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"Brennt die Brut nieder!"-"Zur Hölle mit den Templern!"-"Asche!", schrie eine Frau. "Nur Asche soll bleiben!"-"Ja, die Flammen sollen sie fressen!" Die Menge war außer sich. Die meisten hatten mitgeholfen, den Scheiterhaufen zu errichten. Männer, Frauen und auch Kinder. Alle gierten danach, die Templer brennen zu sehen. Jetzt brauchten die Häscher und Jäger der Inquisition nicht mehr einzugreifen ...
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Seitenzahl: 127
Cover
Impressum
Als die Templer brannten
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BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Kallwitz/Luserke
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-1498-1
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Als die Templer brannten
»Brennt die Brut nieder!«
»Zur Hölle mit den Templern!«
»Asche!«, schrie eine Frau. »Nur Asche soll bleiben!«
»Ja, die Flammen sollen sie fressen!«
Die Menge war außer sich. Die meisten hatten mitgeholfen, den Scheiterhaufen zu errichten. Männer, Frauen und auch Kinder.
Alle gierten danach, die Templer brennen zu sehen. Jetzt brauchten die Häscher und Jäger der Inquisition nicht mehr einzugreifen …
Sie hatten die Templer aus ihrem Versteck gezerrt, in dem sie sich verkrochen hatten.
Dominikaner und Franziskaner hatten sie verraten. Sie folgten dem Befehl des Papstes und dem des Königs, denn Philipp der Schöne sah seine Pfründe schwinden, und das schob er den Templern in die Schuhe.
Zwei von ihnen hingen am Pfahl. Ausgemergelt und gezeichnet von der Folter. Hätten die Stricke sie nicht festgehalten, wären sie nach vorn in die Reisigbündel gefallen.
Wer sie anschaute, der sah, dass sie jetzt schon dem Tod näher waren als dem Leben. Die Kleidung zerrissen, sodass nur noch Fetzen an ihren Körpern hingen. Sprechen konnten sie kaum noch. Hin und wieder schafften sie es, die Köpfe so zu drehen, um Blickkontakt aufnehmen zu können. Beider Augen waren eingetrübt. Bei einem hatte sich Blut gebildet und war eingetrocknet.
Die Meute johlte plötzlich auf. Etwas musste passiert sein, dass die Zuschauer so handelten. Die Köpfe drehten sich in eine bestimmte Richtung, und jetzt war der Grund für diese Reaktion für alle Gaffer zu sehen.
Die Henker kamen. Es waren zwei Männer, die Fackeln hielten. Sie würden das Reisig anzünden. Wenn die Flammen dann loderten, waren die anderen Helfer an der Reihe, das Feuer am Brennen zu halten.
Die beiden Männer näherten sich dem Ziel mit entschlossenen Schritten. Als sie die ersten Gaffer erreicht hatten, bildete sich sofort eine Gasse. Frauen zogen ihre Kinder zurück, und eine helle Jungenstimme fragte: »Sind die aus der Hölle, Mutter?«
»Nein, aber sie schicken jemanden in die Hölle!«
Die Fackelträger setzten ihren Weg fort. Sie schritten mehr, als sie gingen, denn sie waren sich der Wichtigkeit ihrer Aufgabe bewusst. Sie schauten weder nach links noch nach rechts. Wer sich ihnen entgegengestellt hätte, wäre zur Seite geschleudert worden.
Hinter ihnen wurde die Lücke durch die menschlichen Leiber wieder geschlossen, und dann hatten sie nur noch wenige Schritte bis zu ihrem Ziel.
Dicht davor hielten sie an. Die Arme mit den Fackeln hielten sie in die Höhe gereckt. Die Flammen bewegten sich wild hin und her, wenn sie von einem Windstoß getroffen wurden.
Es wurde still. Die Ruhe vor dem Sturm. Auch die Fackelträger bewegten sich nicht.
Sie warteten ab, denn sie wollten das Zeremoniell auf keinen Fall stören.
Und doch gab es eine Bewegung. Zwei Mönche näherten sich von der Seite her. Der Franziskaner trug die braune Kutte, der Dominikaner die weiße. Sie schritten dahin und hielten ihre Hände gefaltet. Die Köpfe lagen leicht schief. So schauten sie auf den Pfahl, an dem die beiden Templer festgebunden waren.
Sekundenlang verharrten sie auf der Stelle. Jeder sollte ihre Haltung erkennen und auch sehen, wie gottesfürchtig sie waren.
Erst als die beiden sicher waren, die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich gelenkt zu haben, nahmen sie Kontakt mit den Gefesselten auf.
»Ihr wisst«, rief der Dominikaner, »wessen ihr euch schuldig gemacht habt! Es wurde von einer Verbindung mit dem Teufel gesprochen und auch von anderen Götzen, die ihr angebetet habt. Ihr habt euch zudem der Fleischeslust ergeben und Unzucht untereinander getrieben. Dafür kann es nur den Tod geben!«
Die Templer hatten die Anklage gehört. Einer der beiden schaffte es, seinen Kopf zu heben. Und er war noch fähig, eine Antwort zu geben.
»Lüge!«, rief er, so laut er konnte. »Es ist alles Lüge! Nichts haben wir getan, was Sünde gewesen wäre …«
»Ha«, rief der Franziskaner, »habt ihr es nicht selbst zugegeben? Wir waren dabei und …«
»Ja, das haben wir«, rief der zweite Templer keuchend, »aber nur unter der Folter! Versteht ihr das? Nein, ihr versteht es nicht. Ihr seid zu verbohrt. Ihr seid schlimm, und das im Namen des Herrn. Ihr seid die Schänder und Verleumder, aber das müsst ihr vor eurem eigenen Gewissen verantworten. Mehr kann und will ich dazu nicht sagen.«
»Es reicht!«, rief der Franziskaner.
Und der Dominikaner fragte mit lauter Stimme: »Wollt ihr nicht noch ein letztes Gebet sprechen und euch für eure Taten entschuldigen?«
»Nein, das wollen wir nicht. Aber wir wissen, dass wir uns irgendwann wiedersehen.«
»Wo denn? In der Hölle?«
»Ihr werdet dort braten, aber wir werden von oben her auf euch hinabschauen und lachen.«
Die beiden Mönche sagten nichts mehr. Sie winkten ab, um zu zeigen, was sie von der Antwort hielten. Danach zogen sie sich etwas zurück und konzentrierten sich auf die beiden Fackelträger, die mit stoischer Gelassenheit warteten.
Sekunden später war der Befehl zu hören. »Übergebt die beiden Ketzer den Flammen!«
Darauf hatte die wartende Meute gelauert. Jetzt trauten sich die Leute, wieder zu reagieren. Ihr Gebrüll jagte in den dunklen Nachthimmel. Die Frauen kreischten. Sie waren wie von Sinnen und schlugen nach den Gefesselten.
Erst als die Mönche ihnen zunickten, taten die beiden Fackelträger ihre Pflicht. Sie traten dicht an den Rand aus Reisig heran. Das Zeug war sehr trocken und fing sofort Feuer.
Das war der Anfang vom Ende und die große perverse Freude für den Pöbel …
***
Es knisterte. Funken sprühten auf und wirbelten durch die Luft. Die Flammen waren von einer unbeschreiblichen Gier. Es gab einfach nichts, was sie aufhalten konnte. Niemand kam, um sie zu löschen. Sie züngelten, sie flatterten, aber sie kamen den beiden Menschen immer näher, hüllten sie ein und ließen ihren Widerschein über sie hinweghuschen.
Die beiden Templer standen Rücken an Rücken. Die ersten Ausläufer der Hitze mussten sie bereits erreicht haben, aber sie gaben keinen Laut von sich. Die Köpfe hielten sie leicht gedreht und ihre Blicke waren gegen den Himmel gerichtet, als warteten sie darauf, dass von dort Hilfe im letzten Augenblick kam.
Das trat nicht ein.
Der Himmel schaute nur zu.
Aber das Feuer nicht. Es fraß sich weiter. Es war wie ein unersättliches Tier, das gar nicht genug Nahrung bekommen konnte. Wild und ungezügelt griff es nach allem, was sich ihm in den Weg stellte und als Nahrung diente.
Das trockene Material explodierte mit einigen Krachlauten. Erneut wirbelten Funken in die Höhe. Der Wind trieb sie in alle Richtungen davon, auch in die Gesichter der Gaffer, was denen nichts ausmachte. Sie wollten die Männer brennen sehen, und sie kamen zu ihrem Vergnügen, denn die ersten Flammen griffen bereits zu. Sie leckten an den Ausgemergelten in die Höhe, und als die andere Seite das sah, kannte der Jubel keine Grenzen.
Die Schreie übertönten selbst die nicht eben leisen Geräusche der Flammen. Jetzt war der Punkt erreicht, auf den sie gewartet hatten. Selbst die Kinder schauten nicht weg oder durften nicht wegschauen. Sie sollten sehen, was mit den Menschen geschah, die der Sünde anheim gefallen waren.
Und die Körper brannten. Es gab nichts, was sie vor den Flammen geschützt hätten. Sie fraßen sich in die beiden Templer hinein, die auch jetzt nicht schrien, obwohl sie wahnsinnige und unbeschreibliche Qualen erleiden mussten.
Die beiden Mönche waren zurückgetreten. Auf ihren Gesichtern lag ein faunisches Grinsen. Sie ergötzten sich an diesem Bild und hielten sogar ihre Hände wie zum Gebet gefaltet.
Das Volk stand noch da. Nur wenige Menschen gaben ihre Kommentare ab. Die erste wilde Sucht war verschwunden. Möglicherweise meldete sich bei einigen von ihnen das Gewissen, denn was sie hier sahen, das kam einem grausamen Mord gleich.
Es war hell genug, um sie noch alles erkennen zu lassen. So bekamen sie mit, wie die Körper zusammenschmolzen und schrumpften. Die Haut veränderte sich, als die Hitze sie erreichte. Sie dunkelte ein. Ob die beiden Templer bereits tot waren, konnte man nicht erkennen, doch es war anzunehmen.
Bis zu dem Zeitpunkt, als einer der Templer sich noch einmal aufbäumte. Es konnte an den Flammen liegen, aber auch daran, dass er seine letzte Kraft zusammennahm.
Er bäumte sich nicht nur auf, er schrie auch. Es waren fürchterliche Schreie, die die Menschen dazu brachten, Kreuzzeichen zu schlagen. Sie sahen zu den beiden Mönchen hin, die ihre Plätze nicht verlassen hatten und auf der Stelle standen, als wären sie eingefroren. Der Widerschein der Flammen huschte über ihre Gestalten hinweg und schien sie zu Schattenwesen machen zu wollen.
Wenig später war alles vorbei.
Die Flammen fanden keine Nahrung mehr. Sie sanken langsam in sich zusammen. So wurden auch die Körper der Templer nicht mehr von ihnen umspielt.
Aus.
Die angebliche Gerechtigkeit hatte gesiegt. Und dieses Wissen zeichnete sich auch auf den Mienen der beiden Mönche ab. Ihr Lächeln wurde noch breiter. Sie sahen in die Gesichter der Gaffer und nickten ihnen zu.
Der Dominikaner musste noch etwas loswerden. Er sprach so laut wie möglich.
»Vergesst nicht, was ihr hier gesehen habt. Die beiden Männer sind vom rechten Weg abgekommen und haben sich in den Dienst schrecklicher Dämonen gestellt. Das ist die Antwort des Himmels gewesen. Der Himmel hat ein Auge auf euch. Deshalb gehorcht denen, die es gut mit euch meinen und den rechten Weg gehen …«
Die Heuchelei war nicht mehr zu überbieten. Doch das merkte niemand oder wollte niemand merken. Und so schauten zahlreiche Augenpaare auf die Mönche, die sich noch bemüßigt sahen, ihren Segen zu spenden.
Sie hatten ihre Aufgabe erfüllt und konnten sich jetzt um den zweiten Teil kümmern, denn das Hab und Gut der Verbrannten musste verteilt werden.
Und es gab noch zwei Helden unter den Gaffern. Das waren die beiden Fackelträger, die der Wirt einer Schenke einlud, bei ihm kostenlos trinken zu können.
Gern nahmen die Männer das Angebot an.
Allmählich löste sich die Menge auf. Gesprochen wurde kaum. Die große Euphorie war vorbei, und sie fühlten sich nicht besonders gut. Aber auch sie lockte die Schenke. Zumindest die Männer dachten daran. Der Wein würde ihr Gewissen verwässern, und hinterher konnte sich jeder, der zugeschaut hatte, als Sieger fühlen, obwohl die meisten Gaffer gar nicht wussten, weshalb die beiden Templer gestorben waren. Dafür waren andere zuständig. Sie hatten sich da nicht einzumischen, denn in Zeiten wie diesen war nur das Überleben wichtig.
Irgendwann, der Morgen war bereits angebrochen, schlich eine Gestalt zu der erkalteten Feuerstelle. Niemand störte sie, denn im Ort schlief man noch.
Vor dem ersten Hahnenschrei war die Gestalt wieder verschwunden …
***
Herbst in Südfrankreich!
Kein Nebel, kein Regen, kein erster Frost, dafür ein blauer Himmel, dessen Farbe kaum zu beschreiben war, weil er einfach nicht zu dieser Jahreszeit – November – passte.
Aber in diesem Jahr war alles anders. Während weiter östlich starke Regenfälle wie eine Sintflut vom Himmel fielen und sich diese Unwetter bis nach Italien ausgebreitet hatten, war die Gegend um Alet-les-Bains verschont geblieben. Hier hatte die Sonne für Temperaturen gesorgt, die über zwanzig Grad lagen. Die meisten Menschen freuten sich darüber, aber es gab nicht wenige, die über Kreislaufbeschwerden klagten.
Auch das Templerkloster in der kleinen Stadt Alet-les-Bains wurde vom Schein der Sonne geblendet.
Chef des Klosters war ein Mann namens Godwin de Salier. Er sah sich nicht als Großmeister der Templer an, nein, das wollte er nicht, aber er hatte dieses Kloster im Laufe der Jahre zu einer kleinen Festung ausgebaut, in der auch auf die modernste Technik nicht verzichtet wurde.
In einem Templer-Kloster leben normalerweise nur Männer. Hier war es anders, denn es gab eine Frau, die hier ihre Heimat gefunden hatte. Sie hieß Sophie Blanc und war Godwin de Saliers Gattin. Auch sie wusste um die Gefahren, die oft genug auf die Templer zukamen. Sie hatte schreckliche, aber auch schöne Tage erlebt, und dieser sah so aus, als würde er erneut ein kleines Wunder werden.
Das Ehepaar hatte länger geschlafen, und noch vor dem Frühstück hatte Godwin de Salier mit einem sehr guten Freund telefoniert. Er hieß John Sinclair, war Engländer und lebte in London. Kürzlich hatte er im Elsass aufgehalten, wo er zusammen mit seinem deutschen Kollegen Harry Stahl einen Fall in einer ehemaligen Templer-Komturei gelöst hatte.
Der Kaffee war fertig. Er dampfte bereits in den Tassen, der Tisch war auch gedeckt und das Paar saß sich gegenüber.
Natürlich war Sophie neugierig. »Was hat John gesagt?«
Godwin lächelte. »Er hat alles gut überstanden.«
Sophies blaugraue Augen glänzten. Sie war eine schöne Frau, die manchmal ein wenig ätherisch wirkte. Das weiche Gesicht, die schön geschwungenen Lippen, das seidige Haar, das sie jetzt mit zwei Klammern hochgesteckt hatte.
»Und weiter?«, fragte sie.
Godwin trank erst mal von seinem Kaffee. »Er hat Kontakt mit einem ungewöhnlichen Wesen gehabt.«
»Ach? Womit denn?«
»Mit einem Nephilim.«
Sie schluckte. »Wer oder was ist das denn?«
Godwin musste sich konzentrieren, bevor er die Antwort geben konnte.
»Laut eines Kapitels in der Genesis sind die Nephilim die Nachkommen der mysteriösen Söhne Gottes.«
»Was?«
»Ja, so habe ich es von John erfahren, es sind gefallene Engel, die sich mit Menschenfrauen paarten. Ihre Nachkommen waren die Nephilim.«
Bei Sophie blieb das Erstaunen. »Und die gibt es noch?«
Der Templer hob die Schultern. »Anscheinend schon.«
»Aber der Fall ist gelöst?«
Godwin lächelte. »Genau das.«
»Und John ist schon wieder zurück in London?«
Godwin brach ein Croissant auseinander und träufelte Marmelade auf die Schnittstelle. »Ja. Harry Stahl ist noch im Elsass geblieben. Da muss noch einiges geklärt werden, aber das wird sich schon alles ergeben.«
Sophie lehnte sich zurück. »Schön, dass es so gelaufen ist. Wirklich, Godwin.«
»Warum sagst du das?«
»Ganz einfach. Ich hatte schon Angst davor, dass du da mit reingezogen wirst. Schließlich habt ihr telefoniert.«
»Es ging nur um die Auskünfte über die Komturei. Da hat Bruder Vincent gute Arbeit geleistet.«
»Das stimmt.«
Beide widmeten sich dem Frühstück. Die Sonne schien durch das Fenster ins Zimmer und verwandelte es in eine helle Oase. Sophie verengte die Augen leicht, als sie meinte: »Man sollte diesen Tag wirklich nutzen.«
Ihr Mann horchte auf. »Wie meinst du das genau?«
»Ganz einfach. Nicht im Haus bleiben.«
Godwin reagierte, wie so viele Männer es auch taten. Er sagte erst mal nichts und verzog das Gesicht. Als er dann den Mund öffnete, um eine Antwort zu geben, war Sophie schneller.
»Bitte, jetzt möchte ich keine Ausreden hören wie eine Überlastung von Arbeit oder so …«
Er grinste. »Du hast mich ja nicht sprechen lassen.«
»Weil ich dir angesehen habe, dass so etwas Ähnliches auf mich zukommen würde.«
Er nahm die zweite Hälfte des Croissants, biss hinein, wobei er sich mit einer Bemerkung zurückhielt.
»Du kannst mich ruhig etwas fragen, Godwin.«
»Ja, das tue ich gern, ich muss nur erst meinen Mund leeren.«
»Aha.« Sie nickte und schaute ihn mit einem bestimmten Lächeln an.
Schließlich rang sich Godwin zu einer Frage durch.
»Was hattest du denn vor? In eine größere Stadt fahren um dort zu shoppen?«
»Zum Beispiel.«
»Und dann?«
»Könnten wir uns in die Sonne setzen, etwas trinken und uns über den Tag freuen.«
»Ja, das könnten wir.«
Sophie beschwerte sich. »Das hat sich aber nicht nach einer klaren Zustimmung angehört.«
Er winkte ab. »Ach, was du immer hast.«
»Ich will nur wissen, woran ich bin.«