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Gibt es die menschliche Freiheit? Ist unsere gesamte Lebensform nur eine Illusion? Reicht das Vorhandensein eines Gehirns, um ein geistiges Lebewesen zu sein? Von den Naturwissenschaften ausgehend hat sich in den letzten Jahren ein Neurozentrismus herausgebildet, der auf der Annahme basiert, dass Ich gleich Gehirn ist. Markus Gabriel hingegen hegt begründete Zweifel, dass wir uns auf diese Weise selbst erkennen können. Er greift das wissenschaftliche Weltbild an und lädt ein zur Selbstreflexion anhand zentraler Begriffe wie Ich, Bewusstsein oder Freiheit mit Hilfe von Kant, Schopenhauer und Nagel, aber auch Dr. Who, The Walking Dead und Fargo. Mit seinem leidenschaftlichen Plädoyer gegen den Neurozentrismus stellt Markus Gabriel eine neue Verteidigung des freien Willens vor und gibt eine zeitgemäße Anleitung zum philosophischen Nachdenken über uns selbst - mit Verve, Humor und blitz-gescheiten Erkenntnissen.
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Das Buch
Viele halten die Natur des menschlichen Bewusstseins für eines der letzten großen ungelösten Rätsel. Warum sollte in irgendeinem Naturprodukt überhaupt sozusagen das Licht angehen? Wie hängt das Neuronengewitter unter unserer Schädeldecke damit zusammen? Ist das Ich nur die Benutzeroberfläche unseres Gehirns, eine Art Bühne, auf der ein Stück aufgeführt wird, das wir gar nicht frei steuern könnten?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Philosophie schon seit Jahrtausenden. Markus Gabriel greift das wissenschaftliche Weltbild an und lädt ein zur Selbstreflexion anhand zentraler Begriffe wie Ich, Bewusstsein oder Freiheit mit Hilfe von Kant, Schopenhauer und Nagel, aber auch Dr. Who, The Walking Dead und Fargo.
Der Autor
Markus Gabriel geboren 1980, studierte in Bonn, Heidelberg, Lissabon und New York. Seit 2009 hat er den Lehrstuhl für Erkenntnistheorie und Philosophie der Neuzeit an der Universität Bonn inne und ist dort Direktor des Internationalen Zentrums für Philosophie. Sein Buch Warum es die Welt nicht gibt erschien im Jahr 2013 bei Ullstein.
Markus Gabriel
Ich ist nicht Gehirn
Philosophie des Geistes für das 21. Jahrhundert
Ullstein
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ISBN 978-3-8437-1178-4
© Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2015Umschlaggestaltung: Rothfos und Gabler, Hamburg
E-Book: Pinkuin Satz und Datentechnik, Berlin
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Für Marisa LuxWerde, die Du bist!
[…] bedenken wir dabei zugleich, daß keine Zeit so schnell bei der Hand war, Verstandes-Mythen zu schaffen, wie die unsere, die selber Mythen schafft, während sie alle Mythen ausrotten will.
Søren Kierkegaard, Der Begriff Angst
Über das Buch und den Autor
Titelseite
Impressum
Widmung
Motto
Einleitung
Materieteilchen und bewusste Organismen • Die Dekade des Gehirns • Geistige Freiheit im Hirnscan? • Das Ich als USB-Stick • Neuromanie und Darwinitis – am Beispiel von Fargo • Geist – Gehirn – Ideologie • Kartographie der Selbstdeutung
I. Worum geht es in der Philosophie des Geistes?
Der Geist im Universum? • Im Geiste Hegels • Das historische Tier auf der Bühne des Sozialen • Warum nicht alles, aber doch manches zweckgerichtet geschieht
II. Bewusstsein
Ich sehe was, was Du nicht siehst! • Teilchengewitter im Bewusstseinskino? • Buddha, die Schlange und die Fledermaus • Auf der Welle des Neuro-Kantianismus • Nichts geht über die eigene Erfahrung – oder doch? • Glaube, Liebe, Hoffnung – alles nur Illusion? • In jedem Ego steckt ein Altruist • Davidsons Hund und Derridas Katze • Die zwei Seiten des Geschmacks und worüber sich überhaupt streiten lässt • Die Sache mit der Intelligenz und dem Saugroboter • Strange Days im Bewusstseinsrauschen • Was Mary nicht weiß • Die Entdeckung des Universums im Kloster • Empfindungen sind keine Untertitel zu einem chinesischen Film • Gottes Vogelperspektive
III. Selbstbewusstsein
Die bewusstseinserweiternde Wirkung der Geistesgeschichte • Wie die Monade im Mühlengleichnis • Bio ist nicht immer besser als Techno • Wie der dumme August versuchte, die Allmacht zu vertreiben • Selbstbewusstsein im Zirkel
IV. Wer oder was ist eigentlich: das Ich?
Die Wirklichkeit der Illusionen • Vom Pubertätsreduktionismus zur Toilettentheorie • Ich ist Gott • Der fast vergessene Großmeister der Ich-Philosophie • Die drei Säulen der Wissenschaftslehre • Im Menschen schlägt die Natur die Augen auf • »Lass das mal den Papa machen«: Freud und Stromberg • Wie Triebe auf harte Tatsachen treffen • Ödipus und die Milchtüte
V. Freiheit
Kann ich wollen, dass ich nicht will, was ich will? • Das Ich ist kein einarmiger Bandit • Warum Ursache und Grund nicht dasselbe sind und was das mit Tomatensoße zu tun hat • Freundlich sticht fies und besiegt den metaphysischen Pessimismus • Die Würde des Menschen ist unantastbar • Auf einer Stufe mit Gott oder der Natur? • PS: Es gibt keine Wilden • Der Mensch ist kein Gesicht im Sand
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
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