9,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 9,99 €
Der erste Teil der Reihe um »Die Splitterkrone«: Im Young-Adult-Fantasy-Roman entdeckt Lady Everleigh ihre geheimen Fähigkeiten. Kann sie ihr Königreich retten? Knisternde Magie, dunkle Mächte und herzerwärmende Romantik: Bestsellerautorin Jennifer Estep mit einer neuen Fantasy-Reihe, die LeserInnen jeden Alters überzeugt. In einem Königreich, in dem der gesellschaftliche Stand von den magischen Fähigkeiten bestimmt wird, hat die junge Lady Everleigh es schwer. Ohne sichtbare Kräfte wird sie ignoriert und lebt eher als Dienerin denn als Adelige. Als die Königin ermordet wird und Everleighs Cousine den Thron besteigt, kann Evie selbst nur knapp einem Anschlag entkommen. Kann sie dem mächtigen Gladiator Sullivan trauen, den sie auf ihrer Flucht aus dem Palast trifft? Die vielfache SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Estep hat mit »Die Splitterkrone« eEine neue YA-Fantasy-Reihe entworfen. »Kill the Queen« ist der gelungene Auftakt, der mit einer sympathischen starken Heldin, viel Romantik und überraschender Magie aufwarten kann. Bei der Trilogie handelt es sich nur augenscheinlich um ein klassisches Fantasy-Jugendbuch, denn auch wenn der Roman ohne Frage in die Kategorie »Fantasy ab 14« eingeordnet werden kann, mögen ihn LeserInnen jeden Alters. »Black Blade« und »Frostkuss«: die Bestsellerautorin mit neuer Reihe Jennifer Estep ist eine der produktivsten Autorinnen der Welt. Die Bestsellerautorin hat über 40 Romane veröffentlicht. »Elemental Assassin« oder die »Frostkuss«-Reihe konnten zahlreiche LeserInnen in ihren Bann ziehen. Mit »Kill the Queen«, dem Auftakt ihr neuen »Splitterkronen«-Reihe, hat sie eine der am sehnlichsten herbeigewünschten Neuerscheinungen 2020 veröffentlicht. Fantasy-Serie in einem stimmigen Universum Die Welt, die Estep erschafft, ist mehr als eine oberflächliche Schablone für Romantik, Liebe und Magie. Die Bestsellerautorin hat sich viel Mühe gegeben, ein logisches und funktionierendes Universum zu entwickeln. Hier gibt es außergewöhnliche Fähigkeiten, sympathische Charaktere und jahrhundertealte Rivalitäten. Einmal mehr entführt Estep in diesem Fantasy-Buch ihre LeserInnen in eine ganz eigene Welt.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 622
Cover & Impressum
Widmung
Karte
Zitat
Teil I
Das königliche Massaker
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Teil II
Der Schwarze Schwan
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
Teil III
Die Krönung der Königin
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
Danksagung
Für meine Mom, meine Grandma und Andre – für eure Liebe, eure Geduld und alles andere, was ihr mir über die Jahre geschenkt habt.
Und für mein Teenager-Ich, das jedes Fantasy-Epos verschlungen hat, das es in die Finger bekommen konnte – dafür, dass du endlich dein eigenes High-Fantasy-Buch geschrieben hast.
Die Herrinnen des Sommers sind schön und apartMit hübschen Bändern und Blumen so zart.
Die Herrinnen des Winters sind kalt und hartEisige Kronen aus Splittern sind ihre Art.
Bellonischer Kinderreim
Ich ging die Treppe hinauf ins Erdgeschoss, wo inzwischen noch mehr Geschäftigkeit herrschte als vorher. Maeven musste dem Küchenpersonal wirklich Feuer unter dem Hintern gemacht haben. Diener eilten hierhin und dorthin, die Arme beladen mit allen möglichen Dingen, von Tischdecken über Käseplatten bis hin zu Körben voller frischer Früchte. Das ständige Klack-klack-klack ihrer Schritte bildete einen drängenden Rhythmus, das vom Klappern der Teller ergänzt wurde.
Ich beäugte ein paar Diener, die Kisten voller Flaschen trugen. Wie viel Champagner sollte Maevens Meinung nach bei diesem Mittagessen getrunken werden? Vielleicht wollte sie einfach auf Nummer sicher gehen. Wenn Cordelia wirklich Vasilias Verlobung verkündete, würde mehrfach auf das Paar angestoßen werden, bevor man beiden Königreichen für das kluge neue Bündnis gratulierte und so weiter. Auf jeden Fall hielt ich mich nah an der Wand, um den gehetzten Dienern nicht im Weg herumzulaufen.
Doch damit geriet ich in den Weg anderer Leute – der Palastwachen.
Normalerweise stand an jedem Ende der Gemeinschaftsräume eine Wache, während ein paar weitere von einem Bereich des Palasts zum nächsten wanderten, um sicherzustellen, dass keine politischen Diskussionen, betrunkene Adelige oder in Fehden verstrickte Hofdamen außer Kontrolle gerieten. Doch solche Vorkommnisse waren selten und wurden schnell gelöst.
Heute waren allerdings viel mehr Wachen im Erdgeschoss postiert. Eins, zwei, drei … ich zählte allein in diesem Flur mehr als ein Dutzend. Hauptmann Auster musste für das Mittagessen zusätzliche Wachleute angefordert haben. Ein durchaus normales Vorgehen, wenn man bedachte, wie wichtig die Würdenträger aus Andvari waren. Normalerweise hätte mich das nicht gestört, doch ich lebte jetzt schon lange im Palast und kannte jede einzelne Wache, ebenso wie ihre Pflichten und Patrouillenwege. Und ich erkannte niemanden von diesen Männern und Frauen.
Alle Wachen trugen die Standarduniform: ein einfacher, goldener Brustharnisch über einer kurzärmligen roten Tunika, dazu eine enge schwarze Hose, schwarze Stiefel und ein Schwert am schwarzen Gürtel. Nichts Ungewöhnliches. Doch je länger ich die Wachen ansah, desto mehr fiel mir auf, dass etwas an ihnen durchaus ungewöhnlich war.
Sie alle stanken nach Magie.
Ein Diener mit einem Tablett voller Champagnerflöten eilte vorbei und drängte mich noch näher an die zwei Wachen, die an der Wand standen. Ich atmete tief durch, um die Gerüche in der Luft zu testen. Dutzende Parfüms und Rasierwasser, deren blumige und würzige Duftnoten darum kämpften, die Oberhand zu gewinnen, mit einer Unterströmung von saurem, nervösem Schweiß.
Mit den Parfüms und Rasierwassern hatte ich gerechnet, wenn man bedachte, wie viele Leute sich täglich durch Sieben Türme bewegten, doch der Schweiß war überraschend. Gewöhnlich hing dieser Geruch nur dann über dem Palast, wenn wichtige Geschäfte abgeschlossen wurden, Reichtümer gewonnen oder verloren werden konnten oder es galt, Feinde zu vernichten.
Ich atmete tief ein. Meine Nase zuckte, als ich alle Gerüche sortierte. Erneut waberte der harsche, metallische Duft von Magie durch den Flur … und er kam von diesen zwei Wachen.
Ich starrte die Männer an, konnte aber weder Morph-Male an ihrer Kehle entdecken noch Funken um ihre Fingerspitzen, die darauf hingewiesen hätten, dass sie Magiermagie besaßen. Und sie waren offensichtlich keine Meister, da sie nicht mit einem bestimmten Element arbeiteten. Sie konnten natürlich Murkse sein wie ich, aber Murkse rochen gewöhnlich nur dann nach Magie, wenn sie ihre Macht gerade aktiv einsetzten – und diese beiden hier standen einfach nur an der Wand.
Ihre Haltung war steif und auf ihren Stirnen glänzte trotz der kühlen Temperaturen Schweiß. Scheinbar waren sie so angespannt und nervös, dass sie förmlich Magie ausschwitzten. Weswegen machten sie sich solche Sorgen?
Die beiden Wachen bemerkten, dass ich sie anstarrte, und nickten mir zu. Diese höfliche Begrüßung verstärkte meine Sorge nur noch. Ich trug immer noch meine Küchentunika, also hätte ich für sie einfach unsichtbar sein sollen. Hauptmann Auster bezahlte seine Männer nicht dafür, höflich zu Dienern zu sein. Wieso also nahmen sie meine Anwesenheit überhaupt zur Kenntnis?