Konzentrationstraining für Grundschulkinder: Die umfassende Toolbox für laserscharfen Lernfokus, großes Selbstvertrauen und mehr Harmonie zuhause und in der Schule - inkl. vieler spaßiger Lernspiele - Lorena Schönfeld - E-Book
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Konzentrationstraining für Grundschulkinder: Die umfassende Toolbox für laserscharfen Lernfokus, großes Selbstvertrauen und mehr Harmonie zuhause und in der Schule - inkl. vieler spaßiger Lernspiele E-Book

Lorena Schönfeld

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Beschreibung

Konzentrationstraining für Grundschulkinder: Mit gezielten, spielerischen und altersgerechten Übungen für bessere Konzentration und Spaß am Lernen sorgen Sie sagen manches zehnmal und trotzdem kommt die Botschaft nicht an? Nach einer halben Stunde "Hausaufgaben" stehen gerade mal zwei Sätze auf dem Blatt? Zappeln, ablenken lassen und unaufmerksam sein stehen effizientem Lernen im Weg? Dann könnte Ihr Nachwuchs eine Portion Konzentrationsförderung gebrauchen und mit diesem Praxisratgeber erzielen Sie schnell Erfolge! Die Gedanken schweifen ab, Stillsitzen fällt schwer, nach fünf Minuten sind Inhalte schon wieder vergessen und dann kommen noch Flüchtigkeitsfehler hinzu: Klar, dass Lern- und Prüfungserfolge unter diesen Umständen schwierig werden. Doch daran müssen Sie als Eltern nicht verzweifeln, denn zum Glück gibt es jede Menge unkomplizierte und effektive Strategien für gesteigertes Konzentrationsvermögen beim Nachwuchs. In diesem Buch machen Sie sich zunächst mit den Vorgängen im kindlichen Gehirn vertraut und erfahren, welche Faktoren für Konzentration wichtig sind, wo sich Probleme ergeben können und was die unterschiedlichen Lerntypen unterscheidet. Im Anschluss wird's praktisch: Mit sofort umsetzbaren Maßnahmen optimieren Sie die Lernvoraussetzungen und entdecken einen bunten Strauß an Übungen, Spielen, Entspannungs- und Konzentrationstechniken, die Ihrem Kind Schritt für Schritt zum notwendigen Fokus verhelfen. Pädagogische Vorbildung? Brauchen Sie nicht! Denn dieses Buch wurde gezielt für Eltern entwickelt, sodass Sie dank verständlich-klarer Anleitungen selbst mit Ihrem Nachwuchs aktiv werden können – und das Ganze macht auch noch richtig Spaß! Grundlagenwissen: Lerntypen, Persönlichkeitsstruktur, kindliche Entwicklung, Selbstwirksamkeit und -vertrauen sowie Anforderungen des Schulsystems – erkennen Sie, welche Faktoren die Konzentrationsfähigkeit Ihres Kindes beeinflussen können. Besondere Fälle: Entdecken Sie, welche spezifischen Anforderungen ADHS, Hypersensibilität, Impulsivität oder andere Persönlichkeitsausprägungen stellen und wie Sie ihnen kind- und typgerecht begegnen können. Ihr Beitrag: Finden Sie heraus, wie Sie durch optimales Lernsetting, angemessen gestaltete Beziehungs- und Emotionsebene, Lernplanung und Arbeitsstrukturierung die besten Ausgangsbedingungen schaffen. Spiele & Übungen: Übungen aus der Konzentrationstrickkiste, Entspannungsmethoden und jede Menge spaßige Lernspiele wie "Hörmemory", "Zahlenkette", "Sei mein Roboter" und vieles mehr lassen Sie praktisch, konkret und kinderleicht umsetzbar mit Ihrem Nachwuchs an seiner Konzentrationsfähigkeit arbeiten. Dieser Ratgeber bringt Ruhe, Struktur und Beständigkeit in verschiedene Lernsituationen und hilft Ihrem Kind, sich schon bald besser zu konzentrieren. Die "Schatzkiste" im Bonusteil hält zusätzliche Materialien bereit, mit denen Sie spielerisch die Konzentration fördern und für einen entspannten Schulalltag sorgen. Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "In den Einkaufswagen" und freuen Sie sich darauf, eine ganz neue Herangehensweise an die großen und kleinen schulischen Herausforderungen zu entdecken!

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Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

Auflage 2024

Inhalt

Vorwort

Konzentrationstraining leicht gemacht

Von verträumten Kindern und gestressten Erwachsenen

„Hilfe, mein Kind kann sich nicht konzentrieren!“

Grundlegende Gedanken zu unserem Schulsystem

Gesellschaftliche Erwartungshaltung vs. Individualität

Kleine Menschen, große Persönlichkeiten

Von Aufmerksamkeitsproblemen und ADHS-Diagnosen

Hypersensibilität bei Kindern

Die Introvertierten

Die Extravertierten

ADS/ADHS: Die Stoffwechselstörung im Gehirn

Störungsbild im Überblick

Herausforderungen für Lernende

Konzentration: „Sei doch mal aufmerksam!“

Hyperaktivität: Das „Zappel-Philipp-Syndrom“

Impulsivität: „Beruhig dich doch mal!“

Schulstress

Der Test: Welcher Lerntyp ist mein Kind?

Lerntypen-Test

Auswertung des Tests

Auditiver Lerntyp

Visueller Lerntyp

Motorischer Lerntyp

Kommunikativer Lerntyp

Die vier Stärken des konzentrierten Lernens

Selbstvertrauen

Selbstwahrnehmung

Selbstwirksamkeitserwartung

Selbststeuerung

Beziehungsebene und Emotionalität

Selbst- und Fremdwahrnehmung

Ausraster und Konflikte

Selbstdisziplin und selbstreguliertes Lernen fördern

Lernverträge

Positive Sprache

Lob und Kritik angemessen kommunizieren

Die Umgebung macht's: Lernsetting für mehr Konzentration und Erfolg

Mit kurzen Lerneinheiten zum Erfolg

Bewegung einbauen und erlauben

Stille ist gefährlich

Planung und Struktur: Stichwort Routine

Bildschirmzeit vor dem Lernen ist tabu

Die Konzentrationstrickkiste

Vagus-Übungen für mehr Selbstvertrauen

Spielerische Entspannungsübungen

Motorische Koordinations- und Konzentrationsübungen für Kinder

3 tolle DIY-Ideen für Spielmaterialien

Spielend leicht – 15 konzentrationsfördernde Lernspiele

„Hören und Zählen“

„Ich packe meinen Koffer“

Zahlenketten zur Steigerung des Merkvermögens

Das Alphabet in umgekehrter Reihenfolge

Nachzeichnen für die Beobachtungsfähigkeit

Hörmemory

Wolkenspiel zum Entspannen und Kreativsein

Konzentration üben durch „Erde, Feuer, Luft und Wasser“

„Welchen Buchstaben meine ich?“

„Sei mein Roboter!“

„Vorwärts und rückwärts zählen“

„Ich sehe was, was du nicht siehst!“

Spiegelübung

Atemübung

„Wie viele Schritte gehe ich?“

Bonus: Die Schatzkiste für mehr Konzentration

Im Fokus bleiben

Quellenverzeichnis und weiterführende Literatur

Vorwort

„Jetzt hört mir doch einmal richtig zu!“ oder „Muss ich das wirklich noch einmal erklären?“ – diese zwei Sätze bekommen im Schulalltag wahrscheinlich sehr viele Schüler zu hören und das nicht zu selten. Schaut man einmal in ein Klassenzimmer, dann fällt auf, dass viele Kinder mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten aufeinandertreffen, die dann auch noch viele neue Themen gemeinsam lernen und die Zusammenhänge der Welt besser verstehen wollen. Für Sie als Eltern ist es daher besonders wichtig, die ganz eigenen Bedürfnisse, Vorlieben, Stärken und Schwächen Ihres Kindes zu erkennen und dafür hilfreiche Tools an die Hand zu bekommen, um eine friedliche Lernatmosphäre zu schaffen – egal, ob für zuhause oder in der Schule. So kann sich die Konzentrationsleistung Ihres Kindes Stück für Stück verbessern, der Spaß am Lernen geht nicht verloren und es kann mit viel Entdeckergeist die Welt um sich herum erkunden!

Konzentrationstraining leicht gemacht

Wie kann man Schüler am besten dabei unterstützen, sich voll und ganz auf ihre Schulaufgaben zu fokussieren? Dieser Frage soll hier auf den Grund gegangen werden. Sie werden nicht nur Wissenswertes über die Ursache von Konzentrationsstörungen bei Kindern erfahren, sondern auch, wie Sie diese mit gezielten und spielerischen Übungen im Alltag verringern können. In den folgenden Seiten dieses Ratgebers werden Sie außerdem mehr über die verschiedenen Persönlichkeitstypen von Kindern erfahren und in welche zwei Hauptkategorien man sie unterteilt. So kann man im Allgemeinen die extravertierten Kinder von den introvertierten Kindern unterscheiden. Doch an welchen spezifischen Merkmalen erkennt man diese beiden Gruppen? Auch dazu wird Ihnen dieses Buch wichtige Anhaltspunkte geben. Sie werden außerdem wertvolle Hinweise dazu bekommen, wie Sie diese entsprechend ihren Stärken fördern können.

Ein zentrales Thema, welches von diesem Buch aufgegriffen wird, ist, wie sich vor allem die AD(H)S (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) bei Kindern bemerkbar macht und wie Sie Betroffene am effektivsten im Alltag unterstützen können, damit die Symptome erfolgreich gelindert werden. Einen deutlichen Gegenpol zu den AD(H)S-Kindern stellen die hochsensiblen Kinder dar. Sie haben ganz zarte Fühler, wodurch sie die Reize ihrer Umwelt noch intensiver wahrnehmen als andere. Da sie durch diese sanfte Stärke eine besondere Förderung benötigen, werden Sie auf den nächsten Seiten mehr darüber erfahren, wie Sie für hochsensitive Kinder der ideale Lernbegleiter sein und eine Lernatmosphäre für sie schaffen können, in der sie sich uneingeschränkt wohlfühlen. Damit Sie Ihrem Kind mit seinen besonderen Bedürfnissen gerecht werden, finden Sie in diesem Buch u. a. einen Test, der Ihnen mehr Klarheit darüber verschaffen soll, zu welchem Lerntypen Ihr Kind zugeordnet werden kann. Ist es eher der auditive, der visuelle, der motorische oder der kommunikative Lerntyp? Mit diesem Test werden Sie es herausfinden und erhalten obendrein noch wertvolle Tipps an die Hand, wie Sie Ihr Kind mit Ihren individuellen Stärken und Schwächen nachhaltig fördern, damit das Lernen wieder zum Erfolgsgarant wird.

So werden Sie kinderleicht bedürfnisorientierte Lernangebote kreieren. Zusätzlich informiert Sie dieses Buch ausführlich darüber, wie Sie die Beziehung zu Ihrem Kind Schritt für Schritt verbessern können, damit effektives Lernen überhaupt erst möglich wird. Sie bekommen einen genauen Plan an die Hand, wie Sie eine erfolgreiche Lerneinheit mit Ihrem Kind strukturieren und durchführen können, damit Ihr Kind die Angst vor Prüfungen verliert. Als praktische Unterstützung und zur schnellen Umsetzung im Alltag erhalten Sie zudem unzählige Konzentrationsspiele, die Sie gleich mit Ihrem Kind ausprobieren können, damit Sie die Konzentrationsleistung Ihres Kindes sowohl zu Hause als auch in der Schule sofort trainieren können.

Hinweis:

In diesem Buch finden Sie an verschiedenen Stellen QR-Codes, die Sie zu Audiodateien führen. Falls Sie keine Möglichkeit haben, diese zu scannen, können Sie alle Dateien auch über diesen Link finden:

https://bit.ly/49pHEjy

Von verträumten Kindern und gestressten Erwachsenen

Wer vermisst sie nicht, die unbeschwerten Kindheitstage? Waren sie doch für viele Menschen die schönste Zeit im Leben. Man konnte seiner Fantasie noch freien Lauf lassen und den Moment im Hier und Jetzt so richtig genießen. Erinnern Sie sich noch daran, als Sie an einem Tag der heldenhafte Ritter waren, der das ganze Königreich gerettet hat, und an einem anderen Tag hatten Sie mit Ihrem selbstgebauten Ufo die Galaxie vor Unheil bewahrt? In Ihrer Kindheit sind Ihnen bestimmt viele spannende Abenteuer eingefallen, um dem langweiligen Alltagstrott zu entfliehen. Welche Geschichte haben Sie mit Ihren Freunden gern nachgespielt? Waren Sie der tapfere Robin Hood, der von den Reichen Geld genommen hat, um damit den Armen zu helfen, oder bevorzugten Sie doch lieber das Dasein der reizenden Prinzessin, die auf ihren Märchenprinzen und den dazu passenden Schuh gewartet hat? Denken Sie doch einmal kurz darüber nach. Welcher Kindheitsheld ist Ihnen noch im Gedächtnis geblieben?

Leider haben heutzutage viele Erwachsene vergessen, wie man völlig losgelöst von der Außenwelt richtig träumt und seiner eigenen Fantasie nachgeht. Somit fällt es auch Ihnen womöglich nicht leicht, die eigenen Gedanken einmal ganz entspannt schweifen zu lassen und sich ihnen voll und ganz hinzugeben. Dies hat zur Folge, dass Eltern nicht nur schneller ausgelaugt sind und den Alltag dadurch schwerer bewältigen können, sondern auch ein großes Unverständnis ihren Kindern gegenüber vorherrscht. Während Ihre Kinder lieber innere Traumbilder malen und ganz verträumt ihren kreativen Gedanken nachhängen, hinterlässt diese Träumerei bei Ihnen wahrscheinlich ein unangenehmes Gefühl in der Magengrube. Mittlerweile wissen wir zwar, dass vor allem Tagträume die Fantasie eines Kindes unglaublich beflügeln können, jedoch ist es in der Realität leider oft der Fall, dass zu viel Fantasie und Luftschlösserbauen, vor allem im gut durchgeplanten Schulalltag, eher fehl am Platz sind, denn in der Schule wird viel von Ihren Kindern abverlangt. So sollen sie sich innerhalb eines festgeschriebenen Lehrplans so viel Wissen wie möglich aneignen, gute Noten schreiben und mindestens vier bis sechs Stunden am Tag den Erklärungen des Lehrers folgen können, ohne dabei auch noch negativ aufzufallen. Diese Umgewöhnung ist vor allem für die ersten Klassen sehr schwierig und stellt manchmal sogar eine kaum überwindbare Hürde dar. Immerhin ist der Wechsel von der Kita in die Grundschule ein großer Meilenstein für das Leben Ihres Kindes.

Der gesamte Tagesablauf und die altbekannte Alltagsroutine verändern sich plötzlich. Anstatt im Kindergarten mit den Freunden und den Erziehern zu spielen, wird nun erwartet, dass die Kinder stundenlang still auf dem Stuhl sitzen und versuchen, den Erzählungen des Lehrers zu folgen. Es gibt keine Mittagsruhe mehr, in der sie sich von den neuen Eindrücken des Tages erholen und ihren Träumen nachhängen können. Dafür sind nun volle Konzentration und Durchhaltevermögen von den Kindern gefragt und das innerhalb eines kurzen Zeitfensters. Der Druck der jungen Schüler wächst, denn es werden nun höhere kognitive Leistungen von ihnen verlangt und diese werden auch noch mit Gleichaltrigen verglichen. Während im Kindergarten das freie Spiel und somit der Spaß und die Individualität im Vordergrund standen, müssen nun die Fertigkeiten des Schreibens, Lesens und Rechnens erlernt werden. Dies kann bei manchen Kindern zu Frust führen, den sie nicht selten auch mit nach Hause nehmen.

Nun sind auch die Eltern direkt von den Schulschwierigkeiten betroffen, was nicht selten zu noch mehr Sorgen führen kann. Ein Teufelskreis entsteht, aus dem die Familie nur schwer wieder herausfinden kann. Eine gelassene Grundeinstellung und Entschleunigung der Eltern sowie unterstützende Hilfestellungen der Lehrer sind an dieser Stelle ein Muss, damit das Kind eine positive Schulerfahrung genießen kann. Der Schlüssel, um eine gelassene Atmosphäre rund um das Thema Schule zu erschaffen, ist, Ihrem Kind zu vermitteln, dass es seine Kreativität und somit auch seine Verträumtheit in den Lernprozess einbringen darf. Dies nimmt ihm den Druck von den Schultern und Ihr Kind ist gleich viel motivierter, um seine Aufgaben zu erledigen. Integrieren Sie die Ideen Ihres Kindes, indem Sie ihm beispielsweise während der Hausaufgabenzeit gezielt die Möglichkeit bieten, seine sprudelnden Inspirationen einfließen zu lassen. Lernt Ihr Kind beispielsweise gerade das ABC in der Schule? Dann lassen Sie sich doch von Ihrem Kind verschiedene Tiere und Gegenstände nennen, die mit einem ganz bestimmten Buchstaben beginnen. Lernt es momentan den Buchstaben „A“, dann ermuntern Sie es, so viele Begriffe wie möglich mit diesem Anfangsbuchstaben aufzuzählen. Erarbeiten Sie gemeinsam eine Liste mit so vielen Wörtern wie nur möglich. Ihrer Kreativität sind bei diesem Vorgang keine Grenzen gesetzt. Sobald die Liste fertig ist, können Sie Ihrem Kind die Aufgabe geben, aus den gesammelten Begrifflichkeiten eine neue Geschichte zu erzählen, die im späteren Verlauf auch gern bebildert werden darf. Lassen Sie sich die Erzählung bis ins letzte Detail von Ihrem Kind erklären. Schreiben Sie währenddessen die gesamte Erzählung auf und lesen Sie sie im Anschluss Ihrem Kind laut vor. Nun können noch einmal Unklarheiten geklärt und wichtige Wörter und Rechtschreibregeln markiert werden.

Auf diese Weise macht das Lernen viel mehr Spaß und Ihr Kind bleibt konzentriert bei der Sache, da es sich von Ihnen verstanden und gesehen fühlt. Fällt Ihrem Kind vielleicht das Rechnen schwer? Dann geben Sie ihm doch auch beim Addieren und Subtrahieren die Möglichkeit, seine Fantasie einfließen zu lassen. Anstatt die Finger während des Rechenvorgangs zu benutzen, geben Sie Ihrem Kind die Aufgabe, die vorliegenden Zahlen bildlich darzustellen. Fragen Sie es beispielsweise nach seinem Lieblingsobst oder seinem Lieblingstier. Nun darf es so viele Früchte oder Tiere zeichnen, wie es die Zahlen vorgeben. Beim Addieren kann Ihr Kind beispielsweise nach dem Gleichheitszeichen so viele Tiere malen, wie es vorher auf dem Blatt gezählt hat. Bei der Subtraktion kommt hingegen der Radiergummi zum Einsatz. Lassen Sie Ihr Kind die vorgegebene Anzahl einfach wieder wegradieren. Nun kann Ihr Kind die übrig gebliebenen Zeichnungen zählen und die richtige Anzahl wieder hinter dem Gleichheitszeichen darstellen.

Die kreative Arbeit sorgt bei Ihrem Kind nicht nur dafür, dass es sich geborgen fühlt, sondern es kann genauso gut dazu dienen, dass Sie die gemeinsame Lernzeit mehr genießen und somit eine vertrauensvollere Beziehung zueinander aufbauen. Sie werden feststellen, wie die kreativen Tätigkeiten auch Sie dabei unterstützen, den Alltag zu entschleunigen und die Dinge wieder gelassener zu sehen. Somit ist der Spaß am Lernen garantiert und eine höhere Lernmotivation auf Seiten Ihres Kindes so gut wie gesichert.

Diese Aufzählungen sind nur zwei Beispiele, wie Sie die Fantasie Ihres Kindes anregen und in den Lernprozess integrieren können. Es gibt noch weitere Lernspiele, die hilfreich sind, um die Lernfreude Ihres Kindes wiederzuerwecken und die natürliche Verträumtheit der Schüler angemessen zu würdigen. Auf den folgenden Seiten werden Sie noch weitere hilfreiche Anregungen entdecken, die garantiert für eine entspanntere Lernatmosphäre und mehr Konzentration beim Lernen sorgen werden. Im nächsten Kapitel werden Sie aber erst einmal mehr darüber erfahren, aus welchen unterschiedlichen Gründen sich ein Kind nicht richtig konzentrieren kann. Sie werden viele Hintergrundinformationen erhalten, um den Konzentrationsmangel eines Kindes im Alltag besser erkennen und nachvollziehen zu können. Somit können Sie ein besseres Verständnis dafür erlangen, warum ein Kind in manchen Situationen schneller abgelenkt ist, und erfahren, was Sie aktiv unternehmen können, um den Fokus des Kindes vollkommen stressfrei auf das Wesentliche zu lenken.

„Hilfe, mein Kind kann sich nicht konzentrieren!“

Wussten Sie, dass sich ein Grundschulkind etwa 15 bis 20 Minuten auf eine bestimmte Sache fokussieren kann? Das ist schon eine beträchtliche Konzentrationsleistung und eine gute Zeitspanne für dieses junge Alter. Nun dauert eine Unterrichtsstunde aber gleich 45 Minuten. Sie verläuft also um das Doppelte länger, als es die Konzentrationsfähigkeit eines Kindes zulassen würde. Daher stehen vor allem die Grundschullehrer immer wieder vor der großen Herausforderung, ihren Unterricht sowohl am Lehrplan des jeweiligen Bundeslandes zu orientieren als auch dafür zu sorgen, dass sich Ihr Kind während des Unterrichts nicht langweilt und mit seinen Gedanken beim vorgeschriebenen Lernstoff bleibt. Manchmal ist dies ein sehr schwieriger Kraftakt, der aber mit viel Feingefühl und einem breiten pädagogischen Know-how gut zu bewältigen ist. Doch wie erkennen Sie, dass Ihr Kind nicht mehr ganz bei der Sache ist?

Während des Lernprozesses weisen viele äußere Anzeichen auf Konzentrationsschwierigkeiten hin. Sollten Sie beispielsweise bemerken, dass Ihr Kind während der Lernzeit immer leichter von Außenreizen beeinflusst wird und es sich äußerst leicht von Kleinigkeiten ablenken lässt, dann lassen Sie es kurz eine Verschnaufpause, zum Beispiel in Form einer kleinen Achtsamkeitsübung, machen. Diese können Sie ruhig begleiten und dem Kind eine Hilfestellung anbieten. Wenn Ihr Kind dazu bereit ist, geben Sie ihm doch einmal die folgenden Anweisungen:

„Setze dich einmal ganz entspannt auf deinen Stuhl und wenn du möchtest, schließe kurz deine Augen. Atme ein paar Male tief ein und wieder aus. Wenn du innerlich so richtig zur Ruhe gekommen bist, dann spüre einmal die Unterlage, auf der du sitzt. Wie fühlt sie sich an? Was kannst du alles wahrnehmen? Als Nächstes kannst du deinen Fokus darauf richten, was du alles in diesem Raum riechen kannst. Welche Gerüche kannst du mit deiner Nase aufnehmen? Beschreibe doch einmal ganz genau, was du riechst. Nun richte bitte deine Aufmerksamkeit auf deine Ohren. Was hörst du alles in diesem Raum? Gibt es ein Geräusch, das dir vielleicht besonders gut gefällt? Nimm deine Umgebung einmal ganz genau mit deinen Sinnen wahr. Wenn du so weit bist, kannst du ganz langsam wieder ins Hier und Jetzt zurückkehren. Atme ruhig tief ein und wieder aus. Öffne die Augen und schaue dich wieder in deiner Umgebung um.“

Diese kleine Zentrierungsübung können Sie immer dann verwenden, wenn Sie bemerken, dass Ihr Kind mit den Gedanken abschweift. Weitere Anzeichen, die auf eine mangelnde Konzentration Ihres Kindes hinweisen, könnten auch Vergesslichkeit, Zerstreutheit oder eine gewisse Unaufmerksamkeit sein. Bemerken Sie, dass Ihr Kind immer wieder den Blick von seinen Arbeitsmaterialien abwendet oder schnell wieder eine Lösung vergisst, die es vor ein paar Minuten noch gewusst hat? Malt Ihr Kind bei seinen Arbeitsblättern über den Rand und macht Schusseligkeitsfehler? Das können ebenfalls klare Indizien dafür sein, dass Ihr Kind gerade nicht ganz bei der Sache ist und eventuell eine kurze Pause benötigt. In diesen Fällen können Sie auf jeden Fall immer wieder auf die kurze Zentrierungsübung zurückgreifen, die Sie weiter oben bereits kennengelernt haben.

Nicht nur die normale kognitive Entwicklung eines Kindes hat einen Einfluss auf die persönliche Konzentrationsspanne eines Kindes. Es gibt unzählige weitere Einflussfaktoren, welche die kognitiven Leistungen eines Kindes beeinflussen. Fühlt sich Ihr Kind beispielsweise überlastet, weil es den Schulstoff nicht richtig versteht, oder ist es vielleicht sogar sehr erschöpft, weil das tägliche Freizeitprogramm extrem straff ist, kann die Konzentration Ihres Kindes langsam nachlassen. Hat Ihr Kind möglicherweise zu lange vor dem Fernseher gesessen, kann dies ebenfalls die Konzentration negativ beeinflussen. Die ständigen Reize und lauten Töne des Fernsehapparates, der Spielekonsole oder des Tablets sorgen bei Ihrem Kind für eine Überstimulation der Gehirnhälften. Das kindliche Gehirn hat also massive Schwierigkeiten, die verschiedenen Bilder richtig zu verarbeiten. Die Folge ist eine mentale Überanstrengung, die zu einer raschen Ermüdung sowie emotionaler Unausgeglichenheit führen kann. Damit so etwas gar nicht erst passiert, ist es ratsam, auf ein ausgewogenes Gleichgewicht von Medienkonsum und Erholung zu achten.

Nehmen wir beispielsweise die Geschichte von Melanie. Sobald sie von der Schule nach Hause kommt, greift sie zuallererst zum familieneigenen Tablet. Sie liebt es, dort verschiedene Videos über Tiere und Musiker zu schauen. Sie vergisst dabei völlig die Zeit. So kann es vorkommen, dass die Achtjährige bis zu drei Stunden am Stück vor dem Bildschirm sitzt. Soll sie danach ihre Hausaufgaben machen, dann reagiert sie erst einmal genervt und sogar ein bisschen aggressiv. Wenn sie es dennoch schafft, ihr Schulheft aufzuschlagen und sich auf die Hausaufgaben zu konzentrieren, kommt es sehr schnell dazu, dass sie innerlich unruhig wird. Dann spielt sie mit dem Stift und trommelt damit auf ihrem Heft herum. Stellt ihre Mutter ihr eine Frage zu den Aufgaben, verdreht Melanie nur die Augen und schaut nervös im Raum umher. Anstatt ihrer Mutter eine Lösung zu geben, fragt sie ständig nach dem Tablet. Wenn sich die Mutter versucht, durchzusetzen, wird Melanie nur noch unruhiger. Sie versteht dann nicht, warum sie nicht an das Tablet darf. Immerhin dürfen ihre Mitschüler auch das Tablet für ihre Hausaufgaben benutzen. Wenn sich ihre Mutter durchsetzt und ihr den Umgang mit dem Gerät verbietet, wird Melanie immer frecher und beleidigt ihre Mutter sogar. Es wirkt fast so, als ob sie sich nur konzentrieren könnte, wenn sie ihr Tablet an ihrer Seite hat. Die Mutter ist verzweifelt und wird demnächst einen Termin bei einer Familienberaterin vereinbaren. Sie möchte Melanie gemeinsam mit der Familienhilfe einen gesünderen Umgang mit sozialen Medien zeigen. Denn alle Ratschläge der Familie ignoriert sie, weshalb es immer wieder zu Konflikten kommt. Die Mutter erhofft sich durch die Zusammenarbeit mit der Hilfestelle, dass sich auch die Konzentrationsleistung von Melanie erheblich verbessern wird. Sie möchte, dass ihre Tochter einen gesünderen Umgang mit sozialen Medien erlernt und somit auch wieder freudiger der Schule und den damit verbundenen Aufgaben entgegenblickt.

Des Weiteren spielt der Schlaf eine entscheidende Rolle, wenn es um die Konzentrationsfähigkeiten Ihres Kindes geht. Ein unregelmäßiger Schlafrhythmus wirkt sich negativ auf das Lernverhalten des Kindes aus. Leidet es immer wieder an Einschlaf- oder Durchschlafstörungen, so sollte auf jeden Fall der Ursache auf den Grund gegangen werden. Denn Schlafmangel wirkt sich nicht nur auf die mentalen Fähigkeiten negativ aus, sondern beansprucht auch die körperliche Gesundheit in einem negativen Maße. Bei der Ursachenforschung sollten daher verschiedene Faktoren in Betracht gezogen werden. So können beispielsweise Stress innerhalb der Familie, Streitigkeiten mit Freunden oder eine allgemeine Überanstrengung im Alltag ursächlich für Schlafschwierigkeiten sein. Außerdem ist es heutzutage bereits zur Normalität geworden, dass schon Grundschulkinder vor dem Schlafengehen regelmäßig Zeit mit dem Handy verbringen. Durch die einströmenden Reize, meistens in Form von Internetvideos, wird das kindliche Gehirn mit vielen emotional aufwühlenden Themen konfrontiert, die in der Regel nicht altersgerecht sind. So werden sich häufig Videos zu den Themen Gaming oder sogar gewaltverherrlichende Inhalte angesehen. Das kann zur Folge haben, dass das Einschlafen erheblich erschwert wird. Da Kinder vor dem Handybildschirm oft die Zeit vergessen, kann es unter Umständen auch passieren, dass sie viel zu spät das Handy beiseitelegen, um sich auf das Schlafen einzustellen. Aus diesem Grund sollten kindliche Schlafstörungen immer ernst genommen werden, damit sich nicht nur die schulischen Leistungen wieder verbessern können, sondern das Kind auch wieder über mehr Lebensqualität verfügt.

Nehmen wir einmal das Beispiel von Eric. Er ist bisher immer ein guter Schüler gewesen. Seine Lieblingsfächer sind vor allem Mathematik und Biologie. In seiner Klasse ist auch sein bester Freund Max. Die beiden sind unzertrennlich und bewältigen in der Schule immer alles gemeinsam. Eines Tages erhält Eric plötzlich die Nachricht, dass Max in eine neue Stadt umziehen wird. Nun ist Eric am Boden zerstört. Die ersten Wochen ohne seinen besten Freund kann er kaum ertragen. Es fällt ihm ausgesprochen schwer, sich am Abend zu entspannen und pünktlich ins Bett zu gehen. Sobald er im Bett liegt, denkt er immer an Max. Was wird er wohl gerade machen? Diese Gedanken zerreißen ihn innerlich. Er dreht sich auf seiner Matte ständig hin und her und bekommt kein Auge zu. Er vermisst seinen Freund sehr und er möchte unbedingt mit ihm reden, spielen und Unsinn machen. Doch leider geht das nicht mehr, denn Max lebt nun fünf Autostunden von ihm entfernt. Ein quälender Gedanke, den Eric nicht einschlafen lässt. Der ständige Schlafmangel hat zur Folge, dass sich Eric immer weniger auf den Unterricht fokussieren kann. Somit fällt es ihm schwer, die gestellten Schulaufgaben richtig zu verstehen. Dadurch erlebt Eric einen rapiden Leistungsabfall. Sogar im Fach Biologie steht er jetzt im Jahresabschluss um eine ganze Note schlechter. Seine Eltern sind verzweifelt. Wie konnte das nur passieren? Sie bitten Eric um ein langes Gespräch, welches für sie nun Klarheit bringt. Eric gesteht, dass er seinen besten Freund Max unglaublich vermisst, sogar so sehr, dass er in der Nacht nicht mehr richtig schlafen kann.

Die Eltern sind verblüfft und überlegen, wie sie ihrem Sohn helfen werden. Sie rufen die Eltern von Max an, um eine gemeinsame Lösung für das Problem zu finden. Sie einigen sich darauf, dass die Jungs nun jedes Wochenende videochatten dürfen und einmal im Monat werden sich die Freunde sogar besuchen. Eric ist nun überglücklich. Nun kann er sich wieder besser konzentrieren, da seine Schlafstörungen kurz darauf verschwunden sind, wodurch sich auch seine schulischen Leistungen verbesserten. Die Familie ist erleichtert und die Noten von Eric sind von nun an wieder besser.

Wie Sie sehen, hat die kindliche Psyche einen wesentlichen Einfluss darauf, wie gut sich die Kinder auf eine bestimmte Aufgabe fokussieren können. Schaut man somit noch etwas tiefer in die kindlichen Denkweisen, dann fällt auf, dass vor allem psychische Notsituationen wie emotionaler Stress, ausgelöst durch Konflikte oder gehäufte Mobbingerfahrungen, für eine Konzentrationsschwäche verantwortlich sein können. Hier ist ein genauer Blick von Lehrkräften, Sozialarbeitern, Erziehern oder den Eltern gefragt. Bemerken diese, dass ein Kind ständigen Schikanen oder Bloßstellungen durch Mitschüler oder sogar Familienmitglieder ausgesetzt ist, dann ist Handlungsbedarf angezeigt. Damit die Konzentrationsleistung eines Kindes nicht noch mehr leiden muss, ist es wichtig, dass schädliche Situationen sofort erkannt werden und professionell eingegriffen wird. Auf diese Weise kann sich das Kind trotzdem noch gesund entwickeln und verliert nicht die Freude am Lernen. Auch für das mentale Wohlbefinden der Kinder sollte immer auf eine harmonische Lernatmosphäre geachtet werden. Nur so können Kinder das Beste aus sich herausholen und mögliche Konzentrationsschwierigkeiten leichter überwinden. Schauen wir uns einmal die Geschichte von Lea etwas genauer an. Sie hat in der fünften Klasse die Schule gewechselt und diese Veränderung fällt ihr deutlich schwer. Am Anfang verhalten sich ihre neuen Klassenkameraden noch freundlich und aufgeschlossen ihr gegenüber. Mit der Zeit bemerkt sie allerdings, dass vor allem die Mädchen in ihrer neuen Klasse immer wieder hinter ihrem Rücken tuscheln. Zu Beginn denkt sich Lea noch nichts dabei und versucht, einfach weiterhin dem Unterrichtsgeschehen zu folgen. Dabei macht ihr das Fach Englisch am meisten Spaß, denn es gelingt ihr ausgesprochen leicht, neue Vokabeln zu lernen und die wesentlichen Informationen eines Hörtextes zu verstehen. Sie schreibt ausschließlich Einser in diesem Fach, worauf sie sehr stolz ist.