John Sinclair 1753 - Jason Dark - E-Book

John Sinclair 1753 E-Book

Jason Dark

4,9
1,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Der Angler sah die Gefahr nicht, er wusste nur, dass sie da war. In seinem Rücken hatte sie sich herangeschlichen. Der alte Mann holte die Angel ein und sagte mit leiser Stimme: "Da bist du ja, Cori Feen." Ein leises Lachen antwortete. Dann hörte er die Frage: "Hast du am Rücken Augen?"-"Nein, das nicht. Aber ich kenne die Welt seit mehr als achtzig Jahren. Da ist mir nichts fremd. Du kannst dich setzen."-"Ja, das werde ich."

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 125

Bewertungen
4,9 (18 Bewertungen)
17
1
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Cover

Impressum

Die Ninja-Teufelin

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln

Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: Dos Santos/Luserke

E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln

ISBN 978-3-8387-1499-8

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Die Ninja-Teufelin

Der Angler sah die Gefahr nicht, er wusste nur, dass sie da war. In seinem Rücken hatte sie sich herangeschlichen.

Der alte Mann holte die Angel ein und sagte mit leiser Stimme: »Da bist du ja, Cori Feen.«

Ein leises Lachen antwortete. Dann hörte er die Frage: »Hast du im Hinterkopf Augen?«

»Nein, das nicht. Aber ich kenne die Welt seit mehr als achtzig Jahren. Da ist mir nichts fremd. Du kannst dich setzen.«

»Ja, das werde ich.«

Der Angler sagte nichts mehr. Alles würde seinen Lauf nehmen, darauf setzte er. Sein Blick glitt über den Flussarm bis hin zu der grünen Wand, die ihn vom normalen Fluss trennte. Dahinter wälzte sich der Strom in Richtung Osten und floss seiner Mündung entgegen. In dieser Gegend gab es einige tote Arme, die von Anglern gern aufgesucht wurden.

Nicht an diesem Tag. Da war der alte Mann der Einzige, der am Ufer auf seinem kleinen Tuchschemel hockte. Er hatte zwar die Angel ins Wasser gelassen, aber nichts gefangen. Es war ihm zudem egal. Er brauchte den Fisch nicht. Das Angeln war für ihn mehr eine Flucht vor der Hektik der normalen Welt. Hier konnte er seine Gedanken kreisen lassen und über alles nachdenken.

Dabei war das Angeln zur reinen Nebensache geworden. Für ihn waren die anderen Dinge des Lebens wichtiger. Sein Wissen, seine Menschenkenntnis. Er wusste über das Böse ebenso Bescheid wie über das Gute. Er wusste viel, doch er gab nichts nach außen hin preis. Es blieb sein Geheimnis, aber er wusste auch, dass man oft weniger mit den Augen sah als mit den anderen Sinnen.

Cori Feen saß jetzt neben ihm. Er warf ihr einen knappen Blick zu und lächelte sie mit geschlossenen Lippen an.

»Du bist eine schöne junge Frau geworden.«

»Danke.«

»Selbst meine alten Augen erkennen das. Dein fein geschnittenes Gesicht, die dunklen Pupillen, dein Körper, der so biegsam wie Federstahl ist – alle Achtung, aus dir ist etwas geworden.«

»Danke. Aber ich bin nicht perfekt.«

Der alte Mann seufzte. »Wer ist das schon? Kein Mensch kann es sein. Da kannst du noch so alt werden, es ist nicht zu schaffen. Ich habe es früher auch mal geglaubt, doch ich musste erst Erfahrungen sammeln, und ich bin weise geworden.«

»Ich will es auch werden.«

Der Alte schüttelte den Kopf. »Du hast mich nicht ausreden lassen, ich wollte weise werden. Es ist mir nicht gelungen. Die Welt hat ihre meisten Geheimnisse für sich behalten. Nur einen winzigen Teil habe ich mir erarbeiten können.«

»Mehr als ich.«

»Das weiß ich nicht.«

»Ich weiß es. Und ich weiß auch, dass du mir helfen kannst. Deshalb bin ich zu dir gekommen.«

Der Angler drehte seinen Kopf. Die Wollmütze ließ nur sein Gesicht frei, und als er den Kopf schüttelte, da bewegten sich auch seine Augen. Man konnte nicht von einem bösen Blick sprechen, aber schon von einem durchdringenden, und der hakte sich an Cori Feens Gesicht fest.

»Du willst etwas wissen, Cori, und ich weiß nicht, ob ich dir helfen kann.«

»Wieso nicht?«

»Manchmal gelingt es mir, bis in die Seelen der Menschen zu schauen, die sich in meiner Nähe befinden.«

»Auch in meine?«

»Ja, Kind.«

»Und?«

Der Angler seufzte. »Ich weiß nicht, ob du es wirklich wissen möchtest.«

»Doch, doch, das möchte ich wissen, ich – ich bin so gespannt, verstehst du?«

»Ja, ich verstehe das alles. Du hast etwas vor. Du hast einen Plan, aber ich sage dir schon jetzt, dass er nicht gut ist.«

»Und woher willst du das wissen?«

»Ich spüre es. Außerdem lese ich es in deinen Augen. Sie sind der Spiegel deiner Seele. Du willst mächtig werden. Stark und unbezwingbar, aber nicht jeder Mensch ist dazu geeignet, Macht auszuüben. Ich denke, dass du nicht dazugehörst.«

»Wie kannst du das behaupten?«

»Ich sehe es dir an. Ich kann es zudem spüren. Das ist nun mal so, wenn man so alt geworden ist wie ich.«

»Und du weißt viel.«

»In der Tat, Cori Feen.«

»Das ist wiederum gut für mich, denn ich möchte von deinem Wissen profitieren.«

Der Angler nickte. »Deshalb bist du gekommen.«

»Ja.« Cori Feen strich über die Mütze des Mannes. »Wir sind nicht mehr in unserer Heimat. Die haben wir praktisch verloren, aber die alten Traditionen leben nach wie vor. Das weißt du genau, denn du hast sie gelehrt, Canto.«

»Ach, vergiss es. Das liegt lange zurück. Ich will nichts mehr davon wissen.« Er zupfte einige Grashalme aus dem Boden und knickte sie. »So sieht es aus, Cori. Es ist vorbei. Die Dinge ruhen.«

»Sind sie tot?«

»Nein, das nicht. Aber man braucht sie nicht mehr. Die Welt hat sich verändert.«

»Das glaube ich nicht!«, zischte Cori Feen. »Das kannst du mir nicht erzählen. Sie sind nicht tot, ganz und gar nicht, es gibt sie noch, und ich will, dass sie wieder anfangen zu leben. Ich werde die alten Zeiten zum Leben erwecken. Ich habe viel über sie gehört und auch gelesen. Das hat mich sehr beeindruckt. Und ich weiß, dass noch nicht alles verloren ist.«

Canto schüttelte den Kopf. Sein Blick wirkte plötzlich müde. »Lass es sein, Mädchen. Es ist besser für dich. Denk einfach daran, dass du zu einer anderen Generation gehörst und gewisse Dinge für dich Nostalgie bleiben sollten.«

Cori Feens Augen hatten sich verengt. »Du kannst mir viel erzählen. Meinetwegen kannst du auch versuchen, mir die Dinge aus deiner Sicht zu erklären. Aber ich weiß, dass du über Shimada und den Ninja-Kult bestens informiert bist.«

Der alte Mann schürzte die Lippen und zuckte mit den Schultern.

»Ich möchte alles wissen, was du weißt«, sagte Cori Feen.

»Und deshalb sitzt du jetzt bei mir?«

»Ja.«

Der alte Angler schüttelte den Kopf. »Es ist nett, dass du gekommen bist, aber ich glaube, dass du den Weg umsonst gemacht hast. Ich kann dir nicht helfen. Wie gesagt, die alten Zeiten sind vorbei. Damals haben die Ninjas auf Shimada gesetzt. Doch ihn und seine Festung gibt es nicht mehr. Der Herr der tausend Masken ist letztendlich geköpft worden, und alle diejenigen, die ihm nahegestanden haben, hatten das Nachsehen. Mehr kann ich dir nicht sagen.«

Cori Feen schwieg. Sie saß da und starrte nachdenklich vor sich hin. Dabei besah sie ihre Hände, die so zierlich waren und trotzdem so kräftig wirkten.

»Es gibt ein Vermächtnis«, murmelte sie.

»Dann weißt du mehr als ich.«

»Doch, du weißt es auch, Canto. Du willst es nur nicht zugeben. Man spricht nur nicht darüber, weil man sie verloren hat.«

»Was meinst du?«

Sie lächelte. »Du kennst sie, aber ich kann verstehen, dass du nicht antworten willst. Es ist die Krone der Ninja. Und sage nicht, dass du sie nicht kennst.«

»Sicher, ich kenne sie.«

»Dann ist es gut.«

»Wieso gut?«

Cori Feen lächelte breit. »Weil du mir mehr über sie sagen kannst, deshalb.«

Canto überlegte. Er schaute über das flache Land. Er sah das braune Wintergras, im Westen auch die Straße, die den Horizont zu bilden schien. Auf ihr bewegten sich Fahrzeuge. Am Himmel zogen graue, tief hängende Wolken. Nebel gab es nicht, auch keinen Dunst, und hin und wieder war das Plätschern der Wellen zu hören, wenn sie gegen das Ufer schwappten.

»Ich habe die Krone nie besessen, Kind.«

»Ja, das weiß ich. Aber du weißt mehr über sie.«

»Es ist vorbei.«

»Nicht für mich.«

Canto seufzte. »Kind, sei mir nicht böse, aber lass die alten Zeiten ruhen. Keiner will, dass sie zurückkehren. Und auch ich habe sie vergessen.«

»Ach, das glaube ich dir nicht.«

»Du meinst, dass ich dir etwas vormache?«

»Nein, nein, so will ich das nicht sagen. Es kann sein, dass du einiges vergessen hast, aber ich denke, dass du noch so einiges weißt. Es geht mir nur um den einen Gegenstand. Ich will die Krone der Ninja haben, das ist alles.«

»Aha. Und dann? Was geschieht, wenn du sie hast?«

»Werde ich eine Herrschaft antreten können. Ja, ich werde dann diejenige sein, die die Macht der Ninja zurückbringt. Daran kann mich niemand hindern. Ich habe von ihren glorreichen Zeiten gehört, und ich will, dass sie zurückkehren.«

»Sie sind vorbei.«

»Ja, aber man kann sie zurückholen, und ich gehe davon aus, dass du mir helfen wirst.«

Canto überlegte. »Warum sollte ich das?«

»Weil ich es will. Ich möchte nur die Krone der Ninja und durch sie die Tage der Demut und der Unterwürfigkeit beenden. Ich weiß, dass es Shimada nicht mehr gibt. Aber deshalb muss er nicht vergessen sein. Dafür werde ich sorgen.«

»Was hast du vor?«

»Ich will die Krone, nicht mehr und nicht weniger. Und ich weiß, dass dir bekannt ist, wo ich sie suchen muss.«

»Nein, Cori Feen. Ich weiß nicht, wo sich die Krone befindet. Da irrst du dich.«

»Aber du weißt, dass es sie gibt?«

»In der Tat.«

»Und du hast sie schon erlebt?«

Canto lächelte knapp. »Ich habe sie nicht erlebt, ich habe nur von ihr gehört.«

Sie zuckte mit den Schultern. »Egal. Ich will sie haben, und ich muss wissen, wer sie besitzt.«

»Shimada nicht.«

»Das weiß ich.« Sie funkelte den alten Mann an. Plötzlich war ihre Freundlichkeit verschwunden. »Wir sind hier allein. Niemand beobachtet uns. Ich habe Respekt verdient, alter Mann. Je mehr Zeit verging, umso mehr ist der Respekt zusammengeschmolzen, und ich glaube nicht, dass er jetzt noch vorhanden ist.«

Noch während sie sprach, erwischte sie Canto mit einem Stoß ihrer rechten Hand an der Brust. Es war kein harter Treffer, aber heftig genug, um ihn nach hinten kippen zu lassen, sodass er vom Schemel auf den Boden stürzte.

Der alte Mann wirkte völlig hilflos, wie er da auf dem Rücken lag. Seine Besucherin kniete vor ihm und beugte sich ihm entgegen. »Bitte, Canto, ich wollte nicht, dass es dazu kommt. Nein, nicht so weit, wirklich nicht. Bitte, tu mir doch den Gefallen und sag mir, was du weißt.«

»Das habe ich bereits getan.«

Sie schüttelte den Kopf. »Es ist zu wenig, Canto. Das musst du einsehen. In diesem Fall reicht es nicht aus, denn ich habe große Pläne.«

Der alte Mann zitterte nicht. Kein Funke eines Angstgefühls war in seinen Pupillen zu erkennen. Er wusste genau, was er sich zutrauen konnte.

»Warum willst du es mir nicht sagen, Canto?«

»Weil es nichts zu sagen gibt. Warum begreifst du das nicht? Die alten Zeiten sind vorbei.«

»Ja, das gebe ich zu. Aber ich denke auch an die Zukunft. Wir können die alten Zeiten wieder erwecken.«

»Wie denn?«

»Durch die Krone der Ninja. Ich muss sie haben. Wenn ich sie habe, steht uns der Himmel offen. Dann können wir uns auch an unseren Feinden rächen. Man muss uns wieder fürchten. Die Ninjas sind zurück, und ich führe sie an.«

»Nein, Cori Feen, lass es sein. Es ist besser für uns alle. Die Zeiten der Ninja sind vorbei – endgültig. Sie kehren nicht mehr zurück, solange ich lebe.«

Cori sagte nichts. Sie sah aus, als würde sie angestrengt nachdenken. Sie wusste auch, dass sich der Alte entschieden hatte. Zudem war er jemand, der den Tod nicht fürchtete.

Sie starrte in das faltige Gesicht, bevor sie flüsterte: »Nur noch eine Sache, Canto. Du weißt genau, dass es die Krone der Ninja noch gibt. Und du weißt auch, wer sich um sie gekümmert hat. Das ist für mich alles klar. Ich will nur eine Antwort von dir. Wo befindet sich die Krone?«

»Ich weiß es nicht.«

Cori Feen schlug dem Mann in den Unterleib. Er würgte, rollte mit den Augen und versuchte seinen Schmerz nicht zu zeigen. Wenn er Luft holte, entstand ein leises Pfeifen.

»Was weißt du dann?«

»Dass es sie gibt.«

»Gut. Und wer hat sie an sich genommen?«

»Das ist nicht klar.«

»Aber es gibt jemanden, der sie hat.«

»Muss wohl sein.«

»Höre ich vielleicht einen Namen?«

»Ja, ich kann dir einen nennen. Man spricht von einem Kämpfer, der Yacup Yalcinkaya geheißen hat. Er war ein Feind des Shimada. Aber auch er hat die Krone der Ninja nicht an sich nehmen können. Das ist bekannt.«

»Dann hat sie ein anderer.«

Canto würgte wieder eine Antwort hervor. »So wird es sein …«

Cori Feen nickte und lächelte kalt. Der alte Mann schaute zu ihr hoch.

Als sie gekommen war, da hatte er das Gefühl gehabt, dass sich der Tod nähern würde. Jetzt glaubte er fest daran, dass der Tod direkt neben ihm hockte und sich sein Leben allmählich dem Ende zuneigte, denn er sah, dass Cori Feen das letzte Kapitel ihres Besuchs aufschlug, als sie eine rote Seidenschlinge hervorholte …

***

»Und du glaubst, dass alles so stimmt, wie man es dir am Telefon gesagt hat?«, fragte Shao ihren Partner.

Suko nickte. Er aß den letzten Reis aus der Schale und trank danach einen Schluck Tee. »Ich weiß nicht, ob ich alles so glauben soll, aber verwunderlich wäre es nicht. Die Krone der Ninja ist nicht vergessen. Sie ist nur verschwunden, und ich wundere mich auch nicht darüber, dass sich niemand bisher für ihren Verbleib interessiert hat.«

»War auch besser so.«

»Stimmt«, sagte Suko, »aber jetzt bin ich nicht mehr davon überzeugt. Jemand will sie haben, das ist durchgesickert, und jemand will wohl die alten Zeiten wieder aufleben lassen. Vielleicht eine Herrschaft der Ninja aufbauen.«

»Wer?«

»Keine Ahnung.«

Shao trank einen Schluck von ihrem Tee. »Hast du auch keinen Verdacht?«

»Nein.«

»Hm«. Sie dachte kurz nach. »Wer ist denn alles darüber informiert, wo sich die Krone der Ninja befindet?«

»Nur wenige Menschen. Unter anderem du und ich. Natürlich auch John und Glenda.«

»Und Sir James?«

»Ebenfalls.«

»Das sind zwar nicht wenige Personen, aber die können sich wehren, wenn es hart auf hart kommt.« Shao lehnte sich zurück. »Ich denke, dass es die andere Seite schwer haben wird.«

Suko enthielt sich eines Kommentars. Er dachte nach. Vieles stürmte aus der Vergangenheit auf ihn ein. Er dachte daran, dass es harte Kämpfe um die Krone der Ninja gegeben hatte, die eine sehr große Macht besaß. Sie war in der Lage, diejenige Person unsichtbar zu machen, die sie auf dem Kopf trug.

Ein Wahnsinn. Etwas völlig Verrücktes. Und ein Wunschtraum der Menschheit. Unsichtbarkeit war etwas, was sich wohl jeder wünschte.

»Wer könnte denn Interesse daran haben?« Shaos Frage unterbrach Sukos Gedanken.

»Eigentlich jede Organisation. Zumindest diejenige, die sich auskennt, die weiß, welche Macht hinter der Krone steht.«

»Und wer könnte angerufen haben?«

Suko räusperte sich. »Ich hoffe, dass er noch mal anruft. Mehr kann ich dazu nicht sagen.«

Shao verzog die Lippen. »Eventuell deine Vettern? Jemand aus der China-Liga?«

»Das ist möglich. Aber ich vermute eher jemanden von der Inselgruppe der Philippinen. Manila war und ist ein Zentrum der Ninja-Bewegung, und ich werde den Eindruck nicht los, dass die Gefahr von dieser Seite kommt. Es war über Jahre hinweg ruhig. Jetzt hat man sich wieder erinnert. Wir werden die Augen offen halten müssen.«

»Was ist mit Sir James? Willst du ihn warnen?«