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Ein Mann namens Dubois hat einen Autounfall. Im Krankenhaus hört er sich an, was er während der Fahrt auf sein Diktiergerät gesprochen hat. "Er betreibe mit seinen Notizen eine Art Spurensicherung, um nachlesen zu können, wo es hingehe mit ihm." Und er spricht weiter, "um gegen die zunehmende Unruhe aufzukommen". Dubois protokolliert Lebensstationen, Erinnerungen, Wahrnehmungen. Erzählend wird ihm klar, wie die Sprache Wirklichkeit inszeniert, wie die Wirklichkeit erst in der Sprache Gestalt annimmt. Er erfährt auch, daß nichts selbstverständlich ist, wenn man genauer hinsieht.
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Seitenzahl: 92
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Klaus Merz:Kommen Sie mit mir ans Meer, Fräulein?
Klaus Merz
Roman
© 1998
HAYMON verlag
Innsbruck-Wien
www.haymonverlag.at
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder in einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
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ISBN 978-3-7099-7619-7
Umschlagbild: Heinz Egger
Umschlaglitho: Laserpoint, Innsbruck
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Unterwegs zu Maria hattest du anfangs Angst, die Straße vor dir könnte plötzlich aufhören, vergrasen, ins Unkraut führen, ins Unterholz. Wegelagerer träten dir vor den Wagen, dubiose Gesellen mit finsteren Gesichtern, dem entzündeten Augenlid.
Oder es beugen sich uniformierte Ordnungshüter in dein offenes Wagenfenster. Sie verlangen nach Ausweispapieren, die du nicht bei dir trägst, und verschwinden wieder, ohne zu insistieren. Du fährst zwischen hohen Maisfeldern in einem grünen Kanal. Schwarzbrauner Maisbart hängt da und dort aus den halbreifen Kolben. Achselhöhlen kommen dir in den Sinn, schattige Buchten für verborgene Vogelnester, in denen du deine knochig gewordenen Hände neu ausbrütest, bis sie wie Vögel fliegen: fünf flügge gewordene Finger über einer hellen Landschaft aus Haut und Haar.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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