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Die Erzählungen in diesem Buch sind frei erfunden. Die glücklichen und schrecklichen Erlebnisse der einzel-nen Protagonisten sind eine Verschmelzung von mögli-chen Erlebnissen. Die Handlungen sind eine Momentaufnahme, die in ihrer Tiefe des Erlebten, die Personen bis an die Grenze ihrer physischen und psychischen Leistungsfähigkeit bringen. Wo keine Aufzeichnungen und glaubhafte Informationen vorlagen, oder die Sachlage unklar war, habe ich meine Phantasie zu Rate gezogen. Alle kleinen Fehler der Geschehnisse aus Zeit und Ort, die ich mich bemühte nachzuzeichnen, gehen zu meinen Lasten.
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Seitenzahl: 365
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In Liebe für Barbara, Alexandra, Kai, Timon, Nele und Isabelle
Unser Ichbewusstsein existiert ewig. Es wird nicht geboren und kann nicht sterben, sondern nur an Weisheit gewinnen. Es geht nicht verloren, auch wenn unser Körper im Erdreich vergeht.
Wenn man für den Körper keinen festen Halt finden kann, und ein dazu innerer Raum fehlt - wenn der Geist zugefüllt ist mit Neigungen, Schwächen und Beziehungen, mit Ängsten und Wünschen, mit dem Verlangen nach Vergnügen, Macht und Status. Dann herrscht im Ichbewusstsein eine drangvolle Sehnsucht nach Befreiung.
Wenn man mit der Logik des eigenen Verstandes denkt und die Worte sparsam wählt, wird sich das geistige „Fühlen“ ein festes zu Hause schaffen.
Dietmar Dressel
Erstes Kapitel
Das Reich der Fantasy
Zweites Kapitel
Der Humor und sein Lachen
Drittes Kapitel
Kriminalität und Horror einmal anders
Viertes Kapitel
Kindergeschichten
Von Paolo Pinkel alias Michel Friedman
Der Autor ist kein neuer Goethe und auch kein Thomas Mann. Zum Glück, denn das macht ihn so glaubwürdig. Ich kann nicht sagen, ob Dietmar Dressel hier als Autobiograph zum Leser spricht, oder reine Fiktionen zum besten gibt. So nah er dem Leser jedoch mit seinen Erzählungen kommt, denke ich, dass eine starke persönliche Bindung zu den Figuren den Autor beflügelt haben muß. Die Geschichten sind fröhlich, schön, nachdenklich und tief traurig. So wie das Leben eben ist, eine wilde Achterbahnfahrt der Gefühle. Ankunft und Abschied sind zentrale Themen des Buches.
Momentaufnahmen die glücklich machen, zum geistigen Verweilen einladen und lange, lange nachhallen. Das Buch bildet nicht, es belehrt nicht. Dressel ist kein Autor, der uns etwas aufzeigen will.
Er ist nicht schulmeisternd sondern er berührt. Mein Leben hat sich durch das Buch nicht geändert, aber ich habe vielleicht einige Perspektiven hinzu gewonnen. Was immer Dressel zu diesem Buch bewegt hat müssen intensive Erlebnisse gewesen sein. Ich will jedenfalls mehr lesen von diesem Autor.
Dressels Werk wird sicher kein Buch sein, von dem man einst sagen wird: "Was vom Jahrhundert übrig blieb". Ihm fehlt das provozierende eines Grass, das Geschwafel eines Thomas Mann, das Präpotente eines Mario Barth. Und ein Zauberlehrling kommt auch nicht darin vor. Und dennoch bin ich mir sicher, dass hier ein großer Autor gerade sein Talent entdeckt.
Der rätselhafte sechste Sinn
Glaube und Zufall
Das Geheimnis der Zeit
Wo sind die Götter
Sterben - aber nicht für immer tot
Unser Weg in eine andere Welt
Das Leben in der Ewigkeit
Wenn man mit der Logik des eigenen Verstandes denkt und die Worte sparsam wählt, wird sich das geistige „Fühlen“ ein festes zu Hause schaffen.
Dietmar Dressel
Seit geraumer Zeit ruht Estrie, ein Geistwesen, das einst als körperliches Lebewesen der höheren geistigen Ordnung auf dem Planeten Venus ihr zu Hause hatte, am Ufer einer wunderbaren blauen Lagune ihres Heimatplaneten Venus. Unschlüssig darüber, ob sie vielleicht nochmals mit dem Geistwesen “ES“ zusammentreffen könnte, schaut sie etwas versonnen auf die sich sanft bewegende Wasseroberfläche einer blauschimmernden Seenlandschaft.
Es nerven sie schon noch einige Fragen, deren Beantwortung ihr nicht leicht fallen, gelinde formuliert. Besonders dieser geheimnisvolle und mystische „sechste Sinn“, wie er auch bei einigen denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung zu erkennen ist, macht ihr es schwer eine, wenn möglich, logische und nachvollziehbare Erklärung dafür finden zu wollen.
Der so genannte „sechste Sinn“, so viel weiß sie bereits, tritt möglicherweise erkenn- und fühlbar in Erscheinung, oder offenbart sich gegebenenfalls, wenn ein denkendes körperliches Lebewesen der höheren geistigen Ordnung etwas fühlt, feststellt und auch danach handelt, ohne es direkt mit den bekannten Sinnesorganen, also den Rezeptoren so eines Wesens wahrzunehmen.
Im allgemeinen Sprachgebrauch, bei verschiedenen kosmischen Völkern, ist er allerdings von so genannten „außersinnlichen Wahrnehmungen“ begrifflich konsequent zu trennen, denn beim „sechsten Sinn“ handelt es sich offensichtlich um einen umgangssprachlichen Ausdruck zur Beschreibung einer scheinbaren Alltagssituation. Es sollte eigentlich in der Regel keine bestimmte Aussage dazu getroffen werden, wie solche „Wahrnehmungen“, und teilweise rätselhaften, gefühlsabhängigen Handlungen geschehen.
Noch so in Gedanken versunken, fühlt sie plötzlich die geistige Stimme dieses Geistwesens „ES“, mit dem sie bereits interessante Themen diskutierte konnte.
„Ich grüße dich, Estrie, willkommen in unserer schönen, geistigen Welt. Meinen Namen wirst du in deinem Gedankenspeicher problemlos finden. Denke nur an die gemeinsamen Gespräche, die wir miteinander führten.
Es kam in der jüngsten Vergangenheit vor, jedenfalls bei den Gesprächen zwischen dir und deinem lieben Budhasan, dass mein Name genannt wurde. Mit Budhasan, deinem Freund, habe ich mich schon unterhalten, er kennt mich ebenfalls.“ „Entschuldige „ES“, jetzt wo du das so sagst, fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Natürlich, ich weiß wer du bist, und gern erinnere ich mich an unsere gemeinsame Zeit, die wir miteinander verbrachten.
Soviel ich von Budhasan in diesem Zusammenhang erfahren habe, hast du dich sehr darum bemüht, soweit das Geistwesen dürfen, das furchtbare Ende meiner lieben Venusianer zu verhindern. Leider, die schon paranoide Sucht nach grenzenloser Macht und dem vermeintlichen materiellen Reichtum hat das verhindert. Auch die Rettungsbemühungen einiger Venusianer dadurch, dass sie sich mit raumtauglichen Fluggeräten auf den Planeten Erde retteten, trug nicht dazu bei, uns Venusianern wieder einen Neuanfang zu ermöglichen - oder wenigstens das noch relativ primitive Leben der Erdbevölkerung zielstrebig in Richtung friedliches „Miteinander“ schöpferisch zu gestalten. Die Kenntnisse, als auch die Erfahrungen dazu, hatten sie in ausreichender Weise.“
“Liebe Estrie, lass mich dazu ein Gleichnis zum Zweck des Lebens von körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung mit unserem, dem geistigen Leben formulieren.“ „Sehr gern, „ES“, ich werde dir aufmerksam zuhören.“
Um der Antwort nach dem Zweck des Lebens näher zu kommen, musst du, liebe Estrie, verstehen, dass der Weg dorthin nur über das „Fühlen“ aller materiellen und geistigen Werte geht. Natürlich gibt es umfangreiche Überlegungen von Geistlichen unter den denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung, die sich bemühen, eine sachliche Begründung bezüglich Sinn oder Zweck des Lebens zu definieren, die sich nur mit den ablaufprozessualen, materiellen, kulturellen, politischen und sozialen Lebensbedürfnissen von ihnen beschäftigen. Sie sehen eine weitestgehend eigenständige Lebensführung dieser von mir genannten denkenden körperlichen Lebewesen, unabhängig davon, ob sie sich in einem geschlossenen Lebensraum auf der Oberfläche eines bewohnbaren Planeten einbinden. Der Weg, für den sie sich dabei entscheiden, ist für sie keine Frage der Trefflichkeit, des Zutreffens optimaler Bedingungen, sondern sie legen ihn fest. Und zwar jeder für sich selbst! Dabei ist die Frage des „Wohin“ für sie nicht relevant. Als ob es ein „Wohin“ nicht gäbe. Sie fühlen und benehmen sich nicht als ein Teil des „Ganzen“, sondern als Herrscher und Nutznießer über alles was sie umgibt. Was für eine viel zu kurz gegriffene Denkweise! Die Flora und Fauna eines Planeten wird auch noch lange nach dem Tod von denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung existieren. Der Primus eines bewohnbaren Planeten ist nicht der Venusianer, um gedanklich auf deinen Heimatplaneten Venus zu bleiben, liebe Estrie, sondern die Natur mit all ihren Schätzen, so wie es die Schöpfung ermöglichte.
Oder etwas einfacher gefragt. Wie verhält sich das denkende körperliche Lebewesen der höheren geistigen Ordnung zu seiner Umwelt? Was unternehmen diese Wesen nicht alles mit ihren von der Schöpfung gegebenen Lebensbedingungen, und letztlich mit sich selbst, damit es ihnen in ihrem körperlichen Leben zum Vorteil gereicht. Sie lassen dabei völlig außer Acht, dass das körperliche Leben auf einem bewohnbaren Planeten für denkende körperliche Lebewesen der höheren geistigen Ordnung nur ein zeitlich befristetes Tätigkeitsfeld ist, sich selbst, und nur sich selbst, für ein geistiges Leben durch eigenes Verhalten vorzubereiten. Damit sie das aus freien Stücken auch tun können, hat ihnen die Schöpfung fünf Sinne, den Verstand und die Vernunft geschenkt, die es ermöglichen, ihre Umwelt, sowohl die geistige, als auch die materielle, in ihrer vielfältigen und nachhaltigen Wirkungsweise zu erfassen. Das gilt natürlich grundsätzlich für alle denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung, und im gesamten materiellen Universum, nicht nur auf dem Planeten Venus.
„Entschuldige „ES“ – existieren wirklich alle denkenden Lebewesen der höheren geistigen Ordnung mit einem Körper, der aufrecht auf zwei Beinen gehen kann? Bei meiner Reise zum Planeten Azerohn lernte ich ein Volk kennen, das nur im Wasser ihr zu Hause hat und über eine beachtliche Intelligenz verfügt.“ „Ich halte es nicht für sehr wahrscheinlich, liebe Estrie, dass körperliche Lebewesen der höheren geistigen Ordnung nur in einem bestimmten Körperbau existieren. Schau mich an, ich habe auch nicht eine typisch venusianische Figur, so wie du sie besitzt. Es ist für das körperliche Leben auch nicht so wichtig, wie sich die körperliche Beschaffenheit entwickelt hat und möglicherweise entwickeln wird. Ausschlaggebend für die Existenz ihres Bestehens ist der Verstand und ihre Gefühlswelt, darauf kommt es an. Das hört sich vielleicht für dich etwas skurril an, ist es aber nicht! Zurück zum kosmischen Gleichnis.“
Denkende körperliche Lebewesen der höheren geistigen Ordnung, die davon ausgehen, dass ihre Gefühlswelt nur eine unnötige Belastung für sie sei, und sie mit allem Nachdruck und unnachgiebiger Härte zum geistigen Stillstand verdammen laufen Gefahr, in eine ihre Existenz bedrohende Lebenssituation zu geraten. Auf einigen bewohnbaren Planeten hörte ich den Ausdruck – „innere Leere“ dazu, und kann in letzter Konsequenz zu schweren seelischen Belastungen führen.
Wenn nun ein denkendes Lebewesen der höheren geistigen Ordnung den Sinn oder den Zweck seines Lebens nur und ausschließlich auf sein begrenztes, körperliches Leben ausrichtet, wird es diese Entscheidung, ohne sie in einem universellen Zusammenhang einzuordnen, für sich selbst nicht sinnvoll lösen können. Aber gut, zurück zum geistigen Fühlen. In der Zeit des Erkennens und Fühlens äußerer Zustände und ihrer Einflussnahme auf die Herausbildung der unterschiedlichen Charaktereigenschaften, entwickelt sich im Ichbewusstsein von allen denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung das – „innere geistige Fühlen“, das über die Grenzen des täglichen Lebens auf einem bewohnbaren Planeten hinausgeht. Man könnte es auch als den „kosmischen sechsten Sinn“ bezeichnen.
Die Herausbildung dieser kosmischen geistigen Fähigkeit ist ein entscheidender Schritt auf den Weg in die geistige Welt, den alle denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung nach ihren körperlichen Tod gehen werden. Dieser kosmische Sinn des geistigen Fühlens wird die spirituelle Verbindung zu den geistigen Wesen im Universum der Liebe zugängig machen. Um das zu erreichen ist es notwendig, unermüdlich mental an sich zu arbeiten, um Schritt für Schritt diesem Ziel näher zu kommen.
Das Fühlen der Gedanken, der Seele und das tiefe Hineinhören in das Ichbewusstsein sind dabei unerlässlich. Das innere Reifen des Fühlens entsteht nicht allein durch das intensive spirituelle Bemühen mit sich selbst. Auch die ständige Konfrontation an jedes denkende körperliche Lebewesen der höheren geistigen Ordnung, Entscheidungen für das eigene Handeln selbst zu treffen, und sie nicht anderen zu überlassen, trägt dazu bei, seinen eigenen Weg zu finden. Natürlich ist es damit noch nicht getan. Denn hinter diesen Entscheidungen, die jeder für sich selbst treffen muss, steht die Verantwortung, die man selbstverständlich dafür übernehmen sollte - ich sage bewusst - sollte!
Auf einigen bewohnbaren Planeten, auch auf der Erde, schaffen sich einige denkende körperliche Lebewesen der höheren geistigen Ordnung dafür Pseudofiguren – wie Götter, den Teufel oder ähnliche, angeblich kosmische Gestalten, um sich dieser quälenden Last des „Tragens von Verantwortung“ für die eigenen Entscheidungen zu entledigen. Das trägt natürlich auch dazu bei, seinen Weg förderlich zu beeinflussen. Allerdings wird er nicht im geistigen, sondern im materiellem Universum enden.
„Entschuldige, „ES“ - bedeutet dieses „geistige Fühlen“, oder auch der „sechste Sinn“, wie du sagst, dass nur mit ihm das Fühlen der Vernunft, der Liebe und vielen anderen guten Charaktereigenschaften möglich ist?“ „Aber nein, Estrie! Alle denkenden körperlichen Lebewesen, der höheren geistigen Ordnung, gleich auf welchen Planeten sie existieren, gehen mehr oder weniger über die fünf Sinne und der Herausbildung des sechsten Sinnes diesen Weg.“ „Ehrlich gesagt, „ES“, ich kann das fast nicht glauben! Gerade diese Art körperliche Lebewesen, die sich dem Bösen und Grausamen schlechthin verschrieben haben, wie sollten sie bei ihren, zum Teil sehr schlimmen Handlungen, überhaupt etwas fühlen können. Würden sie es, müssten sie doch damit sofort aufhören, wenn sie nicht ihren Verstand verlieren wollen.“ „Nein, Estrie, so ist das nicht – ganz bestimmt nicht! Kannst du dir nicht vorstellen, nur so als Beispiel, dass bei einigen dieser körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung und ihren verachtenswerten, und zum Teil sehr üblen Handlungen, um mit Begriffen dieser Spezies zu sprechen, das „Fühlen“ einen wesentlichen Einfluss auf ihre Taten hat?“ „Nein, „ES“ – das geht nicht in meinen Kopf, entschuldige bitte, das lässt mein Geist nicht zu.“ „Du machst es dir zu schwer, liebe Estrie, und du gehst von völlig falschen Erwartungen dieser Rasse aus. Ich möchte dir das am Verhalten der Menschen - eine Spezies von denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung vom Planeten Erde erläutern.
Es gibt Menschen, die töten ohne aktive äußere Veranlassung, auf die grausigste Art die man sich vorstellen kann - Männer, Frauen und Kinder, nur weil es ihnen eine Art Lust und Genugtuung bereitet, die man sich so eigentlich nicht denken kann. Oder sie handeln aus Gier, oder um sich im Machtrausch zu ertränken. Ein anderes Beispiel dazu! Bestimmte Menschen, natürlich nicht alle, werden auf die abartigste Weise gefoltert, nur um irgendwelche Informationen zu erhalten, die man letztlich überhaupt nicht benötigt, oder in einem Aktenschrank verstauben. Was nichts anderes bedeutet, als das man sich dafür konkrete Handlungen ausdenkt, die bestens dafür geeignet sind, den zu „Folternden“ derartige Schmerzen zuzufügen, die das Maß der maximalen Erträglichkeit für ein denkendes körperliches Lebewesen der höheren geistigen Ordnung überschreitet, ganz gleich auf welchen Planeten es zu Hause ist. Wie anders als über das Fühlen sollte das gehen? Denn vor dem, was ein möglicher Delinquent ertragen könnte oder nicht, kommt das „Was“ und das „Wie“ er fühlen soll. Also sucht man sich Männer und Frauen, die sich derartige Foltermethoden ausdenken, und sie natürlich auch veranlassen. Für die praktische Anwendung und Ausführung sucht man sich wiederum willige Männer und Frauen, denen es offensichtlich Freude bereitet, sich über die Delinquenten herzumachen. Wie anders sollten sie auch derartige grausame Handlungen ausführen, wenn sie damit nicht das eigene Fühlen, gleich welcher Art, auskosten könnten. Würde sie irgendein weltliches Gericht fragen, warum sie sich so schlimm verhalten, käme mit Sicherheit die Antwort – „ich habe nur Anordnungen ausgeführt“! Haben sie eben nicht!!! Das ist natürlich nichts anderes als eine billige Schutzbehauptung, um sich vor möglicher Strafe zu schützen, und die eigene Lust an dieser abartigen Handlungsweise zu vertuschen. Denn, würden sie den Befehl erhalten, sich selbst mit weißglühenden Eisen zu traktieren, würde man von ihnen mit Sicherheit nur ein abfälliges Grinsen ernten. Soviel zum Thema - „ich habe nur auf Befehl gehandelt“.
Warum werden immer wieder Frauen von Männern gewaltsam zu Handlungen gezwungen, die sie nicht wollen? Warum werden Kinder eingesperrt, misshandelt und auf die widerlichste Weise missbraucht und getötet? Und so könnte ich dir viele Beispiele aufzählen, an denen denkende körperliche Lebewesen der höheren geistigen Ordnung, die von sehr schlechten Charaktereigenschaften getrieben werden, wie Gier, Neid, Hass und viele andere davon mehr, Freude und Befriedigung bei ihren schlimmen Taten, die sie an ihrer eigenen Art und anderen Lebewesen ausüben, empfinden. Tierarten auf bewohnbaren Planeten im materiellen Universum kennen ein vergleichsweises Verhalten, das sich so gegen die eigene Art richtet nicht, und glaube mir, ich kenne viele Tiere.
„Das ist ja abartig „ES“ – wirklich abartig! Wäre ich auf der Erde, müsste ich mich jetzt übergeben.“ „Ist es sicherlich, „Estrie“. Aber - so ist das. Eines mag uns bei allem Schrecklichen das damit verbunden ist trösten. Alle denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung verhalten sich nicht so, und haben ein tiefes Empfinden für die Liebe und für die Würde eines Lebewesens.“
Es gibt Wissenschaftler unter den denkenden körperlichen Lebewesen, die bezeichnen solches abartige Verhalten als „krank an Seele und Geist“. Ist es aber nicht, wenn man einmal von Ausnahmen absieht. Wäre dem nämlich so, würde die Spezies denkender körperlicher Lebewesen der höheren geistigen Ordnung als Gesamtes beurteilt krank sein und daran zugrunde gehen müssen. Sollte die Behauptung der Wissenschaftler zutreffend sein, gäbe es keine Kriege, die ja an Gräueltaten, die zur gewollten Ausführung kommen, nicht zu übertreffen sind. Die das planen und anordnen wären demnach krank. So nach der Behauptung der Wissenschaftler.
Jetzt zurück zum eigentlichen Thema!
Über den sechsten Sinn, den Sinn des kosmischen Fühlens haben wir bereits ausführlich gesprochen. Dieses Fühlen – dieser besondere Sinn, ist nicht nur dem geistigen, kosmischen Leben vorbehalten, nein! Ganz bestimmt nicht, Estrie. Wir, als geistige Wesen besitzen ihn – natürlich! Und warum haben wir ihn? Weil wir ihn in der Zeit unseres körperlichen Lebens, durch unser Verhalten für immer erworben haben. Die Entwicklung des Sinnes „Fühlen“ ist eine der Grundvoraussetzungen für geistiges Leben, um überhaupt kommunizieren zu können und ihre Umwelt in Gänze wahrzunehmen. Nur über diesen Weg schließt sich der kosmische Kreis vom körperlichen Leben auf bewohnbaren Planeten, zu geistigen Wesen im Universum.
Nimm dir die Begriffe - Glauben, Wissen und Fühlen. Natürlich kann man an gute Gefühle glauben, oder mit sich herumtragen, weil man ja fest an sie glaubt. Spürt man sie deswegen tief in sich selbst?! Das Wissen über die Kraft der Gefühle mag ja bemerkenswert für jeden sein - mehr ist es nicht. Denn das Wissen darüber spielt sich im Kopf ab, nicht im Herzen und nicht in der Seele. Fühlen ist nicht gleichbedeutend mit Wissen oder Glauben? Um uns geistige Wesen zu spüren, muss man sehr intensiv nach uns fühlen. Einen anderen Weg dafür gibt es nicht.
Noch einen letzten Satz zu diesem Thema, liebe Estrie. Die Liebe, als die stärkste positive Kraft, und auch der abartige Hass mit seiner unbändigen Aktivität, schöpfen ihre Energien ausnahmslos beide, aus der Dynamik des Fühlens. Der Zweck des Lebens von denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung ist es also, in der Zeitspanne des körperlichen Lebens auf einen bewohnbaren Planeten, sehr aufmerksam auf die Entwicklung ihrer Gefühle zu achten.
Zurückgreifend auf die eben besprochene Thematik kannst du, liebe Estrie, leicht erkennen, dass das Leben im geistigen Universum sich nicht losgelöst vom materiellen Leben verhält. Immer wieder werden wir auf den verschiedenen bewohnbaren Planeten sehr unterschiedliche biologische Lebewesen, als auch stark abweichende gesellschaftliche, soziale und politische Verhaltensweisen der Spezies denkender, körperlicher Lebewesen der höheren geistigen Ordnung feststellen können.
Dieses „Erkennen“ wollen und „Wissen“ wollen prägt unser Leben in der geistigen Welt. Für uns als Geistwesen erleben wir diese Geschehnisse, gleich welcher Art, immer mit einem geistigen Abstand und losgelöst vom aktiven Handeln. Auch wenn uns die erkennbaren, teils unerträglichen Ungerechtigkeiten, möglicherweise zu erdrücken drohen. Es ist nicht unser Lebensinhalt als Geistwesen, auf die Geschicke von materiellen Lebensaktivitäten Einfluss nehmen zu wollen, auch wenn wir es könnten. Unser Verhalten wird ohne Ausnahme geprägt auf der Grundlage der Logik, als die Wissenschaft des folgerichtigen Denkens, der Ethik, als die Wissenschaft des rechten Handelns und der Metaphysik, als die Wissenschaft der ersten Gründe des Seins und der Wirklichkeit.
Dieses „mentale Suchen“ nach dem Ursprung unseres „Seins“ und seiner Wurzeln, ist eine der starken Beweggründe bei unseren unermüdlichen Bemühungen, unseren Wissensstand ständig zu erweitern. Am möglichen Ende der erlebnis- und erkenntnisreichen Reisen von uns Geistwesen, wartet möglicherweise die Sehnsucht nach Stille und Geborgenheit im Schosse der Schöpfung. Diese Frage schon zu beantworten, ist mir nicht möglich, „liebe Estrie“.
Wenn das geschieht, wird die energetische Kraft des geistigen Universums so einflussreich sein, dass das materielle Universum in seiner Größe schrumpft, um durch eine gewaltige Explosion, wir bezeichnen das auch als Urknall, zu neuer Größe wachsen zu können. In dieser Zeit des Entstehens von vielfältigen kleinen und gewaltigen materiellen Strukturen – also, nur so als Beispiel - schwarze Löcher, Galaxien, Sonnensysteme, Sterne und Planeten - erwachen die geistigen Lebewesen, um in dem zum Leben erwachten materiellen Strukturen ihre „Neugierde“ zu befriedigen und ihr „Wissen“ zu mehren.
So schließt sich der Kreis des kosmischen Lebens, das seine Existenz im Schosse der Schöpfung hat.
Was wir Zufall nennen, ist der Zufluchtsort der Unwissenheit.
von Baruch de Spinoza
Zwei häufig benutzte Grundbegriffe, deren tiefgreifende Bedeutung für die, die sie im täglichen Umgang mit ihren Gesprächspartnern verwenden, so einfach nicht erkennbar ist. Die beiden wortgewichtigen Ausdrücke bergen viel Interessantes in sich. Gemeinhin nehmen wir an, dass viele denkende Lebewesen auf den verschiedenen bewohnbaren Planeten, die bereits im Zeitalter der modernen, zukunftsorientierten Gesellschaftsordnung ihr zu Hause haben, aufgeklärte Bürger sind, und verstaubte Ansichten und Begründungen in den vernebelten Kellern der Vergessenheit begraben haben. Oder etwas exakter formuliert – sie sich nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Logik, der Ethik und der Metaphysik geistig sehnen, orientieren und sich in ihrem gesellschaftlichen Verhalten danach ausrichten.
Solche geistigen und soziokulturellen Verhaltensweisen führen in der Regel zu einer nachhaltigen und durchaus gefestigten Weltanschauung, in der für ein irrationales Denken und Verhalten kein Platz mehr sein kann – mehr sein sollte!
Umso erstaunlicher erscheint deshalb die auf manchen bewohnten Planeten anzutreffende, irrationale Suche nach Göttern und gottähnlichen Figuren. An sie möglicherweise zu glauben wird oft zum Dogma – also zur unantastbar, starrsinnigen Glaubenslehre bestimmt. Die Frage nach der Existenz von Göttern sucht allerdings ihre Wurzeln im Zweck den sie erfüllen sollen. Dabei ist sehr leicht zu erkennen, dass sie unantastbare Erfüllungsgehilfen zum Nutzen, meist von wenigen, von der Gier und Habsucht gefangenen Lebewesen aus der Spezies der denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung sind. Nicht die Götter bestimmen was mit ihnen im Universum geschieht, oder geschehen soll, sondern ihre so genannten Stellvertreter auf den bewohnten Planeten übernehmen, weil so gewollt, dieses Herrscherprofil.
Der Glaube, mit dem solche Herrschaftsformen eng zum Dogma verknüpft wurden, hat seine Spuren in einer Zeit gelegt, in der solche denkenden, körperlichen Lebewesen erst an den Anfängen ihrer sich entwickelnden Zivilisation standen. Diese Zeit wurde geprägt, jedenfalls was den Glauben als solchen betraf, von so genannten Naturreligionen, in der die Menschen, um auf dem Planeten Erde zu bleiben, des Schreibens und Lesens noch nicht kundig waren. Es war die Epoche des flächendeckenden Analphabetentums, in der die arbeitenden Männer und Frauen mit einfachem Ackerbau, der Jagd, dem Fischfang und mit der Waldarbeit beschäftigt und ausgefüllt waren.
Heute ist dieser Begriff natürlich weitestgehend überholt, und die denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung auf den verschiedenen bewohnbaren Planeten, die sich nach wie vor den Naturreligionen zugehörig fühlen, sind gebildet und keine Analphabeten. Sie führen trotzdem – jedenfalls meistens, ein modernes und zeitgemäßes Leben. Natürlich gibt es immer wieder einige von ihnen die meinen, in den alten Lebensgewohnheiten mit der Naturreligion geistig besser leben zu können. Sie sind tatsächlich davon überzeugt. Auf die richtige Reihe bekommen sie damit ihr Leben selten.
Die Naturreligionen entwickelten sich nicht, um seelische Konflikte, die sich aus der modernen, industriell geprägten Lebensführung, gegebenenfalls begründeten zu lösen, oder wenigstens zu lindern, sondern unbekannten und fremdartigen Geschehnissen, die man sich so nicht erklären konnte, also – mächtigen und angsteinflößenden Geistern und anderen Arten von ungewöhnlichen Kräften zuzuschieben. Damit mögliche Strafmaßnahmen, mit denen man natürlich fest rechnete, nicht schlimmere Ausmaße annahmen, wurden alle möglichen Arten von Huldigungen, bis hin zu Gaben von Lebensmitteln, bestimmten Kräutern und Opfertieren diesen göttlichen Wesen dargebracht. So es sein musste, also bei schrecklichen Unwettern, ungewöhnlichen Trockenzeiten und Tierplagen, schreckten die herrschenden Stammeshäuptlinge nicht davor zurück, nur um die Götter zu besänftigen und milde zu stimmen, auch die eine oder andere Jungfrau zu opfern. Heutzutage würden wir nicht opfern dazu sagen, sondern abmurksen. Böse Zungen aus der damaligen Zeit behaupteten, so manche Jungfrau musste sterben, nur weil sie sich mit so einem alten fetten Sack von einem Zauberer oder Stammeshäuptling nicht auf ein gemeinsames Fell legen wollte.
Die denkenden körperlichen Lebewesen, in dieser Zeit der Unwissenheit, suchten für jede Erscheinung, die sie sich nicht erklären konnten, eine Gottheit, oder einem Gott sehr ähnlichem Wesen, das sie sich zum absoluten Mittelpunkt ihres Lebens und Handelns machten. Dieses Verhalten wurde durch heilige Rituale gepflegt und an die nächst folgende Generation mündlich weitergegeben.
Etwas sachlicher formuliert würde ich sagen - diese Art des Glaubens war nicht personifiziert. Das heißt, der Glaube basierte nicht auf der so genannten Gottesschrift, wie sie auch genannt wird, sondern auf mündliche Überlieferungen. Zum Anbeten dieser Götter dienten meistens Götzenbilder, einfache Zeichnungen an Höhlenwänden und magische Gegenstände. Es gab also nicht den Gott weit oben im Himmel, sondern die unerklärliche geistige, mystische, oder auch riesige materielle Kraft für alle möglichen Erscheinungen, die den denkenden körperlichen Lebewesen, ob nun Männern, Frauen oder den Kindern Angst einflößte, oder die sie für unerklärliche, schreckliche Vorkommnisse und Erscheinungen des naturellen Lebens verantwortlich machten.
Ich will es mal so zusammenfassen. Für viele denkende körperliche Lebewesen, auf den verschiedenen bewohnbaren Planeten, wurde und wird immer wieder sichtbar, dass Götter, mit diesen in Glaubensdoktrin gemeißelten Verhaltensnormen und Gottesgesetzen, nichts aber auch überhaupt nichts zu tun haben, und Zielsetzungen denkender körperlicher Lebewesen die Ursache dafür sind. Hierfür sprechen auch viel zu sehr die Intentionen der gewählten Worte, die in Schriftform gehaltenen Anleitungen und die so genannten Gottesgesetze. Die absolute geistige Nähe zu ganz bestimmten Charaktereigenschaften von denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistige Ordnung ist nicht zu übersehen und zu überhören.
Der Glaube lebt, existiert und wird als Wundermittel der Wissensfindung zur kritiklosen Unantastbarkeit erklärt, bestimmt und wie ein Gesetz - wie ein Dogma behandelt. Ein Infragestellen seiner Inhalte ist - besonders unter religiösen Gesichtspunkten, nicht zulässig und - je nach politischer Staatsform – strafbar. Berechtigte und sachliche Fragen nach den vermeintlichen geistigen Inhalten von festgemauerten Glaubensinhalten, führen in aller Regel zur schnellen Auflösung von Glaubensbegründungen.
Sollte ein denkendes körperliches Lebewesen in Glaubenssachen den ihm von der Schöpfung gegebenen Verstand befragen, wird es ganz sicher nachvollziehbare Antworten erhalten. Das ist absolut sicher! Das war und ist ein wesentlicher Grund dafür, dass besonders in Personalreligionen Fragen zum Glauben und dessen Glaubensdoktrin in Folterkellern, oder in Todeszellen „behandelt“ wurden und werden.
Glauben kann man ohne geistige Bemühungen an alle möglichen Erscheinungen, besondere Begebenheiten und wundersame Phänomene – natürlich kann man das! Es rieselt dem, der es so will, auch leicht von seinen Lippen und strengt nicht an! Wissen, um die Dinge die einem umgeben, muss man sich mit Sachverstand und Vernunft erarbeiten.
Unter Glauben, für sich allein beurteilt versteht man, etwas wissenschaftlicher ausformuliert, zumeist auch eine Wahrscheinlichkeitsvermutung. Glauben in diesem Sinne bedeutet, dass ein Sachverhalt hypothetisch für wahr gehalten werden könnte.
Darin unterscheidet sich „das Glauben an sich“ vom religiösen Glauben. Der stets auf dem bedingungslosen Willen zum Glauben beruht, und die absolute Wahrheit der Glaubensinhalte in Bezug auf die Erscheinung und Existenz eines Gottes unterstellt.
Das „Glauben an sich“ im alltäglichen Sprachgebrauch hingegen tendiert also eher dahin, einen Verdacht, eine Vorstellung oder eine Spekulation, welche möglicherweise der geschuldeten Wahrheit des Sachverhaltes näher rückt, zu unterstellen. Allerdings auch die Möglichkeit einer Widerlegung offenlässt, wenn sich die Vermutung durch Tatsachen, oder neue Erkenntnisse als ungerechtfertigt herausstellt. In der Mathematik verwendet man dafür die so genannte „Wenn Funktion“. Lassen wir es erstmal dabei bewenden. Noch ein paar Worte zum Thema „Zufall“.
Schon vor mehr als zweitausend Jahren haben sich Wissenschaftler, Philosophen und Literaten bemüht, den Sinn und Zweck der gesamten Wirklichkeit, oder besser des „Seins“ immerhin zu erfassen, und nach ihrem Verständnis wenigstens zu deuten, was sie darunter verstehen würden.
Warum existieren wir eigentlich als denkende körperliche Lebewesen der höheren geistigen Ordnung auf bewohnbaren Planeten im – ich nenne es mal - „materiellen“ Universum? Und was soll der Zweck des Lebens von denkenden körperlichen Wesen der höheren geistigen Ordnung eigentlich sein? So aus lauter Jux und Tollerei wird die Schöpfung diese Entwicklung so nicht gewollt haben. Wenn ich bedenke, was allein die Menschen auf der Erde mit ihren geistigen Fähigkeiten in den letzten fünftausend Jahren alles erschaffen haben, ohne damit beurteilen zu wollen wie gut oder schlecht das „Erschaffene“ für die Menschen war. So wie sich diese Menschheit entwickelt, wird es die Schöpfung mit der Tier- und Pflanzenwelt allerdings deutlich leichter haben.
Ich bin mir absolut sicher, wir dienen mit unserem körperlichem „Dasein“ auf einem bewohnbaren Planeten einem ganz bestimmten Zweck. Ich frage mich nicht danach, wie das im Detail beurteilt geschieht, oder geschehen soll – ich weiß es nicht! Oder besser gesagt – noch nicht! Die Begründung mit dem so genannten „Zufall“ einer Existenz von denkenden, körperlichen Lebewesen, bezogen auf das Leben der Menschheit geistert, zwar nicht üppig, doch immer noch relativ ungebremst durch die Welt des wissenschaftlichen Denkens. Die Lebensmöglichkeiten in all seinen unterschiedlichen Formen auf bewohnbaren Planeten werden dabei nicht in Erwägung gezogen – sie werden strikt ausgeklammert – aus dem vernunftgeprägten Denken regelrecht entfernt.
Würde man so ein geistiges Verhalten tunlichst unterlassen, bekäme der „Zufall“, als Begründung für das „Sein“ der Menschheit eine völlig andere Sichtweise. Es wird uns auf Dauer bestimmt hilfreich sein, den Zweck unseres Lebens auf einem Planeten zu ergründen. Und um das wenigstens sollten wir uns ständig bemühen! Mit der Begründung der „Zufälligkeit“ wird man sich damit nicht nähern können zu hinterfragen, warum die Menschheit, als Rasse einer denkenden körperlichen Spezies, für eine gewisse Zeit auf dem Planeten Erde existiert?
Aber gut! Sollten wir hingegen den Verfechtern des Zufalls für die Existenz der Menschheit auf dem Planeten Erde zustimmen wollen, würde das bedeuten – sicherlich auch unstrittig, dass mit der Zerstörung der Erde, gleich aus welchen Gründen das geschehen sollte, jegliche Art von denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung, ähnlich wie die Menschheit aufhört im gesamten Universum zu existieren?! Das anzunehmen, würde mir außerordentlich schwer fallen – gelinde formuliert.
Nicht selten hört man dann allerdings von den Verfechtern des Zufalls das Argument, es gäbe möglicherweise im gesamten Universum bewohnbare Planeten, auf dem sich durchaus ebenfalls intelligentes Leben entwickeln könnte, oder eventuell bereits existieren würde. Da sie so eine Annahme in einem bedächtigen Konjunktiv verpacken, hilft das der Wahrheitsfindung auch nicht weiter. Dem Zufall möglicherweise schon! Nur – so einfach ist das allerdings auch nicht, mit dem „Zufall“ umzuspringen – frei nach dem Motto - möglich schon - „aber“?
Dazu ein lapidares Beispiel in Form einer Metapher – Ein PKW Fahrer überfährt bei rot eine Ampel an einer Straßenkreuzung in irgendeiner Stadt auf der Erde. Das kann möglicherweise Zufall sein, um im Konjunktiv zu bleiben. An der nächsten Straßenkreuzung wiederholt der Fahrer das Geschehen. Ein Zufall ist das damit nicht mehr! Bestenfalls ist es grobfahrlässig, oder sogar Vorsatz.
Was will ich damit zum Ausdruck bringen?! Wenn die Menschheit auf der Erde die einzigen denkenden körperlichen Lebewesen auf einem bewohnbaren Planeten im gesamten Universum sind, wäre das vielleicht ein Zufall der Evolution. Gibt es hingegen auch andere Planeten mit ähnlichen Geschöpfen, ist das mit Sicherheit kein Zufall mehr, sondern von der Schöpfung so gewollt. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir für das Wort „Zufall“, um daraus die richtigen Schlüsse ziehen zu können, ein dazu passendes Paradigma definieren sollten, dass seiner Bedeutung – zu mindest was die Existenz von denkenden körperlichen Lebewesen im Universum betrifft, gerecht wird und eine paradoxe Begründung ausschließt. Ein denkendes körperliches Lebewesen ein Paradoxon?
Die Evolution könnte sich die vielen Mühen sparen, um eben solchen Lebewesen das Denken zu ermöglichen – warum auch. Ein Herumklettern und das Leben wie ein Affe wären dafür völlig ausreichend. So – nun wieder etwas wissenschaftlicher!
Man spricht vom Zufall – etwas allgemein formuliert dann, wenn für ein einzelnes Ereignis, oder das Zusammentreffen mehrerer Ereignisse, keine verständliche kausale Erklärung gegeben werden kann. Als kausale Erklärungen für Ereignisse kommen in erster Linie allgemeine Gesetzmäßigkeiten, oder Absichten handelnder Personen in Frage. Die Erklärung mit dem „Zufall“ ist also gerade der Verzicht auf eine solche Ausdeutung. Das Wort „Zufall” kam in der Geschichte der Menschheit erst ziemlich spät in den allgemeinen Sprachgebrauch zur Geltung. Konkret ist das in der Zeit der beginnenden Industrialisierung auf der Erde, genauer gesagt, in den Ländern Europas zu beobachten. Vermutlich begründet in der sich rasch entwickelnden Wissenschaft und Technik, und dem geistigen Suchen nach uns selbst und unserem „Sein“.
Würden wir uns, losgelöst von der Entwicklung auf der Erde, mit der Frage an denkende körperliche Lebewesen auf den verschiedenen Planeten wenden, was das organische Leben, also Pflanzen, Tiere und denkende körperliche Lebewesen sei, gäbe es in der modernen Evolutionsbiologie möglicherweise eine bemerkenswerte triviale Antwort, die so ausfallen könnte - nicht zwingend aber möglich -
Das Leben sei in seiner gesamten Vielfalt eigentlich nur durch einen „Zufall“ entstanden und entwickelte sich beständig - natürlich auch wieder rein zufällig weiter durch – möglicherweise - spontane Mutationen. Manche Formen des Lebens, die ökologisch angepasst waren, setzten sich durch. Andere gehen möglicherweise zugrunde, oder werden bei der kompletten Zerstörung eines Planeten völlig zerstört. Im Übrigen ist das Leben in seiner Gesamtheit selbstverständlich an die Lebensdauer eines Planeten gebunden. Vergeht so eine liebenswerte Kuller nach dem Ende seiner Existenz im Feuer einer Sonne, ist das Leben in all seinen Formen selbstverständlich auch dahin. Mit Zufall hat das allerdings nichts zu tun. Die Lebensdauer eines bewohnbaren Planeten ist wissenschaftlich begründbar, das ist völlig zweifelsfrei! So betrachtet, wäre die Vielfalt des „Lebens“ in seiner Gesamtheit beurteilt eigentlich überflüssig, weil es in der universellen, materiellen Welt keinen sichtbaren Zweck erfüllt.
Ungeachtet von solch ideenlosen Behauptungen oder Annahmen, könnte man zu dem Schluss kommen, dass das Leben in seiner „Gänze“, auch ein „Mysterium“ sein könnte, was die moderne Wissenschaft scheinbar aus dem Blick verloren hat, oder im düsteren Nebel des „nicht wissen wollens“ versinken lässt. Und das ist, nicht nur aber auch, möglicherweise ein schwerwiegender Grund dafür, die „Schöpfung“ und die Suche nach unserem „Sein“ im Keller des Vergessens abzulegen.
Ich möchte es so formulieren. Wissen wir wer wir sind, und wie wir entstanden? Und da würde ich sagen – vermutlich nein! Selbstsein ist die Emanzipation von den Entstehungsbedingungen. Und die klassische Wissenschaft hat es nur zu tun mit Entstehungsbedingungen. Selbstsein kommt für die Wissenschaft nicht vor, und das hat seine Gründe. Wissenschaft versus Selbstsein, beide Begriffsinhalte schließen sich doch nicht gegenseitig aus. Wenn ja nur dann, wenn man eben die Existenz von denkenden körperlichen Lebewesen im gesamten materiellem Universum als einen Zufall der Evolution abtun möchte – auch klar! Ist er aber nicht! Im materiellen Universum – ich bleibe bei diesem Begriff deshalb, weil ich überzeugt bin, dass ebenfalls ein geistiges Universum existiert.
Allein schon die Frage nach dem Zweck den denkende Lebewesen auf einem Planeten erfüllen sollten lässt erahnen, dass die Existenz der Menschheit auf der Erde, nur wieder als Beispiel dafür, eben kein Zufall sein kann. Ihr vom Denken geprägtes Handeln geschieht nicht aus lauter Jux und Tollerei, sondern erfüllt für jeden einzelnen Menschen einen Zweck, der in seinen, von der Schöpfung angelegten Charaktereigenschaften begründet ist. Wäre dem nicht so, könnte jedes denkende körperliche Lebewesen sein Dasein als Affe oder Kamel fristen. Worüber die Pflanzen- und Tierwelt sicherlich höchst erleichtert wären. Sind es doch gerade die denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung, also zum Beispiel die Menschen auf der Erde, die wohl sehr genau wissend, da sie durch ihren ungezügelten und verschwenderischen Verbrauch von materiellen Ressourcen und durch ihre hemmungslose Vermehrung der eigenen Art, das Leben eben der übrigen biologischen Welt an den Rand des Abgrundes treiben.
Die Gedanken, die viele denkende körperliche Lebewesen sich eben über das eigentliche „Sein“ machen können, wären nicht einmal ansatzweise notwendig, wenn wir als zufällige Existenzen nach dem Untergang eines bewohnbaren Planeten wieder verschwinden würden. Das passt einfach nicht zusammen. Ich sage das nicht nur deshalb, weil ich mir möglicherweise als Mensch auf der Erde das gern so wünschen würde, sondern weil die Schöpfung das so vorgesehen hat. Außerdem - nur Materie in den riesigen Weiten des Universums, ohne geistiges Leben, ist doch höchst öde, und in einem gewissen Sinne auch leblos.
Dies gegebenenfalls damit abzutun, das sei halt so, verschließt doch jede Möglichkeit des geistigen Suchens nach uns selbst. Übrigens dürfte das für die Schöpfung - und eine solche gibt es – auf Dauer ziemlich langweilig sein. Natürlich kann sich die Schöpfung einseitig eine gewisse Zeit mit einem Planeten, mit einer Galaxis oder mit einem schwarzen Loch auseinandersetzen – schon! Antworten wird sie keine erhalten. Und was die Dauer betrifft? Die Schöpfung existiert in der Ewigkeit. Ich mein ja nur!
Also - wieder etwas ernster werdend! Der Schöpfer von allem was uns umgibt, existiert ja nicht wie ein Zweibeiner auf einem Planeten, und läuft womöglich gemütlich durch die Landschaften. Dabei würde er noch sorgsam darauf achten, dass alles seine Ordnung hat, und sich alles gut entwickeln würde. So ist das ja nicht, verständlicherweise. Unser Schöpfer ist ein geistiges Wesen! Er besteht aus einer anderen Form des Lebens. Er existiert in einer Welt, die nicht an das „Kommen“ und „Gehen“ des materiellen Lebens gefesselt ist. Er besteht aus einer unendlich großen und zeitlosen Konzentration von allerkleinsten Teilchen, die es nur so gibt, und die für sich selbst existieren, denken und natürlich auch handeln können. Für ihn gibt es keinen Anfang und kein Ende. Den Faktor Zeit gibt es in dieser Welt nicht. Und nur wenn er seine Existenz eng mit der Zeit verbinden würde, könnte es geschehen, dass er geboren wird und sterben müsste. Dem ist aber nicht so! Für ihn existiert nur das ständige Bestehen an sich. Seine gesamte Existenz wird nicht durch das „Gestern“ oder durch das „Morgen“ bestimmt, sondern nur und ausschließlich durch das - „es ist“. Die Schöpfung ist in seiner Struktur energetisch existent. Und Energie, so viel wissen wir aus dem „Energieerhaltungsgesetz“, kann nicht geboren werden, und kann nicht sterben – etwas einfach formuliert!
Zurück zum Thema – Wissenschaft und Selbstsein. Der Begriff des „Selbst“ ist ja auch eng mit den Begriffen - Willensstärke, Wahrheitsliebe, Geradlinigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Hingabe, Neugierde, Sehnsucht und Persönlichkeit verbunden. Verhaltens- und Denkweisen, die fest in unseren Charaktereigenschaften geistig und energetisch verwurzelt sind.
Wenn ein denkendes körperliches Lebewesen der höheren geistigen Ordnung etwas authentisch, also glaubwürdig und unverfälscht bewegen möchte – sei es nun gedanklich, oder in seinen Handlungen verkörpert, will sie es selbst in ihrem Ichbewusstsein als fühlende, reife Person können. Sie will es ohne inneren oder äußeren Zwang beschließen, gleich welche Konsequenzen solche Beschlüsse nach sich ziehen könnten oder sollten. Von Jean - Jacques Rousseau – einem bekannten Philosophen vom Planeten Erde stammt der Satz –
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er „will“, sondern dass er „nicht muß“, was er nicht will.“
Wie zutreffend doch seine Feststellung ist. Noch einen Schlusssatz zu unserem Thema Glaube und Zufall,
Für mich selbst gilt der Grundsatz - ich glaube nicht an Zufälle und Punkt. Da ich mit dem scheinbar unantastbaren Glauben sowieso auf Kriegsfuss stehe, glaube ich es eigentlich auch nicht wirklich, sondern bin mir darin ziemlich sicher. Bis jetzt ist mir auch noch niemand über den Weg gelaufen, der mir das Gegenteil beweisen konnte. Im Übrigen - meine ich jedenfalls, versperrt uns das Hinterherrennen zum Glauben, die Suche nach der Wahrheit. Mir persönlich wäre es auch viel zu einfach, gefühlsarm, unromantisch und geheimnislos. Ungeachtet von der Möglichkeit auch dann, wenn Naturwissenschaftler und Philosophen herausfinden könnten, dass es überhaupt nichts anderes als den geheimnisumwitterten Zufall gäbe.
Es gibt keinen Zufall, sondern nur unbeobachtbare Formen einer überweltlichen Kraft, die selbst kein Zufall ist. Natürlich kann man das auch glauben. Besser ist es, man bemüht sich, und sucht nach der Wahrheit – übrigens – eine wichtige Aufgabe der Philosophie.
Menschen, die wie wir an die Physik glauben, wissen, dass die Unterscheidung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur eine besonders hartnäckige Illusion ist.
Albert Einstein
Manchmal sind wir mit unseren Zeitreisen derart beschäftigt, dass uns entgeht, wo der Bahnhof sei, um auszusteigen.
Dietmar Dressel
Ein Reisen, unabhängig von Raum und Zeit – ob nun als materieller Körper - technisch oder lebendig einerseits - und als Bewusstsein eines Geistwesens andererseits? Wie soll das praktisch möglich sein. Kann man die Zeit einholen, oder überholen? Praktisch, und etwas salopp formuliert, grüßend an ihr vorüber ziehen? Und wie sollte, so man die Zeit mit einbezieht, die Unendlichkeit in einem Universum sich wohlfühlen, und sich auch dessen bewusst ist, dass es existieren kann, das es ewig existiert? Wenn es ewig existent sei, so hätte es keinen Anfang und würde sich möglicherweise einem Ende nähern wollen, es allerdings niemals erreichen können. Wenn es also für ein ewig existierendes Universum keinen Anfang und kein Ende gäbe, was sucht dann die Zeit in diesem Raum, in dem es sich selbst nicht finden kann? Ist es dann die so oft zitierte “verlorene Zeit“?
In der Ewigkeit möchte sich die Zeit möglicherweise einen Platz und einen Raum suchen, den es für sie nicht geben kann. Wie sollte auch etwas ewig existieren können, wenn es in den Fesseln der Zeit gefangen wäre? Schwierig - wirklich sehr schwierig! Da kann man darüber nachdenken und grübeln, man käme allerdings mit seinen Überlegungen nicht so recht weiter. Zugegeben – als normal denkender Mensch auf dem Planeten Erde beschäftigen einen eigentlich andere Themen des täglichen Lebens - aber, dass mit der Zeit wäre möglicherweise auch überlegenswert, so man Lust danach verspürt um sich unbedingt mit der wohl schwierigsten Problemstellung der Astrophysik gedanklich zu beschäftigen. Ich bemühe mich, es mal aus meiner Sicht so zu erklären –
Wir denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung auf den bewohnbaren Planeten, verwenden in unseren alltäglichen Denkprozessen für die Definition und für die unterschiedlichen Zeitzustände, und in den unterschiedlichen Raum/ Zeitdefinitionen, bezüglich aller ablaufprozessualen Vorgänge, die Begriffe – Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Damit definieren wir genau, was gestern geschah, heute geschieht und morgen geschehen wird, oder eventuell geschehen könnte.
Was mein ich nun konkret, und was versteht man genau unter dem Begriff der „unterschiedlichen Raum/Zeitdefinitionen“? Dieser Begriff findet nicht so schnell einen gedanklichen Weg in das Denkzentrum von denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung. Also zum Beispiel die der Menschen vom Planeten Erde.
Man stelle sich die Zeit als mathematische Größe, und einen x – beliebigen Raum vor, die sich beide an verschiedenen Orten treffen. Ich sage das deshalb mit einer gewissen Bestimmtheit, weil der Raum eines schwarzen Loches, indem die Zeit eine wichtige Rolle spielt, völlig unterschiedlich sein kann, zu einem Kühlschrank in der Küche einer Familie der Erdbevölkerung, in der allerdings die Zeit auch eine gewisse Rolle spielt. Zumindest dann, wenn es darum geht, Lebensmittel fristgerecht zu lagern.
Was ich hier sage trifft natürlich nur zu, wenn wir die, ich nenne sie mal „Alltagsgeschwindigkeiten“, „Alltagsräume“ und „Alltagszeiten“ als Maßstab aller Abläufe betrachten und zugrunde legen. Nähern wir uns der Lichtgeschwindigkeit, zeigt sich dann, dass die Zeit und der Ort eines Ereignisses in einem bestimmten Raumverhältnis sich stets gegenseitig bedingen, unabhängig vom betrachteten physikalischem System. Das Aneinanderfügen von Raum und Zeit muss dabei einzig und allein der Forderung genügen, dass, falls ein bestimmtes Ereignis ein anderes Ereignis verlangt und herbeiführen sollte, diese Begründung grundsätzlich auch gelten sollte.
Der Raum ist für uns denkende körperliche Lebewesen der höheren geistigen Ordnung relativ leicht vorstellbar, wenn es nicht unbedingt ein schwarzes Loch sein sollte, oder wir uns universelle magnetische Kraftfelder ausdenken, wie und wo sie wirklich existent seien.
Es gibt kaum eine wissenschaftliche Betrachtungsweise, die die Raum/Zeitdefinition in Frage stellen würde – ausgenommen die Philosophie. Sie neigt dazu, den Raum „an sich“, also nicht das heimische Wohnzimmer, unabhängig von seiner Wahrnehmung und seiner Vorstellung, als tatsächlich existent zu definieren. Sucht man dafür eine plausible Begründung, findet man sie darin, dass die Philosophie den Raum und die Zeit in die Schöpfung, also in das Bestehen des „Seins“ und der „Wirklichkeit“ grundsätzlich mit einbezieht.
An dieser Stelle möchte ich das Thema von Raum und Zeit, eingebettet im Schoß der Schöpfung ruhen lassen. Möglicherweise komme ich in einem anderen Zusammenhang darauf wieder zurück. Zum Beispiel kann das für das Leben als Geistwesen in einem dafür bestimmten Universum durchaus von Bedeutung sein.
Aber gut, dann mal weiter mit dem Thema - die Zeit als mathematische Größe.
Wenn wir nach dem Geschehen in der Vergangenheit fragen, oder befragt werden, fällt uns die Erklärung unter zeitlich relevanter Betrachtungsweise nicht sonderlich schwer. Wir wissen von allen gestrigen Ereignissen und Erlebnissen den Beginn und das Ende. Sollte es kein Ende gegeben haben, verlagern sich diese Geschehnisse entweder in die Gegenwart, oder sie finden ihren Abschluss möglicherweise in der Zukunft. Zumindest gäbe es einen Beginn, und das Ende hingegen kann, oder sollte noch offen bleiben. Was nicht bedeuten muss, dass es bereits mit einem zu erwarteten Ende behaftet sein kann.