Geister für Anfänger - Harry Eilenstein - E-Book

Geister für Anfänger E-Book

Harry Eilenstein

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Beschreibung

Geister gibt es an sehr viel mehr Orten als man zunächst einmal denken mag - Geister sind nur kein allgemein übliches Gesprächsthema, weshalb man auch nur selten von anderen hört, daß sie Spukhäuser, Poltergeister und ähnliches kennen. Von den entsprechenden Erfahrungen der anderen hört man in der Regel erst dann etwas, wenn man selber im Gespräch dieses Thema eröffnet. Geister sind der Astralkörper eines Verstorbenen, also nichts Exotisches, sondern etwas eher Normales - nur daß sich die allermeisten Toten nicht mehr im Diesseits bemerkbar machen wollen. Die Totengeister sind erst durch die christliche Missionierung zu etwas Gruseligem geworden - vorher sind Gespräche mit den Toten vollkommen Normales gewesen. Heute ist die "Totenbeschwörung" auf dem Friedhof um Mitternacht so ziemlich das Unheimlichste, was sich die meisten Menschen vorstellen können. Geister sind mit Geisterbeschwörungen, dem Ahnenkult, dem Spiritismus, den Familienaufstellungen und vielem mehr verbunden. Man kann mit Geistern wie mit Lebenden Umgehen: Was will ich? was will der Geist? Können wir etwas gemeinsam machen oder sollte man den Geist ins Jenseits schicken? Geister können zu etwas ganz Normalem werden ---

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Inhaltsverzeichnis

Was sind Geister?

Die Wahrnehmung von Geistern

Begegnungen mit Geistern

Ein Poltergeist

Der verstorbene Vermieter

Der Jugoslawien-Krieg

Die Weiße Frau

Mein Vater

Der zweite Weltkrieg

Ein Pseudo-Geist

Der Bauernhof

Das Spukschloß

Ein Pferdehof

Mein bester Freund

Manfred Himmel

Feng-Shui

Gebrüder Grimm: „Deutsche Sagen“

Der eigene Geist

Absichtliche Begegnung mit Geistern

Ahnenkult

Spiritismus

Familienaufstellungen

Evokationen

Geister-Symbolik

Der Seelenvogel

Totempfähle

Die Ahnenschlange

Zwerge

Totenköpfe und Ahnenstatuen

Reinkarnation

Kannibalismus

Der Teufel

Nicht-menschliche Geister

Götter

Weltbilder mit Geister

Spukhäuser

Das Dritte Reich

Jenseitsvorstellungen

Reinkarnation

Selbstfindung

Astralreisen

Familienaufstellungen

Ahnenkult

Spiritismus

Pantheismus

Heilige

Der Umgang mit Geist ern

Erlebnisse mit Geistern

Was sind Geister?

Was wollen Geister?

Was will ich von den Geistern?

Friedliche Koexistenz und störender Spuk

Bücherverzeichnis

I Was sind Geister?

Geister haben keinen Körper, sie sind nicht materiell – sind sie dann überhaupt real? Falls sie existieren, können sie nur aus Lebenskraft bestehen, wobei das zunächst einmal auch nur ein eher unscharfer Begriff ist.

Lebenskraft ist keine Substanz und auch keine Kraft – man kann sie am ehesten als die Gesamtheit der Vorgänge am Übergang vom Bewußtsein zur Materie auffassen. Das ist u.a. auch der Bereich der Magie und der Astrologie.1

Geister sollten wie alle Wesen auch ein Bewußtsein haben – wie dieses Bewußtsein aussieht, ist dann noch eine andere Frage. Da sie in den Berichten über sie Absichten haben, wahrnehmen und handeln können und teilweise sogar auf die materielle Welt wirken können, scheint das Bewußtsein eines Geistes dem Bewußtsein eines Menschen recht ähnlich zu sein – schließlich sind Geister „tote Menschen ohne Körper“.

Wenn man die im Zusammenhang mit Geistern auftretenden Erlebnisse und Phänomene genauer betrachtet, kann man sie letztlich auf Telepathie und Telekinese, d.h. auf die beiden grundlegenden Lebenskraft-Phänomene der nicht-materiellen Wahrnehmungsfähigkeit und der nicht-materiellen Handlungsfähigkeit zurückführen:

Man kann einen Geist z.B. in einem Spukhaus als telepathisch wahrgenommenen Menschen, der mal an dem betreffenden Ort gelebt hat, ansehen. Das wäre dann eine Telepathie, die nicht nur den Raum, sondern auch die Zeit überbrückt.

Man kann einen solchen Geist natürlich auch als ein Lebenskraft-Wesen, das an diesem Ort und zu dieser Zeit tatsächlich präsent ist, auffassen. Dann wäre die Wahrnehmung dieses Geistes nur eine räumliche Telepathie.

Poltergeist-Phänomene kann man als Telekinese der Geister oder der in dem betreffenden Haus anwesenden (lebenden) Menschen beschreiben.

Ebenso lassen sich Träume von Geistern, das Spüren der Gegenwart eines unsichtbaren Wesens usw. als telepathische Wahrnehmungen auffassen.

Diese Deutung von Geistern ist zweifellos richtig, aber auch unvollständig. Man kann auch die gesamte materielle Welt auf physikalische Vorgänge auf atomarer Ebene reduzieren – was ja durchaus zutreffend ist. Das, was man dabei jedoch möglicherweise verpaßt, sind die komplexen Formen, die sich aufgrund der einfachen physikalischen Gesetze gebildet haben: Galaxien, Sonnen, Planeten, Berge, Meere, Wälder, Regenbogen, Menschen, Flugzeuge, Gemälde, Sinfonien … Dieselbe komplexe Selbstorganisation kann man auch bei dem Bewußtsein und auch bei der Lebenskraft, also an der Grenze zwischen Bewußtsein und Materie erwarten.

Man kann Geister auf die Lebenskraft reduzieren, aber man sollte auch berücksichtigen, zu welchen Strukturen sich diese Lebenskraft selber organisiert. Diese Strukturen bestehen letztlich wiederum aus Telepathie und Telekinese – die nichts anderes sind, als die wahrnehmenden und handelnden Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Bereichen der Lebenskraft.

Die Betrachtung von Geistern und alle Überlegungen, was sie eigentlich sind und welche Bedeutung sie für einen selber haben können, beginnt natürlich mit mindestens einem, aber besser mehreren „Gespenster-Erlebnissen“, da man sonst keine eigenen Erfahrungen hat, über die man reden kann, und folglich nicht weiß, ob es überhaupt das Phänomen gibt, das in diesem Buch betrachtet wird.

1 Siehe bei Bedarf mein Buch „Lebenskraft für Anfänger“.

II Die Wahrnehmung von Geistern

Wenn man sich anschaut, wie Geister beschrieben werden, findet sich erfreulicherweise weltweit dasselbe Bild – auch in sehr alten und sehr weit voneinander entfernt entstandenen Texten z.B. aus Sumer und Ägypten oder von den den Azteken in Mittelamerika. Das schließt weitestgehend aus, daß diese Quellen alle voneinander abgeschrieben haben.

Diese Beschreibungen von Geistern sehen wie folgt aus:

Geister kann man fast nie anfassen.

Geister sind transparent.

Geister bestehen aus einem milchigweißen Leuchten mit einem leichten Blauschimmer. In der westlichen Kultur werden sie meistens als „Nebel“ umschrieben, bei den Indianern als „Rauch“ und in Asien und Ägypten manchmal auch als „Licht“.

Dieses milchigweiße Leuchten kann man manchmal auch über frischen Gräber oder rings um lebende Menschen sehen. Am einfachsten ist die Wahrnehmung dieses Leuchten bei einem lebenden Menschen um dessen Kopf herum – das ist der Ursprung des „Heiligenscheins“. Dieses „Kopf-Leuchten“ ist bei Menschen am intensivsten, die ein recht aktives Scheitelchakra haben – so wie es ja Heilige auch haben sollten ...

In Europa hat diese Beschreibung u.a. das Motiv der „Bettlaken-Gespenster“ inspiriert.

Allgemein lassen sich Geister am einfachsten im Dämmerlicht wahrnehmen, wenn die optische Wahrnehmung noch vorhanden, aber recht unscharf geworden ist. In diesen Fällen wird meist der genannte „leuchtende Nebel“ wahrgenommen.

Es gibt jedoch auch eine Form der hellsichtigen Wahrnehmung, also der Lebenskraft-Wahrnehmung, bei der intensive Farben gesehen werden. Dies ist jedoch deutlich seltener.

Das „Hellsehen“ hat seinen Namen von der Wahrnehmung dieser Licht-Phänomene erhalten: Man sieht etwas Helles – in der Regel einen Geist (ein leuchtendes „Bettlaken-Gespenst“).

Geister lassen sich am besten in der Dämmerung wahrnehmen.

Geister können auf mehrere Weisen optisch wahrgenommen werden:

als inneres Bild, das unabhängig von dem äußeren Bild ist;

als äußeres Bild, das sich transparent der Wahrnehmung der materiellen Welt überlagert (Wahrnehmung der Lebenskraft); und

als nicht-transparenter Teil der Wahrnehmung der äußeren Welt (Vision). Diese dritte Variante ist am intensivsten, aber auch am seltensten. Es hat den Anschein, als ob Geister, die man anfassen kann (wie der ungläubige Thomas den auferstandenen Christus), stets in dieser Form erscheinen würden.

Geister sind oft in sich gekehrt und folgen ihrer eigenen Gewohnheit und ihrem eigenen immer wiederholten Handlungs-Muster.

Geister können angesprochen werden und manchmal reagieren sie auch darauf.

Geister können in der Magie helfen, d.h. Rat geben, den Zufall lenken oder telekinetische Wirkungen hervorrufen.

Oftmals spürt jemand auch nur die Anwesenheit eines anderen Bewußtseins, das ein Geist sein könnte.

Geister erscheinen hin und wieder auch in Träumen von Personen, mit denen sie verwandt sind oder die an Orten leben, an denen einst auch der Mensch gelebt hat, der nun als Geist erscheint.

Es scheint keine Unterscheidung bei der Wahrnehmungsfähigkeit von Geistern zu geben, was das Alter oder das Geschlecht des Wahrnehmenden angeht und es scheint auch keine Unterscheide bei den verschiedenen Völkern zu geben. D.h. prinzipiell sind alle Menschen in der Lage, Geister wahrzunehmen.

Es gibt jedoch (wie bei allen Dingen) fast überall Menschen, die ein größeres Talent zur Wahrnehmung von Geistern haben – aber Geister, die ausreichend „intensiv“ sind, können von allen Menschen wahrgenommen werden. Es sind also keine besonderen Fähigkeiten und auch keine spezielle Ausbildung notwendig, um Geister wahrnehmen zu können.

Es auch hier wie bei allen Dingen so, daß manche Menschen eben schneller rennen können als andere, auch wenn alle Menschen gehen können – es gibt auch bei der Wahrnehmung von Geistern verschieden große Begabungen, aber die Fähigkeit selber hat jeder.

III Begegnungen mit Geistern

Um das Thema „Geister“ ein wenig anschaulicher werden zu lassen, folgen nun einige eigene Erlebnisse mit Geistern, die ich chronologisch geordnet haben. Dies sind nicht alle Erlebnisse, sondern nur von jeder „Sorte“ von Geister-Begegnung ein Beispiel.

1. Ein Poltergeist

Als ich ungefähr 21 Jahre alt gewesen bin und seit einer Weile Axels „Zauberlehrling“ geworden war, habe ich noch bei meinen Eltern gewohnt. An einem Sonntagnachmittag, als ich alleine in dem Haus gewesen bin und in meiner Mansarde gesessen habe, habe ich auf einmal gehört, wie Schritte auf das Haus zukommen hören – was mich gewundert hat, weil es gar nicht möglich ist, Schritte drei Stockwerke tiefer auf der anderen Hausseite auf Betonplatten zu hören.

Dann habe ich gehört, wie jemand die Haustür geöffnet hat ohne einen Schlüssel zu benutzen – auch das hätte ich eigentlich nicht hören können und zudem war die Haustür abgeschlossen. Dann kam jemand die Treppe herauf – Männerschritte, die mir unbekannt waren. Mittlerweile standen mir die Haare zu Berge und ich blickte gebannt auf meine Zimmertür.

Die Schritte kamen bis vor meine Türe und hielten dort inne. Dann habe ich gehört, wie der Betreffende gegenüber in das Zimmer meiner Schwestern ging – wieder wurde die Türe geöffnet, ohne daß sie aufgeschlossen wurde. Dann war Ruhe.