Freier Wille: Erotische Novelle - Alexandra Södergran - E-Book

Freier Wille: Erotische Novelle E-Book

Alexandra Södergran

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  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Serie: LUST
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2020
Beschreibung

Liebe oder Sex ohne Verpflichtungen? Julia ist wieder bei Mattias. Mattias, der so toll kochen kann. Mattias, der so nett und warm ist. Mattias, der so unglaublich gut im Bett ist. Nach diversen Gläsern Wein treffen sich ihre Lippen. Sie kann nicht genug von seinem sexy Körper und seinem gierigen Stöhnen bekommen. Aber etwas nagt an ihr. Was will er von ihr? Kann sie ihm das bieten? Spielt es überhaupt eine Rolle, wenn er sie zu so einem wahnsinnigen Orgasmus treibt?-

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Seitenzahl: 21

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Alexandra Södergran

Freier Wille: Erotische Novelle

Übersetzerin: Gertrud Schwarz

Lust

Freier Wille: Erotische Novelle ÜbersetzerGertrud Schwarz OriginalFri viljaCopyright © 2019, 2019 Alexandra Södergran und LUST All rights reserved ISBN: 9788726206111

1. Ebook-Auflage, 2019

Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von LUST gestattet.

Julia sah auf den Grabstein und versuchte, etwas zu fühlen. Sie fühlte nur dasselbe diffuse Unbehagen in der Brust wie an jedem anderen Tag. Eigentlich fror sie hauptsächlich. Der dichte Wald um den Friedhof stand einsam und still. Etwas weiter weg hörte man das Brummen der Autobahn.

Ihr Papa war nirgendwo. Nicht in der goldenen Gravur auf dem Stein, nicht unter der Erde, nicht im Himmel und offenbar auch nicht in ihr drin. Sie fühlte sich albern. Es war dumm, etwas fühlen zu wollen, was nicht da war, dumm, es zu versuchen.

Ihr war nach Bier. Der Regen hatte bereits ihre Wimperntusche verwischt und nun klebten ihre Haare auch noch unangenehm im Nacken. Alles so verdammt dumm. Sie warf den Blumenstrauß auf das neu angelegte Grab und sah sich nicht um, als sie ging.

Sie schloss den Reißverschluss ihrer Motorradjacke und setzte sich den Helm auf. Sie liebte den Druck auf der Brust und die Rückenstütze, das kompakte Gefühl, in einem Kokon zu stecken. Ohne an etwas Bestimmtes zu denken, wischte sie geduldig die Regentropfen vom Ledersitz und setzte sich auf das Bike. Sie genoss die unglaubliche Kraft, die sie nun zwischen den Beinen hatte. Als sie es anließ, hallte das Donnern des Motors von der Kirchenwand und durch die lange Allee vor ihr.

Jetzt brauche ich einen Schwanz, dachte sie. Ein kaltes Bier und einen harten Schwanz.

Mattias öffnete die Tür. Er trug eine Schürze und hatte einen Bratenwender in der Hand. Neben der Musik hörte Julia die Dunstabzugshaube und das Zischen der Bratpfanne. Es roch gut. Er kehrte schnell zum Herd zurück. „Wie verdammt schön, dich wiederzusehen“, sagte er.

Mit sicherer Hand rumorte er mit der Pfanne und sah dann zu ihr. In seinen Augen war ein Leuchten, das sie mochte. Das sagte, dass er ihr für alles vergab, wie dumm es auch war, was sie in letzter Zeit getan hatte.

„Himmel, riecht das gut“, sagte sie.

„Mm.“

„Was wird das?“

„Fleischbällchen. Und dann wollte ich eine braune Sauce aus dem Bratensaft machen, aber ich habe keine Ahnung, wie das geht. Kannst du mir helfen?“