Gini die Glückskatze aus dem Tierheim - Siglinde Bickl - E-Book

Gini die Glückskatze aus dem Tierheim E-Book

Siglinde Bickl

0,0
3,49 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Was sind die Menschen doch so arm, die keine Tiere mögen, und sie merken es noch nicht einmal. Die kleine Glückskatze fand bei mir ein neues Zuhause und sie dankte es auf vielfältige Weise.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2019

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Siglinde Bickl

Gini die Glückskatze aus dem Tierheim

Der Katzenaufstand im Tierheim

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Gini die Glückskatze aus dem Tierheim

Wenn man sein ganzes Leben Tiere um sich herum hatte, und dann ist man auf einmal ganz allein, das ist deprimierend.

Lange habe ich gezögert, ‚nehme ich noch ein kleines Wesen? Platz war da, leider nur in einer Mietwohnung, aber ganz viel Zeit und Liebe sind vorhanden. ‚Am Besten wird wieder ein kleiner Hund sein’, dachte ich, doch da war der Vermieter dagegen. Was käme noch in Frage? Ich wollte kein junges Tier, denn, sollte es mit mir einmal schnell zu Ende sein, müsste das junge Lebewesen eventuell in ein Tierheim und das möchte ich auf keinen Fall. „Wie wäre es mit Vögel?’ Das traute ich mir nicht zu, ich habe Atemschwierigkeiten und die Federn sowie der getrocknete Kot in der Luft, ist nicht das Wahre für meine Gesundheit, da riet mir mein Hausarzt von ab.

Aber ich kann einfach nicht ohne Tiere sein. Wenigstes eines hätte ich gerne. In der Familie meines Sohnes zogen Katzengeschwister ein.

Das wäre es,… ja …genau. Eine Katze!’

Hin und wieder besuche ich das Tierheim in Düren

Egal zu welcher Tageszeit ich dort bin, finde ich alles blitz blank, ich wundere mich immer wieder. Da stehen innen in den Gehegen jede Menge gutgefüllte Futternäpfe, und für die freilaufenden Tiere wird auch gesorgt. Keiner muss dort hungern. Es tut so weh, in die traurigen Augen der Eingesperrten zu sehen. Katzen und Hunde leiden, sie hätten gerne ein eigenes Heim und eine Bezugsperson für sich alleine. Dem Federvieh macht es sicher nix aus, Hühner Hähne, Papa und Mamageien fühlen sich wohl. Erstere können bis zur Schafsweide und Letztere, ja denen genügt eine große eigene Familie: Sie unterbrechen nur ihre Unterhaltung wenn sie Hunger haben oder müde sind. Gerne wüsste ich, was sie wohl über uns Zweibeiner denken, wenn wir vor ihrer Behausung stehen und Worte sprechen, die sie eventuell nach plappern könnten. Ich denke wir kämen nicht gut dabei weg. Kleine Hunde werden schon öfter vermittelt auch die jüngeren Katzen. Aber was übrig bleibt sind die großen Tiere die schlecht in eine Mietwohnung passen und die Katzen -Rentner. Es gibt viele Leute die sich einen Hund zum Spazierengehen ausleihen. Sehnsüchtig warten die Rabauke und ihr glückliches Gewinsel, sagt alles, wenn sie abgeholt werden. Ganz schlimm ist es, schon ungefähr ein Kilometer entfernt hört man das Bellen und Weinen der Hunde. Ihr glaubt nicht, wie es an die Nieren geht, so viele stattliche, gepflegte Tiere, und dann der bittende Blick, „nimmst du mich mit?“ Ich hatte reichlich Leckerli dabei, dieses zarte Nehmen, das meinem Finger nichts passiert, …„du siehst ich bin ganz artig, willst du es nicht einmal mit mir versuchen?“ So glaube ich, denken sie. Ich stand vor jedem Zwinger, sprach mit einem Tier und die Tränen rollten mir über das Gesicht. Da sind alle Rassen vorhanden, wache, aufmerksame Augen, die jede Geste verfolgen. Am Liebsten hätte ich alle Riegel geöffnet. Nach einer Stunde mit intensiven Zuwendungen meinerseits, wurden, dem Himmel sei Dank, einige zum Spazierengehen abgeholt. .

Mein Herz ist übervoll ich suchte eine Katze

Dann sah ich die freilaufenden Tiere. In allen Farben waren sie vertreten. Sie sind keineswegs schüchtern. Wenn schon ein Papier raschelte schmeichelten sie mir um die Beine. Das Personal, junge Leute, lachen, „die wissen schon die Besuchszeiten, da fällt immer etwas ab.“ Dass die ein festes Heim suchen, glaube ich nicht. Sie haben dort einen trockenen warmen Unterschlupf, werden gut gefüttert, und bekommen ihre Zuwendungen von allen, hauptsächlich von der Kinderschar, die jeden Sonntag mit den Eltern das Heim besuchen.

Die erste Begegnung

Aber da sind auch die hinter Gitter, die kaum jemand sieht, weil sie sich verkriechen. Angst steht in jedem Gesichtchen, Panik, wo ist ein Versteck? Was diese, keineswegs hässliche Fellchen, wohl durchgemacht haben, bis sie hier gelandet sind? Im Büro hänge die Bilder aus, wo man sie am Besten betrachten kann.

 

 

Da ist ein ganz liebes vierzehn jähriges Glückskind. Ich würde sie gerne haben wollen, aber sie muss erst auf FIV untersucht werden. Jeden Tag bin ich dort und schmuse mit ihr, ob ich sie aber nehmen kann, ist eine große Frage. Hier im Haus komme ich mit mehreren Tieren zusammen und ich möchte den Erreger nicht übertragen. Man sagte mir, nur durch direkte Körperflüssigkeit wäre es möglich. Mal abwarten was der Tierarzt meint.

 

Und ist sie gesund, bin ich wieder die Oma für die Katz.

 

 

 

Die Pflegerin brachte in einer Box dieses wunderschöne Tier. Wir waren allein im Raum. Sie öffnete die Klappe und Gini rannte heraus, schrie wie irrinnig, und suchte an den Wänden einen Ausgang. Anfassen war nicht, da sah man die Panik in ihren Augen. ‚Ob das was wird’, dachte ich, ‚aber wo soll sie es noch schöner haben als bei mir. Sie bleibt ein Einzeltier.’Ich verhielt mich ganz ruhig und sprach sehr leise mit ihr. Am fünften Tag, war sie schon etwas weniger hektisch. Als ich meine Tasche öffnete, hielt sie im Lauf inne und hätte gerne hineingesehen, aber die Angst, …die übergroße Angst, saß ihr in den Augen. Dann nahm ich das Tütchen heraus und legte es weit weg von mir auf die Erde. „Soll ich“ dachte sie, und tatsächlich nahm sie ein Stückchen. Ich ließ meine Hand unten und sie kam und gab Köpfchen. Beruhigend sprach ich mit ihr, erzählte dass sie es später schön habe, und dass mit einem Netz bespannter Balkon auf sie wartet. Aber dann hatte sie erstmal genug, legte sich unten an den Schlitz der Tür und weinte wieder herzerweichend. So werde ich nun weiter fünf Mal in der Woche hinfahren, dass sie sich an mich gewöhnen kann. Warum sie abgegeben wurde, „keine Ahnung“, sagte das Personal. Seit Oktober ist sie nun dort, wer sie brachte, dürfen sie nicht sagen, jedenfalls hieß es so. Sie wurde untersucht und ein Eckzahn gezogen. Die meisten Pelzchen kommen von der Straße, meistens aus dem Ausland, und sind krank. Oft stecken sie sich gegenseitig an. Sie haben FIZ, das ist bei Menschen ADS.

Die kleine Gini und ich, wir passen altersmäßig genau zueinander. Sie wurde gechipst, entwurmt, geimpft, ob allerdings diese Seuche bei ihr feststeht, wusste man nicht.

 

 

 

Wir haben in der Familie meines Sohnes drei Jungtiere und ich versorge, hier im Haus, während der Urlaubszeit einen Kater. Krankheit darf ich nicht übertragen. Nun warten wir ab, was der Arzt sagt.