Freude am Lernen - Freude am Unterrichten. So macht Schule Spaß! - Peter Dreier - E-Book

Freude am Lernen - Freude am Unterrichten. So macht Schule Spaß! E-Book

Peter Dreier

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Beschreibung

Innerhalb meines Projektes 1000kmreitenproschule.de befragte ich ca. 1200 Grundschullehrer und stellte dabei fest, dass immer mehr Lehrern die Freude am Unterrichten abhanden kommt, je länger sie unterrichten und im gleichen Maße Stress und Arbeitsaufwand immer zunehmen. Dies passierte mir auch vor ca. 10 Jahren. Um wieder mit Freude unterrichten zu können, fand ich für mich einen Weg, um aus dem beginnenden Negativkreislauf herauszukommen. Die notwendige Arbeitsentlastung erreichte ich durch die Förderung des selbstständigen und entdeckenden Lernens. Plötzlich hatten die Schüler wieder mehr Freude am Lernen sowie die Förderung der Selbstständigkeit und arbeiteten unabhängiger vom Lehrer. Dadurch hatte ich weniger Arbeit und somit weniger Stress und die Schüler lernten mit mehr Freude. Ihr Selbstbewusstsein stieg parallel zu ihren Noten. Ich entwickelte mich langsam vom Lehrer zum Lernbegleiter. In diesem Buch finden Sie viele Anregungen für die Bewältigung der täglichen Probleme im Unterricht wie permanente Störungen des Unterrichtes, bei Unaufmerksamkeit, Gebrauch von Schimpfwörtern, Mobbing etc., und Ratschläge, wie gehe ich mit erziehungsresistenten Kindern, schwierigen Eltern mit Problemen von Vorgesetzten um ? Wie vermeide ich zeitraubende Korrekturen von Aufsätzen und Hausaufgaben? Dieses und noch viel mehr finden Sie im Anhang mit vielen praktische Anregungen und Arbeitsblättern für die verschiedene Unterrichtsfächer sowie "Plakatives zum Nachdenken" über die heute Bildungssituation. Diesen Weg kann jeder Lehrer für sich entdecken, wenn er gewillt ist, Dinge bei sich selbst und im Unterricht zu verändern. Dann hat er (fast) das Paradies im Klassenzimmer.

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Wenn unsere Kinder weinen,, weil die Ferien beginnen,,

dann sind wir auf dem richtigen W-eg..

Widmung

Dieses Buch ist meiner Frau Sabine gewidmet,

die meine Verrücktheiten nun seit über 40 Jahren gelassen,

mit Nachsicht und viel Geduld erträgt

sowie meinem Hauptschullehrer Julius Linnenschmidt,

der meinen Eltern vergeblich beizubringen versuchte,

dass der Lehrberuf der richtige Beruf für mich sei.

Peter Dreier

Freude am Lernen - Freude am Unterrichten

So macht Schule Spaß .

Erfahrungen und Erkenntnnisse zur Bewältigung des Schulalltages,

welche ich für mich entdeckt habe,

damit mir die Freude am Unterrichten nicht verlorengeht.

Auszug aus einem E-Mail des Kultusministeriums

Im Rahmen der Weiterentwicklung der Lehrerausbildung gibt es eine neue Arbeitsgruppe.

Ideen und Vorschläge aus Ihrem Buch werden nach Durchsicht durch das Fachreferat dort eingespeist,

wenn und wo sie inhaltlich passend erscheinen....

Vorwort

Ein Kochbuch für Lehrer, Schüler und Eltern mit Rezepten für den Schulalltag.

Dieses Buch sollte wie ein Kochbuch mit altbewährten, aber auch unbekannten und neuen Rezepten gelesen werden.

Es besteht aus selbst erprobten Rezepten für den täglichen Unterricht.

Lesen Sie diese nicht alle auf einmal, sondern suchen Sie im Inhaltsverzeichnis das, was Sie im Moment am meisten interessiert und probieren Sie dann zuerst nur ein paar „Rezepte“ aus.

Ich habe 40 Jahre gebraucht, um mir das alles zu erarbeiten, lassen Sie sich also auch Zeit dazu.

Viele Rezepte sind auch aus Großmutters Zeiten oder noch älter und die meisten schmecken so fantastisch, dass ich sie immer wieder verwende.

Deshalb hat mich der Einwand, die sind ja uralt, das ist Steinzeitpädagogik, auch nie gestört.

Wenn Sie nun immer noch wissen wollen, ob diese Mahlzeiten für Sie und ihre Schüler

schmackhaft und verdaulich sind, hilft nur eins: Ausprobieren

Inhaltsverzeichnis

Wenn unsere Kinder weinen – Plakatives zum Nachdenken

Widmung

So macht Schule Spaß

Vorwort

:

Ein Kochbuch für Lehrer, Schüler und Eltern mit Rezepten für den Schulalltag

Kapitel 1 – Sechs Voraussetzungen für einen erfolgreichen Unterricht

Lehrerpersönlichkeit

Die Freude des Schülers am Lernen

Das wichtigste Kriterium für einen guten Schulerfolg - Plakatives zum Nachdenken

Wie kann ich Stress abbauen und mein Arbeitspensum minimieren?

Förderung des entdeckenden Lernens, des Selbstbewusstseins und der Eigenverantwortlichkeit der Schüler

Warum? Warum müssen wir lernen?

Eine gute Zusammenarbeit mit den Kollegen ist unbedingt notwendig

Die Unterstützung durch die Schulleitung

Wir müssen investieren

I have a dream – Plakatives zum Nachdenken

Kapitel 2 Der Lehrer, seine Schule und seine Vorgesetzten

Das Unterrichten als Klassenlehrer

Der Stundenplan

Krankheitsvertretungen

Hospitation

Das Schulrecht

Ärger mit Vorgesetzten - Einsatz des Personalrates

Sichern Sie sich ab

Das sage ich dem Personalrat

Gesamtlehrerkonferenz und Schulkonferenz

Das geht nicht gibt’s nicht – Plakatives zum Nachdenken

Kapitel 3 Der Lehrer im Unterricht

Die tägliche Freude am Unterrichten – Die Freude am Lernen

Der Lehrer ist Vorbild

Was erwarten die Schüler von ihrem Lehrer

Wie soll mein Lehrer sein?

Umgang mit Schülern, Eltern Kollegen und Vorgesetzten - Spielen Sie Schach

Wie optimiere ich meine Arbeit

Gefühle zeigen

Lernen und verstehen durch zuhören - Hören Sie sich selbst zu!

Kapitel 4 Belastungsminimierung durch Auszeiten

Wir wollen ja nicht klagen

Das rote Telefon – Plakatives zum Nachdenken

Auszeiten

suchen und sich während des Unterrichtes entspannen

Auszeiten und Erholungsphasen im Unterricht -

Je mehr Vertrauen, desto mehr Freiheit

Der Lieblingstraum eines jeden Lehrers

Kapitel 5 Die Ausbildung des Lehrers

Schwerpunkte der Weiterbildung - Gemeinschaftsschule- Ausbildung Alltagsunterricht

Schulen in Finnland – Plakatives zum Nachdenken

Grundausbildung in Musik, Kunst und Sport

Musik macht Spaß

Kapitel 6 Der Schüler

Der Schüler bestimmt seinen Freiraum

Die Neugierde wecken: Warum warum warum? Warum müssen wir das lernen?

Selbsteinschätzung und Selbstbenotung

Gute Schüler haben eine Verpflichtung

Ärgern und mobben

Kapitel 7 Der Schüler und sein Klassenzimmer - Rahmenbedingungen

Das Klassenzimmer als Wohlfühlraum

Ordnung im Klassenzimmer

Die eigene Klassenbücherei

Lesestunde - Spiele

Der Einsatz von Computern, Smartphone etc

Kapitel 8 - Die Klasse

Eine Klasse ohne Regeln ist wie ein Auto ohne Bremsen

Regelverstoß

Rituale - eingeübte Handlungsabläufe

Kommissar Kniebel

Der Kummerkasten

Die Schultafel

Die Schönschrift

Hausaufgaben sollten gezielt ausgesucht und differenziert sein

Hausaufgaben müssen immer korrigiert werden

Kapitel 9 Die Schüler im Unterricht

Überforderung und Unterforderung

Plakatives zum Nachdenken - Lernen kann so schön sein

Wiederholungen – Lob muss ehrlich sein

Kapitel 10 Vorkommnisse mit Schülern:

Der tägliche Streit

Streitlösungen

Gebrauch von Schimpfwörtern: Schüler zu Schüler

Schimpfwörter Lehrer zu Schüler

Schimpfwörter :Schüler zu Lehrer Schüler - (z.B.Arschloch.....)

Ausrasten und Wutanfälle

Petzen

Strafe oder Konsequenzen

Kapitel 11 Das Verhältnis zwischen Klasse und Lehrer

Verhältnis Schüler Lehrer – Das Echo

Schulbildung und Pferdeausbildung – Plakatives zum Nachdenken

Vertrauen haben und auf das Positive aufbauen

Man findet immer etwas Positives

Kapitel 12 Störungen des Unterrichtes durch die Klasse

Geräuschpegel im Klassenzimmer

Lieder und Spiele gegen Ermüdung und Unkonzentrietheit – Der Urschrei

Rechte und Pflichten–Plakatives zum Nachdenken

Ruhe, ohne den Unterricht zu unterbrechen – Sekundenzählen

Kapitel 13 Das schwierige Kind

Der Stärkere hat Recht

Das Einzelgespräch

Störung durch einzelne Kinder

In Eigenverantwortung des Schülers Unterrichtsstörungen vermeiden

Verhalten des Lehrers bei permanenten Störungen eines Schülers

Aufzeichnungen von Unterrichtsstörungen

Schriftliches Protokoll

Ausgrenzung

Ritalin, die gefährlichste Droge der Welt

Beratung durch den Schulleiter

Beratung durch den Schulrat

Unterrichtsverweigerung des Lehrers mit Hilfe der Eltern

Kapitel 14 Außerunterrichtliche Tätigkeiten

Und das in meiner Freizeit?Ist das wirklich notwendig?

Beispiele: SC gegen Bayern München

Klassenfeste, Theater, Chor und Orchester

Auftritte außerhalb der Schule, Auftritte mit Vereinen

Warum das alles?

Die Planung einer Radtour

Ausschluss von Problemschülern

Kapitel 15 Das Schullandheim

Organisation

Aufsicht und Ordnungsdienst

Wichtige Unterlagen, Elternbriefe

Packliste

Regeln

Erlaubnis

Durchführung eines Schullandheimaufenthaltes für die Klasse 3 Programmbeispiele

So macht Schule Spaß

Ist das Risiko nicht zu groß?

Kapitel 16 Die Eltern

Probleme mit Eltern?

Wehret den Anfängen

Eltern sind viel besser als ihr Ruf

Elternstammtisch-Zeugnisnoten

Einbinden der Eltern

Einladen von kritischen Eltern zum Unterrichtsbesuch

Eltern beklagen sich

Elterngespräche wegen Problemen in der Schule

Was kostet ein Schüler an Steuergeldern

Der Schwimmunterricht – Plakatives zum Nachdenken

Kapitel 17 Inklusion-Befragung/Persönliche Stellungsnahme

Inklusion und Befragung

Persönliche Stellungsnahme

Schulbildung ist zu wertvoll - Plakat

Kapitel 18 Wenn Ihnen folgendes passiert

Jetzt ist aber Schluss

Mein Lebenslauf

Die Illustratorin

Kapitel 19 Praktische Hinweise für nicht studierte Unterrichtsfächer

Mathematik

Verständnis der Mathematik

Grundrechenarten

Üben von Textaufgaben

Schulung des logischen Denkens

Deutschunterricht

Lesen lernt man durch lesen

Spaß am Lesen, Einstieg ins Lesen

Vorlesen

Besuchen der örtlichen Bücherei

Vorstellung der Lieblingsbücher im Unterricht

Lesestunde

Lektüre

Schülerzeitschriften

Gedichte

Rechtschreiben

5 Rechtschreibregeln sind wichtig

Selbstständige Diktatverbesserung – Fehlersuche

Tipps zu Fehlersuche - Gute Schüler müssen gefordert werden

Konzentrationspause

Die Korrektur

Arbeitsblätter zur Diktatverbesserung: Diktatverbesserung Blatt 1:

Blatt 2:

Aufsatzerziehung:

Vorübungen zum Aufsatz

Nacherzählung mit Stichwörtern

Wie lernen Schüler aus ihren Fehlern

Aufsatzverbesserung: Korrigieren und benoten durch den Schüler selbst

Kann das überhaupt funktionieren?

Wie schreibe ich einen Aufsatz (Klasse drei)

Wie benote ich meinen Aufsatz? (Klasse 3) ,

Aufsatzverbesserung (Klasse 3)

Fremdsprachen

in allen Unterrichtsfächern durch Arbeitsanweisungen

MNK

- Raus aus dem Klassenzimmer

Kunst

- Freude am kreativen Gestalten

Musik

- Musik darf kein Einzelfach sein

Ü

ber den Kanon zur Zweistimmigkeit – Singen muss begeistern – alte Schlage umtexten

Musik macht Spaß

Sportunterricht

Organisation

Hallenfußball

Individuelles Vorgehen

Sport soll Spaß machen und nicht wehhtun

Der Schüler muss Vertrauen zu Ihnen haben

Individuelles Vorgehen- Differenzierung im Sport

Kapitel 20 Schulpolitik - Plakatives zum Nachdenken

Das Paradies im Klassenzimmer

Befragung von Grundschullehrern

Die Wahrheit wird Euch frei machen

Die gesiebte Wahrheit oder die Negativminimalisierung

Kapitel 1 - Sechs Voraussetzungen für einen erfolgreichen Unterricht.

1. Das wichtigste Kriterien sind die Lehrerpersönlichkeit………..

Jeder weiß es aus seiner eigenen Schulzeit:

„Die ……… war meine Lieblingslehrerin, bei der ich gerne in die Schule gegangen bin.

Ich hatte immer gute Noten, weil der Unterricht Spaß gemacht hat, obwohl sie viel verlangt hat.“

„Der....... war mein Lieblingslehrer. Bei dem hat mir sogar Mathe Spaß gemacht, bei ihm habe ich Mathe verstanden und meine Noten waren in diesem Fach noch nie so gut gewesen.“

Auch ich selbst und habe diese Erfahrungen gemacht, und Sie wahrscheinlich auch.

Deshalb:

Das wichtigste Kriterium für einen guten Schulerfolg ist die Lehrerpersönlichkeit, (siehe auch Seite →) sind Lehrer, die selbst mit Freude unterrichten und somit ihren Schülern die Freude am Lernen vermitteln können.

Daraus folgt: Schwierigkeiten mit Schulsystemen , Gesamtschulen, Inklusion , erziehungsschwierigen Kindern und Eltern sowie Probleme mit der Schulleitung und Kollegen sind zweitrangig und haben bei weitem nicht diese Bedeutung, die ihnen zugemessen wird, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

……und die Freude des Schülers am Lernen sowie die des Lehrers am Unterrichten.

Je mehr den Kindern das Lernen Spaß macht und je mehr sie ihren Fähigkeiten entsprechend gefordert und gefördert werden können, desto größer ist der Unterrichtserfolg. Kommen die Schüler gerne in den Unterricht, gibt es auch viel weniger Probleme im Schulalltag.

Wie ich das erreiche, ist für jeden Lehrer auf Grund seiner Anlagen und Fähigkeiten verschieden. Deshalb kann ich in diesem Buch auch nur den Weg beschreiben und die Erkenntnisse weitergeben, die ich für mich persönlich gefunden habe, um mir die Freude an der Schule und am Unterrichten zu erhalten.

Dieser Weg ist individuell, von Person zu Person und von Klasse zu Klasse verschieden und muss immer wieder bei auftauchenden Schwierigkeiten neu überdacht werden.

Das Ziel ist es, wieder festen Boden unter den Füßen zu bekommen in Form einer pragmatischen Pädagogik, die sich an den Bedürfnissen der Kinder orientiert, ohne pädagogische Höhenflüge oder nicht durchdachte, politischen Vorgaben, die meistens nur dazu dienen, Wählerstimmen zu sammeln oder Geld zu sparen.

Das wichtigste Kriterium für einen guten Schulerfolg ist die Lehrerpersönlichkeit,

sind Lehrer, die selbst mit Freude unterrichten und ihren Schülern die Freude am Lernen vermitteln können. Siehe Geo Februar 2011,

wo über eine 9. Klasse in Schweden berichtet wird und zwar eine der schlechtesten im ganzen Land, deren Lehrer gegen andere Kollegen ausgetauscht wurden, die landesweit von den Schülern als Ihre Lieblingslehrer gewählt wurden und die überdurchschnittliche Lernerfolge in ihrer Klassen aufweisen konnten.

In 6 Monaten führten sie diese Klasse landesweit auf den dritten Platz, in Mathematik sogar auf Platz 1 und in Musik wurde eine Rockoper aufgeführt.

Daras folgt:

Nur wenn es ein Lehrer schafft, interessanten und abwechlungsreichen Unterricht den Fähigkeiten seiner Schüler entsprechend so zu gestalten, dass sie gerne in den Unterricht kommen, ist auch der Schulerfolg garantiert.

2. Wie kann ich persönlichen Stress abbauen, mein Arbeitspensum minimieren und meinen Unterricht erfolgreicher gestalten?

Dies war für mich nach vielen Irrwegen erst dann möglich, als ich in meinem Unterricht die folgenden Schwerpunkte konsequent beachtete:

a) Die permanente Förderung des entdeckenden Lernens.

Schüler lernen an Hand von Problemlösungsstrategien, Probleme und sonstige Aufgaben gemeinsam in Gruppenarbeit oder alleine ohne den Lehrer zu lösen. Nur wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind und die Schüler nicht weiterkommen, greift der Lehrer ein.

Dadurch bleibt das Erarbeitete viel besser im Gedächtnis haften und wird auch besser verstanden.

So wird die Selbstständigkeit des Schülers immer mehr gefördert und je selbstständiger ein Schüler arbeitet, desto mehr lernt er dabei und es gibt weniger Arbeit für den Lehrer.

Ich entwickelte mich somit vom Lehrer zum Lernbegleiter.

b) Die tägliche Förderung des Selbstbewusstseins und der Eigenverantwortlichkeit.

Die Schüler werden immer mehr in Entscheidungsprozesse, welche die Klasse betreffen, mit einbezogen. Dadurch identifizieren sie sich mit ihrer Klasse und arbeiten so besser mit.

Das geht sogar soweit, dass die Schüler lernen, ihre Arbeiten selbst zu korrigieren und zu benoten, um sie so für das Suchen und Auffinden von Fehlern und Fehlerschwerpunkten zu sensibilisieren. Auf diese Art lernen sie, viele Fehler zu vermeiden.

Es vermindert sich die Korrekturarbeit des Lehrers bis zu 70 %

und die Noten der Schüler verbessern sich.

Das Gleiche gilt auch für die Mitarbeit bezüglich Lösungsmöglichkeiten bei persönlichen Problemen eines Schülers.

c) Warum??? Dem Schüler muss immer wieder klar gemacht werden, warum die Schule für ihn wichtig ist, damit das Lernen für ihn einen Sinn macht.

Erarbeiten Sie dieses Thema und sprechen Sie immer wieder darüber.

Auch bei der Einführung eines neuen Lernstoffes ist dies wichtig. Der Schüler muss einen Sinn darin erkennen, warum er gerade das lernen soll und was es ihm nützt..

Siehe auch auf Seite →: Warum? Warum? Warum?

3. Eine gute Zusammenarbeit mit den Kollegen ist unbedingt erforderlich.

Sehr wichtig ist es, sich mit allen anderen Kollegen, die in den gleichen Klassen unterrichten, abzusprechen und sich über Grundsätzliches zu verständigen.

Gerade bei Disziplinproblemen gibt es in der Klasse 70% weniger Störungen des Unterrichtes, wenn alle Lehrer, die in der gleichen Klasse unterrichten, auch am gleichen Strang ziehen was bedeutet, dass sie fast die gleichen Erziehungsmaßnahmen in ähnlich gelagerten Fällen ergreifen. Die Schüler wissen dann ganz genau, was passieren wird, wenn…………………………und können die Lehrer nicht mehr gegenseitig austricksen.

Habe ich Kollegen, mit denen ich optimal zusammenarbeiten kann und dazu noch einen Schulleiter, der hinter dem Kollegium steht, dann macht das Unterrichten wirklich Spaß.

4. Die Unterstützung durch die Schulleitung ist unbedingt erforderlich!

Außerdem sollte jede Schule einen Schulleiter haben, der für ein gutes Betriebsklima sorgt und hinter seinen Kollegen steht, auch bei Problemen mit Eltern und dem Schulamt, und der dafür sorgt , dass die Rahmenbedingungen für einen guten Unterricht vorhanden sind.

Nur ein Lehrer, der sich an einer Schule wohlfühlt, kann auch längerfristig guten Unterricht machen.

Deshalb: Werden Sie Schulleiter, wenn Sie sich das zutrauen. Sie können dann so viel bewirken.

5. Wir müssen investieren!

Es ist wie in der freien Wirtschaft:

Sie müssen in jede neue Klasse und in die Elternarbeit viel Arbeit und Zeit investieren,

und zwar mindestens 3 Monate, wenn Ihr Vorgänger nicht dementsprechend gearbeitet hat, bis ihre Schüler so weit sind, dass sie einigermaßen selbstständig arbeiten können. Diese drei Monate sind nicht einfach, gerade bei schwierigen Klassen und schwierigen Eltern.,

Aber dann…………………dann macht´s Spaß

Um sich viel Ärger zu ersparen, ist besonders der frühe Kontakt mit möglichst vielen Eltern sehr wichtig, (Elternsprechstunde, Elternstammtisch, Hausbesuche etc…-)

Siehe auch im Inhaltsverzeichnis unter: Die Eltern.

I have a dream!

Alle Schüler und alle Lehrer

gehen gerne in die Schule

und jeder Schüler wird

seinen Fähgkeiten entsprechend

gefördert und gefordert.

Dann haben wir fast das Paradies im Klassenzimmer

Dieser Traum bleibt leider unerfüllbar, solange unsere Bundesländer

nicht die notwendigen Rahmenbedingungen dafür schaffen.

Kapitel 2 Der Lehrer, seine Schule und seine Vorgesetzten

1. Das Unterrichten als Klassenlehrer

Bitten Sie darum, dass Sie Ihre Klasse in möglichst vielen Fächern unterrichten können.

Unterricht in den „Nebenfächern“ also nicht in Deutsch und Mathemarik machen den Schülern in der Mehrzahl mehr Spaß und setzen auch viel mehr aktives Tun voraus. Dies ist gerade für unsere heutigen Kinder sehr wichtig.

Der Unterricht in diesen Fächern sichert Ihnen einen Bonus für Mathe und Deutsch.

Gehen die Schüler gerne zu Ihnen in diese „Nebenfächer“ die man noch viel kreativer und schülerfreundlicher gestalten kann als die sogenannten Hauptfächer, färbt sich dies auch auf die Arbeitsmoral in den Hauptfächern ab.

Als Fachlehrer in einer anderen Klasse haben Sie es schwieriger, besonders auch dann, wenn der Kollege andere Erziehungsmethoden hat.

2. Der Stundenplan.

Stören Sie sich nicht daran, wenn Sie zwischendrin eine Freistunde haben, denn Sie können korrigieren und müssen nicht alles nach Hause mitnehmen und Sie können sich auch etwas vom Stress des Unterrichts erholen.