Mutti lernt Spanisch - Siglinde Bickl - E-Book

Mutti lernt Spanisch E-Book

Siglinde Bickl

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Beschreibung

Wenn die Mutti Langeweile hat, geht sie angeblich in den "Spanischkurs".

Was sie stattdessen macht,... nun lest mal schön, dann werdet Ihr es erfahren.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Siglinde Bickl

Mutti lernt Spanisch

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Mutti lernt Spanisch

1. Kapitel

 

Mutti lernt Spanisch

 

Jeden Mittwoch machte sich Elise fein, das heißt duschen mit einem besonderen Duschgel.Danach schön eincremen. Sie ließ sich viel Zeit dazu.Gerne würde sie Euch den Namen des Produktes nennen.Aber solange sie noch in Verhandlung mit der Firma ist, ehe sie keinen befriedigten Abschluss hat,macht sie keine Reklame dafür.

 „Hmmm, fein, sinnlich, verwirrend.“Genau so soll es auch sein, wäre doch gelacht, wenn sie ihren Mann, den Dieter, nicht vom Sofa bekäme.Er war noch bei der Arbeit und würde so gegen 19:00 nach Hause kommen. Er würde den Duft bemerken und sich vielleicht auf einen wundervollen Abend freuen.

 

 

Doch Elise ging in den Spanischkurs

2. Kapitel

 

Doch Elise ging in den Spanischkurs

 

Sie hatte ihm mit viel Liebe eine kalte Platte hingestellt. Alle seine Lieblingshäppchen waren darauf. Aber Dieter wollte das alles nicht, heute wollte er Elise, und danach …ein saftiges Steak. Bald war ihr 30. Hochzeitstag. Es war die berühmte Liebe auf den ersten Blick. Sie hatten eine wundervolle Tochter. Helmi wohnte noch bei den Eltern.Tag für Tag sah sie wie die Ehe ihrer Eltern auseinander driftete.

„Mutti siehst du es nicht, bist du blind? Vati hat eine Andere.“Ja sie musste richtig deutlich werden. Elise schüttelte den Kopf, „nein, nicht dein Vater.“ Nun trumpfte das Mädchen auf.

„Herrgott noch mal Mama, sie ist jünger als du und das geht schon eine ganze Weile.“ Elise fühlte sich beschämt, dass es ihr die Tochter sagen musste. Klar doch, sie wusste darum, hoffte aber immer, dass es nur eine vorübergehende Sache war. Doch jetzt wurde es ihr in aller Deutlichkeit bewusst, sie war alt. Achtundvierzig Jahre gehen nicht spurlos an einer Frau vorbei. Sie pflegte die Eltern, half dem Nachbarn im Geschäft, sang im Kirchenchor, nur für sich selbst tat sie nichts. ‚Das wird sich ändern’ dachte sie. Resolut räumte sie ihren Kleiderschrank auf, denn sie war schon immer eine Frau von raschen Entschlüssen.

„Mama soll ich dir helfen, sofort merkte sie, dass ihre Mutter etwas Besonderes vor hatte.

„Dieses Kostüm, wann hatte ich das zuletzt an? Auf deiner Konfirmation, und diese Bluse, dieses Kleid?“