Marcs TageBuch - Teil 3 | Roman - Sandra Scott - E-Book

Marcs TageBuch - Teil 3 | Roman E-Book

Sandra Scott

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Beschreibung

Teil 3 des Romans von Sandra Scott. Ein Erotik- und Liebesroman in sieben Folgen. Alle weiteren Teile erhalten Sie hier in diesem E-Book Shop. Länge: ca. 34 Taschenbuchseiten Inhalt: Ich heiße Marc und bin Wissenschaftler. In Barcelona erforsche ich die Orgasmen von Studenten. Wenn eine Testperson allein nicht zum Höhepunkt kommt, helfen meine Kollegin Isabelle und ich gern ein wenig nach … Mit Isabelle teile ich nicht nur den Job, sondern auch die Wohnung und das Bett. Allerdings ist nicht jeder darüber glücklich und schon bald passiert ein folgenschwerer Unfall … Weitere Bücher und Hörbücher von blue panther books: RockStar NeuGier Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 48

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Impressum:

Marcs TageBuch - Teil 3 | Roman

von Sandra Scott

Originalausgabe

© 2013 by blue panther books, Hamburg

All rights reserved

Cover: © HadK @ shutterstock

Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de

ISBN 9783862773497

www.blue-panther-books.de

7. Juni von Sandra Scott

Ich hätte ja kaum gedacht, dass sich das, was ich in den letzten zwei Tagen erlebt habe, noch steigern ließe.

Heute weiß ich: Doch, das geht problemlos.

Es war Samstag und ich schaffte es, Isabelle davon zu überzeugen, mit mir in die Stadt zu gehen. Als ich sagte, ich wolle das schöne Wetter ausnutzen, lachte sie nur. »Du weißt doch: Wir haben hier fast immer schönes Wetter.«

Dennoch begleitete sie mich in die Altstadt. Wir spazierten am späten Vormittag am Strand entlang bis zum Hafen. Als es uns zu heiß wurde, zogen wir die Schuhe aus und gingen am Rand des Wassers entlang, wo sanfte Wellen immer wieder unsere nackten Füße umspülten. Wir erreichten das Maremagnum, das große Einkaufs- und Vergnügungszentrum am Hafen, und beschlossen, uns in eine Bar zu setzen, einige Tapas zu probieren und die Aussicht auf das Meer zu genießen.

Es war meine erste Gelegenheit seit meiner Ankunft, mich einmal länger mit jemandem zu unterhalten, und ich stellte fest, dass ich Isabelles Gesellschaft sehr genoss. Ihrer melodischen Stimme hätte ich ewig zuhören mögen und ich konnte meinen Blick kaum von ihrem Lächeln und ihren Augen, die mit dem strahlenden Blau des Himmels zu wetteifern schienen, losreißen. An den Inhalt unseres Gesprächs kann ich mich kaum noch erinnern, es waren belanglose Anekdoten aus meinem und ihrem Leben. Aber ihr Lachen und ihre Augen, die werden mir in Erinnerung bleiben.

Später wanderten wir durch den wunderschönen Parc de la Ciutadella oberhalb des olympischen Hafens. Wir ließen den überfüllten Zoo links liegen und streiften über die Grünflächen, am beschaulichen See entlang und schließlich zu dem prunkvollen Brunnen im Norden des Parks mit seinen Fontänen und prachtvollen, goldenen Statuen.

Direkt gegenüber vom Brunnen stand ein großer Pavillon, der voller Menschen war. Gerade als wir ankamen, ertönten die ersten Klänge von Musik. Zu meiner Überraschung handelte es sich dabei nicht um typisch spanische oder vielleicht südamerikanische Musik, die gut zu der allgemeinen Szenerie gepasst hätte, sondern um Rock ’n’ Roll. Die Paare im Pavillon begannen ausgelassen zu tanzen, während rundherum Passanten stehen blieben, zusahen oder selbst einige Tanzschritte wagten.

Ich bemerkte, dass Isabelle neben mir unwillkürlich mit den Beinen zuckte. Bevor mir noch selber klar war, was ich da tat, nahm ich sie an der Hand.

»Möchtest du tanzen?«, fragte ich.

Isabelle blickte mich überrascht an, dann lächelte sie. »Sehr gern.«

Ich zog sie die drei Stufen nach oben. Viel Platz war auf der Tanzfläche nicht, was mir durchaus entgegenkam. Ich schätze meine Tanzfähigkeiten eher mittelmäßig ein und tanze, wie die meisten Männer, eigentlich nur aus einem einzigen Grund: um Frauen zu beeindrucken. In der Enge brauchte ich mir keine Gedanken um ausgefallene Tanzmanöver zu machen und konnte stattdessen den regelmäßigen engen Körperkontakt mit Isabelle genießen.

Eine gute Viertelstunde lang drehten wir ausgelassen lachend unsere Runden, dann verklang die Musik. Einige der Tänzer klatschten, obwohl ich nicht so recht verstand, wieso, schließlich hatte hier keine Live-Band gespielt. Dann zerstreute sich die Menge langsam und teilte sich in einzelne Paare auf, die rund um den Pavillon Tanzschritte und anspruchsvollere Choreographien einstudierten. Offensichtlich gehörten die meisten einem Tanzkurs an, der hier im Park übte. Isabelle und ich standen eine Weile lang herum und sahen dem Treiben zu, ehe wir weitergingen.

Isabelles Gesichtsfarbe normalisierte sich langsam wieder, was ich beinahe schade fand, denn die Röte, die während des Tanzens auf ihren Wangen erschienen war, hatte mir gefallen.

Inzwischen ging es auf den Abend zu und Isabelle führte mich durch die engen Gassen des gotischen Viertels zu einer kleinen Pizzeria in der Nähe der Kathedrale, die sie kürzlich für sich entdeckt hatte. Ich war zwar eigentlich nicht nach Spanien gekommen, um Italienisch zu essen, doch ich vertraute ihrer Wahl, außerdem mochte ich die italienische Küche sehr. Von außen wirkte das Restaurant so unscheinbar, dass ich ohne Isabelle wahrscheinlich daran vorbeigelaufen wäre, doch der Innenraum war sehr gemütlich eingerichtet, mit kleinen Nischen, in denen man ungestört sein konnte, und Bleistiftskizzen von alten Gebäuden der Stadt an den Wänden. Da wir früh dran waren, ergatterten wir problemlos einen kleinen Tisch in einer der Nischen.

Wir bestellten Pasta und eine Karaffe mit dem Wein des Hauses. Als wir mit klirrenden Gläsern anstießen, sah ich Isabelle dabei tief in die blauen Augen. Sie hielt meinem Blick eine Weile lang stand, ehe sie sich leise kichernd abwenden musste.

»Also«, sagte sie, als sie das Glas abstellte, »du hast vorgestern mit Claire geschlafen.«

Das war keine Frage, sondern eine Feststellung. Ich nickte.

»Und gestern hast du mit Carmen geschlafen.«

Ich nickte wieder.

»Jetzt bin ich wohl an der Reihe?«, fragte sie. »Also die Dritte, die du verführst?«

Was sollte ich auf diese Frage antworten? Es bestand gar kein Zweifel daran, dass ich großes Interesse an ihr hatte, jedes Leugnen wäre unehrlich, dumm und darüber hinaus auch äußerst lächerlich gewesen. Aber so wie sie es formulierte, konnte ich es nicht stehen lassen. Also schüttelte ich den Kopf. »Nein, du bist die Erste.«

Isabelle hob überrascht die Augenbrauen, sagte aber nichts.

»Ich habe Claire und Carmen nicht verführt«, versuchte ich zu erklären. »Es ist einfach geschehen. Du kennst Claire besser als ich, du weißt sicherlich, wie … überzeugend sie sein kann.«

Isabelle nickte mit einem wissenden Lächeln.

»Aber dich, dich möchte ich tatsächlich verführen«, fuhr ich fort.

Isabelle musterte mich einige Sekunden lang mit strengem Blick, dann nickte sie. »Du kannst es ja versuchen.« Sie zwinkerte mir zu. »Erzähl mir etwas.«

»Was denn?«