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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Unternehmensgründung, Start-ups, Businesspläne, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Jahren vor dem Platzen der Spekulationsblase an der Börse wurde der Finanzmarkt von Visionen, Emotionen und unbegrenzter Hoffnung getragen beziehungsweise regiert. In dieser Periode des grenzenlosen Optimismus waren harte Fakten und Kennzahlen bestenfalls von sekundärem Interesse. Ankündigungen, Quartalszahlen oder große Vertragsabschlüsse fielen bei der Unternehmensbewertung und der Beurteilung der Zukunftschancen im Gegenteil zum allgemeinen Markttrend so gut wie gar nicht ins Gewicht. Das Augenmerk lag auf den Chancen, die sich durch Innovationen und das Internet ergeben sollten. Man übersah dabei vollkommen, dass die Businessmodelle, Unternehmensbewertungen und Planungen großteils unrealistisch waren. Dies ist im Nachhinein mit Sicherheit leicht zu sagen, doch es erklärt wahrscheinlich nur zum Teil die damaligen Fehlplanungen junger Unternehmen. Die Zukunftshoffnungen und -phantasien der ganzen Wirtschaft waren Anstoß für Rekordinvestitionen in junge Unternehmen, ohne dass diese häufig auf fundierte Marktdaten, Fachkenntnisse und Managementerfahrungen zurückgreifen konnten, die für die Etablierung und Entwicklung eines „gesunden“ Unternehmens unverzichtbar sind. Die Frage, die sich in diesem Zusammenhang stellt, ist, ob diese Erfahrungen zu einer Umkehr der Planungspsychologie bei den Unternehmensgründern geführt haben. Eine Umkehr in dem Sinne, dass von utopischen Wachstumsmöglichkeiten Abstand genommen wurde, um die Zukunft wieder auf realistische, ökonomisch begründbare Aspekte und Planzahlen zu beschränken und somit zu einer fairen Bewertungsgrundlage zurück zu kehren. Es gilt herauszufinden, ob sich junge, unerfahrene Unternehmen, aufgrund eigener Fehler verkalkulieren oder ob diese Fehlplanungen bewusst aufgrund von Interessenskonflikten geschehen. Die Arbeit soll eben diese Interessenskonflikte zwischen externen und internen Funktionen von Geschäftspla nungen aufzeigen und darlegen, wie ein junges Unternehmen diesen Balanceakt meistern kann.
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