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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kommunikationswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Theorie der Schlüsselereignisse und soll insbesondere die Frage klären, ob die sogenannte „Teuro“- Debatte des vergangen Jahres mit diesem Ansatz erklärbar ist. Ich werde zunächst einen kurzen Überblick über die wichtigsten anderen Theorien zur Nachrichtenselektion durch Journalisten geben, um danach die Neuerungen und Besonderheiten der Theorie der Schlüsselereignisse besser darstellen zu können. Im Anschluss an die Theorie der Schlüsselereignisse werde ich den von Hans-Bernd Brosius und Peter Eps1 gelieferten Erklärungsansatz „Framing“ vorstellen. Anhand der sogenannten „Teuro“-Debatte im Frühjahr 2002 möchte ich dann zeigen, dass nicht nur Katastrophen und Unglücke, sondern auch Ereignisse, wie die angebliche starke Preissteigerung durch die Einführung des Euro-Bargeldes am 01.01.2002, zu Schlüsselereignissen werden können. In den ersten Monaten des Jahres 2002 kam es zu einer massiven Berichtswelle über Preiserhöhungen im Zuge der Einführung des Euro als alleiniges Zahlungsmittel, obwohl tatsächlich keine signifikant höhere Inflationsrate gemessen werden konnte. Anhand einiger Artikel aus deutschen Zeitungen werde ich versuchen zu zeigen, dass diese Berichtswelle mit der Theorie der Schlüsselereignisse erklärbar ist und den Interpretationsrahmen beschreiben, der in der „Teuro“-Debatte angewandt wurde. 1 Brosius, Hans-Bernd, Eps, Peter. Verändern Schlüsselereignisse journalistische Selektionskriterien? Framing am Beispiel der Berichterstattung über Anschläge gegen Ausländer und Asylanten. In: Rundfunk und Fernsehen. 41. Jahrgang. 1993/1994. Seite 512 – 529.
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