0,49 €
Anfangs dachte ich, Christian wolle nur einen netten Billardabend im Hinterzimmer der Kneipe verbringen. Aber dann tauchte diese Domina mit ihrem Sklaven auf, der meine Aufmerksamkeit vollständig fesselte. Das zog dann eine Strafe nach sich, aber nicht nur für mich, sondern auch für den Sklaven! Dabei konnte der doch gar nichts dafür, daß ich mich habe ablenken lassen! Tagsüber ist Trish Studentin. Sobald sie jedoch die Uni verläßt, gehört sie Christian. Vollständig. Mit allen Konsequenzen. Und niemand darf davon erfahren. Die einzelnen Teile dieser Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 21
Langsam schlenderte ich über die schmalen, mit weißem Kies bedeckten Wege. Diesen Teil des Gartens mochte ich am liebsten, denn er wirkte verwunschen und fast wild. Es war gewollte und gepflegte Wildnis, das auf jeden Fall, aber sie hatte etwas urwüchsiges und geheimes.
Ich hörte das Plätschern des Springbrunnens, bevor ich ihn sah. Ich bog um die letzte Biegung des Pfades, und dann öffnete sich ein runder, ebenfalls mit weißem Kies bedeckter Platz inmitten von Grün. Der Springbrunnen war eher schlicht gehalten, mit einer gemauerten Umrandung und einer Vogeltränke. Ich setzte mich auf die schmiedeeiserne Bank, die unter Fliederbüschen stand. Das Material hatte sich von der Sonne aufgewärmt, und ich war dankbar für den Schatten, den mir der Busch schenkte. Ein zarter Duft von Jasmin schwebte durch die Luft. Eine Bachstelze hüpfte auf den Steinen des Springbrunnens umher; ihr Schwanz wippte auf und ab, während sie sich suchend umsah.
Ich schloß die Augen und ließ den Streß der vergangenen Woche von mir abfallen. Eine dermaßen anstrengende Uniwoche hatte ich selten erlebt. Noch nicht einmal Zeit für einen Plausch mit Stacey hatte ich gehabt, dabei war ich unglaublich neugierig, wie es mit ihr und Alex lief.
Ich überlegte nicht lange, sondern zog mein Telefon aus der Tasche und rief Stacey an. Erst nach mehrfachem Klingeln hob sie ab. Im Hintergrund hörte ich Stimmengewirr; ein Kind lachte.
»Hi Stacey! Störe ich?«
»Trish! Nein, du störst nicht! Warte mal eine Sekunde!« Ich hörte Gemurmel, dann war Stacey wieder am Telefon. »Wir sind Eis essen, aber wir warten noch auf unseren Eisbecher; ich kann also kurz mit dir reden.«
»Wir?«
Stacey kicherte.
»Naja, Alex und ich. Oh, Trish, Alex ist soo süß!« Sie kicherte wieder. »Ich glaub, ich hab mich verliebt!« Dann wurde sie ernst. »Es stört dich doch wirklich nicht, oder?«
Ich lachte. »Nein, ich stehe zu meinem Wort. Du kannst ihn haben!«
»Hach, Trish, du kannst dir nicht vorstellen, wie niedlich Alex ist! Ich glaube, ich habe den Mann meines Lebens gefunden!«
»Verlaß deine rosarote Wolke! Das denkst du doch bei jedem süßen Typen, in den du dich verliebst!«
»Diesmal ist es was anderes! Wirklich!«
Ich prustete los. Diesen Spruch hörte ich nicht zum ersten Mal.
»Nicht lachen!« Stacey klang empört.
»Ich lache doch gar nicht!«
Ich konnte förmlich sehen, wie Stacey ihre Stirn runzelte.
»Ehrlich, Stacey, ich wünsche dir, daß es diesmal wirklich Mr.Right ist!«