Isabelles TageBuch | Erotischer Roman - Sandra Scott - E-Book

Isabelles TageBuch | Erotischer Roman E-Book

Sandra Scott

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 192 Taschenbuchseiten ... Ich heiße Isabelle. In London besuche ich meinen Freund Marc, der dort Sex-Drogen entwickelt. Doch während ich meinen Urlaub genieße, geschehen merkwürdige Dinge mit mir: Mein sexuelles Verlangen steigert sich von Tag zu Tag, und Marc kann meine Gier allein nicht mehr bändigen. Ich suche meine Befriedigung wahllos mit den unterschiedlichsten Männern. Was als harmloser Spaß begann, wird bald zum bitteren Ernst ... Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 260

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Impressum:

Isabelles TageBuch | Erotischer Roman

von Sandra Scott

 

Sandra Scott wurde 1981 in München geboren. Als Tochter eines Engländers und einer Deutschen verbrachte sie ihre frühe Kindheit in München, ihre Pubertät in London. Schon in ihrer Schulzeit begann sie zu schreiben – zunächst kurze Kriminalgeschichten, inspiriert von ihrem großen Idol Sherlock Holmes. Während ihres Psychologiestudiums verfasste sie dann romantische und später zunehmend erotische Geschichten, die sich rasch zu einem Geheimtipp unter ihren Kommilitoninnen entwickelten.Heute lebt Sandra in Edinburgh und arbeitet dort als Psychotherapeutin. Sie ist überzeugter Single. Für sie ist das Leben einfach zu kurz, um sich auf einen einzigen Sexualpartner festzulegen. In ihre erotischen Romane lässt sie ihre zahlreichen persönlichen Erlebnisse sowie ihre Erfahrungen mit ihren Patienten einfließen, wenngleich die Figuren und Handlungen natürlich frei erfunden sind.

 

Lektorat: Nicola Heubach

 

 

Originalausgabe

© 2023 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © kiuikson @ shutterstock.com

Umschlaggestaltung: Matthias Heubach

 

ISBN 9783756168026

www.blue-panther-books.de

Am frühen Abend

Die kleine Psychotherapiepraxis lag im Dunkeln an diesem kühlen Septemberabend. Nur schwach drang der Schein der Straßenlaternen durch die Gardinen an den Fenstern. Das Wartezimmer mit den gemütlichen, roten Plüschsesseln war verwaist.

Die Tür zum Büro war nur angelehnt. Ein schwacher Lichtschein schimmerte durch den Spalt und fiel auf das Parkett im Flur. Und dann war da plötzlich noch etwas anderes, das durch den Türspalt drang: ein lautes, kehliges Stöhnen, das im Einklang mit einem rhythmischen Klatschen von Fleisch auf Fleisch erklang.

Doktor Victoria Summer stand weit über ihren Schreibtisch gebeugt und klammerte sich an der Kante der Tischplatte fest. Ihre schweren entblößten Brüste schaukelten rhythmisch vor und zurück und fegten dabei Papiere und herumliegende Stifte von der Schreibfläche. Die Stirn auf die kühle Tischplatte gelehnt, umflossen von den langen feuerroten Haaren, empfing sie die Stöße des Mannes hinter ihr mit lautem, lustvollem Stöhnen.

»Oh ja, hör nicht auf!«, wimmerte sie. »Hör nicht auf!«

»Dreh dich um«, erklang die heisere Antwort hinter ihr.

Victoria spürte mit Unwillen, wie der Schaft, der ihr so viel Lust bereitete, aus ihrer nassen Spalte gezogen wurde, drehte sich aber gehorsam auf den Rücken. Sie ließ ihren Blick über den jungen Mann schweifen, der vor dem Schreibtisch stand. Ihr fantastischer junger Liebhaber. Ihr Blick glitt über sein attraktives männliches Gesicht mit den strahlend graublauen Augen, in denen sich ihre eigene Lust widerspiegelte, über seinen sportlichen, braun gebrannten Oberkörper, auf dem Schweißtropfen perlten, hinunter zu seiner prächtigen, nassglänzenden Männlichkeit, die erwartungsvoll von seinem Körper abstand. Er packte Victorias Schenkel mit je einer Hand, spreizte sie weit und ließ seinen steinharten Schwanz in Victorias fickbereiter Muschi verschwinden. Victoria stöhnte laut auf, als er erneut begann, sie zu stoßen – hart, wild und hemmungslos.

»Ja, fick mich«, rief sie. »Komm, gib’s mir! Gib mir alles!«

Er steigerte sein Tempo, und Victoria spürte, wie ein wilder Orgasmus heranstürmte. Mit jedem Stoß trieb er sie näher zum Höhepunkt, näher zur völligen Ekstase. Als es ihr kam, bäumte sie sich auf und schrie ihren Orgasmus laut heraus. Augenblicke später hörte sie auch ihren Liebhaber heiser aufstöhnen, spürte das Zucken des Schwanzes in ihr und wie er seinen heißen Saft tief in ihr verspritzte.

Dann sank er über ihr zusammen und vergrub sein Gesicht in der Kuhle zwischen ihrem Hals und ihrer Schulter. Schwer atmend lagen sie so eine Weile lang da, und Victoria genoss das Gewicht seines warmen Körpers auf ihr, seinen Atem in ihrem Nacken, die sanften Berührungen seiner Finger, die er gedankenverloren über ihre Haut gleiten ließ. Sie spürte seinen Schwanz in ihr langsam schrumpfen, bis er von selbst aus der durchgefickten Möse glitt und einige Tropfen Sperma auslaufen ließ.

Victoria liebte diese ruhigen Minuten nach einer wilden Vögelei. Nicht zum ersten Mal kam ihr der Gedanke, welches Glück sie doch hatte, einen solchen Liebhaber wie Marc gefunden zu haben: So leidenschaftlich und hemmungslos er beim Akt war, so zärtlich und sanft war er davor und danach. Ursprünglich war Marc ihr Patient gewesen, doch in ihrer letzten Sitzung hatte er sie verführt und es ihr besorgt – hier in diesem Büro, genau auf diesem Schreibtisch. Er hatte ihr etwas gegeben, was sie schon so lange nicht mehr gespürt und vermisst hatte. Etwas, das sie bereits vergessen hatte, um es überhaupt zu vermissen. Dank Marc waren ihre Lust und ihre Leidenschaft wieder aufgeblüht. Seit einigen Monaten trafen sie sich regelmäßig, und jedes Mal schien noch geiler zu sein als das vorherige.

Marc richtete sich auf und trat einen Schritt zurück, damit Victoria ihre zitternden Beine wieder auf sicheren Boden stellen konnte. Victoria setzte sich auf, legte ihre Arme um Marcs Nacken und küsste ihn. Seine Lippen waren weich und schmeckten ein wenig salzig vom Schweiß. Seine Zungenspitze umspielte geschickt ihre Zunge.

»Danke«, gurrte Victoria, als sich ihre Lippen lösten. »Das nenne ich mal eine gelungene Feierabendüberraschung.«

Marc grinste. »Du weißt doch, jederzeit bereit.«

Das erinnerte Victoria an den eigentlichen Anlass für Marcs Besuch und ihre Stimmung verfinsterte sich. Sie rutschte von der Schreibtischkante und zog sich den Rock nach unten. Sie sah seinen enttäuschten Gesichtsausdruck, als sie ihre Bluse zuknöpfte und ihm den Blick auf ihre großen, wohlgeformten Brüste versperrte. Sie konnte nicht anders, sie musste lächeln.

»Jederzeit, aber nicht in den nächsten Wochen, richtig?«, fragte sie.

Marc zuckte mit den Schultern. »Tut mir echt leid. Aber ...«

»Ich weiß, ich weiß«, unterbrach Victoria. »Isabelle kommt.«

Ein breites Grinsen erstrahlte auf Marcs Gesicht und seine Augen leuchteten. »Ja, genau. Morgen früh kommt sie an.«

Isabelle war Marcs Freundin – irgendwie. Er hatte sie vor einigen Monaten in Barcelona kennen- und liebengelernt. Als er zurückkam, hatte er die Affäre mit Victoria angefangen. Er war in dem Sinne nicht untreu, denn er und Isabelle führten eine offene Beziehung und waren sehr tolerant, was den Sex anging – tatsächlich hatten sie es beide auch in Barcelona munter mit anderen getrieben ... Außerdem waren sie praktisch denkende Menschen: Für ein sexhungriges junges Pärchen war es schwer, über eine Distanz von über tausend Kilometern treu zu bleiben, also versuchten sie es gar nicht erst. Jetzt kam Isabelle Marc für einige Wochen besuchen. Und offene Beziehung hin, Toleranz her – die Chancen, dass Victoria Marc in den nächsten Wochen ins Bett kriegen würde, standen denkbar schlecht. Marc würde wahrscheinlich von seiner Freundin voll und ganz in Anspruch genommen werden.

Victoria zog eine Schnute. »Ja, sie kommt. Und ich wohl nicht mehr.«

Marc lächelte, hob zärtlich ihr Kinn an und küsste sie erneut. »Tut mir leid, meine Süße. Aber sie ist nur ein paar Wochen hier, und ich möchte ganz für sie da sein.«

»Das verstehe ich doch.«

»Du verstehst das?« Jetzt war es an Marc, einen leicht beleidigten Gesichtsausdruck aufzusetzen. »Ich dachte, du wärst eifersüchtig.«

»Rasend eifersüchtig«, bestätigte Victoria. »Deine Isabelle ist eine glückliche Frau.«

»Und sie ist etwas ganz Besonderes«, nickte Marc.

»Das glaube ich dir, nach allem, was du so erzählst. Sie klingt nach einer Frau, die ich gern mal kennenlernen würde.«

»Warum nicht, wenn sich die Gelegenheit ergibt?« Marc grinste wieder. »Dann hätte ich die beiden heißesten Frauen um mich, die ich kenne. Und ehrlich gesagt, ich glaube, du bist genau Isabelles Typ.«

Victorias Augen weiteten sich. »So hatte ich das eigentlich nicht gemeint.«

Marc zwinkerte. »Ich weiß. Aber denk drüber nach. Ich weiß, dass dich der Gedanke erregt, seitdem du mein Tagebuch gelesen hast.«

Victorias Blick glitt zu dem dünnen Buch auf ihrem Regal, in dem Marc all seine amourösen Abenteuer in Barcelona detailliert beschrieben hatte. Die Lektüre hatte Victoria damals so heiß gemacht, dass sie Marc verfallen war. Und er hatte recht: Die Beschreibungen von den jungen Frauen, die sich gegenseitig verwöhnten, hatten sie besonders erregt.

»Melde dich einfach«, sagte sie und überspielte ihre Verlegenheit. »Ansonsten halte ich mich wohl an dein Buch und mach mir heiße Gedanken.«

Marc nahm ihren Kopf in beide Hände und küsste sie wieder. Victoria presste ihren Körper an den seinen, ließ ihre Hände über seine nackte Haut wandern. Schließlich umschloss sie mit einer Hand seinen Riemen, der sich schon wieder aufrichtete.

Morgen kommt vielleicht Isabelle, dachte sie. Aber heute gehörst du noch mir.

Victoria löste sich aus Marcs Armen, sank vor ihm auf die Knie und stülpte ihre Lippen um seinen schönen Freudenspender.

12. September

Hallo, liebes Tagebuch. Nachdem Marc mir davon erzählt hat, dass er während seines Besuches in Barcelona Tagebuch geführt hat, habe ich beschlossen, es auch zu versuchen. Also werde ich alles aufschreiben, was ich in den nächsten vier Wochen in England erlebe. Vielleicht gebe ich es danach Marc zu lesen, wer weiß ...

Es heißt ja immer, die Welt sei ein Dorf, und wenn man sieht, dass ein Flugzeug von Barcelona nach London nicht einmal zweieinhalb Stunden braucht, glaubt man das auch. Aber wenn man die Wartezeiten dazurechnet, die Verspätungen und die Fahrten zum und vom Bahnhof, ist man doch wieder den ganzen Tag unterwegs.

Mein Tag begann entsprechend früh. Um neun saß ich bereits fertig eingecheckt, gepäcklos und sicherheitsüberprüft am Abfluggate des Flughafens und wartete genauso wie hundert weitere Leute, die mit meiner Maschine fliegen wollten. Mir gegenüber saß ein britisches Paar mit einer jugendlichen Tochter und stritt sich am laufenden Band. Aus dem, was ich unfreiwillig mithörte, konnte ich schließen, dass ihr Urlaub in Barcelona nicht ganz so verlaufen war wie geplant. Offenbar war der Mann von seiner Frau dabei erwischt worden, wie er versucht hatte, bei der Hotelzimmernachbarin zu landen. Die Tochter saß gelangweilt neben den beiden und hatte Kopfhörer im Ohr.

Mir fiel auf, dass sie immer wieder zu mir herüberblickte, dann aber schüchtern den Blick abwandte, wenn ich sie ansah. Ich musterte sie unauffällig. Ich schätzte sie auf gerade achtzehn, höchstens neunzehn Jahre. Sie hatte lange schwarze Haare, die sie zu zwei Zöpfen geflochten hatte, und trotz eines Sommerurlaubs im Süden blasse Haut. Sie war klein und zierlich, mit kleinen Brüsten, deren Nippel sich unter ihrem Top abzeichneten. Im Grunde war sie zu wenig fraulich, um mein Typ zu sein, aber ihre Schüchternheit fand ich ganz süß. Wenn ich nicht auf dem Weg zu Marc gewesen wäre, hätte ich vielleicht versucht, sie zu verführen. So beschränkte ich mich darauf, sie ein wenig zu provozieren. Wenn ich bemerkte, dass sie zu mir sah, schlug ich meine Beine betont langsam übereinander oder beugte mich nach vorn, um ihr einen Blick in meinen tiefen Ausschnitt zu gönnen. Jedes Mal starrte sie hin, doch sobald sie bemerkte, dass ich sie beobachtete, blickte sie rasch zur Seite.

Schließlich forderte uns eine Stimme aus dem Lautsprecher auf, uns bereit zu machen, an Bord zu gehen. Um mich herum standen all die Menschen auf und bildeten eine lange Schlange vor dem entsprechenden Schalter. Ich blieb sitzen. Es dauerte immer ewig von der ersten Durchsage, bis die Leute wirklich an Bord konnten, und ich hatte schließlich meinen festen Sitzplatz. So wartete ich, bis die Schlange an mir vorübergezogen war, erhob mich dann und betrat als eine der Letzten das Flugzeug. Mein Sitzplatz lag am Gang im hinteren Bereich.

Nach dem Start entspannte ich mich und ließ das Flugzeugessen und ein paar Small-Talk-Versuche meines Sitznachbarn über mich ergehen. Schließlich sah ich, wie das junge Mädchen, das mich am Gate angestarrt hatte, an mir vorbeiging und die Toilette am Ende des Flugzeugs betrat.

Einer spontanen Eingebung folgend, erhob ich mich und stellte mich vor die Toilettentür, als wollte ich sie als nächstes benutzen. Niemand beachtete mich, alle wandten mir den Rücken zu.

Als das Mädchen zwei Minuten später die Tür öffnete und wieder auf den Gang treten wollte, schob ich es sanft zurück, drängte mich zu ihm in die Kabine hinein und schloss die Tür hinter mir.

Es war so eng in dem winzigen Raum, dass wir uns aneinanderpressen mussten, um beide Platz darin zu haben. Aber das war mir auch gar nicht so unrecht. Die Kleine starrte mich verwirrt an und öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Ich legte ihr eine Hand in den Nacken und küsste sie einfach. Ihre Lippen, zunächst unvorbereitet und verspannt, wurden bald weich und öffneten sich leicht. Sie ließ zu, dass meine Zunge sich langsam in ihre Mundhöhle vortastete und sie ausgiebig erkundete.

Als sich unsere Lippen wieder lösten, starrte sie mich atemlos aus großen Augen an.

»Das wolltet du doch, oder?«, fragte ich leise.

Sie nickte stumm.

Ich ließ eine Hand unter ihr T-Shirt wandern und knetete ihre kleinen spitz zulaufenden Brüste, während ich zärtlich ihren Hals küsste. Dann knöpfte ich ihre Shorts auf und zog sie samt ihres Slips bis auf die Knie herunter. Ich presste meine Lippen wieder auf ihre, während eine Hand zwischen ihre Schenkel glitt und dort nach ihrer Spalte tastete, die rasch feucht wurde. Ich tunkte die Spitzen meiner Finger kurz in die feuchte Möse, um sie zu befeuchten, und rieb dann ihren Kitzler, während ich an ihrer Zunge saugte. Sie wand sich unter meinen Berührungen und stöhnte gedämpft. Nach nur wenigen Minuten spürte ich, wie sie sich verkrampfte, als sie überraschend schnell ein heftiger Orgasmus durchzuckte. Nur meine Zunge, die tief in ihrem Mund steckte, verhinderte, dass sie dabei laut aufschrie.

Ich hätte sie bitten können, sich zu revanchieren, doch ich wusste, dass das keinen Sinn machte. Sie war zu nervös und unerfahren, wir hatten zu wenig Zeit. Also trat ich so weit von ihr zurück, wie das in der engen Kabine möglich war, und ließ sie ihre Garderobe wieder richten.

»Danke«, hauchte sie. Das war das erste Wort, das ihr über die Lippen kam.

Ich lächelte. »Nichts zu danken. Wie heißt du?«

»Sarah.«

»Ich bin Isabelle.« Ich fischte einen Kugelschreiber aus meiner Gesäßtasche und griff nach ihrem linken Arm. »Wenn du Lust auf mehr hast, ruf mich unter dieser Nummer an.« Ich schrieb meine Handynummer auf ihr Handgelenk. »Ich werde für ein paar Wochen in London sein.«

»Wir wohnen in London«, strahlte Sarah.

»Gut, dann ruf an.« Ich gab ihr noch einen letzten Kuss. »Und jetzt raus mit dir, deine Eltern vermissen dich wahrscheinlich schon.«

»Kaum«, antwortete sie, schob sich an mir vorbei und öffnete die Tür. Sie stieß fast gegen einen älteren Herrn, der vor der Tür stand und darauf wartete, dass die Kabine frei wurde. Der Mann schreckte zurück, als er durch die Tür treten wollte und mich sah. Ich lächelte ihn freundlich an und zog die Tür zu.

»Besetzt!«

***

Nachdem ich mein Gepäck abgeholt hatte, wartete eine weitere Dreiviertelstunde Zugfahrt vom Stansted-Flughafen bis in die Innenstadt von London auf mich. Marc hatte angeboten, mich vom Flughafen abzuholen, aber ich wollte nicht, dass er sich dafür extra freinahm.

Der Zug war modern, schnell und überraschend leer, wenn man bedachte, dass die Urlaubszeit gerade zu Ende ging. Ich ertappte mich dabei, nach Sarah Ausschau zu halten, konnte sie aber nicht entdecken. Vielleicht fuhr ihre Familie mit einem anderen Zug oder hatte ihr Auto am Flughafen abgestellt. Ich lenkte mich ab, indem ich an Marc dachte. Bald würde ich ihn endlich wieder in meine Arme schließen und in mir spüren können!

Marc wartete schon auf dem gut gefüllten Bahnsteig auf mich, als mein Zug in der Liverpool Station einfuhr. Ich entdeckte ihn von meinem Sitz aus und fühlte, wie mein Herz einen Sprung machte. Ich konnte es kaum abwarten, mit meinem Koffer aus dem Zug zu kommen. Als ich endlich draußen war, warf ich mich in seine starken Arme und presste mich an ihn. Er erwiderte meine Umarmung mit einem breiten Lächeln und küsste mich lange und innig. Wie tat das gut, seine Lippen wieder zu spüren!

»Bring mich nach Hause«, flüsterte ich in sein Ohr.

***

Mit der U-Bahn fuhren wir in einen Stadtbezirk, der ein wenig außerhalb des Zentrums lag. Hier waren die Häuser etwas niedriger und zum größten Teil aus nackten, roten Ziegelsteinen errichtet.

»Es ist nicht die beste Gegend«, sagte Marc entschuldigend. »Aber das Haus ist schön und das Institut ist hier ganz in der Nähe.«

»Mir gefällt es«, stellte ich fest.

Marc führte mich ins Innere. Wir stiegen die dunkle abgetretene Holztreppe bis in das zweite Stockwerk, in dem seine Wohnung lag. Im Eingangsflur stellte ich meine Tasche und Marc meinen Koffer ab. Dann führte er mich durch die Wohnung, zeigte mir die kleine Küche, das winzige Bad und das geräumige Wohnzimmer mit einer schönen Eckcouch, Echtholzparkett und Zugang zu einem Balkon zum begrünten Innenhof. Die Möbel waren allesamt nicht teuer, aber neu und geschmackvoll ausgesucht. Ich war beeindruckt.

»Und das kannst du dir leisten?«, fragte ich und dachte an die reichlich heruntergekommene Wohnung mit den zusammengestückelten Second-Hand-Möbeln, in der ich gerade mal ein kleines Zimmer bewohnte.

Marc zuckte mit den Schultern. »Es hat seine Vorteile, in keinem angesagten Bezirk zu wohnen. Die Qualität der Wohnung ist weit überdurchschnittlich, aber die Lage macht sie erschwinglich.«

Zuletzt führte Marc mich in sein kleines Schlafzimmer, in dem neben dem breiten Doppelbett nur noch ein kleiner Kleiderschrank und ein schmaler Sessel Platz hatten.

»Eine tolle Wohnung«, befand ich, drehte mich zu ihm und küsste ihn. »Und was machen wir jetzt?«

Marc zuckte mit den Schultern. »Gleich um die Ecke ist ein echt guter Grieche. Wie wäre es, wenn wir dort lecker Essen gehen würden, anschließend machen wir es uns mit einer Flasche Wein auf der Couch bequem und dann vögeln wir uns die Seele aus dem Leib?«

Ich legte meine Stirn übertrieben in Falten, als müsste ich gründlich darüber nachdenken. Gedankenverloren nestelte ich dabei am Kragen seines Hemdes herum und fuhr mit einer Fingerspitze über seine Brust. »Gegenvorschlag: Wir vögeln uns gleich hier und jetzt die Seele aus dem Leib, anschließend auch noch im Wohnzimmer auf der Couch, dann auf dem Küchentisch und zum Schluss nochmal unter der Dusche – wenn du dann noch stehen kannst. Und wenn wir zwischendurch Hunger bekommen, plündern wir einfach den Kühlschrank.«

Marc nickte ernst. »Akzeptabel.«

Lachend packte ich ihn am Kragen, ließ mich rücklings auf die Matratze sinken und zog ihn mit mir. Marc lag auf mir, rutschte nach oben und suchte mit seinen Lippen meinen Mund.

Oh, wie sehr hatte ich ihn vermisst! Das Gewicht seines schweren Körpers auf mir, den Duft seiner Haut, seine fordernden, leidenschaftlichen Küsse, den geilen Blick aus seinen wunderschönen blaugrauen Augen! In den Monaten, in denen wir getrennt waren, hatte ich mich nicht zurückgehalten und einige wilde Nächte erlebt, aber mit niemandem war es so schön und so erfüllend wie mit Marc. Ich war ihm verfallen wie beim ersten Mal.

Während wir uns leidenschaftlich küssen, nestelt er das Band um meine Hüfte auf, das mein Kleid hält. Ich helfe ihm dabei, mir das Kleid über den Kopf zu ziehen und hebe meinen Oberkörper, damit er hinter meinem Rücken meinen BH öffnen kann. Er streift den BH ab und vergräbt sein Gesicht zwischen meinen großen Brüsten, knetet sie und saugt an meinen harten Nippeln.

Lange hält Marc sich aber nicht auf. Er legt eine Spur feuchter Küsse von meinen Brüsten nach unten über meinen Bauch. Seine Hände sind seinen Lippen auf dem Weg nach unten einen Schritt voraus, er streicht über meine Schenkel, streift mir meinen Slip ab und fährt mit dem Zeigefinger durch meine Spalte, die vor Vorfreude schon klatschnass ist. Als seine Zunge mein Heiligstes berührt, stöhne ich auf. Ich genieße seine Liebkosungen über alle Maßen und presse ihm mein Becken entgegen. Aber ich will mehr. Ich brauche jetzt kein ausgedehntes Vorspiel, ich will gefickt werden!

»Gib mir deinen Schwanz!«, stöhne ich. »Bitte, gib ihn mir!«

Marc fährt mit seiner Zunge noch einmal durch meine Muschi, dann richtet er sich grinsend auf. Mit einer einzigen fließenden Bewegung entblößt er seinen sportlichen Oberkörper, dann knöpft er seine Jeans auf. Als er sich Hose und Slip abstreift, springt sein halberigierter Schwanz wippend heraus. Sofort greife ich nach ihm, schließe meine Hand um seinen Schaft und spüre, wie er unter meiner Berührung anwächst.

Ich lehne mich zurück und spreize meine Beine. »Fick mich!«

Das lässt sich Marc nicht zweimal sagen. Er beugt sich über mich, drängt sich zwischen meine Schenkel und vergräbt sein Gesicht wieder zwischen meinen Titten. Sein Riemen findet von ganz allein seinen Weg in meine nasse Möse und ich keuche auf vor Lust.

Es braucht nur wenige seiner harten, leidenschaftlichen Stöße, um mich zu einem kolossalen Orgasmus zu treiben. Es ist, als würde sich monatelang aufgestaute Geilheit ihren Weg bahnen und mich überrollen wie eine Flutwelle. Ich schlinge meine Beine um seine Hüften, kralle meine Fingernägel in seinen Rücken und schreie meinen Höhepunkt laut hinaus. Marc stößt mich weiter, steigert noch einmal sein Tempo und kommt nur Augenblicke nach mir. Laut stöhnend rammt er seinen Lustspeer tief in meine Muschi, und dann spüre ich, wie er in mir explodiert, wie er seinen Saft in mich pumpt und gegen meinen Muttermund spritzt.

Schwer atmend bleiben wir liegen, wie wir sind, und spüren den Herzschlag des anderen.

»Willkommen in London«, sagt er schließlich. Seine Stimme klingt undeutlich, weil er dabei meinen Nacken küsst.

»Das Bett hätten wir schon mal«, stelle ich fest. »Jetzt kommt die Couch dran.«

Lachend rollt er sich von mir ab.

***

Jetzt, da der größte Hunger aufeinander fürs Erste gestillt ist, kann der gemütliche Teil des Abends beginnen. Marc bringt, was er im Kühlschrank findet, und öffnet eine Flasche Wein. Nackt wie wir sind, kuscheln wir uns auf der Couch aneinander, essen, trinken und erzählen uns, was wir in den letzten Tagen erlebt haben. Dabei habe ich meine Hand zwischen seinen Schenkeln, kraule ihm die Eier und spiele an dem erschlafften Schwanz. Logisch, dass er bei dieser Behandlung nicht lange schlaff bleibt. Als er sich unter meinen Berührungen aufrichtet, beuge ich mich nach vorn und versenke meinen Kopf in Marcs Schoß.

Ich lecke langsam den Schaft seines Freudenspenders entlang, tänzle mit der Zunge um den Rand der Eichel und über das Löchlein an der Spitze, spiele mit dem kleinen Bändchen, das die Vorhaut mit der Eichel verbindet, und stülpe schließlich meine Lippen über seine Schwanzspitze. Es gibt Frauen, die sagen, ein Schwanz sei wie der andere. Ich glaube, diese Frauen hatten einfach nur nicht den Richtigen – und damit meine ich nicht die Größe, obwohl die auch nicht völlig unbedeutend ist. Mein Exfreund Alex hatte ein Gehänge wie ein Zuchthengst. Von diesem mörderischen Riemen gefickt zu werden, war schon geil, aber auch schmerzhaft. Andere Männer waren eher mickrig ausgestattet, sodass ich kaum etwas fühlte. Marcs Schwanz ist einfach perfekt. Er ist groß und prall und vor allem schön. Leicht nach oben gebogen, fein geädert, mit weicher Haut und samtener Spitze. Er duftet für mich nach Sex und Ekstase, und er schmeckt so wunderbar, dass ich nicht genug davon bekommen kann, ihn nach allen Regeln der Kunst zu lutschen.

Genüsslich sauge ich an Marcs Ständer, nehme ihn ganz in meinem Mund auf, lasse ihn dann wieder bis auf die Spitze frei, um die Eichel mit der Zunge zu umspielen. Dabei knete ich sanft seine prallen Eier. Er stöhnt und windet sich unter meiner Behandlung.

»Wenn du so weitermachst, ist die zweite Runde ganz schnell vorbei«, warnt er mich.

Ich richte mich auf und verziehe mein Gesicht. »Wie jetzt? Früher hast du das stundenlang durchgehalten!«

»Ich bin außer Übung.«

»Und was ist mit dieser Victoria?« Ich weiß natürlich von Marcs Affäre mit seiner Therapeutin. Wir haben keine Geheimnisse voreinander.

»Die ist nicht so anspruchsvoll wie du«, grinst Marc. Dann packt er mich fest an den Oberarmen und zieht mich über sich. Er legt sich mit dem Rücken auf die Couch und rutscht zwischen meine Schenkel, bis ich direkt auf seinem Gesicht sitze. Gierig presst er seinen Mund und seine Nase in meinen Schoß.

»Ich liebe deine Möse«, raunt er undeutlich. »Ich liebe es, wie sie schmeckt, ich liebe es, wie sie riecht, ich liebe es, wie sie sich anfühlt, ich liebe es, wie sie zuckt, wenn du kommst.«

Und dann sind seine Lippen und seine Zunge plötzlich überall gleichzeitig. Er leckt durch meine Spalte, die längst wieder am Auslaufen ist, er lutscht an meinen Schamlippen, er stülpt seine Lippen wie eine Saugglocke über den Bereich rund um meinen Kitzler und nuckelt daran. Dabei halten seine kräftigen Hände meine Pobacken und pressen mich fest an ihn. Ich stöhne hemmungslos und gebe mich seinen leidenschaftlichen Liebkosungen hin.

Ich neige meinen Oberkörper weit nach hinten und stütze mich mit einer Hand auf der Couch ab. Mit der anderen ertaste ich seinen prallen Lustspeer und wichse ihn mit festem Griff. Ich spüre, dass ich kurz vor einem weiteren Orgasmus stehe, doch ich will nicht, dass es auf diese Weise passiert. Ich möchte ihn in mir spüren, wenn ich komme. Also befreie ich mich unter einiger Kraftanstrengung aus seinem Griff. Ich rutsche an seinem Körper nach unten, reibe meine nassgeleckte Muschi über seine Brust, seinen Bauch. Als ich an der richtigen Stelle ankomme, hebe ich meinen Körper, um seinen Ständer unter mich zu bekommen, und senke ihn dann wieder ab. Ich reibe meine juckende Möse an seiner Latte, beuge mich über ihn und küsse ihn leidenschaftlich. Er lässt Lippen und Zunge über meine Wangen wandern, meinen Nacken und in das Tal zwischen meinen Brüsten. Er liebt meine großen festen Titten und genießt es, völlig in ihnen zu versinken.

Ich greife mit einer Hand nach unten, packe seinen Schaft und bugsiere ihn in die richtige Position. Ich senke mich auf seine Schwanzspitze und nehme ihn tief in meiner nassen Möse auf. Ich genieße das Gefühl, seinen Riemen tief in mir zu haben, ganz und gar ausgefüllt zu sein. Langsam beginne ich, mich auf und ab zu bewegen, lasse seinen Schwanz immer wieder beinahe aus meiner Muschi gleiten, nur, um ihn danach gleich wieder zu verschlingen. Marc saugt gierig an meinen Nippeln, während ich ihn reite. Ich steigere das Tempo, bewege mich schnell vor und zurück, während Marc mich an den Hüften packt und mich von unten stößt.

Ich stütze mich auf seinen Knien ab und beuge mich so weit wie möglich zurück. In dieser Stellung reizt sein gebogener Schwanz bei jeder Bewegung meinen G-Punkt, und ich fühle, wie nach kurzer Zeit mein Orgasmus heranrollt. Wollüstig stöhnend bäume ich mich auf, fühle, wie sich meine Muskeln verkrampfen, und dann spritze ich einen heißen Schwall meines Saftes aus meiner Spalte. Durch den Druck des Strahls gleitet Marcs Schwanz aus meiner Möse, doch er schiebt ihn sofort wieder hinein. Nur Sekunden später komme ich ein zweites, ein drittes, ein viertes Mal, es ist wie ein Sturm, der mich überkommt, der mich mit jeder Welle zu einem neuen Höhepunkt treibt.

Schließlich sinke ich kraftlos auf ihm zusammen und Marc gönnt mir einige Minuten Ruhe, um wieder zu Atem zu kommen. Dann hebt er mich an den Hüften hoch und legt mich rücklings auf die Couch, ohne mit seinem Schwanz aus meiner Spalte zu gleiten. Er legt sich meine Beine auf die Schultern und beginnt mich hart zu ficken. Seine Hände gleiten dabei über meinen Körper, über meine Schenkel, meinen Bauch, bis nach oben zu meinen Brüsten. Gleichzeitig küsst er meine Unterschenkel links und rechts von seinem Kopf. Dabei stößt er mich ausdauernd und gleichmäßig und treibt mich wieder dem nächsten Orgasmus entgegen. Und jetzt kann auch er sich nicht mehr zurückhalten. Er wirft den Kopf zurück und röchelt, während ich spüre, wie sein Schwanz in mir zuckt und er meine Möse mit seinem Sperma füllt. Dieses Wissen gibt mir gemeinsam mit dem Ausdruck der puren Geilheit auf seinem Gesicht den Rest, und ich gebe mich stöhnend meinem Orgasmus hin.

Anschließend liegen wir noch lange auf der Couch, aneinandergekuschelt und einander zärtlich liebkosend. Wir schweigen, denn es gibt nichts zu sagen. Ich brauche nicht mit ihm zu reden, ich brauche nur seine Nähe, seine aufgeheizte Haut auf meiner, seine Finger auf meinem Körper, seinen Duft, den salzigen Geschmack seiner Haut. Ich bin glücklich und zufrieden und habe sogar fürs Erste vergessen, dass er mir noch zwei weitere Runden auf dem Küchentisch und unter der Dusche schuldig ist.

Da fällt mir ein, die ist er mir immer noch schuldig, während ich in seinem warmen Bett liege und diese Zeilen schreibe. Aber ich denke, das können wir heute nachholen. Es riecht nach Kaffee, und ich glaube, Marc ist mit dem Frühstück fertig.

13. September

Marc reagierte einigermaßen überrascht, als ich die Küche betrat und mich statt auf einen Stuhl geradewegs auf den Küchentisch setzte, den er gerade decken wollte. Ich stellte meine Füße auf der Tischplatte ab und spreizte meine Schenkel.

»Frühstück ist fertig«, scherzte ich.

»Das wollte ich eigentlich gerade sagen«, erwiderte er. »Aber dein Frühstück schmeckt viel besser.« Er beugte sich vor und vergrub sein Gesicht zwischen meinen Schenkeln.

Um es kurz zu machen: Den Küchentisch konnten wir auch abhaken.

***

Marc lud mich ein, ihn heute in sein Institut zu begleiten und sein Labor zu besichtigen. Wir sind beide Neurobiologen und gewissermaßen Kollegen, auch wenn ich menschliche Gehirne und er die von Ratten erforscht. Ich war zugegebenermaßen neugierig darauf, wie ein solches »Rattenlabor« aussehen mochte. Nach dem Morgensex und dem eigentlichen Frühstück brachen wir auf. Das Institut lag einen guten halbstündigen Fußmarsch von Marcs Haus entfernt, der zum größten Teil durch kleine Parks führte.

Marc führte mich in ein modernes Bürogebäude, das aussah, als sei es eben erst errichtet worden. Über eine breite Treppe erreichten wir das erste Stockwerk. Marc ging mit mir gerade durch den Flur, in dem die Büros seiner Arbeitsgruppe lagen, als wir hinter einer Tür eine laute Stimme hörten: »Raus hier!«

Direkt vor meiner Nase wurde die Tür aufgerissen und ein großer blonder Mann in dunklem Anzug stolperte rückwärts hinaus.

»Professor Hammond, jetzt lassen Sie uns doch vernünftig miteinander reden ...«

»Wir haben nichts mehr zu bereden!« Ein weißhaariger Mann kam aus der Tür und trieb den Blonden mit drohend ausgestrecktem Zeigefinger vor sich her. »Ich habe gesagt: raus hier!«, brüllte er.

»Aber wir können uns sicher einigen ...«

»Wir sind Wissenschaftler und keine Basarhändler«, unterbrach der alte Mann, bei dem es sich wohl um Professor Hammond handelte. »Sie ... Sie Krämerseele!«

»Krämerseele?« Der Blonde lachte auf. »In welchem Jahrhundert leben Sie denn?«

»Verschwinden Sie!«, schrie Hammond. »Oder ich hole die Polizei!«

Der Blonde trat einige Schritte zurück. »Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen«, knurrte er. Es klang wie eine Drohung. Dann drehte er sich um und marschierte davon.

Hinter Hammond schob sich ein junger, stoppelbärtiger Mann in Jeans und Schlabber-Shirt zur Tür hinaus, nickte dem Professor mit verlegenem Gesichtsausdruck zu und ging in die andere Richtung. Der Professor verschwand wieder in dem Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Keiner der drei Männer hatte auch nur die geringste Notiz von uns genommen.

»Geht es bei euch immer so ab?«, fragte ich. »Was war denn das?«

»Das würde ich auch gern wissen«, murmelte Marc und lief dem jungen Mann hinterher. »He, Tom! Warte mal!«

Stoppelbart Tom drehte sich um. Seine Miene hellte sich auf. »Ah, Marc. Wie steht’s?«

Tom wartete, bis wir herankamen.

»Was ist denn los?«, wollte Marc wissen und deutete auf die Tür, hinter der Hammond verschwunden war.

Tom antwortete nicht. Er war zu sehr damit beschäftigt, auf meine Titten zu starren.

»Tom, das ist Isabelle aus Barcelona«, stellte Marc mich vor. »Ich habe dir von ihr erzählt. Isabelle, das ist Tom, ein Kollege.«

»Freut mich«, sagte ich und streckte meine Hand aus.