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Heiner Wilmer, Priester und Leiter einer Ordensgemeinschaft, stellt sich die provozierende Frage: Was bringt mir Jesus?: "Manchmal kann man all das, was über Jesus gesagt wird, nicht mehr hören. Ich höre meine eigenen Predigten schließlich jeden Sonntag und merke, wie ich Floskeln und Palaver irgendwohin, in den Himmel in die Dunkelheit schicke." Ein Priester fragt nach seinem Glauben und buchstabiert die Fragen unserer Zeit auf der Suche nach tragfähigen Antworten.
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Seitenzahl: 225
Veröffentlichungsjahr: 2013
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HEINER WILMER
Gottist nicht nett
Ein Priester fragtnach seinem Glauben
Das Zitat auf Seite 178 ist entnommen aus:
Joseph Ratzinger, Eschatologie – Tod und ewiges Leben, Reihe: Kleine Katholische Dogmatik, Band IX, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 6. Auflage 1990, Neudruck 2007, 165.
Das Zitat auf Seite 186 ist entnommen aus: Im Herzen der Städte. Lebensbuch der monastischen Gemeinschaften von Jerusalem. Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 2000, 43.
© Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2013
Alle Rechte vorbehalten
www.herder.de
Umschlaggestaltung: agentur IDee
Umschlagmotiv: © seeyou | c. steps - Fotolia.com
ISBN (E-Book) 978-3-451-34598-2
ISBN (Buch) 978-3-451-32581-6
Den Suchenden gewidmet
Inhalt
1 Warum eigentlich?
2 Der gekreuzigte Hund
3 Anima Christi
4 Fantasie ist nicht genug
5 Die Mutter aller Ängste
6 Auf einmal bin ich frei
7 Erleuchtung im Abgrund
8 Die schlimmste Versuchung
9 Zärtlichkeit und Zorn
10 Ich bin ich und ich schlag zu
11 Zwischen uns funkte es
12 Das Böse ist ansteckend
13 Ich will meinen Namen hören
14 Dreidimensional
15 Danke für die Spaghetti
16 Gott kann kein Zyniker sein
17 Auf dem Boden
Dank
Zum Autor
MANCHMAL KANN ICH all das, was über Jesus gesagt wird, nicht mehr hören.
»Der gute Hirte, der die Schäfchen weidet«, »Jesus der Mann aus Nazaret, der Reformer, der vor 2000 Jahren ganz tolle neue Dinge gelehrt hat«, »Jesus, der Dein Freund sein will«.
Ich kenne diese Beschreibungen, ich kenne die Rhetorik aus den Gottesdiensten. Manchem mag es so gehen, dass er, wenn er sehr ehrlich mit sich ist, ein kleines oder auch großes Gähnen unterdrücken muss, wenn es mal wieder darum geht, wer Jesus war.
Ich weiß das sehr gut. Ich bin Priester. Ich höre meine eigenen Predigten schließlich jeden Sonntag, ich kenne meine Gedanken zu Jesus in- und auswendig, und manchmal höre ich mir selbst beim Beten zu und merke, wie ich Floskeln und Palaver irgendwohin, in den Himmel, in die Dunkelheit schicke. Seltsamerweise erträgt Gott das. Es wäre ja durchaus auch denkbar, dass er mich unterbricht und sagt: »Heiner, bitte verzeih, aber ich kann deine Phrasen nicht mehr hören – entweder redest du jetzt Tacheles, oder ich leg auf.« Macht er nicht. Das Anstrengende am Priestersein ist nicht, dass ich mich ständig vor Versuchungen, vor schönen Frauen verstecken muss. Es ist auch nicht, dass ich mir andauernd das Gejammer, die Sorgen und Nöte von Älteren erzählen lassen muss. Das Anstrengende ist, dass mein ganzer Beruf, mein Lebenssinn auf diesem Jesus aufbaut, obwohl dessen Bedeutung mir manchmal abhanden kommt. Wenn es Jesus nicht gegeben hätte, wäre ich heute vielleicht Bauer, verheiratet, fünf Kinder, nettes Fachwerkhaus im Emsland …
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