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In ihrem gemütlichen Haus in Cornwall hat Julia den Sohn ihrer verstorbenen Freundin Tiggy liebevoll großgezogen. Nun hat Zak eine eigene Familie und stellt Nachforschungen über seine Herkunft an. Damit bringt er Julia in große Gewissensnöte, denn sie hatte Tiggy einst aus gutem Grund versprochen, das Geheimnis um Zaks Vater niemals zu verraten ...
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Seitenzahl: 418
Cover
Über die Autorin
Titel
Impressum
Widmung
Prolog
Teil eins
Kapitel Eins
Kapitel Zwei
Kapitel Drei
Kapitel Vier
Kapitel Fünf
Kapitel Sechs
Kapitel Sieben
Kapitel Acht
Kapitel Neun
Kapitel Zehn
Kapitel Elf
Kapitel Zwölf
Teil zwei
Kapitel Dreizehn
Kapitel Vierzehn
Kapitel Fünfzehn
Kapitel Sechzehn
Kapitel Siebzehn
Kapitel Achtzehn
Kapitel Neunzehn
Kapitel Zwanzig
Kapitel Einundzwanzig
Kapitel Zweiundzwanzig
Kapitel Dreiundzwanzig
Kapitel Vierundzwanzig
Danksagung
Marcia Willett, in Somerset geboren, studierte und unterrichtete klassischen Tanz, bevor sie ihr Talent für das Schreiben entdeckte und sich zu einer außergewöhnlichen Erzählerin entwickelte, die THE TIMES als »eine authentische Stimme ihrer Zeit« feierte.
Die Autorin lebt mit ihrem Ehemann in Südengland, dem Schauplatz vieler ihrer Romane.
Marcia Willett
Julias Versprechen
Roman
Aus dem Englischenvon Christa Prummer-Lehmairund Rita Seuß
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe
des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
Titel der britischen Originalausgabe:
»The Way We Were«
Für die Originalausgabe:
Copyright © 2008 by Marcia Willett
Published by arrangement with Bantam Press,
an imprint of Transworld Publishers, London
Für die deutschsprachige Ausgabe:
Copyright © 2010/2014 by Bastei Lübbe AG, Köln
Lektorat: Regina Maria Hartig
Titelillustrastion: © Tim Hurst Photography
Umschlaggestaltung: Kirstin Osenau
E-Book-Produktion: le-tex publishing services GmbH, Leipzig
ISBN 978-3-7325-0160-1
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
Für Yvonne Holland
»Nach Westen.« Die Straße machte eine scharfe Kurve, bevor sie sich plötzlich gabelte. Das verwitterte Verkehrsschild, fast verdeckt von den ausladenden kahlen Zweigen einer alten Weißdornhecke, war kaum zu entziffern, aber sie fuhr unbeirrt weiter. Sie kannte die Straße und das Schild mit dem Hinweis »Nach Westen«. Diese Worte hatten sie schon immer in prickelnde Erregung versetzt. Seit ihrer Kindheit beschworen sie Bilder geheimnisvoller Hügellandschaften, hoher Zinnen und Türme herauf, überstrahlt von goldenem Licht, umspült von den glänzenden Fluten des aquamarinblauen Meers, Bilder von einem magischen Ort, der ihr Zuflucht bot vor dem Unglück ihrer kleinen Welt. Die romantischen Minnesagen aus den Burgen und Schlössern Shropshires und Herefordshires sowie der Walisischen Marken und die aufwühlenden Erzählungen von erbitterten Schlachten und blutigen Hinterhalten in den Festungen kannte sie von ihrem Großvater, einem Nachkommen des großen Roger de Mortimer, Baron von Wigmore, Markgraf und Herr von Brecon, Radnor und Ludlow. Ältere Geschichten spielten noch weiter westlich, in Tintagel an der wilden Nordküste Cornwalls. Sie handelten von König Artus und seinen Rittern, von Guinevere, seiner Königin, und dem Zauberer Merlin.
Unwillkürlich warf sie einen Blick auf die kleine Bronzefigur neben sich auf dem Beifahrersitz: der Knabe Merlin mit dem Falken auf dem Handrücken. Sie hatte ihn zu ihrem Talisman erkoren; er würde sie und den Terrier auf dieser langen Fahrt in den Westen Englands beschützen.
»Nimm den kleinen Merlin mit!«, hatte Großmutter gesagt, als ihre Enkelin die Gobelinreisetasche in den Campingbus gehoben und den Hund auf seine Decke gesetzt hatte. »Nimm ihn, bitte! Er hat dir doch immer so gefallen.«
Glatt und schwer lag die Bronzefigur in ihrer Hand. Mit einem feinen Gespür fürs Detail hatte der Bildhauer dem Knaben denselben zielstrebigen Ausdruck verliehen wie dem Falken. Das Kinn furchtlos gereckt und mit wirbelndem Gewand wirkte Merlin wie in der Bewegung erstarrt; es war, als ziehe es ihn in die Ferne, einem unbekannten Ziel entgegen. Ihr Herz schlug schneller bei dem Gedanken an die bevorstehende Fahrt. Die Bronzefigur würde ihr Mut machen. Dennoch zögerte sie.
»Mir zuliebe.« Die alte Frau keuchte vor Anstrengung. Sie war schnell noch einmal ins Haus zurückgerannt, um die entzückende kleine Figur zu holen. Ihre Stimme klang fast flehentlich.
»Sie gehört doch meinem Vater«, antwortete die junge Frau abwehrend.
»Alles gehört ja jetzt deinem Vater!«, rief die Großmutter aufgebracht. »So hat es dein Großvater vor Jahren verfügt, und ich habe mir damals keine Gedanken darüber gemacht, was das für dich bedeuten könnte, wenn er einmal nicht mehr da ist. Wie hätte ich ahnen können, dass schon kurz nach seinem Tod auch deine Mutter sterben und dein Vater wieder heiraten würde? Ich muss froh sein, dass er mir überhaupt erlaubt, hier zu wohnen. Als Hüterin seiner Schätze, die einmal samt und sonders an seinen Sohn aus seiner Ehe mit dieser Französin übergehen werden. Also nimm wenigstens den Merlin! Er steht schon seit Jahren im Roten Zimmer auf dem Regal. Niemand wird ihn vermissen. Bitte, Tegan, nimm ihn!«
Großmutter sagte immer Tegan zu ihr, nie »Tiggy« wie ihre Freunde.
Tiggy nahm das Geschenk schließlich an. Sie öffnete die Beifahrertür und legte die kaum fünfzehn Zentimeter hohe Figur zu den anderen Sachen – eine Decke, Landkarten, Schokolade – auf dem Sitz. Merlin lugte zwischen den Falten der warmen Decke hervor, das Profil so gebieterisch und eindrucksvoll wie das ihrer Großmutter. Tiggy drückte ihn noch etwas fester in die Decke, warf die Beifahrertür zu und schloss die gebrechliche alte Frau in die Arme.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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