Grundwissen der Sprachheilpädagogik und Sprachtherapie -  - E-Book

Grundwissen der Sprachheilpädagogik und Sprachtherapie E-Book

0,0

  • Herausgeber: Kohlhammer
  • Kategorie: Bildung
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2014
Beschreibung

Das Sprachheilwesen in Deutschland hat sich innerhalb eines Jahrzehnts völlig neu aufgestellt. Neben die Sprachheilpädagogik trat die Sprachtherapie als eigenständige Fachdisziplin. Gleichzeitig expandierte die Logopädie erheblich. Keine der beteiligten Fachdisziplinen kann das Aufgabengebiet allein abdecken, die Einengung nur auf den schulischen oder den klinischen Bereich genügt der Komplexität der Sichtweisen, der Handlungsfelder und der Vorgehensarten kaum mehr. Das Buch stellt das Grundwissen aller beteiligten Fachdisziplinen vor einem denkbar breiten Fragehorizont und vor dem Hintergrund notwendiger Kooperation zusammen. Der Themenbogen spannt sich dabei von den theoretischen Grundlagen, den wichtigsten Störungsbildern und Erscheinungsformen, den differenzierten Aufgabengebieten bis zu den Organisationsformen und Handlungsfeldern. Mehr als 50 hochrangige Vertreter der Sprachheilpädagogik, der Sprachtherapie, der Klinischen Linguistik, der Patholinguistik und Klinischen Sprechwissenschaft sowie der Logopädie bilden den Fachbeirat und Autorenkreis dieses Grundlagenwerks. Der Band ist unverzichtbar für alle, die sich heute auf eine Tätigkeit im Sprachheilwesen vorbereiten oder in der Praxis mit den Herausforderungen zunehmend kooperativer, interdisziplinärer Handlungsformen konfrontiert sind.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 718

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Manfred Grohnfeldt (Hrsg.)

Grundwissen der Sprachheilpädagogik und Sprachtherapie

Verlag W. Kohlhammer

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere fur Vervielfältigung, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und für die Einspeicherung in elektronischen Systemen.

Alle Rechte vorbehalten

© 2014 W. Kohlhammer GmbH Stuttgart

Umschlag: Gestaltungskonzept Peter Horlacher

Gesamtherstellung:

W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

Print:

ISBN 978-3-17-022683-8

E-Book-Formate:

pdf:     ISBN 978-3-17-025500-5

epub:  ISBN 978-3-17-025501-2

mobi:  ISBN 978-3-17-025502-9

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Teil I: Die Fachdisziplinen

Sprachheilpädagogik und Sprachtherapie: zusammen, getrennt oder komplementär?

Manfred Grohnfeldt

Sprachheilpädagogik als Wissenschaft und sonderpädagogische Disziplin

Ulrike M. Lüdtke

Sprachtherapie im Kontext der sprachtherapeutischen Berufe

Volker Maihack

Das Fachgebiet in Zahlen

Christian W. Glück

Teil II: Theoretische Grundlagen

Fragen der Theoriebildung

Wissenschaftstheoretische Grundlagen, Pluralismus und Paradigmenkonkurrenz

Gerhard Schad

Zur Bedeutung von Menschenbildern – Unterschiede in der Sprachheilpädagogik und Sprachtherapie?

Manfred Grohnfeldt

Sprachtherapie – Wissenschaftlichkeit, Methodik, Praxis

Volker Maihack & Stephan Baumgartner

Forschungsmethoden

Ulla Beushausen

Bezugswissenschaften im interdisziplinären Kontext

Pädagogik/Erziehungswissenschaft

Karin Reber

Linguistik

Prisca Stenneken

Psychologie

Martina Hielscher-Fastabend

Soziologie

Günther Cloerkes

Überschneidungsbereiche mit anderen Fachdisziplinen

Komplexität von Sprachstörungen und ihre Verbindungen zu Lern- und Verhaltensstörungen

Wilma Schönauer-Schneider

Bezüge zur Phoniatrie und Pädaudiologie

Rainer Schönweiler

Bezüge zur Logopädie

Christiane Hoffschildt

Bezüge zur Klinischen Linguistik

Ernst G. de Langen

Bezüge zur Patholinguistik

Michael Wahl

Bezüge zur Klinischen Sprechwissenschaft

Susanne Voigt-Zimmermann

Teil III: Historischer Abriss und internationale Bezüge

Geschichtliche Entwicklungslinien und ihre Bedeutung für die heutige Situation

Gemeinsame Wurzeln der beteiligten Fachdisziplinen

Manfred Grohnfeldt

Weichenstellungen und Perspektiven der neueren Geschichte

Manfred Grohnfeldt

Vergleichende Sonderpädagogik und Logopädie

International vergleichende Sprachheilpädagogik und Logopädie: Zur Bedeutung komparativer Forschung

Ulrike M. Lüdtke & Ulrike Schütte

Zur Situation der sprachtherapeutischen Versorgung in den USA

Ulla Licandro

Vergleichende Sonderpädagogik und Logopädie am Beispiel der Schweiz

Anja Blechschmidt

Situation der sprachtherapeutischen Versorgung in Österreich

Michael Kalmár

Sprachpädagogik und Sprachtherapie in Entwicklungs- und Schwellenländern

Ulrike Schütte

Teil IV: Störungsbilder und Erscheinungsformen

Störungen der Lautsprachentwicklung

Aussprachestörungen

Annette Fox-Boyer

Verbale Entwicklungsdyspraxien

Anne Schulte-Mäter

Spezifische Sprachentwicklungsstörungen

Simone Kannengieser

Sprachverständnisstörungen

Wilma Schönauer-Schneider

Semantisch-lexikalische Störungen

Christian W. Glück & Caroline Elsing

Pragmatische Störungen

Bettina Achhammer

Sprachentwicklungsstörungen im Zusammenhang mit anderen Entwicklungsbedingungen

Sprachentwicklungsstörungen im Zusammenhang mit kognitiven Störungen

Barbara Giel

Sprachentwicklungsstörungen bei Mehrsprachigkeit

Vassilia Triarchi-Herrmann

Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS)

Waldemar von Suchodoletz

Sprachstörungen bei gravierenden Hörschäden

Annette Leonhardt

Störungen des Schriftspracherwerbs: Lese- und Rechtschreibstörungen

Karin Reber

Störungen der Redefähigkeit

Stottern

Kerstin Weikert

Poltern

Michael Schneider

Mutismus

Boris Hartmann

Sprechangst

Reinholde Kriebel

Zentrale Sprach- und Sprechstörungen

Aphasie

Sandra Schütz

Dysphasie bei Demenz

Thomas Brauer

Dysarthrie

Theresa Schölderle & Anja Staiger

Sprechapraxie

Anja Staiger & Ingrid Aichert

Rhinophonie/LKGS-Fehlbildung

Rhinophonie/LKGS-Fehlbildung

Sandra Neumann

Dysphonie

Dysphonien bei Kindern und Erwachsenen

Ulla Beushausen

Laryngektomie

Axel Kürvers

Dysphagien

Dysphagien

Gudrun Bartolome

Teil V: Aufgabenbereiche

Alterspezifische Schwerpunktsetzungen

Prävention und Frühintervention bei umschriebenen Sprachentwicklungsstörungen

Daniela Kiening & Bettina Achhammer

Unterricht und Therapie: Sprachheilpädagogischer Unterricht

Karin Reber & Wilma Schönauer-Schneider

Sprachtherapeutische Didaktik

Elisabeth Wildegger-Lack & Karin Reber

Rehabilitation

Sandra Schütz

Übergreifende Aufgaben

Diagnostik

Margit Berg

Therapie

Manfred Grohnfeldt

Beratung, Kooperation und Dialog

Jörg Mußmann

Qualitätsmanagement, Evaluation und Evidenzbasierung

Ulla Beushausen

Teil VI: Organisationsformen und Handlungsfelder

Schulische Angebote

Allgemeiner Überblick zum System der sonderpädagogischen Förder- und Bildungsangebote für sprachbeeinträchtigte Kinder in Deutschland

Christian W. Glück & Anja Theisel

Katamnestische Erhebungen zu ehemaligen Schülern von Sprachheilschulen

Stephan Sallat & Markus Spreer

Das Sonderpädagogische Förderzentrum (SFZ) – auf dem Weg zum Kompetenzzentrum

Bruno J. Schor & Tatjana Eckerlein

Klinisch-therapeutische Arbeitsfelder

Praxen

Katrin Schubert & Elisabeth Wildegger-Lack

Stationäre Sprachtherapie

Holger Grötzbach

Integration und Inklusion: Grundlagen und Perspektiven

Merkmale inklusiver Sprachförderung

Jörg Mußmann

Sprachtherapie in pädagogischen Institutionen

Manfred Grohnfeldt & Ulrike M. Lüdtke

Verbände

Deutsche Gesellschaft für Sprachheilpädagogik (dgs e.V.)

Karin Reber & Gerhard Zupp

Deutscher Bundesverband der akademischen Sprachtherapeuten (dbs)

Volker Maihack

Der Deutsche Bundesverband für Logopädie (dbl)

Christiane Hoffschildt

Deutschsprachige Gesellschaft für Sprach- und Stimmheilkunde e. V. (DGSS)

Rainer Schönweiler & Martin Ptok

Stichwortverzeichnis

Herausgeber

Fachbeirat

Vorwort

Im letzten Jahrzehnt entwickelte sich die akademische Sprachtherapie aus der Sprachheilpädagogik im Zusammenschluss mit der Klinischen Linguistik, Patholinguistik und Klinischen Sprechwissenschaft zu einer eigenständigen Fachdisziplin. Gleichzeitig expandierte die Logopädie als Fachschulberuf erheblich. Dadurch erhielt das Sprachheilwesen in Deutschland eine vollkommen neue Konstellation. Keine der beteiligten Fachdisziplinen kann das gesamte Aufgabengebiet dabei alleine vollkommen abdecken. Eine Reduktion auf den schulischen bzw. klinischen Bereich würde der Komplexität der damit verbundenen Sichtweisen, Handlungsfelder und Arten des Vorgehens nicht genügen. Es besteht die Notwendigkeit eines mehrperspektivischen Vorgehens.

Diesen Ansatz möchte das vorliegende Lehrbuch »Grundwissen der Sprachheilpädagogik und Sprachtherapie« aufnehmen. Es wendet sich dabei an die Vertreter der Sprachheilpädagogik und der unterschiedlichen Berufsgruppen der akademischen Sprachtherapie und Logopädie gleichermaßen. In den vorliegenden 68 Einzelbeiträgen soll eine Übersicht zu den damit verbundenen Fragestellungen gegeben werden. Von der Struktur werden dabei folgende Schwerpunkte bearbeitet:

•  Die Fachdisziplinen

•  Theoretische Grundlagen

•  Historischer Abriss und internationale Bezüge

•  Störungsbilder und Erscheinungsformen

•  Aufgabenbereiche

•  Organisationsformen und Handlungsfelder

Die jeweils zugeordneten Beiträge werden einleitend kommentiert. Neben der inhaltlichen Information zu den einzelnen Fachgebieten sollen Querverbindungen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufgezeigt werden.

Möglich wurde eine derartig anspruchsvolle Aufgabe erst durch die Mitarbeit eines umfangreichen Personenkreises. Neben den 52 Mitgliedern des Fachbeirats für die inhaltliche Arbeit möchte ich dabei Jonas Krinninger und meiner Sekretärin Janet Schneider für die Hilfestellungen bei den Korrekturaufgaben herzlich danken. Und letztlich ist dieses Buch erst durch die vertrauensvolle und bewährte Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Klaus-Peter Burkarth vom Kohlhammer Verlag möglich geworden. Es bleibt zu wünschen, dass es in seiner Aktualität der derzeitigen Übergangsphase zu einem Standardwerk für Angehörige unterschiedlicher Berufsgruppen des Sprachheilwesens gleichermaßen wird.

 

München, Januar 2014Manfred Grohnfeldt

Teil I:   Die Fachdisziplinen

Prolog

Das Wissen über Sprach-, Sprech-, Rede-, Stimm- und Schluckstörungen hat sich in den letzten Jahrzehnten erheblich erweitert. Gleichzeitig ist es zu einer Neukonstellation des Sprachheilwesens in Deutschland mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Berufsgruppen gekommen, die jeweils unterschiedliche Schwerpunktsetzungen in ihren Handlungsfeldern aufweisen. Während das vorliegende Lehrbuch sich auf die Aufgabenstellungen des Fachgebietes als Ganzes bezieht, soll im Folgenden zunächst auf die Sprachheilpädagogik und akademische Sprachtherapie im Kontext der Logopädie eingegangen werden. Dabei gilt es Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser beiden Fachdisziplinen herauszuarbeiten, die in den weiteren Kapiteln des Buches die Diskussion wie ein roter Faden durchziehen werden.

Sprachheilpädagogik und Sprachtherapie: zusammen, getrennt oder komplementär?

Manfred Grohnfeldt

1     Einleitung

Innerhalb der verschiedenen Fachdisziplinen des Sprachheilwesens in Deutschland ist die Sprachheilpädagogik am ältesten. Ihre Wurzeln reichen bis in die 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Lange Zeit konzentrierte sie sich von ihrem Selbstverständnis und der Institutionalisierung auf den schulischen Bereich, wobei die Sprachtherapie als wesentliches Aufgabengebiet dazu kam und ein Merkmal des Faches war. Mit der Verbindung von Unterricht und Therapie beschäftigte sich die Sprachheilpädagogik seit ihren Anfängen (Hansen 1929). Im letzten Jahrzehnt entstand aus der Sprachheilpädagogik heraus in Verbindung mit der Klinischen Linguistik, Patholinguistik und Klinischen Sprechwissenschaft die akademische Sprachtherapie als jüngste Fachdisziplin im Kontext der sprachtherapeutischen Berufe in Deutschland. Von wesentlicher Bedeutung waren dabei die Initiativen des »Deutschen Bundesverbandes der akademischen Sprachtherapeuten e. V.« (dbs).

Beide Disziplinen können alleine derzeit das gesamte Fachgebiet nicht abdecken. Die Absolventinnen der Sprachheilpädagogik verfügen immer weniger über die notwendige therapeutische Qualifikation und müssen sich eher auf Aufgabengebiete in ganz unterschiedlichen Institutionen vorbereiten. Die akademischen Sprachtherapeutinnen haben hervorragende Kenntnisse im Bereich der Therapie von Sprach-, Sprech-, Rede-, Stimm- und Schluckstörungen in allen Altersstufen, sind aber auf den im Zeitalter der Inklusion an Bedeutung zunehmenden Bereich der Arbeit in pädagogischen Institutionen derzeit nur wenig vorbereitet. Im Folgenden wird

•  zunächst die phasenspezifische Entstehung einer neuen Konstellation der sprachtherapeutischen Berufe in Deutschland aufgezeigt,

•  dann das Fach der akademischen Sprachtherapie in seinem Selbstverständnis dargestellt und

•  schließlich auf mögliche Varianten im Verhältnis von Sprachheilpädagogik und Sprachtherapie eingegangen.

Dies alles vollzieht sich vor dem Hintergrund einer quantitativ stark anwachsenden Logopädie als Fachschulberuf. Weitere Details zu dieser sehr komplexen Thematik finden sich im Kapitel »Weichenstellungen und Perspektiven der neueren Geschichte« in diesem Buch.

2     Phasenspezifische Veränderungen des Sprachheilwesens in Deutschland

Vor dem Hintergrund der Empfehlungen der Kultusministerkonferenz vom 6. Mai 1994 erfolgte in den letzten beiden Jahrzehnten ein nachhaltiger Strukturwandel des Sprachheilwesens in Deutschland. Eingebettet war dieser Vorgang in eine zunehmende Dynamisierung und Beschleunigung des gesellschaftlichen Wandels im Sinne eines »Akzelerationszirkels« (Rosa 2005). Als Ausdruck dieses Phänomens unseres modernen Lebens kam es in der Sprachheilpädagogik innerhalb von kurzer Zeit zu

•  Auflösungserscheinungen (z. B. von Sprachheilschulen)

•  Erneuerungsphasen (z. B. die Wiederentdeckung des »sprachheilpädagogischen Unterrichts« (Reber & Schönauer-Schneider 2009) und

•  Ablösungserscheinungen (z. B. der Sprachtherapie von der Sprachheilpädagogik).

Innerhalb dieses Prozesses der Veränderung waren die Initiativen des »Deutschen Bundesverbandes der akademischen Sprachtherapie« (dbs) im Jahr 2004 durch Zusammenführung des außerschulischen Zweiges der Sprachheilpädagogik, der Klinischen Linguisten, Patholinguisten und Klinischen Sprechwissenschaftler von entscheidender Bedeutung. Letztlich ist dies die Geburtsstunde der akademischen Sprachtherapie als klinische Disziplin (Abb. 1).

Abb. 1: Entstehungsphasen der Sprachtherapie aus der Sprachheilpädagogik im Kontext der sprachtherapeutischen Berufe (Grohnfeldt 2010a, 160)

Gleichzeitig expandierte die Logopädie und wurde zur zahlenmäßig größten Berufsgruppe des Sprachheilwesens in Deutschland. Die Konstellationen hatten sich total verschoben.

3     Merkmale der Sprachheilpädagogik und akademischen Sprachtherapie

Sprachheilpädagogik und Sprachtherapie gründen auf unterschiedlichen Menschenbildern (s. den Beitrag »Zur Bedeutung von Menschenbildern – Unterschiede in der Sprachheilpädagogik und Sprachtherapie?« in diesem Buch) und haben ein teilweise überschneidendes, letztlich aber doch unterschiedliches Selbstverständnis. Die Sprachheilpädagogik versteht sich als interdisziplinäre Wissenschaft im Verbund mit der Medizin, Psychologie, Linguistik und Soziologie. Ihre Aufgaben umfassen die Bereiche Diagnostik, Prävention, Evaluation, weiterhin Unterricht und Erziehung sowie Förderung, Beratung und Kooperation (Abb. 2),

Abb. 2: Gegenstand und interdisziplinärer Verbund der Sprachheilpädagogik (Weiterentwicklung: Grohnfeldt & Ritterfeld 2005, 25)

wobei in Weiterentwicklung des Selbstverständnisses vor einem Jahrzehnt die Bereiche der Therapie und Rehabilitation nahezu vollständig aufgegeben wurden, die Beratung dagegen an Stellungwert zunahm und im Zusammenhang mit der Kooperation vor allem im inklusiven Kontext zu sehen ist.

Die Sprachtherapie versteht sich ebenfalls als interdisziplinär mit den Bezugswissenschaften der Medizin, Linguistik, Sprachheilpädagogik und Psychologie, deren Anteile jedoch je nach Studienstätte und Ausbildungssituation differieren. Vom Aufgabengebiet her geht sie auf die Gesamtheit der Sprach-, Sprech-, Rede-, Stimm- und Schluckstörungen in allen Altersstufen ein ():

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!