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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Zentrale, Veranstaltung: Ethische Fragestellung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zwangsheirat ist ein hochaktuelles und drängendes soziales Thema, das weltweit Frauen und Mädchen betrifft, insbesondere jedoch Personen mit Migrationshintergrund. In Deutschland und anderen europäischen Ländern hat die Zwangsheirat in den letzten Jahrzehnten verstärkt an öffentlicher und politischer Aufmerksamkeit gewonnen. Von diesem Phänomen betroffen sind überwiegend Frauen und Mädchen, sowie junge Männer mit Migrationshintergrund. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Arbeit sich ausschließlich auf die Situation von Frauen und Mädchen konzentriert, da sie in überwiegender Zahl von Zwangsheirat betroffen sind. Die Herausforderungen und Barrieren, denen sie gegenüberstehen, sind oft geschlechtsspezifisch und erfordern eine gezielte und geschlechtergerechte Herangehensweise in der Sozialen Arbeit. Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, nicht nur eine umfassende Begriffserklärung der Zwangsheirat zu bieten, sondern auch die spezifischen Herausforderungen und Hintergründe von Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund zu beleuchten. Dabei soll insbesondere herausgestellt werden, dass die kulturelle Vielfalt, Migrationsspezifika und interkulturelle Kompetenzen wesentliche Elemente für die Entwicklung geeigneter Handlungsmöglichkeiten in der Sozialen Arbeit darstellen. Im Zentrum der Analyse steht die Abgrenzung zur arrangierten Ehe, um die Einzigartigkeit der Zwangsheirat in der Migrationskontext hervorzuheben. Motive und kulturelle Rahmenbedingungen für die Zwangsheirat werden im Kontext der Migration untersucht, um ein differenziertes Verständnis für die Lebenswelten betroffener Frauen und Mädchen zu schaffen. Besondere Aufmerksamkeit wird den Handlungsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit gewidmet, indem neben der Begründung sozialarbeiterischer Hilfe vor allem auf kultursensible Beratung, interkulturelle Kompetenzen und präventive Maßnahmen eingegangen wird. Durch die Fokussierung auf Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund soll die Relevanz und Notwendigkeit einer differenzierten geschlechtergerechten Herangehensweise betont werden. Die vorliegende Arbeit schließt mit einem Fazit, das die zentralen Erkenntnisse zusammenfasst und dabei die besondere Bedeutung der interkulturellen Kompetenzen in der Sozialen Arbeit im Kontext von Zwangsheirat unterstreicht.
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