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Alles, was geschieht, geschieht in einer Gegenwart. Und alles, was geschieht, geschieht in einer Gesellschaft. Zwischen diesen beiden Sätzen herrscht eine Spannung. Denn alles, was geschieht, geschieht hier und jetzt und zugleich im Kontext von Abwesendem und Unsichtbarem, es wird in einer Gesellschaft räumlich und zeitlich transzendiert. Genau diese Erfahrung ist es, die das Besondere der modernen Gesellschaft ausmacht. Die Soziologie hat die Spannung zwischen Gegenwart und Gesellschaft stets aufzulösen versucht und dabei den Akzent entweder auf die Gegenwart oder auf die Gesellschaft gelegt. Mit einem Konzept einer "Gesellschaft der Gegenwarten" unternimmt Armin Nassehi den Versuch, diese Spannung praxis-, system- und gesellschaftstheoretisch aufzulösen.
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Seitenzahl: 548
Alles, was geschieht, geschieht in einer Gegenwart. Und alles, was geschieht, geschieht in einer Gesellschaft. Zwischen diesen beiden Sätzen herrscht eine Spannung. Denn alles, was geschieht, geschieht hier und jetzt und zugleich im Kontext von Abwesendem und Unsichtbarem, es wird in einer Gesellschaft räumlich und zeitlich transzendiert. Genau diese Erfahrung ist es, die das Besondere der modernen Gesellschaft ausmacht. Die Soziologie hat die Spannung zwischen Gegenwart und Gesellschaft stets aufzulösen versucht und dabei den Akzent entweder auf die Gegenwart oder auf die Gesellschaft gelegt. Mit einem Konzept einer Gesellschaft der Gegenwarten unternimmt Armin Nassehi den Versuch, diese Spannung praxis-, system- und gesellschaftstheoretisch aufzulösen.
Armin Nassehi ist Professor für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Zuletzt im Suhrkamp Verlag erschienen: Geschlossenheit und Offenheit. Studien zur Theorie der modernen Gesellschaft (stw 1636), Bourdieu und Luhmann. Ein Theorienvergleich (stw 1696, hg. zusammen mit Gerd Nollmann) und Der soziologische Diskurs der Moderne (stw 1922).
Armin Nassehi
Gesellschaft derGegenwarten
Studien zur Theorieder modernen Gesellschaft II
Suhrkamp
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eBook Suhrkamp Verlag Berlin 2011
© Suhrkamp Verlag Berlin 2011
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eISBN 978-3-518-76770-2
www.suhrkamp.de
quellabella
Mit meinem Buch Geschlossenheit und Offenheit. Studien zur Theorie der modernen Gesellschaft habe ich 2003 eine Sammlung von zehn Aufsätzen vorgelegt, in denen es vor allem um die Entfaltung eines systemtheoretischen Programms ging, das sich für die operative Geschlossenheit von Formenbildung und Weltperspektiven interessiert. Mit diesem zweiten Band präsentiere ich nun unter dem Titel Gesellschaft der Gegenwarten mit wiederum zehn Beiträgen eine Weiterentwicklung. Die Formulierung Gesellschaft der Gegenwarten habe ich das erste Mal in jenem ersten Band verwendet, um auf die Operativität gesellschaftlicher Ordnung hinzuweisen. Dieser Frage habe ich in der Zwischenzeit mit meinem Buch Der soziologische Diskurs der Moderne eine größere Studie gewidmet, die die Theoriefigur des Operativen als einen Diskursstrang der Geschichte unseres Faches herausarbeitet. Die nun hier vorliegenden Aufsätze führen dieses Programm weiter, dessen Grundfrage lautet, wie sich Gegenwart im Sinne konkreter Situationen und Gesellschaft so zusammendenken lassen, dass daraus kein dichotomisches oder gar topologisches Modell von Akteur und Struktur oder Handlung und System wird.
Zu danken habe ich dem sehr produktiven Umfeld meines Arbeitsbereichs am Münchner Institut für Soziologie, wo wir in gemeinsamen Forschungsprojekten sowie in unserem colloquium sociologicum die meisten der hier behandelten Themen ausführlich und produktiv diskutieren konnten, sowie dem Vorstand des Humanwissenschaftlichen Zentrums der Ludwig Maximilians-Universität (bis vor kurzem) unter der Leitung von Ernst Pöppel, dessen interdisziplinärer Zuschnitt ein großer Gewinn für meine Arbeit ist. Namentlich danken möchte ich Iryna Klymenko, die mich bei der technischen Herstellung des Manuskripts unterstützt hat, bei Julian Müller, dem ich hilfreiche Anregungen für die Komposition des Bandes verdanke, bei Jutta Steinbiß als stets kritische Leserin, insbesondere aber über die Jahre wiederholt bei Irmhild Saake. Den Gesprächen mit ihr verdanken viele der hier vorgetragenen Gedanken eine Präzision, die sie ohne Irmhilds Kritik nicht gehabt hätten.
Eva Gilmer und dem Suhrkamp Verlag danke ich sehr für die Möglichkeit, einen zweiten Band meiner Studien zur Theorie der modernen Gesellschaft vorlegen zu können.
München, im April 2011
Armin Nassehi
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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