John Sinclair 1730 - Jason Dark - E-Book

John Sinclair 1730 E-Book

Jason Dark

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Beschreibung

Der Dschungel lag hinter ihm! Von der feuchten Hölle aus war der Mann in die Hitze geklettert. In ein Gebiet, in dem die Sonne gegen die nackten Felsen brannte und auch ihn nicht verschonte. Doch der Mann war zäh. Er gehörte zu denen, die nicht aufgeben und immer bis an ihre Grenzen gehen, wenn es nötig ist. Und so kletterte er weiter. Auch tiefer hinein in den urzeitlich wirkenden Felsgarten, denn dort lag sein Ziel...

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Inhalt

Cover

Impressum

Das Schlangengrab

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln

Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: Serov/Luserke

E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln

ISBN 978-3-8387-1047-1

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Das Schlangengrab

Der Dschungel lag hinter ihm!

Von der feuchten Hölle aus war der Mann in die Hitze geklettert. In ein Gebiet, in dem die Sonne gegen die nackten Felsen brannte und auch ihn nicht verschonte.

Doch der Mann war zäh. Er gehörte zu denen, die nicht aufgeben und immer bis an ihre Grenzen gehen, wenn es nötig ist. Und so kletterte er weiter. Auch tiefer hinein in den urzeitlich wirkenden Felsgarten, denn dort lag sein Ziel …

Jetzt breitete sich unter ihm der Dschungel aus. Er sah ihn nur als grüne Fläche. In der Ferne ragten Bergriesen in die Höhe, deren Kuppen das ewige Weiß der schneebedeckten Gletscher trugen, die aussahen wie riesige Scheiben oder Spiegel, die durch die Hände von Riesen dorthin gelangt zu sein schienen.

Kein Mensch sah den einsamen Kletterer, an dessen Füßen die dicken Sohlen der Bergschuhe perfekt griffen und dafür sorgten, dass der Mann nicht abrutschte.

Um ihn herum war Einsamkeit. Es störte den Mann nicht. Er war ein Freund der Stille, die auch hier herrschte und nur von seinen Atemgeräuschen unterbrochen wurde.

Nur wenige Vögel zogen ihre Kreise in der klaren, seidigen Luft. Es waren Bergadler mit mächtigen Schwingen und scharfen Augen über den gekrümmten Schnäbeln, denn so konnten sie die Welt unter sich unter Kontrolle halten.

Sie sahen alles. Kleinste Bewegungen entgingen ihnen nicht, und so fiel ihnen auch der einsame Kletterer auf, über dessen Kopf sie flogen und ihn nicht aus den Augen ließen.

Der Mann hatte sie zwar gesehen, aber nicht weiter auf sie geachtet, da er genug mit sich selbst zu tun hatte, denn er musste sein Ziel finden.

Er legte eine kurze Pause ein. Sein Blick glitt nach vorn. Das erste Hindernis aus Stein hatte er hinter sich gelassen. Vor ihm lag eine besser zu begehende Fläche, ein flaches Geröllfeld, das vor einer hohen Mauer endete.

Dem Mann war klar, dass er es fast geschafft hatte. Dort, wo sich die Felsenmauer erhob, lag sein Ziel. Sein Eingang war noch nicht zu sehen. Ein Ankömmling musste schon sehr genau wissen, wohin er zu gehen hatte. Damit hatte der einsame Kletterer keine Probleme. Er wusste, wohin er zu gehen hatte, und zum ersten Mal huschte ein Lächeln über sein markantes Gesicht.

Er hatte sich zudem vorgenommen, seine Pause zu verlängern. Hier oben wehte ein recht kühler Wind, und es tat ihm gut, sich gegen ihn zu stellen, nur so konnte er ihn genießen, und der feuchte Schweiß auf seiner Haut würde trocknen.

Plötzlich hörte er ein Geräusch, das die Stille unterbrach und auch das leise Rauschen des Windes übertönte.

Es war ein Flapp-Flapp, das über seinem Kopf aufgeklungen war. Lange musste der Mann nicht nachdenken, um herauszufinden, was dieses Geräusch bedeutete. Obwohl er es wusste, schaute er trotzdem in die Höhe – und sah die beiden Adler nicht mehr so hoch in der klaren Luft. Sie flogen praktisch auf der Stelle, und sie hielten die Köpfe gesenkt, um ihn beobachten zu können.

Der Mann wusste nicht, was die beiden Vögel vorhatten. Er wunderte sich nur, dass sie sich um ihn kümmerten. Normalerweise war ihnen egal, was hier in den Bergen passierte, in deren Luft sie die absoluten Könige waren.

Der Kletterer konzentrierte sich auf die beiden Tiere. Er sah sie nicht nur, er spürte sie auch, denn von ihnen strahlte etwas aus, das er sehr deutlich wahrnahm.

Sie mochten ihn nicht.

Sie wollten nicht, dass er in ihrem Revier wilderte. Er war plötzlich zu ihrem Feind geworden. Als wären die beiden Adler Wächter, die genau schauten, wer sich in dieser einsamen Gegend bewegte. Einer sackte tiefer. Der zweite Adler blieb in der normalen Höhe, doch derjenige, der tiefer gesackt war, ließ den Mann nicht aus den Augen.

Und der tat es auch nicht. Er stellte sich dem Vogel, der zu einem Angreifer werden konnte, denn das war ihm jetzt klar. Er hatte den beiden Adlern nichts getan, sie aber sahen ihn als einen Feind an.

Noch tat der Adler nichts. Seine Schwingen bewegten sich recht langsam auf und ab, sodass er seine Stellung halten konnte. Sein scharfer Blick war auf den einsamen Mann gerichtet. Alles sah nach einem Angriff aus. Der Vogel schien abschätzen zu wollen, welche Körperstelle für einen Angriff am geeignetsten war.

Ein Schrei drang dem Mann entgegen.

Er war das Signal zum Angriff, denn plötzlich startete das Tier. Noch einen schrillen Laut stieß es aus und jagte auf den Mann zu, der nicht auswich.

Er blieb stehen. Er stellte sich dem Adler. Er stemmte die Fäuste der angewinkelten Arme in die Seiten, um so etwas wie ein Bollwerk zu bilden. Er nahm Blickkontakt mit den scharfen Augen des Adlers auf, denn das war genau das, was er wollte. Er spürte bereits den Luftzug der Schwingen, als es passierte.

Erneut gab der Vogel einen Schrei ab, und dann jagte er plötzlich in die Höhe. Alles lief blitzschnell ab. Der Flugwind streifte den Mann, er hörte das Flattern der Schwingen, dann wieder die Schreie, und legte den Kopf in den Nacken.

Der Adler drehte sich in die Höhe. Sein Flug war von den schrillen Schreien begleitet, und er traf auch keine Anstalten mehr, einen erneuten Angriff zu starten.

Doch es gab noch einen zweiten Vogel, der es seinem Artgenossen nachmachen wollte. Er stürzte sich aus der Höhe dem Ziel entgegen, was der Mann genau mitbekam.

Auch jetzt blieb er stehen und legte nur den Kopf zurück. Die Augen des Mannes hatten sich verändert. Nicht farblich, in ihnen stand ein Ausdruck, der einem Befehl glich, dem sich auch der Adler nicht entziehen konnte. Er verzichtete auf eine Attacke und jagte vor dem einsamen Mann wieder in die Höhe.

Der Kletterer entspannte sich. Er lächelte. Er konnte sich auf seine Kraft verlassen, denn er war ein besonderer Mensch mit besonderen Fähigkeiten.

Er war Mandra Korab!

***

Die Konzentration aus Mandras Gesicht verschwand. Es sah wieder normal aus. Das Nicken bewies, dass er mit sich und seiner Aktion zufrieden war. Von jetzt an konnte er davon ausgehen, dass er keinen weiteren Angriff aus der Luft mehr erleben würde. Er hatte da seine Zeichen gesetzt.

Er hätte den beiden Tieren auch niemals einen Vorwurf gemacht, denn er war in ihr Gebiet eingedrungen, was er nicht hätte tun sollen. Die Adler hatten ihn zu Recht angegriffen, wussten aber jetzt Bescheid, und Mandra Korab war sich sicher, seinen Weg fortsetzen zu können, ohne eine Störung zu erleben.

Das Ziel lag vor ihm, war aber noch nicht sichtbar. Die kompakte Wand ragte vor ihm hoch, doch beim Näherkommen sah er, dass sie nicht so glatt war, wie es von Weitem den Anschein gehabt hatte. Es gab Lücken, die man schon als Eingänge bezeichnen konnte.

Er hatte sich lange genug mit diesem Trip beschäftigt. Seine Vorbereitungen waren langwierig gewesen, und er war sich sicher, dass er alles richtig erkundet hatte.

Seinem Gesicht war die Anstrengung nicht anzusehen. Seine Züge hatten sich wieder entspannt, und beinahe leichtfüßig ging er über den unebenen Felsboden hinweg, ohne auch nur einmal zu stolpern.

Die Wand rückte näher. Er sah die Einschnitte deutlicher. Das Gestein zeigte eine graue Farbe, war aber nie scharfkantig oder rissig, denn Regen und Wind hatten es im Laufe der Jahrtausende glatt gewaschen.

Mandra musste die Höhle finden. Ihr Inhalt musste vernichtet werden. Er war gefährlich, er war tödlich und konnte in den Händen der Falschen großes Unheil bringen, und das wollte der Inder vermeiden.

Weit über ihm kreisten die beiden Adler. Sie würden nicht mehr angreifen. Sein Blick hatte sie gebannt, denn nun würden sie auf seiner Seite stehen und so etwas wie Wachtposten sein.

Mandra Korab erreichte die Felswand. Das Gestein hatte die Hitze gespeichert und gab sie jetzt ab. Mandra Korab ließ sich Zeit. Er schaute sich die Wand genau an. Er sah die Risse, die Spalten, die Einkerbungen und hatte den Eindruck, in seinem Kopf eine Karte zu sehen, die ihm letztendlich den Weg weisen würde.

Er stand einige Minuten starr. Nichts bewegte sich in seinem Gesicht, bis plötzlich ein schwaches Lächeln die Lippen in die Breite zog. Mandra Korab hatte gefunden, was er gesucht hatte. Er wusste jetzt genau, wohin er gehen musste.

Bevor er sich in Bewegung setzte, holte er aus seinem Rucksack eine Taschenlampe hervor. Sie war lichtstark und lag gut in seiner Hand.

Noch einmal zählte er die Spalten ab, dann wusste er Bescheid und setzte sich in Bewegung. Rechts von ihm gab es einen Riss im Felsen. Er war so breit, dass sich ein Mensch hindurchzwängen konnte. Mandra musste zwar etwas schräg gehen, aber er schaffte es und bewegte sich zwischen den hohen Wänden vorwärts.

Der Weg führte leicht bergab. Das störte Mandra Korab nicht, denn er hatte damit gerechnet.

Er hatte sich auf den letzten Metern an die klare Luft gewöhnt. Das war jetzt vorbei. Zwischen den Felsen war es stickig. Zudem hatte das Gestein die Hitze gespeichert, sodass er sich wie in einer Sauna vorkam.

Mandra folgte dem Weg, der plötzlich aussah, als wäre er zu Ende. Das war er nicht. Es hatte sich nur von der linken Seite ein Stück Felswand nach vorn geschoben, die der Inder umgehen musste.

Dann war alles klar, und aus Mandras Mund drang ein zufriedener Laut.

Das Ziel lag vor ihm. Er sah das Loch im Gestein. Es war der Zugang in eine andere Welt. Es war die Höhle, in die er hinein musste, um das Rätsel zu lösen.

Am Eingang blieb er stehen. Mandra Korab wusste, dass er in der Höhle erwartet wurde. Ein Informant hatte ihm alles erklärt, und jetzt überlegte er, ob dieser Mann tatsächlich auf ihn wartete. Eigentlich hätte er sich melden müssen. Das war bisher nicht geschehen, und diese Tatsache machte Mandra nachdenklich.

Er sah auch kein Licht im Innern der Höhle. Auch das verwunderte ihn leicht und so nahm er von seinem Vorsatz Abstand, nach dem Vertrauten zu rufen.

Er betrat die Höhle. Das schwache Licht reichte nicht weit. Schon bald umgab ihn Finsternis, was ihn nicht weiter störte, denn er legte die ersten Meter im Dunkeln zurück. Erst als seine vorgestreckte Hand gegen ein Hindernis stieß, hielt er an und schaltete die Taschenlampe ein, deren heller Strahl wie ein breiter Fächer die Dunkelheit zerriss. Staubteilchen tanzten darin, was Mandra nicht weiter störte. Er setzte seinen Weg fort und sah, dass er sich noch mehr senkte. Auch das war für ihn keine Überraschung. Er duckte sich, weil die Decke nicht mehr so hoch war – und sah, dass der Lichtkegel seiner Lampe plötzlich kein Ziel mehr fand, sondern ins Leere abglitt.

Sekunden später stand er am Rand einer Öffnung, die aussah wie der Beginn eines Schachts.

Mandra ging in die Hocke. Er leuchtete in den Schacht hinein, der nicht sehr tief war, denn schon bald traf das Licht auf einen felsigen Boden.

Wer in den Schacht hinein wollte, der musste nicht springen, denn Mandra entdeckte an der Seite eine Leiter, die an der Innenseite befestigt war und recht stabil aussah.

Sie musste er hinabsteigen. Und wieder wunderte er sich, dass er nichts von seinem Vertrauten sah oder hörte. Allmählich wurde ihm die Sache unheimlich. Es konnte sein, dass einiges schiefgelaufen war, und das endete zumeist tödlich.

Mandra stieg in die Tiefe. Die Sprossen bestanden aus Metall. Sie waren im Fels befestigt und hielten auch das Gewicht des Inders.

Mandra erreichte den Boden. Jetzt verließ er sich wieder auf seine Lampe. Es war eine Höhle in der Höhle, in der sich Mandra Korab befand. Sogar ein großer Raum, den er ausleuchtete, während er sich im Kreis drehte.

Hier hätte ihn sein Vertrauter erwarten müssen, doch von ihm war keine Spur zu sehen. Dafür sah er etwas anderes. Auf dem Boden, der aus reinem Fels bestand, schimmerte es golden. Nicht überall, sondern nur an verschiedenen Stellen, aber die Spuren waren nicht zu übersehen, und wenn ihn nicht alles täuschte, führten sie sogar auf den Beginn des Ausstiegs zu.

Hier unten war die Luft kaum mehr als solche zu bezeichnen. Mandra Korab hatte Mühe, durchzuatmen, und so holte er nur sehr schwach durch die Nase Luft.

An Aufgabe dachte er nicht. Dazu war die Aktion einfach zu wichtig.

Er ging nicht mehr weiter. Wieder schwenkte er den Strahl der Lampe, doch er sah nur die kahle Felswand, bis der Strahl in eine Nische leuchtete und das Licht dafür sorgte, dass ein goldenes Strahlen seine Aufmerksamkeit erregte.

Das war es. Er hatte es gefunden, die Mühen waren nicht umsonst gewesen.

Oder doch?

Allmählich gelangte er zu der Erkenntnis, dass hier etwas nicht stimmte. Die Spuren des Goldes waren okay. Aber Mandra Korab vermisste den Menschen, der ihn hier hatte erwarten wollen.

Sahib war nicht da!

Warum war er nicht gekommen? Konnte er nicht? Hatte er es vergessen? Oder war er daran gehindert worden?

An die letzte Möglichkeit dachte Mandra Korab besonders intensiv. Er wusste, dass er Feinde hatte. Sehr starke sogar. Feinde, die sich auf den alten Schlangenzauber verließen, und der durfte nicht unterschätzt werden. Es gab die Sekten, deren Mitglieder dem Zauber verfallen waren und gerade in letzter Zeit wieder von sich reden gemacht hatten. Deshalb stand Mandra auch in dieser Höhle, die er langsam durchschritt. Überall fand er die Spuren des Goldes. Sie lagen auf dem Boden, sie schimmerten an den Wänden, aber es war nichts Kompaktes zu entdecken, nicht das geheimnisvolle Grab.

Er hätte es in dieser Höhle finden sollen, denn er glaubte nicht, dass Sahib ihn angelogen hatte. Wo verbarg er sich? Nicht hier in der Höhle, davon ging Mandra aus, wobei er die Nische noch nicht ausgeleuchtet hatte.

An diese Aufgabe machte er sich jetzt. Die Nische reichte tief in die Felswand hinein, aber das war nicht alles. Abgesehen von den glänzenden Goldresten gab es in der Nische eine Öffnung im Boden, die dem Inder erst jetzt auffiel.

Er leuchtete hinein.

Einen Moment später zuckte er zurück, weil ihn etwas blendete. Es war ebenfalls Gold, aber es verteilte sich nicht mehr am Boden, sondern auf dem Gesicht eines Menschen.

Da wusste Mandra Korab, dass er seinen Helfer Sahib gefunden hatte, was in ihm jedoch keine Freude auslöste, denn Sahib lag dort wie ein Toter …

***

Mandra Korab stand gebückt am Rand der Höhle und schaute hinein.

Ja, es war Sahib. Das sah er sehr deutlich. Auch wenn das Gesicht des Mannes zu einer Goldmaske geworden war. Und der Inder wusste auch, dass dies nicht vorgesehen war. So hatte sich Sahib ihm hier sicher nicht zeigen wollen. Hier war etwas schiefgelaufen.

Es stellte sich die Frage, ob der Mann noch lebte oder ob er umgebracht worden war. Durch die Goldschicht verriet das Gesicht rein gar nichts. Kein Zucken der Wangen oder des Halses. Das Gesicht des Menschen war zu einer Maske geworden.

Und doch funkte plötzlich Hoffnung in Mandra hoch, denn als er noch mal in die Augen leuchtete, sah er das Zucken und zugleich hörte er ein Stöhnen.

Mandra Korab war wie elektrisiert. Sahib lebte. Damit hatte er nicht rechnen können. Was immer mit ihm passiert war, er würde es bald wissen, und mit halblauter Stimme sprach er ihn an, wobei er sich noch weiter nach vorn bückte.

»Sahib?«

Die Reaktion erfolgte prompt, wenn auch langsam, denn Sahib hob mit einer schwachen Bewegung seinen rechten Arm, um Mandra zu begrüßen und ihm zu zeigen, dass er noch am Leben war.

»Gut, bleib so liegen. Ich hole dich aus der Grube raus.«

»Ja, ich warte …«

Mandra holte ein Seil aus seinem Rucksack. Er hatte es während der Kletterei nicht gebraucht. Jetzt konnte es ihm gute Dienste leisten. Vor allen Dingen war es mit Haken versehen, und einen konnte sich Sahib in seinen Gürtel klemmen.

Das sagte ihm der Inder und Sahib erklärte, dass er es versuchen würde.