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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, das Bild Konstantins als christlichen Kaiser zu hinterfragen und das Lob der christlichen beziehungsweise den Vorwurf der paganen Autoren zu untersuchen, Konstantin habe eine christliche Religionspolitik betrieben. Dazu stehen im Zentrum dieser Untersuchung Konstantins Entscheidungen, die das Christentum und die paganen Kulte betreffen, genauso wie die von ihm erlassenen Gesetze. Gesucht wird eine übergeordnete christentums- und kirchenfreundliche Religionspolitik als gemeinsames Muster seiner Beschlüsse. Für dieses Vorhaben muss Konstantins Herrschaft historisch eingeordnet werden. Daher widmet sich das folgende Kapitel Diokletian und der Tetrarchie, aus welcher heraus Konstantin seine Alleinherrschaft aufbaute. Daran schließt sich der Kern der Arbeit an, der die Herrschaft Konstantins und seine Entscheidungen und Gesetzte nach religiösen Motiven untersucht. Abschließend wird in den letzten beiden Kapiteln die Leitfrage aufgegriffen, inwieweit Konstantin nun eine christliche Religionspolitik betrieb und ob man sein Vermächtnis wirklich als die Konstantinische Wende bezeichnen kann. "Konstantin der Große - der erste Christ auf dem römischen Kaiserthron", so lautet die Überschrift eines Artikels der katholischen Kirche anlässlich des 1750-jährigen Geburtstags Konstantins im Jahr 2022. Diese Überschrift zeigt zweierlei. Einerseits wird deutlich, wie untrennbar das Christentum mit Konstantin verbunden ist. Andererseits verdeutlicht es die Bedeutung, die Konstantins Person durch seine rund 31-jährige Regentschaft von 306-337 von der Nachwelt zugeschrieben wird. Schon von antiken Autoren wird Konstantins Herrschaft als durch und durch christlich gedeutet. Entsprechendes spiegeln auch die Quellen wider. Während christliche Autoren wie der Konstantin-Biograph und Vater der Kirchengeschichte Eusebius von Caesarea ihn durchweg positiv bewerten, einem Urteil, dem sich der ebenfalls christliche Apologet und Rhetoriker Laktanz anschließt, sieht der pagane Historiker Zosimos in Konstantin und seiner Affinität zum Christentum die Ursache für Verfall und Niedergang des Römischen Reiches. Folglich fällt sein Urteil über ihn weniger wohlwollend aus. Trotz dieser diametralen Beurteilungen seiner Herrschaft, sind sich beide Seiten einig, dass Konstantin seine Entscheidungen im Sinne des Christentums und der Kirche getroffen habe.
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