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Selbstbewusste, starke Kinder, die ihren Weg gehen und eine strahlende Zukunft vor sich haben – welche Eltern wünschen sich das nicht? Doch diese Entwicklung müssen Sie nicht dem Zufall überlassen, sondern können die Ressourcen Ihres Nachwuchses gezielt aktivieren, und wie das klappt, zeigt Ihnen dieses fröhlich-kreative Familienbuch. Gerade in unserer schnelllebigen Zeit mit digitalen Medien, Krisen weltweit und gesellschaftlichen Umbrüchen ist ein stabiles Fundament beim Aufwachsen wichtiger als je zuvor und die gute Nachricht ist: Dieses Fundament liegt schon in Ihrem Kind. Sie können allerdings einiges tun, um wertvolle Ressourcen wie Empathie, Resilienz, kritisches Denken, Erinnerungsvermögen, Teamfähigkeit und vieles mehr zu aktivieren, zu fördern und auszubauen. Dieses Buch erläutert Ihnen zunächst die Grundlagen der wichtigsten Ressourcen und deren Bedeutung im Alltag, um anschließend zum praktischen Teil überzugehen: Mit einer Riesenauswahl an Spielen, Rätseln, Übungen, konkreten Reflexions- und Gesprächsanregungen und vielem mehr aktivieren Sie gezielt verschiedene Ressourcen wie emotionale Intelligenz, Selbstvertrauen, kognitive Fähigkeiten & Co. Pädagogische Vorbildung? Brauchen Sie nicht! Denn die Erklärungen und Anleitungen in diesem Buch richten sich explizit an interessierte Laien-Eltern, die im alltäglichen Familienleben unkompliziert die ganzheitliche Entwicklung Ihres Nachwuchses unterstützen möchten.
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Seitenzahl: 213
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Für Fragen und Anregungen:
Auflage 2024
Inhalt
Vorwort
Auf Ressourcen-Entdeckungsreise
Definition von Ressourcen und ihre Bedeutung für die kindliche Entwicklung
Wie Ressourcenübungen das Selbstvertrauen und die Fähigkeiten der Kinder stärken können
Beispiele für langfristige Vorteile der Förderung von Ressourcen bei Kindern
Das Entwicklungsstadium von Kindern verstehen
Spielen als Lernmethode
Die Rolle von Spielen im Lernprozess von Kindern
Tipps zur Kommunikation und Motivation von Kindern
Wie Spielaktivitäten Ressourcenentwicklung fördern
Kreative Spielideen und pädagogische Spiele für verschiedene Ressourcenbereiche
Interne Ressourcen fördern
Emotionale Intelligenz
Umgang mit Emotionen und Stress – Selbstregulation stärken
Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen
Resilienz fördern
Kognitive Fähigkeiten fördern
Kreative Ressourcen entdecken
Externe Ressourcen als Unterstützung
Körperliche Ressourcen stärken
Gesunde Ernährung
Motorische Fähigkeiten entwickeln
Sport und Bewegung für Kinder – körperliches Wohlbefinden stärken
Soziale Ressourcen aufbauen
Bonus: Natur und Umwelt als Ressource nutzen
Spielideen im Freien rund um die Jahreszeit
Selbstbewusste, starke Kinder, die ihren Weg gehen und eine strahlende Zukunft vor sich haben – welche Eltern wünschen sich das nicht? Doch diese Entwicklung müssen Sie nicht dem Zufall überlassen, sondern können die Ressourcen Ihres Nachwuchses gezielt aktivieren, und wie das klappt, zeigt Ihnen dieses fröhlich-kreative Familienbuch.
Gerade in unserer schnelllebigen Zeit mit digitalen Medien, Krisen weltweit und gesellschaftlichen Umbrüchen ist ein stabiles Fundament beim Aufwachsen wichtiger als je zuvor und die gute Nachricht ist: Dieses Fundament liegt schon in Ihrem Kind. Sie können allerdings einiges tun, um wertvolle Ressourcen wie Empathie, Resilienz, kritisches Denken, Erinnerungsvermögen, Teamfähigkeit und vieles mehr zu aktivieren, zu fördern und auszubauen. Dieses Buch erläutert Ihnen zunächst die Grundlagen der wichtigsten Ressourcen und deren Bedeutung im Alltag, um anschließend zum praktischen Teil überzugehen: Mit einer Riesenauswahl an Spielen, Rätseln, Übungen, konkreten Reflexions- und Gesprächsanregungen und vielem mehr aktivieren Sie gezielt verschiedene Ressourcen wie emotionale Intelligenz, Selbstvertrauen, kognitive Fähigkeiten & Co.
Pädagogische Vorbildung? Brauchen Sie nicht! Denn die Erklärungen und Anleitungen in diesem Buch richten sich explizit an interessierte Laien-Eltern, die im alltäglichen Familienleben unkompliziert die ganzheitliche Entwicklung Ihres Nachwuchses unterstützen möchten.
Hinweis:
In diesem Buch finden Sie an verschiedenen Stellen QR-Codes, die Sie zu Audiodateien führen. Falls Sie keine Möglichkeit haben, diese zu scannen, können Sie alle Dateien auch über diesen Link finden:
https://bit.ly/3XlSsdR
Definition von Ressourcen und ihre Bedeutung für die kindliche Entwicklung
In der kindlichen Entwicklung sind Ressourcen nicht nur Mittel zur Bewältigung des Lebens, sondern essenzielle Bausteine, die Kindern helfen, zu resilienten, kompetenten und empathischen Menschen heranzuwachsen. Als Eltern haben Sie die einzigartige Gelegenheit, diese Ressourcen in Ihren Kindern zu erkennen, zu fördern und gemeinsam mit ihnen auf dieser aufregenden Entdeckungsreise zu sein.
Unterschieden wird zuallererst zwischen externen und internen Ressourcen. Psychologisch gesehen beziehen sich interne Ressourcen auf die individuellen Fähigkeiten und Eigenschaften eines Kindes, wie Selbstvertrauen, Resilienz, Neugier und die Fähigkeit zur Selbstregulierung. Externe Ressourcen umfassen die unterstützenden Beziehungen und Umgebungen von Kindern. Dazu gehören familiäre Bindungen, Freundschaften, Bildungseinrichtungen und Freizeitaktivitäten. Eine anregende, sichere und liebevolle Umgebung bietet Kindern die äußeren Bedingungen, die sie benötigen, um sich zu entwickeln.
Und welche Ressourcen hat Ihr Kind? Werfen wir zusammen einen Blick auf die Wortherkunft: Die etymologische Wurzel des Wortes „Ressourcen“ führt zum lateinischen Begriff „resurgere“, was „emporsteigen“ oder „wieder aufleben“ bedeutet. Diese Bedeutung lädt ein, Ressourcen als Quellen zu sehen, die, obwohl nicht immer sofort sichtbar, das Potenzial haben, hervorzutreten und aktiviert zu werden. Denken Sie an Ressourcen als verborgene Schätze in Ihren Kindern, die darauf warten, entdeckt und gefördert zu werden. Diese können vielfältige Formen annehmen: von natürlichen Talenten über emotionale Stärken bis hin zu sozialen Fähigkeiten – Ressourcen sind ganz individuell, wie Ihr Kind! Ihre Aufgabe als Elternteil ist es, diese Schätze zu erkennen und Ihren Kindern zu helfen, sie zur vollen Entfaltung zu bringen. Wie Sie diese individuellen Ressourcen hervorbringen und fördern können, zeigt Ihnen dieser Ratgeber.
Ressourcen in der kindlichen Entwicklung auf einen Blick
Interne Ressourcen
emotionale IntelligenzSelbstbewusstsein und SelbstvertrauenResilienzSelbstregulierungkognitive FähigkeitenKommunikationsfähigkeitExterne Ressourcen
Familienunterstützungsoziale BeziehungenBildungsmöglichkeitenGesundheit(sversorgung)- physische (körperliche) Gesundheit
- psychische (mentale, kognitive) Gesundheit
kulturelle IntegrationUmweltfaktoren
sichere und unterstützende UmgebungZugang zu Spiel und FreizeitNaturverbundenheitWie Ressourcenübungen das Selbstvertrauen und die Fähigkeiten der Kinder stärken können
Ressourcenübungen tragen dazu bei, ein gewisses Vertrauen in das eigene Ich zu erlernen. Kinder lernen durch Spiele und Übungen, wie sie sich selbst als wirksam wahrnehmen und erkennen, dass sie ihre Umwelt durch ihr eigenes Handeln und Tun beeinflussen können. Selbstwirksamkeit ist das tiefe Vertrauen Ihres Kindes in seine eigene Kraft, Aufgaben erfolgreich zu meistern und Ziele zu erreichen. Geprägt von dem Psychologen Albert Bandura, steht dieses Konzept im Herzen seiner sozial-kognitiven Theorie. Es geht weit über die bloße Bewertung dessen hinaus, was Ihr Kind kann und kennt. Vielmehr spielt es eine entscheidende Rolle dabei, wie Ihr Kind denkt, fühlt und sich den Herausforderungen des Lebens stellt. Stellen Sie sich Selbstwirksamkeit als die innere Stimme Ihres Kindes vor, die sagt, „Ich kann das!“, selbst wenn eine Aufgabe schwierig erscheint. Dieses Selbstvertrauen ist ein mächtiger Motor, der Ihrem Kind hilft, sich mutig neuen Lernfeldern zu öffnen, sich durch Rückschläge zu kämpfen und mit Begeisterung seine Träume zu verfolgen. Es ist eine Grundlage für ein erfülltes Leben, in dem Ihr Kind lernt, an sich zu glauben und seine Ziele mit Entschlossenheit anzusteuern. Wer ein hohes Maß an Selbstwirksamkeit erfährt, kann auch in schwierigen oder ungewohnten Situationen sicher und mutig auftreten. Er verfügt bereits über ein gewisses Repertoire an Strategien, die ihm in der Vergangenheit geholfen haben, schwierige oder herausfordernde Momente und Situationen zu bewältigen.
Durch Ressourcenübungen erhalten Kinder genau diese Werkzeuge, um neue Herausforderungen zu meistern und ihre individuellen Ressourcen zu aktivieren. Ressourcen sind daher wie Werkzeuge in einer Werkzeugkiste – nicht jeder hat dasselbe Set und manche Werkzeuge werden im Laufe des Lebens weiterentwickelt oder neu hinzugefügt. Durch Ressourcenübungen entdecken Sie nicht nur, welche Ressourcen in Ihrem Kind liegen, sodass Sie diese gezielt stärken können – gleichzeitig werden mögliche Defizite ausgeglichen. Vergessen Sie jedoch nicht, dass jedes Kind seinen eigenen Ressourcenwerkzeugkoffer besitzt, mit Stärken und Schwächen – und das ist okay! Die nachfolgende Auswahl (nicht vollständig) soll Ihnen ein Bild davon machen, wie breit die Ressourcenpalette sein kann und welche Schätze möglicherweise in Ihrem Kind schlummern.
Emotionale und psychologische Ressourcen
- Empathie
- Resilienz
- Optimismus
- Selbstbewusstsein
- Geduld
- Humor
- emotionaler Ausdruck
- Selbstregulierung
- Ausgeglichenheit
- Dankbarkeit
Kognitive und bildungsbezogene Ressourcen
- Kreativität
- Problemlösungsfähigkeiten
- kritisches Denken
- Neugier und Lernbereitschaft
- Sprachkenntnisse
- Mathematische oder logische Fähigkeiten
- musikalische Fähigkeiten
- Lesekompetenz
- Erinnerungsvermögen
- Fähigkeit zum abstrakten Denken
Soziale und kommunikative Ressourcen
- Kommunikationsfähigkeiten
- Teamfähigkeit
- Netzwerkfähigkeiten
- Führungsqualitäten
- Verhandlungsgeschick
- Fähigkeit zum aktiven Zuhören
- Konfliktlösungsfähigkeiten
- Einfühlungsvermögen
Physische und gesundheitsbezogene Ressourcen
- körperliche Stärke
- Ausdauer
- Beweglichkeit
- Gesundheitsbewusstsein
- Ernährungsbewusstsein
- Sportlichkeit
- Entspannungsfähigkeiten
Spirituelle und innere Ressourcen
- Glaube oder spirituelle Überzeugungen
- Meditation und Achtsamkeitspraktiken
- innere Ruhe
- Verbindung zur Natur
- Lebensphilosophie
- Inspirationsfähigkeit
Kreative und ausdrucksbezogene Ressourcen
- künstlerische Fähigkeiten (Malen, Zeichnen, Bildhauerei)
- Schreibfähigkeiten
- darstellende Künste (Schauspiel, Tanz, Musik)
- handwerkliche Fähigkeiten
- Design- und Dekorationsfähigkeiten
- Innovationsfähigkeit
Praktische und alltagsbezogene Ressourcen
- Organisationsfähigkeiten
- Zeitmanagement
- Finanzmanagement
- Haushaltsführung
- Kochfähigkeiten
- Reparatur- und Handwerksfähigkeiten
Und viele mehr …
Beispiele für langfristige Vorteile der Förderung von Ressourcen bei Kindern
Die Förderung der Ressourcen bei Kindern ebnet den Weg für eine umfassende Entfaltung ihres Potenzials – ein Schlüssel zu einem erfolgreichen Lebensweg! Kinder, die über eine vielfältige Palette an Ressourcen verfügen, haben daher bessere Aussichten auf eine ganzheitliche Entwicklung. Freude am Lernen und Widerstandsfähigkeit sind dabei zentrale Elemente, die durch eine vielseitige Ressourcenausstattung gefördert werden. Bereits in jungen Jahren können Kinder so ihre Fähigkeiten erkunden und Strategien entwickeln, um in unserer Gesellschaft zu bestehen.
Bei der Förderung von Ressourcen liegt der Fokus auf den individuellen Fähigkeiten und Stärken, was eine solide Basis für einen erfolgreichen Lebensweg sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich schafft. Defizite oder Schwierigkeiten können dadurch leichter ausgeglichen werden. Kinder, die gelernt haben, ihre Ressourcen gezielt einzusetzen, reagieren oft flexibler, sind kreativer und experimentierfreudiger. Sie sind motiviert, neue Aufgaben anzugehen, und können verschiedene Perspektiven einnehmen, was sich positiv auf die Teamarbeit auswirkt. Durch den Einsatz ihrer Ressourcen entwickeln sie Fähigkeiten, mit Herausforderungen umzugehen und Lösungen zu finden, was Ängste und Unsicherheiten reduziert.
Betrachten wir das Beispiel von Oskar, einem 9 Monate alten Baby, das gerade dabei ist, das Stehen und Laufen zu lernen. Seine Eltern ermutigen ihn, unterstützen seine Versuche und trösten ihn, wenn er fällt. Bereits in diesem frühen Stadium erfährt Oskar, dass er wirksam ist und ausprobieren darf, unterstützt von liebevollen Händen, die ihm helfen, wenn er Hilfe braucht. Diese positive Erfahrung legt den Grundstein für sein zukünftiges Selbstvertrauen und seine Fähigkeit, Herausforderungen anzunehmen und Lösungen zu finden.
Diese Entwicklung setzt sich fort, wenn Oskar älter wird und sich neuen Herausforderungen stellt – sei es beim Lernen des Fahrradfahrens oder in der Schule. Seine früh erworbenen Fähigkeiten, Probleme zu lösen und sich Herausforderungen zu stellen, werden ihm dabei helfen, in seinem weiteren Leben erfolgreich zu sein.
Die Förderung von Ressourcen hat auch langfristige Auswirkungen auf die berufliche Karriere. Kompetenz und Selbstvertrauen sind in jedem Arbeitsumfeld gefragt und die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen und im Team zu arbeiten, ist eine wertvolle Eigenschaft. Ressourcen begleiten uns wie ein roter Faden durch unser Leben und geben uns die Sicherheit, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen.
Indem Kinder frühzeitig lernen, ihre Ressourcen zu nutzen, legen sie den Grundstein für kontinuierliches Wachstum und persönliche Weiterentwicklung. So können sie Tag für Tag ihre Fähigkeiten erweitern und sich zu starken, kompetenten Individuen entwickeln, die bereit sind, die Welt zu gestalten und zu verbessern. Eine gute Ressourcenförderung im Kindesalter kann folgende Vorteile mit sich bringen:
Problemlösungsfähigkeiten: Ein positiver Umgang mit Herausforderungen und Problemstellungen
soziale Kompetenzen: Empathie, Kooperationsbereitschaft, Teamarbeit uvm.
Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl, Selbstregulation: das Erfahren von Selbstwirksamkeit und ein positiver Umgang mit Emotionen
Kreativität und Motivation, sich auszuprobieren und Neues zu entdecken
Resilienz: eine gesunde psychische Widerstandsfähigkeit
körperliche und mentale Gesundheit
langfristige Lebensziele und Durchhaltevermögen
Das Entwicklungsstadium von Kindern verstehen
Selbstvertrauen, Selbstregulation, soziale Kompetenzen – all diese Fähigkeiten sind essenziell für die Entwicklung unserer Kinder. Es ist wichtig, zu verstehen, dass, während es allgemeine Entwicklungszeiträume gibt, in denen bestimmte Fähigkeiten typischerweise entstehen, jedes Kind diesen Prozess auf seine eigene Weise durchläuft. Nehmen wir Lisa, 2 Jahre alt, die derzeit die Sprache für sich entdeckt. Sie singt und summt und versucht sich aktiv in der Interaktion mit ihrer Umgebung. Dabei kann Lisa nicht gleichzeitig das Laufen weiter entwickeln. Sie kann schon laufen, bewegt sich aber im Moment nur wenig und zeigt nach außen wenig Motivation, mehr Schritte als nur notwendig zu gehen. Ihr Fokus und ihr Interesse liegen gerade auf der Sprachbildung.
Für jedes Kind gibt es unterschiedliche Herangehensweisen, um etwas Neues zu erlernen. Peter, 4 Jahre, sitzt und beobachtet seine Umgebung intensiv. Er schaut, wie andere Kinder mit dem Fahrrad fahren, möchte aber, auch nach liebevoller Aufforderung, das Fahrradfahren nicht ausprobieren. Es scheint, als habe er kein Interesse daran. An einem Morgen steigt Peter plötzlich aufs Fahrrad und fährt los. Peter hat sich durch das Beobachten das Fahrradfahren schon verinnerlicht. Erst als er das Gefühl hatte, er kann sicher aufsteigen und losfahren, hat er diesen Schritt gewagt. Marina, auch 4 Jahre, steigt hingegen jeden Tag aufs Fahrrad und probiert sich aus. Sie fällt um, steigt wieder auf und probiert weiter, bis sie nach etwa einer Woche das Fahrradfahren beherrscht. Marina hat ein anderes Vorgehen als Peter. Dennoch haben beide Kinder etwas gemeinsam: Im Endeffekt können sie Fahrrad fahren. Beobachten Sie die Entwicklungsschritte Ihres Kindes, seien Sie aber geduldig. Grundsätzlich verläuft die frühkindliche Entwicklung von Kind zu Kind sehr unterschiedlich, es gibt jedoch eine allgemeine Einteilung in zentrale Meilensteine. Diese markanten Fortschritte lassen sich in folgenden Bereichen wiederfinden:
Motorik,
Sprache,
Soziales sowie
Kognition.
Hinweis:
Die nachfolgend dargestellten Meilensteine bilden keine starre Vorgabe ab, sondern dienen als Orientierung im Verlauf der kindlichen Entwicklung. Bitte beachten Sie, dass sich jedes Kind individuell entwickelt.
Hier wird zwischen der Grobmotorik und der Feinmotorik unterschieden. Grobmotorische Entwicklungen beziehen sich dabei eher auf körperliche Bewegungsabläufe, während die feinmotorische Entwicklung beispielsweise die Hand-Auge-Koordination beschreibt. Mit dem Begriff der Hand-Auge-Koordination wird die Fähigkeit beschrieben, Aktivitäten durchzuführen, für die sowohl die Hände als auch die Augen nötig sind. Zumeist werden dabei Informationen visuell-räumlicher Art über das Auge aufgenommen und von den Händen in Form von Bewegungen weiterverarbeitet. Das Auge übernimmt dabei die Aufgabe, die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Reiz zu lenken. Damit hilft es dem kindlichen Hirn dabei, zu lokalisieren, wo sich der Körper innerhalb eines Raumes befindet. Hier wird innerhalb der Fachsprache auch von der Selbstwahrnehmung gesprochen. Darüber hinaus werden die Hände verwendet, um bestimmte Aufgaben zu erledigen, die sich aus den visuell über das Auge aufgenommenen Informationen ergeben. Die Hand-Auge-Koordination kann demnach als eine hochkomplizierte Fähigkeit der Kognition verstanden werden. Für den schulischen Erfolg sowie für die Entwicklung der Koordinationsfähigkeiten ist die Hand-Auge-Koordination von zentraler Bedeutung. Auch im Erwachsenenalter ist sie für die Erledigung alltäglicher Aktivitäten, wie das Spielen eines Musikinstrumentes, die Durchführung von sportlichen Aktivitäten, die Durchführung handwerklicher Aktivitäten, die Steuerung eines Fahrzeuges, das Schreiben am PC, das Essen mit Besteck oder aber das Binden von Schnürsenkeln, ein unabdingbarer Bestandteil. Aus diesem Grund ist es wichtig, diese Fähigkeit innerhalb der frühkindlichen Entwicklung so gut wie möglich zu fördern, damit sie sich angemessen ausbilden kann.
Meilensteine der Fein- und Grobmotorik
Alter
Motorische Fähigkeiten
Neugeboren
Neugeborene sind in der Lage, ihren Kopf zu drehen, können diesen aber noch nicht eigenständig kontrollieren, weshalb dieser gestützt werden muss.
1 Monat
Im Verlauf des ersten Lebensmonats weisen Kinder die Kompetenz auf, die ersten Gegenstände zu fixieren.
2 Monate
Ab dem zweiten Lebensmonat können Kinder den Kopf eigenständig anheben und sich erstmalig in Bauchlage begeben.
3 Monate
Im Verlauf des dritten Lebensmonats lernt das Kind, den eigenen Kopf zu kontrollieren. Zudem kann es sich in Bauchlage auf die Unterarme stützen und die eigenen Hände betrachten.
6 Monate
Ab dem sechsten Monat kann das Kind nach Gegenständen greifen. Zudem ist das Kind motorisch in der Lage, sich in der Bauchlage auf die Hände zu stützen. Aus der Rückenlage kann es sich auf die Seite drehen und für kurze Zeit in einer sitzenden Position verweilen.
9 Monate
Im neunten Lebensmonat beginnen Kinder, sich hinzusetzen und dabei frei sitzen zu bleiben. Einige sind bereits in der Lage, sich zum Stehen hochzuziehen, oder können mit Unterstützung stehen. Auch das Kriechen wird in dieser Lebensphase ausgeprägter. Besonders typisch für diese Phase ist der Scherengriff, bei dem kleine Gegenstände zwischen Daumen und Zeigefinger gefasst werden können. Viele Kinder lernen mit neun Monaten außerdem, zu robben. Das Krabbeln hingegen beginnt zumeist ab dem zehnten Lebensmonat.
12 Monate
Im Verlauf des zwölften Lebensmonats lernen Kinder, frei zu stehen, und eignen sich den sogenannten Pinzettengriff an. Bei diesem berührt der gestreckte Zeigefinger den Daumen. Ab dem 1. Geburtstag sind die meisten Kinder in der Lage, ihre Händchen zusammenzuführen. Bereits in diesem Lebensmonat lernt das Kind, einen Stift in der sogenannten Faust- oder Pfötchenhaltung zu halten. Die Haltung des Stiftes erfolgt bei dieser Haltung noch mit der ganzen Hand und muss daher in den kommenden Lebensmonaten weiter ausgebaut werden.
15 Monate
Im Alter von 15 Monaten können Kinder in aller Regel das freie Laufen erlernen. Auch hier gilt, dass einige Kinder früher, andere später damit beginnen. Sie können außerdem eigenständig aus dem Glas trinken und selbstständig essen.
2 Jahre
Ab einem Alter von zwei Jahren können Kinder sicher laufen und Hindernisse, die ihren Weg kreuzen, umgehen oder überwinden. Mit einem Stift sind sie außerdem in der Lage, auf Papier zu kritzeln.
3 Jahre
Im Alter von drei Jahren erlernen Kinder das Dreiradfahren und können aus Klötzen einen Turm errichten oder aber eine Flasche auf- und zudrehen.
4 Jahre
Mit vier Jahren können die meisten Kinder Treppen laufen und sind in der Lage, wie Erwachsene nach Gegenständen zu greifen.
5 Jahre
Mit fünf Jahren sind Kinder in der Lage, auf einem Bein zu hüpfen. Viele Kinder lernen außerdem das Fahrradfahren und beginnen mit den ersten Schwimmversuchen.
Die Ausprägung der Sprache ist ein weiterer entscheidender Meilenstein, so spielt auch sie eine wichtige Rolle für die kognitive, soziale und emotionale Entwicklung Ihres Kindes. Sie trägt dazu bei, dass sich Ihr Kind ausdrücken sowie mit Ihnen kommunizieren kann. Zudem beginnt Ihr Kind mit der Sprachentwicklung, die Welt um sich herum zu verstehen. Angefangen von den ersten Lauten bis hin zu sprachlich komplexeren Sätzen durchlaufen Kinder im Rahmen ihrer sprachlichen Entwicklung unterschiedliche Phasen.
Meilensteine der sprachlichen Fähigkeiten
Alter
Sprachliche Fähigkeiten
Neugeboren
Die Sprachentwicklung von Neugeborenen ist noch wenig ausgeprägt. Sie beschränkt sich daher zunächst auf Seufzen und Schreien.
1 Monat
Im ersten Lebensmonat werden sprachlich keine weiteren Entwicklungen vollzogen.
2 Monate
Im Verlauf des zweiten Lebensmonats ist das Kind in der Lage, reaktive Laute zu bilden. Da Kinder in dieser Lebensphase noch nicht in der Lage sind, Laute bewusst zu imitieren, beschränkt sich diese Form der Laute auf instinktive Laute, die aus den biologischen Bedürfnissen und Reaktionen resultieren. Hierzu gehören:
Weinen,
Gurren,
Glucksen,
Grunzen,
Stöhnen und
Schmatzen.
3 Monate
In diesem Entwicklungsstadium sind Kinder in der Lage, Laute spontan zu vokalisieren. Hierzu gehören beispielsweise Äußerungen wie „oh“ oder „uh“.
6 Monate
Ab dem sechsten Lebensmonat können Kinder vokalisiert antworten. Dieses vokalisierte Antworten wird in der Wahrnehmung der kindlichen Entwicklung auch häufig als Plaudern bezeichnet. Folgende Vokalisierungen sind dabei typisch:
„Coo“
„Goo“
quiekende Laute
„ba-ba-ba“
„da-da-da“
„ga-ga-ga“
Lachen
schmatzende Laute
schnalzende Laute
9 Monate
Im Verlauf des neunten Lebensmonats beginnen Kinder, Sprachlaute zu imitieren. Beispielhaft können dies die folgenden Sprachlaute sein:
„P“ (wie Papa)
„T“ (wie Tata)
„D“ (wie Dada)
„N“ (wie Nana)
„B“ (wie Baby)
„M“ (wie Mama)
„A“ (wie in Mama)
„E“ (wie in Bett)
„O“ (wie Oma)
In dieser Phase können die jeweiligen Sprachlaute jedoch noch nicht völlig ausgereift produziert werden.
12 Monate
In dieser Lebensphase sind die meisten Kinder in der Lage, „Mama“ und „Papa“ zu sagen.
15 Monate
Im Verlauf des fünfzehnten Lebensmonats umfasst der passive Wortschatz Schätzungen zufolge 100 bis 150 Wörter. Mit dem passiven Wortschatz werden dabei die Wörter bezeichnet, die das Kind verstehen, aber noch nicht sprechen kann.
Der aktive Wortschatz hingegen weist 20 bis 30 Wörter auf. Der aktive Wortschatz beschreibt die Worte, die das Kind tatsächlich auch innerhalb seines Sprachgebrauches zum Einsatz bringt.
hallo
guck guck
danke
da
auf
ab
nein
ja
Buch
danke
bitte
Katze
Hund
…
In dieser Entwicklungsphase lernen Kinder zudem, Einwortsätze zu äußern. Hierzu sind folgende Sätze typisch:
Mama
Ball
Essen
Auto
haben
Trinken
Hunger
Wauwau
2 Jahre
Im Alter von zwei Jahren erweitert sich der aktive Wortschatz auf 50 bis 200 Wörter. Ab einem Alter von 18 Monaten lernt das Kind zunehmend mehr Worte, sodass es in der Lage ist, Zwei- oder Dreiwortsätze zu bilden. Dies könnten exemplarisch die folgenden Sätze sein:
Mama trinken.
Ball rollen.
Auto fahren.
Essen geben.
Buch lesen.
Hund bellt.
Papa kommen.
Mama Buch lesen.
Mama aufstehen.
Papa Essen geben.
Auto da fahren.
Bagger gucken.
Hund laut bellen.
Baby schlafen gehen.
…
Darüber hinaus können Türen geöffnet werden und die Kleidung kann eigenständig abgelegt werden.
3 Jahre
Ab einem Alter von drei Jahren ist das Kind auch in der Lage, Vor- und Nachnamen auszusprechen. Singular und Plural können langsam richtig verwendet werden. Geschichten, die vorgetragen werden, kann das Kind erfassen.
4 Jahre
In einem Alter von vier Jahren ist das Kind in der Lage, selbstständig von Erlebnissen zu erzählen und diese wiederzugeben.
5 Jahre
Im Alter von fünf Jahren hat sich die sprachliche Entwicklung so weit fortgesetzt, dass ein nahezu fehlerfreies Sprechen möglich ist.
Die soziale und die kognitive Entwicklung sind innerhalb des Entwicklungsprozesses Ihres Kindes eng miteinander verknüpft. Die Kognition bezieht sich dabei eher auf Lern- und Denkprozesse, während das Soziale die Interaktion mit anderen sowie die Ausbildung von Beziehungen betrifft. Für die Gesamtheit der Entwicklung Ihres Kindes sind diese Bereiche nicht weniger bedeutsam.
Meilensteine im Sozialverhalten und der Kognition
Alter
Soziale und kognitive Fähigkeiten
Neugeboren
Neugeborene sind unbewusst und ungesteuert in der Lage, zu lächeln.
1 Monat
Licht und Gesichter können in diesem Lebensalter fixiert werden. Auf die Stimme der Bezugsperson können Kinder in diesem Alter reagieren. Bei lauten Geräuschen zeigen sich Kinder in dieser Lebensphase aufgeschreckt, was sich in Weinen äußern kann.
2 Monate
Ab einem Alter von sechs Wochen sind Kinder in der Lage, zurückzulächeln. Diese Form des Lächelns wird in Fachkreisen auch als soziales Lächeln bezeichnet, da es der Kontaktaufnahme und dem Beziehungsaufbau dient. Bezugspersonen können innerhalb dieses Lebensalters sicher erkannt werden.
3 Monate
Im Alter von drei Monaten sind Kinder in der Lage, sich Stimmen zuzuwenden. Viele Kinder sehen sich im Verlauf dieses Lebensalters zunehmend in der Umwelt um und führen Objekte zum Mund. Fremde Gesichter werden in dieser Lebensphase aufmerksamer betrachtet als bereits bekannte. Der Aufbau von Bindungen und Beziehungen zu Bezugspersonen vollzieht sich innerhalb der frühkindlichen Entwicklung in dieser Phase besonders stark.
6 Monate bis
9 Monate
Ab einem Alter von sechs Monaten neigen Kinder dazu, vor Fremden Angst zu haben. In Fachkreisen bezeichnet man dies auch als Fremdeln. Dieses Verhalten setzt sich bis in den neunten Lebensmonat fort. Spielzeuge werden in dieser Lebensphase besonders aufmerksam erkundet und untersucht. Einige Kinder sind sogar in der Lage, versteckte Objekte zu finden. Um Aufmerksamkeit zu erregen, geht das Kind in dieser Lebensphase außerdem dazu über, Geräusche zu erzeugen. Auch die sogenannte Objektpermanenz bildet sich in dieser Phase weiter aus. Das Kind weiß demnach, dass eine Person oder ein Gegenstand nicht verschwunden ist, wenn diese oder dieser den Raum verlässt.
12 Monate
Bis zum zehnten Lebensmonat sind Kinder in der Lage, sich durch Winken zu verabschieden. Darüber hinaus sind Kinder in der Lage, zu kommen, wenn sie gerufen werden.
15 Monate
In dieser Lebensphase sind Kinder in der Lage, Erwachsene zu umarmen und Einfühlungsvermögen zu zeigen. Darüber hinaus können einzelne Körperteile benannt und Gegenstände aus einem anderen Raum geholt werden. Des Weiteren können Kinder in diesem Alter Scham zeigen und Umweltgeräusche imitieren.
2 Jahre
Ab einem Alter von zwei Jahren sind Kinder in der Lage, „Ich“- und „Du“-Bezüge zu verstehen. Außerdem sind Kinder im Alter von zwei Jahren in der Lage, „Nein“ zu sagen und um Hilfe zu bitten.
3 Jahre
Im Alter von drei Jahren beginnt das fantasievolle Spiel. Geschlechter können erkannt werden.
4 Jahre
Im Alter von vier Jahren sind Kinder in der Lage, selbstständig zur Toilette zu gehen. Außerdem haben die meisten einen bevorzugten Freund. Typisch ist außerdem für Kinder in diesem Alter das Hinterfragen von Sachverhalten mithilfe von Warum-Fragen.
5 Jahre
Für Fehler können sich Kinder in diesem Alter entschuldigen. Das Anlegen von Kleidung ist vollkommen selbstständig möglich.
Wenn es um Ressourcenübungen für Kinder geht, ist es entscheidend, ein ausgewogenes Maß zu finden, um weder zu über- noch zu unterfordern. Wenn ein Kind ständig mit Aufgaben konfrontiert wird, die zu schwierig sind, kann dies nicht nur die Motivation beeinträchtigen, sondern auch das Selbstwertgefühl des Kindes. Stellen Sie sich vor, Ihr Kind fühlt sich überwältigt von einer zu komplexen Aufgabe. Anstatt sich herausgefordert zu fühlen, wird es frustriert und verliert möglicherweise den Glauben an sich selbst und seine Fähigkeiten. Dieser negative Zyklus wirkt sich nicht nur auf die aktuelle Aufgabe aus, sondern kann auch die langfristige Entwicklung beeinträchtigen. Auf der anderen Seite kann eine Unterforderung Langeweile und Ablenkung verursachen, was zu Leichtsinnsfehlern und Misserfolgen führen kann. Wenn das Kind das Interesse an einer Aufgabe verliert, wird es schwieriger, sich zu konzentrieren und motiviert zu bleiben.
Ein wesentlicher Aspekt ist dabei der Spaß am Tun. Kinder sind motivierter und konzentrierter, wenn sie an einer Aufgabe interessiert sind. Deshalb ist es wichtig, die Aufgaben an die individuellen Interessen und den Entwicklungsstand des Kindes anzupassen. Ein grundlegender Aspekt dieses Ansatzes ist die Theorie der intrinsischen Motivation, die besagt, dass Menschen ein natürlicher Antrieb innewohnt, der von inneren Bedürfnissen, Interessen und Neigungen abgeleitet ist. Im Kontext der kindlichen Entwicklung bedeutet dies, dass Kinder eher dazu neigen, sich in Aktivitäten zu engagieren und sich dabei zu konzentrieren, wenn sie diese als interessant und lohnend empfinden.
Durch die Anpassung von Aufgaben an die individuellen Interessen und den Entwicklungsstand des Kindes wird die intrinsische Motivation gefördert – worauf im nächsten Kapitel noch einmal näher eingegangen wird. Wenn ein Kind eine Aufgabe als relevant und bedeutsam für seine eigenen Interessen und Bedürfnisse wahrnimmt, wird es eher bereit sein, sich aktiv damit zu beschäftigen und sich dabei zu konzentrieren. Dies liegt daran, dass das Kind einen persönlichen Wert in der Aufgabe sieht und das Gefühl hat, Kontrolle über seine eigene Lernumgebung zu haben.
Auf der anderen Seite kann eine Aufgabe, die nicht mit den Interessen oder dem Entwicklungsstand des Kindes übereinstimmt, dazu führen, dass das Kind sich desinteressiert oder demotiviert fühlt. In solchen Fällen besteht die Gefahr, dass das Kind die Aufgabe als irrelevant oder uninteressant empfindet und daher weniger bereit ist, sich aktiv damit zu beschäftigen.
Daher ist es für Eltern wichtig, die individuellen Interessen und Bedürfnisse ihres Kindes zu berücksichtigen und die Aufgaben entsprechend anzupassen. Indem sie dies tun, schaffen sie eine Umgebung, die die intrinsische Motivation des Kindes fördert und es dazu ermutigt, sich aktiv mit seiner Umwelt auseinanderzusetzen und seine Fähigkeiten zu entwickeln. Letztendlich trägt dies dazu bei, dass das Kind eine positive Einstellung zum Lernen entwickelt und sein volles Potenzial entfalten kann.