1,99 €
Kaum ein anderer Vertreter des Katholizismus hat so viel Einfluss sowohl auf den Protestantismus wie Evangelikalismus ausgeübt wie der Priester, Autor und Mystiker Henri J. M. Nouwen. Im Jahre 1994 erreichte die Popularität Nouwens unter Protestanten einen Höhepunkt. In einer Umfrage einer Zeitschrift in Vancouver wurden 3400 protestantische Führer befragt, wer sie am meisten beeinflusst hatte. Die Umfrage ergab, dass Nouwen Platz 2 einnahm, während Billy Graham lediglich Platz 3 einnahm. Der Nouwen-Biograph Jurjen Beumer bezeichnete Nouwens Theologie als “mystische Theologie”, und man könnte sich fragen, warum Nouwen ausgerechnet mit einer solch unbiblischen Theologie die Herzen der Menschen über konfessionelle Grenzen hinweg erobern konnte. Es scheint, dass Nouwens Verknüpfung seiner Erlebnismystik mit dem therapeutischen Evangelium genau das Herz des religiösen Zeitgeistes traf, der bis in das Lager der Evangelikalen vordringen konnte.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 34
Henri J. M. Nouwen: Der Einfluss des katholischen Priesters und Mystikers auf den Protestantismus
Distomos-Schriftenreihe
Georg Walter
© 2014 Folgen Verlag, Wensin
Autor: Georg Walter
Cover: Artos-Verlag, Wuppertal
Lektorat: Artos-Verlag, Wuppertal
ISBN: 978-3-944187-21-1
Verlags-Seite: www.folgenverlag.de
Kontakt: [email protected]
Shop: www.ceBooks.de
Bibeltext der Schlachter:
Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.
Die Print-Ausgabe dieses eBooks ist im Artos-Verlag, Wuppertal, erschienen und ist unterwww.artos-verlag.deerhältlich.
Der Einfluss des katholischen Priesters und Mystikers auf den Protestantismus
Evangelikalismus auf dem Weg nach Rom?
Henri J. M. Nouwen: Eine kurze Biografie
Seine Lehren und seine Spiritualität
Fazit
Unsere Empfehlungen
Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet sowohl Seele als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter
"Heute glaube ich persönlich, dass, obwohl Jesus kam, um die Türe zum Haus Gottes zu öffnen, alle Menschen durch diese Türe gehen können, ob sie von Jesus wissen oder nicht. Heute sehe ich es als meine Berufung an, allen Menschen zu helfen, ihren eigenen Weg zu Gott einzufordern."Henri Nouwen1
Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.NiemandkommtzumVaterals nur durch mich.Johannes 14,6
Es ist immer wieder erstaunlich, wenn Evangelikale, deren geistliches Erbe im Protestantismus verankert ist, voll des Lobes für Katholiken sind. Umso bemerkenswerter ist es, wenn bekannte Evangelikale katholische Persönlichkeiten empfehlen, die sich begeistert für Marienkult, katholische Mystik und einen Heilsuniversalismus aussprechen, sowie für meditative Methoden, die eher an das New Age und an östliche Religionen erinnern als an die biblische Nachfolge Christi. Alles, wogegen die protestantischen Reformatoren stritten und nicht selten ihr Leben ließen, wird seit Jahrzehnten Zug um Zug nicht nur im Protestantismus, sondern auch in evangelikalen Kreisen wieder hoffähig gemacht.2
Der bekannte US-amerikanische Evangelikale und "Apologet" Ravi Zacharias beispielsweise bezeichnete Henri J. M. Nouwen als einen "der größten Heiligen in jüngster Zeit" - zur Erinnerung, ein Apologet ist eine Person, die biblische Lehren verteidigt.3 Hans Peter Royer, ehemals Leiter der Fackelträger-Bewegung, listet auf die Frage, welche fünf Autoren ihn im Glauben am meisten vorangebracht oder beeinflusst haben, neben dem Karmelitermönch Bruder Lorenz und dem Franziskanerpriester Brennan Manning auch den holländischen Priester und Autor Henri Nouwen auf - allesamt Vertreter des katholischen Glaubens.4 Ulrich Eggers, leitender Redakteur der Zeitschrift AUFATMEN (Bundes-Verlag),5 empfiehlt Nouwen wärmstens und bescheinigt ihm "tiefe geistliche Erkenntnisse" und schreibt über Nouwens Buch Du schenkst mir Flügel: "Die tiefen geistlichen Er-kenntnisse, die Henri Nouwen seinen Lesern anvertraute, wuchsen bei ihm nie im akademischen Elfenbeinturm. Immer waren es mühsam errungene Lebenserfahrungen, gewonnen auch durch die - durchaus erfolgreichen - Umwege seines Lebens.“6 Der Baptist Andreas Malessa schließlich schreibt in seiner Rezension der deutschsprachigen Biografie Henri Nouwen: Glaube heißt Sehnsucht von Christian Feldmann, dass "Nouwen seines Erachtens so glaubwürdig und seine Bücher zeitlos wichtig" sind.7Und selbst das von Lewis Sperry Chafer gegründete Dallas Theological Seminary, eine der bekanntesten Schulen des Dispensationalismus, be-trachtet Nouwen offenkundig als einen „wesentlichen“ Autor, den Studenten gelesen haben sollten, die sich auf ihren Dienst an Gottes Volk vorbereiten, und bietet Nouwens Buch In the Name of Jesus in seinem Buchladen an.8 Man könnte die Liste evangelikaler Persönlichkeiten, die Nouwen lobend erwähnen, noch um viele weitere Namen ergänzen.
Wer war Henri J. M. Nouwen? Was lehrte Henri J. M. Nouwen? Und warum übt er auch auf Protestanten und Evangelikale so große Anziehungskraft aus? Auf diese Fragen sollen im Folgenden Antworten gegeben werden.
1 Henri Nouwen,Sabbatical Journey, Crossroad Publishing, 1998, S.51.
2 Siehe auch: Distomos Blog,Führen alle Wege nach Rom?
URL: http://distomos.blogspot.de/2011/10/fuhren-alle-wege-nach-rom.html.
3 Ken Silva,Ravi Zacharias International Ministries continues asserting Henri Nouwen a great Christian saint.
URL: http://apprising.org/2008/12/30/ravi-zacharias-international-ministries-continues-asserting-henri-nouwen-a-great-christian-saint/.
4 Rudolf Ebertshäuser,Was Hans Peter Royer bewegt, Januar 2011.
URL: http://www.das-wort-der-wahrheit.de/news/newsdrucken.php?nid=20.
5 Wolfgang Nestvogel hat in dem ArtikelEvangelikale Zeitschrift „Aufatmen“ wirbt für katholischen Mystikeraus dem Jahre 2007 ausgeführt, dass die Überzeugungen der katholischen Mystik "dem biblischen Evangelium ... jedoch feindlich gegenüberstehen."
URL:http://www.hauszellengemeinde.de/index.php/de/sektendenominationen/evangelikalismus/149-evangelikale-zeitschrift-qaufatmenq-wirbt-fuer-katholischen-mystiker.
6 Kurzbeschreibung des BuchesDu schenkst mir Flügelvon Henri Nouwen & Timothy Jones.
URL: http://www.amazon.de/schenkst-mir-Fl%C3%BCgel-Gedanken-Hoffnung/dp/3746215404.
7 Andreas Malessa,Hektiker, Verdränger und Workaholic - Biografie entzaubert niederländischen Katholiken Henri Nouwen.Rezension zu Christian Feldmann,Henri Nouwen. Glaube heißt Sehnsucht.
URL: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/544876/.
8 URL: http://www.dts.edu/read/recommended-books-by-dts-faculty-spring-2012/.
ENDE DER LESEPROBE
Nouwen genoss selbst unter Protestanten von Anbeginn seiner Karriere als Autor eine nicht geringe Popularität, doch nach seinem Auftritt in der bekannten Crystal Cathedral des US-amerikanischen TV-Predigers Robert Schuller im Jahre 1992 "wuchs sein Ansehen enorm."55 Robert Schuller ist ein Anhänger des Psychologen Carl Menninger, Gründer der Menninger Foundation, wo auch Nouwen von 1964 - 1966 studiert hatte. Für den über die USA hinaus populär gewordenen TV-Prediger Robert Schuller - der von seinen Kritikern auch als "Evangelist ohne Evangelium" bezeichnet wird - ist der Selbstwert des Menschen das entscheidende Kriterium für geistig-seelische Gesundheit. Diese gemeinsame Überzeugung, die dem biblischen Menschenbild allerdings widerspricht, einte den Protestanten Schuller und den Katholiken Nouwen.
Im Jahre 1994 erreichte die Popularität Nouwens unter Protestanten offenkundig einen Höhepunkt. "In einer Umfrage einer Zeitschrift in Vancouver wurden 3400 protestantische Führer befragt, wer sie am meisten beeinflusst hatte. Die Umfrage ergab, dass Nouwen Platz 2 einnahm, Lyle Schaller, ein Spezialist für Gemeindewachstum war auf Platz 1, und Billy Graham kam auf Platz 3."56 Jurjen Beumer, ein weiterer Nouwen-Biograph, bezeichnete Nouwens Theologie als "mystische Theologie" und man könnte sich fragen, warum Nouwen ausgerechnet mit einer solchen Theologie so erfolgreich die Herzen der Menschen über alle konfessionellen Grenzen hinweg erobern konnte. Die Antwort scheint wohl teilweise in der Tatsache begründet, dass Nouwens Verknüpfung seiner Erlebnismystik mit dem therapeutischen Evangelium genau das Herz des religiösen Zeitgeistes traf, der bis in das Lager der Evangelikalen vordringen konnte.
Rudi Holzhauer schrieb bereits in den 1980er Jahren treffend über den Hang zur Mystik: "Das religiöse Erscheinungsbild der Gegenwart wird zunehmend von einem neuen Hang zur Mystik bestimmt... Die Flucht nach innen, in die eigene Seelenwelt, ist aber nicht gleichzeitig der Weg nach oben, zu Gott, wie man erhofft und irrtümlich annimmt - mögen uns das die Altmeister der Mystik der Religionen auch noch so 'glaubhaft' bezeugen! In der Mystik wird das transzendentale Erlebnis, die Begegnung mit dem angeblich 'Göttlichen', über das Zeugnis der Heiligen Schrift gestellt!"57 Wie im Grunde unbiblisch die katholische Mystik ist, wird am Beispiel des Mystikers Meister Eckhart deutlich. Dieser sagte einmal: "Wenn Gott nicht wäre, so wäre ich nicht und wenn ich nicht wäre, so wäre Gott nicht." Dieses Zitat ist eine "fatale Umkehrung" und lehrt, dass der "absolute Geist [Gott] im menschlichen Geist zum Bewusstsein seiner selbst kommt." Die Bibel jedoch lehrt, dass zwischen dem endlichen und unendlichen Geist, zwischen dem Menschen und Gott, ein Gegensatz besteht.58
Vor allem der schriftstellerische Stil Nouwens sprach seine zahlreichen Leser an. Sein Stil war "erfahrungsbezogen, transparent, intim und pastoral... Er ermahnte nie oder beharrte auf etwas... Nouwen war nie kritisch oder verurteilend. Er lehrte nicht in Begriffen wie 'du solltest' oder 'du müsstest'. Er benutzte einfach die Unterweisung und die Geschichten der Schrift, Illustrationen aus der Geschichte des Christentums und seine eigenen Lebenserfahrungen, um das weiterzugeben, was er als Wahrheit betrachtete..."59 Nouwens Spiritualität war überdies vor allem relational, also auf die zwischenmenschliche Beziehungsebene ausgerichtet.60
Patrick Tschui (CLKV) fasst die Hauptbotschaft Nouwens, wie sie im Magazin AUFATMEN verbreitet wird, prägnant mit diesen Worten zusammen: „Menschen sind ‚Brüder und Schwestern der menschlichen Familie.‘ ‚Vergebung bedeutet, dem anderen zu erlauben, nicht Gott sein zu müssen.‘ ‚Das Zentrum der christlichen Botschaft ist sehr einfach: Du bist der Geliebte Gottes!‘“61 Eine solch verkürzte Evangeliumsbotschaft, welche die Liebe Gottes und die brüderliche Einheit aller Menschen in den Vordergrund rückt, wird mit Leichtigkeit viele Anhänger für sich gewinnen können.
Michael Ford kommt zu dem Schluss: "Nouwen war ein hypersensibler Mensch, der seine persönlichen Erfahrungen in erster Linie für sich selbst in seine Schriften einfließen lassen musste... Zweifelsohne schrieb er zu viele Bücher, und einige von ihnen wurden als sentimental und naiv betrachtet, aber er war überzeugt, dass die
Sprache des Herzens universell war, dass, was immer er erlebte, auch die Erfahrung eines anderen Menschen berühren konnte."62 Ford gibt aber auch kritisch zu bedenken, dass "einige Leute seinen Stil jedoch als geltungsbedürftig, sogar als kitschig, betrachteten, ohne jegliche systematische theologische Herangehensweise... Während diese Kritik angebracht sein mag, tat Nouwen sich manch-mal schwer, dies zu ertragen."63
Deirdre LaNoue weist in ihrer Biografie über Nouwen auf Kyle Hendersons Dissertation über Nouwens Theologie hin. Henderson beobachtete, dass Nouwen das Leiden Jesu mehr betonte als den Geist, der gegeben war, um zu heilen und wiederherzustellen; dies stellte aus Hendersons Sicht ein Defizit dar. Nouwen gebrauchte ferner den Ausdruck "Leben im Geist" häufig, aber so gut wie nie lehrte er, was dies praktisch für den Gläubigen bedeutete, so das Urteil Hendersons.64 Deirdre LaNoue machte in ihrer Biografie aber auch eine weitere interessante Beobachtung: "Nouwen sprach kaum jemals die Vorstellung von Sünde direkt an. Er sprach oft von seinen eigenen Schwachheiten, seinen eigenen Unzulänglichkeiten, seinem Kampf, das zu wählen, wozu Gott ihn bestimmt hatte."65 Das Problem der Sünde, die eine gesunde Beziehung zu Gott verhindert, wurde von Nouwen fast gänzlich übersehen.
Henri Nouwen suchte sein Leben lang nach innerem Frieden. Kein Autor, der eine Biografie über Nouwen verfasste, unterließ es, auf diesen Aspekt seines Lebens hinzuweisen. Deirdre LaNoue beispielsweise erläuterte: "Nouwen lebte offensichtlich in einem konstanten 'Zyklus langer, hektischer Tage des Lehrens und Dienens, gefolgt von Perioden nervöser Erschöpfung, Depression und Schlaflosigkeit.'"66 Obgleich er, inspiriert von Thomas Merton, die Stille der Kontemplation suchte, die er auch seinen Lesern selbst immer wieder anempfahl, verspürte er eine bleibende innere Unruhe in seinem Herzen. Selbst sein sieben-monatiger Aufenthalt bei den schweigenden Mönchen des Trappistenklosters Genesee im Norden des Staates New York im Jahre 1974 konnten ihm weder den inneren Frieden schenken, noch ihn von seiner "blanken Unruhe und Angst" befreien, die ihn so oft übermannte.67 Und auch ein Jahr nach seiner Ankunft in der Lebensgemeinschaft L'Arche Daybreak im Jahre 1987 "stürzt Henri in die tiefste Krise seines Lebens, die ihn sechs Monate in ihren Klauen" hielt.68 Selbst in seinem Todesjahr war sein Leben von Unruhe und Hektik gezeichnet; oft war er müde, fühlte sich ausgebrannt und gelegentlich depressiv. "Ein Getriebener sei er gewesen, bekennt er selbstkritisch, hektisch und ruhelos, ständig über die eigenen Zwänge und Illusionen stolpernd", so Christian Feldmann in seiner Nouwen-Biografie.69
Warum also sollte man einem Mann und seinen kontemplativen Lehren folgen, der bis an sein Lebensende keinen Frieden fand, weil er Frieden suchte, wo wahrer Friede nicht zu finden ist? Warum sollte man den Werken eines Mannes Vertrauen schenken, der vom Geist des Katholizismus beseelt war und das biblische mit dem psychologischen Menschen- und Weltbild vermischte und verwässerte? Warum sollte man sich für einen Autor begeistern, der Befreiungstheologie, Universalismus und Marienkult befürwortet? Dass Nouwen auch hie und da gute Gedanken zum Ausdruck brachte, die auch ein Evangelikaler bejahen kann, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Nouwens Gesamtwerk dennoch mit nahezu allen zentralen Lehren des traditionellen Evangelikalismus unvereinbar ist.
Die protestantische und evangelikale Bewegung hat fürwahr viele Männer und Frauen hervorgebracht, deren Leben und Werk sich in Erbauungsliteratur niedergeschlagen hat, die bis heute vielen Menschen Wegweisung und Stärkung bringen. Was darin geschrieben steht, kann – weil gegründet in den Wahrheiten des Evangeliums – mit Fug und Recht als wahrhaftig, ehrbar, gerecht, rein und liebenswert betrachtet werden. Danach sollten wir trachten, oder um es mit den Worten des Apostels Paulus zu sagen:
„Im Übrigen, ihr Brüder, alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend, was irgendeine Tugend oder etwas Lobenswertes ist, darauf seid bedacht!“
Philipper 4,8
55 Deirdre LaNoue,The Spiritual Legacy of Henry Nouwen, Continuum, New York/London, 2001, S.49
56 Ebd., S.49.
57 Rudi Holzhauer,Verführungsprinzipien, Verlag Johannis, Lahr, 1998, S.21.
58 Helmut Lamparter,Prüfet die Geister, Aussaat-Verlag, Wuppertal, 1961, S.75-76.
59 Deirdre LaNoue,The Spiritual Legacy of Henry Nouwen, Continuum, New York/London, 2001, S.57.
60 Ebd., S.59.
61 Patrick Tschui,AUFATMEN mit dem modernen Gott?
URL: http://www.bible-only.org/german/tschui/tschui-aufatmen.pdf.
62 Michael Ford,Wounded Prophet - A Portrait of Henri J. M. Nouwen, Dartman, Longman and Todd, London, 1999, S.25.
63 Ebd., S.29.
64 Deirdre LaNoue,The Spiritual Legacy of Henry Nouwen, Continuum, New York/London, 2001, S.131.
65 Ebd., S.64.
66 Ebd., S.24.
67 Christian Feldmann,Henri Nouwen - Glaube heißt Sehnsucht, Verlag Herder, Freiburg, 2006, S. 39,45.
68 Ebd., S.101.
69 Ebd., S.7.
Unsere Empfehlungen
Georg Walter: Die Emerging Church-Bewegung: Eine Bewegung, die alles bewegt!
Die Emerging Church Bewegung versteht sich selbst als die christliche Antwort auf die Postmoderne. Doch anstatt auf die wahren Probleme des Menschen ewig gültige Antworten auf der Grundlage der Heiligen Schrift zu vermitteln, werden die Fundamente der Bibel in Frage gestellt. John MacArthur spricht sogar davon, dass die Emerging Church nichts anderes ist als der theologische Liberalismus des 20. Jahrhunderts. Die vorliegende Broschüre klärt über die wesentlichen Merkmale der Emerging Church auf und zeigt, dass sich postmodernes und biblisches Denken unvereinbar gegenüberstehen.
Gerhardt, Erdmann, Walter: Theologie der Transformation im Licht der Bibel
Drei kurze und prägnante Artikel, welche die Unhaltbarkeit der Transformationstheologie entlarven. Dr. Hans-Georg Gerhardt, Gräzist und Religionslehrer i. R., setzt sich in seiner Ausführung mit 2Korinther 5,19 und Matthäus 28,19 auseinander und widerlegt anhand des Griechischen die unhaltbare These einiger Transformationstheologen, dass die Welt bereits mit Gott ein für alle Mal versöhnt sei, und dass ganze Völker und Nationen zu Jüngern gemacht werden sollen. Gottes Ruf des Heils ergeht zwar an alle Völker, zum erlösten Jünger wird indes nur derjenige, der auf diesen Ruf eingeht. Dr. Martin Erdmann weist auf die Nähe der Transformationstheologie zum New Age hin. Und Georg Walter macht deutlich, dass Gott nicht die Welt, sondern die Herzen der Menschen verändern will.
Georg Walter & Alexander Seibel: Kreuz und Krankheit: "Healing Rooms" - Wiederbelebung einer pfingstlichen Sonderströmung in der Neocharismatik
Seit 2002 sind durch den Dienst des US-amerikanischen Charismatikers Cal Pierce an mehr als 20 Orten in Deutschland sogenannte „Healing Rooms“ („Heilungsräume“) entstanden. Die Healing Rooms gehen auf den Pfingstler John G. Lake in den 1920er Jahren zurück. Georg Walter dokumentiert detailliert, wie die Healing Rooms entstanden sind und bewertet die Theologie dieser neocharismatischen Strömung im Licht der Bibel. Zur Vertiefung des Themas geht Alexander Seibel der Frage nach, ob die Gemeinde Jesu noch heute einen Heilungsauftrag hat.
Georg Walter: Mystik und die Evangelikalen
Der Philosoph Arthur Schopenhauer sagte vor über 150 Jahren: „Ex oriente lux – das Licht kommt aus dem Osten.“ Diese Prognose trifft offenbar auf unsere westliche, einst christlich geprägte Gesellschaft zu. Es herrscht nicht nur ein starkes Interesse an fernöstlicher Spiritualität, sondern auch ein neuer Enthusiasmus für katholische Mystik, die sogar die evangelikale Bewegung immer mehr beeinflusst. Mystik jeglicher Prägung als vermeintlicher Zugang zu Gott und zu jenseitigen Erfahrungen steht jedoch im völligen Widerspruch zum Evangelium – zu dem Weg zu Gott, der in der Bibel offenbart ist. Als wahre Nachfolger Christi müssen wir an dem Bekenntnis festhalten, dass Jesus das Licht der Welt ist – und zwar das wahre, ewige und einzige Licht Gottes.