Inwiefern kann das Agieren der Konstrukteure im Manga "Blame!" von Nihei Tsutomu als autonom bezeichnet werden? - Lea Klöpel - E-Book

Inwiefern kann das Agieren der Konstrukteure im Manga "Blame!" von Nihei Tsutomu als autonom bezeichnet werden? E-Book

Lea Klöpel

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2022
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Japanologie, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut Japanologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Technosphäre, wie Kegler sie beschreibt, bietet der 1997 erschienene Cyberpunk-Manga "Blame!" von Nihei Tsutomu. Die futuristische Stadt wurde zu einem für Mensch und Tier unbewohnbar anmutenden Ort, der durch seine endlosen architektonischen Gebilde klaustrophobisch wirkt. Das bedeutende Setting bezieht sich auf das von den, außer Kontrolle geratenen, Konstrukteuren erbaute Beton-Labyrinth der Megastruktur, in der sich ein Großteil der Handlung abspielt. Diese Arbeit ist in drei Teile gegliedert. Kapitel zwei beleuchtet die Vorgeschichte, sowie die wichtigsten Aspekte von Blame! und bietet Hintergrundinformationen zu dessen Erschaffer Nihei Tsutomu. Im dritten Kapitel werden Unterschiede zwischen Automation und Autonomie skizziert, sowie aktuelle Forschungen zum Begriff der künstlichen Autonomie vorgestellt. Das vierte und letzte Kapitel des Hauptteils, analysiert das Verhalten der Konstrukteure in Blame!, die im Laufe der Erzählung enorme Entwicklungsstufen durchlaufen. Beschrieben werden drei Sorten von Niheis fiktiven Bau-Robotern. Die Eingangsfrage der Arbeit, inwiefern das Agieren der Konstrukteure im Manga Blame! als autonom bezeichnet werden kann, wird anhand von Tabellen und einer anschließenden Zusammenfassung je Unterkapitel analysiert. Die Tabellen sind eigens für diese Arbeit konzipiert und orientieren sich an Definitionen von Automation bis hin zu vollständiger, mit dem Menschen vergleichbaren Autonomie. Im Schlusswort werden die Ergebnisse der Auswertung der Tabellen prägnant erläutert und beschrieben, wie die Entwicklungsstufen vom automatisierten Konstrukteur in Log 7, über den bereits empfindungsfähigen Hund-Konstrukteur in Log 55 bis hin zum völlig selbstständig handelnden Hybrid-Konstrukteur in Log 56 mit Konzepten der künstlichen Autonomie und dem in menschlichen Kontexten verwendeten Begriff der personalen Autonomie korrelieren oder sich sogar überschneiden. Durch den Vergleich von Realität und Fiktion wird in dieser vergleichenden Literaturanalyse versucht, die Autonomie an sich zu skizzieren und zu erforschen, ob es sich dabei um ein rein menschliches Attribut handelt und welche Termini in maschinellen Kontexten, wie auch Mensch-Maschine-Interaktionen, mit ihr in Zusammenhang stehen.

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