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Was würde ich nur tun ohne meine vielen Tiere? Die Freude die sie mir schenken, wiegt die Arbeit hundert Mal auf. Ich wünsche mir, dass Du lieber Leser Dir eines von meinen lieben Viezeug aussuchst und Dich intensiv mit ihm beschäftigst.
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Veröffentlichungsjahr: 2019
Dort wo die Schwalben nisten wohnt das Glück. Das Brettchen hatte mein Mann daruntergenagelt. Es war groß genug, wenn die Jungvögel flügge wurden, hatten sie eine bessere Chance zum Abflug. Wir stießen uns jeden Tag einmal den Kopf an, doch das störte die Eltern nicht.
Das Gebiet liegt fünf Kilometer von Eich, knapp vor der Fähre nach Gernsheim. Nach Worms sind es sechzehn, und nach Mainz zwanzig Kilometer. Es ist ein Baggersee mit Zufluss zum Rhein. Rund um den See stehen ca 600 Häuschen, teil aus Holz, teils fest gebaut.
Viele der Grundstücke sind Eigentum. Es ist ein Naherholungsgebiet. Wir hatten von dort keine lange Anfahrt zur Arbeit, einfach über die Fähre und schon waren wir in Gernsheim. Nur bei Hochwasser, das der Rhein alle fünf Jahre hatte, mussten wir nach Worms über die Rheinbrücke. Im Dorf Eich selbst bewohnten zu der Zeit nur unsere Eltern das Haus.
Schon als kleines Mädchen bekam ich einen Hund
Ein Heimkehrer las in mit seinem Bruder von der Straße auf. Ihre Mutter lag daneben und war gestorben. Bobi den Rüden behielt er für seine Kinder und Lumpi bekam ich. Wir wohnten im gleichen Haus wie sie. Es waren Dackelmischlinge, und ungeheuer klug, so jedenfalls empfand ich es damals. Ich lernte ihn allerhand Kunststückchen wie auf den Hinterbeinen gehen, oder er lag in meinem Puppenwagen mit einer Mütze auf dem Kopf. Es gibt noch Fotos von damals. Und Lumpi konnte keine Schornsteinfeger leiden. Als dann die Amerikanische Besatzung im Dorf war, und mit ihr auch dunkelhäutige Männer, bekam er es mit der Angst und flüchtete auf Mama’s Arm.