Kopfsprung ins Glück - Ira Fay - E-Book

Kopfsprung ins Glück E-Book

Ira Fay

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Beschreibung

Annika lebt nach ihrer Scheidung, gemeinsam mit Ihrem Sohn Leo, in einer kleinen Wohnung in der Stadtmitte. Als Annika Manuel kennenlernt, kann sie ihn zuerst nicht leiden. Aber nachdem die Beiden sich immer wieder über den Weg laufen, verlieben sie sich ineinander. Mit dem was dann kommt, haben Annika und Manuel nicht gerechnet. Ihre Liebe wird auf eine harte Probe gestellt.

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Inhaltsverzeichnis

1.

Teil

2.

Teil

3.

Teil

4.

Teil

1.Teil

Es war noch sehr früh am Morgen. Trotzdem hielt mich nichts mehr im Bett, denn die Sonne strahlte von einem veilchenblauen Himmel.

Ich musste lächeln. Ein kleiner Spatz saß auf meiner Fensterbank und schaute neugierig ins Zimmer. Als ich mich bewegte, erschrak er und flog davon.

Ich stand auf und ging in die Küche. Es war gerade sechs Uhr. Normalerweise stand ich immer erst eine Stunde später auf.

Ich kochte mir einen Kaffee und nahm den Orangensaft aus dem Kühlschrank, damit er nicht so kalt war, wenn Leo ihn später zum Frühstück trinken würde.

Leo war jetzt schon fast elf Jahre. Seit der Scheidung von Matthias vor drei Jahren lebte ich mit unserem Sohn in einer kleinen Altbauwohnung in der Innenstadt von Wiesbaden.

Ich mochte die Tatsache, dass wir zu Fuß oder mit dem Bus, schnell alle Orte des öffentlichen Lebens erreichen konnten. Ein Auto konnte ich mir nicht leisten.

Ich arbeitete vormittags in einer Buchhandlung gleich um die Ecke. Meine Arbeitszeit konnte ich mir so einteilen, dass ich nachmittags, wenn Leo aus der Schule kam, zuhause war.

Ich schüttete mir einen Kaffee ein und setzte mich an den Küchentisch.

Meine Gedanken wanderten zurück zu dem Tag, als mein Mann Matthias mir offenbarte, dass er eine andere Frau liebt. Es war eine Stewardess, die er auf einem seiner Flüge kennengelernt hatte.

Matthias war Pilot.

Er erfüllte damit das gängige Klischee und ich war wie vor den Kopf geschlagen. Ich konnte tagelang nicht aufhören zu weinen und war völlig verzweifelt. Ich hatte Angst, dass ich alleine nicht zurechtkommen würde.

Aber nach anfänglichen Schwierigkeiten, bekam ich alles in den Griff. Mittlerweile fragt Leo auch nicht mehr so oft nach seinem Vater.

Nach der Trennung besuchte Matthias Leo noch regelmäßig oder er verbrachte die Wochenenden gemeinsam mit ihm und seiner neuen Freundin Sonja.

Nach den ersten Monaten wurden die Besuche seltener und die Wochenenden, die Leo bei seinem Vater verbrachte, konnte man an einer Hand abzählen.

Sonja mochte keine Kinder und wollte Matthias nicht mit Leo teilen.

„Annika, du verstehst das nicht, aber Sonja kommt nicht gut mit Leo zurecht. Es ist besser, wenn er nicht mehr zu uns kommt.

Ich hole ihn ab sofort nur noch bei Dir ab und unternehme dann allein etwas mit ihm“, hatte Matthias gesagt.

Ich war maßlos enttäuscht. Wie konnte Matthias seine neue Freundin seinem Sohn vorziehen?

Ich trank einen Schluck Kaffee und schaute auf die Uhr. Gleich musste ich Leo wecken.

Mit einem Seufzer stand ich auf und ging durch den Flur zu Leos´ Kinderzimmer.

Ich öffnete leise die Tür und schaute hinein. Leo hatte sich wie immer die Decke über den Kopf gezogen.

Ich berührte ihn vorsichtig.

„Leo, Schatz es ist gleich sieben Uhr. Du musst aufstehen!“

Er bewegte sich unter der Decke und brummte:

„Ich bleib noch fünf Minuten liegen.“

Ich musste grinsen. Das sagte er fast jeden Morgen.

„Okay, aber dann geh bitte ins Badezimmer und komm frühstücken!“

Ich zog den Vorhang zur Seite. Schlagartig wurde es hell im Zimmer.

„Mama! Du bist gemein!“ murrte Leo unter seiner Decke.

„Sag das mal Deinen Lehrern. Ich würde Dich gern länger schlafen lassen, aber die Schule ruft!“ antwortete ich.

Dann ging ich zurück in die Küche und bereitete das Frühstück vor.

Ich hörte wie Leo nach kurzer Zeit ins Badezimmer schlurfte. Fünf Minuten später kam er grinsend in die Küche.

„Heute haben wir nur fünf Stunden. Chemie fällt aus. Die Schneider ist krank.“

Leo ging seit letztem Jahr auf ein Gymnasium. Er kam gut mit und lernte gern.

Ich wuschelte ihm durch seinen Lockenkopf.

„Dann bist Du früher zuhause als ich.

Du könntest ja dann schon mal die Hausaufgaben machen.

Vielleicht könnten wir dann heute bei dem schönen Wetter etwas unternehmen?“ fragte ich.

Leo nickte begeistert.

„Sollen wir eine Radtour machen?“ wollte er wissen.

„Gute Idee. Wir könnten am Rhein entlang radeln und später ein Eis essen!“

Leo hatte sich in der Zwischenzeit ein Toast mit Marmelade geschmiert und trank ein Glas Orangensaft.

Ich packte etwas Obst in eine Plastikdose und steckte sie in Leos´ Schultasche.

„Hast Du alles eingepackt? Auch Dein Sportzeug?“ fragte ich.

Leo verdrehte die Augen.

„Claro!“ sagte er genervt. „Sporttasche hängt schon vorn an der Garderobe.“

Ich lächelte und ging ins Badezimmer. Dann duschte ich und machte mich zurecht.

Leo klopfte an die Badezimmertür und rief:

„Ich bin dann weg. Bis heute Mittag!“

„Pass auf Dich auf!“ rief ich zurück.

Ich hörte wie Leo die Wohnungstür hinter sich schloss. Dann wurde es auch für mich Zeit mich anzuziehen.

In meinem Schlafzimmer stand ich vor der Spiegeltür meines Kleiderschranks. Ich war zufrieden mit dem, was ich sah. Ich war schlank und sportlich. Meine langen blonden Haare umrahmten ein schmales Gesicht mit blauen Augen.

Matthias neue Freundin war genau das Gegenteil von mir. Sie war ein südländischer Typ mit einer dunklen Mähne.

Ich hatte sie einmal gesehen, als Matthias Leo abgeholt hatte. Sie saß im Auto. Als Leo einstieg, schaute sie mürrisch.

Ich verscheuchte den Gedanken und nahm ein Kleid aus dem Schrank.

Heute war es schon früh am Morgen sehr schwül. Es war Ende Juni und nächste Woche begannen die Schulferien. Ich hatte dann auch zwei Wochen Urlaub und freute mich schon, die Zeit mit Leo zu verbringen. Den Rest der Ferien verbrachte Leo dann bei meinen Eltern an der Ostsee.

Nach der Pensionierung meines Vaters, er war Oberstudienrat, hatten sich meine Eltern einen Traum erfüllt und sind ans Meer gezogen. Sie wohnten in einem kleinen Ort in der Nähe von Flensburg. Leo war gern bei Ihnen. Er war ihr einziger Enkel und meine Eltern verwöhnten ihn sehr.

Ich drehte mich vor dem Spiegel hin und her und sagte zu mir:

„Nicht schlecht, Annika. Geh raus und genieß den Tag!“

In der Buchhandlung saß mein Kollege Richard schon am Computer. Als ich eintrat, hob er den Kopf und grinste.

„Hallo Annika! Hast Du heute ein Date?“ fragte er.

„Nein, warum?“ wollte ich wissen.

„Du siehst toll aus. Das Kleid ist sehr sexy!“

Richard war ein gutaussehender Mann und schwul.

Er machte daraus kein Geheimnis und flirtete mit fast jedem Mann, der in den Laden kam.

Ich mochte ihn sehr und freute mich über sein Kompliment.

„Danke Richard. Du bist ein Schatz!“

Er warf mir eine Kusshand zu und vertiefte sich wieder in die Bestellungen für den Großhandel.

Ich ging in unser Büro und nahm eine Tasse aus dem Schrank.

Dann schüttete ich mir einen Kaffee ein, den Richard schon gekocht hatte.

Gestern war neue Ware gekommen. Ich öffnete die Kartons und sortierte die Bücher nach Genre. Dann legte ich sie auf einen Rollwagen und schob diesen in den Verkaufsraum.

Richard half mir beim Einräumen. Er war fast zwei Meter groß und kam auch ohne Leiter an die oberen Regale.

Eine Glocke bimmelte, als sich die Ladentür öffnete.

Ich drehte mich um. Ein attraktiver Mann trat in den Laden und schlenderte zu einem Regal mit Fachliteratur.

Richard seufzte.

„Der ist Hetero! Das sehe ich direkt. Geh Du hin und frag was er sucht!“ sagte er enttäuscht.

Ich musste grinsen und ging hinüber zu dem Kunden.

„Kann ich Ihnen weiterhelfen? Suchen Sie etwas Bestimmtes?“ fragte ich.

Der Mann drehte sich zu mir um und musterte mich.

Er hatte dunkle Augen, die genervt schauten. Dann verzog er spöttisch den Mund und antwortete unfreundlich:

„Nein! Ich komme gut allein zurecht!“ Ich war irritiert. Was für ein arroganter Kerl!

„Na dann brauchen Sie mich ja nicht!“ sagte ich und ging zurück zu Richard.

„Der Typ ist ein Hauptgewinn! Was sucht er denn?“ fragte Richard und schaute schwärmerisch in Richtung des Kunden.

„Das wollte er mir nicht sagen. Er kommt anscheinend allein zurecht und war sehr unfreundlich“, antwortete ich beleidigt.

Richard zuckte mit den Schultern und ich ging zurück ins Büro. Als ich mich noch einmal umdrehte, sah ich, wie der Kunde ohne ein Wort den Laden verließ.

„Auf Wiedersehen!“ rief ich ihm nach.

Richard runzelte die Stirn. Dann gab er mir einen Kuss auf die Wange.

„Wie kann man nur so gut aussehen und dann so ein Ekel sein! Komm Annika, wir lassen uns den schönen Tag nicht vermiesen!“ sagte er.

Der Vormittag verging schnell. Es kamen noch einige Kunden und wir hatten gut zu tun. So kurz vor den Ferien wurden viele Bücher als Urlaubslektüre gekauft.

Auf dem Heimweg ging ich einkaufen. Als ich die Wohnungstür aufschloss, hörte ich Leos´ Stimme. Er unterhielt sich mit jemanden.

Ich klopfte an Leos´ Zimmertür und schaute verwundert. Ein Junge, den ich nicht kannte, saß auf Leos´ Bett und lächelte mich an.

„Das ist Anton! Er ist seit letzter Woche neu in meiner Klasse!“ stellte Leo mir den Jungen vor.

Anton stand auf und gab mir höflich die Hand.

„Guten Tag Frau Weiler!“ sagte er leise.

„Hallo Anton! Schön Dich kennen zu lernen. Seid Ihr erst hierher gezogen?“ fragte ich.

Anton nickte.

„Mein Vater leitet eine große Firma. Hier gibt es eine Niederlassung. Bisher haben wir in Berlin gewohnt.“

„Dann herzlich Willkommen in Hessen. Ich hoffe Du gewöhnst Dich schnell ein und fühlst Dich hier wohl“, sagte ich.

Leo legte seinen Arm um Antons Schulter.

„Ich passe auf Dich auf!“ sagte er ernsthaft.

Ich musste schmunzeln. Bei Kindern ging immer alles so schnell.

Wir Erwachsenen brauchten viel länger um Freundschaft zu schließen.

„Möchtest Du mit uns essen?“ fragte ich Anton.

Der nickte schüchtern und sagte:

„Sehr gern. Ich bin nachmittags immer allein. Mein Vater kommt immer erst sehr spät nach Hause.“

Ich schaute erstaunt.

„Und Deine Mutter?“ fragte ich.

„Meine Mutter ist vor drei Jahren gestorben.“

Anton schaute traurig auf den Boden.

„Das tut mir sehr leid!“ sagte ich und hatte ein schlechtes Gewissen, dass ich gefragt hatte.

„Was gibt es denn zum Mittag?“ fragte Leo.

„Was haltet ihr von Lasagne?“ Ich schaute die beiden Jungen abwechselnd an.

Beide nickten begeistert.

„Dann geh ich mal in die Küche. Ich rufe Euch, wenn ich fertig bin!“

Ich schloss die Zimmertür hinter mir und seufzte.

Der arme Anton. So früh seine Mutter zu verlieren war furchtbar.

Ich bereitete die Lasagne vor und schob sie in den Backofen.

Dann nahm ich mir ein Glas Orangensaft und setzte mich auf unseren kleinen Balkon.

Meine Nachbarin Elke saß ebenfalls in der Sonne und stillte ihre Tochter.

Als sie mich sah, lächelte sie und sagte:

„Hallo Annika! Alles okay bei Euch?“

„Alles bestens. Geht es Euch auch gut?“

„Anne wächst und gedeiht. Sie hat immer Hunger“, antwortete Elke und lächelte stolz.

„Sie ist wirklich entzückend!“ sagte ich und setzte mich in den Schatten.

„Heute Morgen war übrigens Dein Ex hier. Ich war im Treppenhaus und habe gesehen, das er geklingelt hat.“

Elke schaute fragend zu mir hinüber.

„Keine Ahnung was er wollte. Das Leo um diese Zeit in der Schule ist, sollte er wissen!“ sagte ich.

Trotzdem fragte ich mich, was Matthias gewollt hatte. Er kam sonst nie unangemeldet.

Ich legte die Beine auf einen kleinen Hocker und blinzelte in die Sonne.

Fast wäre ich eingeschlafen, als ich den leckeren Duft aus der Küche schnupperte.

Ich verabschiedete mich von Elke und ging zurück an den Herd.

Ich deckte den Tisch und holte dann die beiden Jungen zum Essen.

Anton machte große Augen.

„Danke Frau Weiler. Das sieht superlecker aus!“ sagte er.

Ich lächelte. Anton war wirklich gut erzogen.

„Ich wünsche Euch einen guten Appetit. Haut rein!“ antwortete ich.

Es war für mich immer wieder erstaunlich, wie viel die Jungen essen konnten. In kurzer Zeit hatten sie eine riesige Portion verputzt.

Leo streichelte sich über den Bauch und rülpste.

„Hallo Leo Weiler! Muss das sein?“ fragte ich streng.

Leo grinste und sagte scheinheilig: „Die Luft muss raus, sonst bekommt man Bauchweh!“

Anton nickte zustimmend und stupste Leo grinsend an.

„Ihr Beiden seid Euch ja anscheinend einig!“ sagte ich und drehte mich zur Seite, damit sie nicht sahen, dass ich ebenfalls grinsen musste.

„Kann Anton mit uns heute die Radtour machen?“ fragte Leo.

Ich schaute zu Anton und fragte:

„Hast Du denn ein Fahrrad?“

„Mein Rad steht bei uns in der Garage. Ich fahre mit dem Bus nach Hause und hole es. Könnten Sie mich dann dort abholen?“ fragte Anton schüchtern.

„Natürlich machen wir das. Sag mir Deine Adresse. Wir fahren aber erst etwas später los. Dann ist es nicht mehr so heiß!“

Anton holte ein Stück Papier aus seiner Schultasche, die im Flur stand und schrieb seine Adresse auf. Dann reichte er mir den Zettel hinüber.

Ich las die Adresse und bekam große Augen.

„Dort wohnst Du?“ fragte ich. „Da stehen doch nur Villen!“

Anton wurde rot.

„Wir wohnen auch in einer Villa. Aber ihre Wohnung ist auch schön.“

Anton versuchte mich zu trösten. Das rührte mich sehr. Er war ein lieber Junge.

„Ich freue mich, wenn Du mitkommst“, sagte ich ehrlich.

Kurze Zeit später nahm Anton seine Schultasche und verabschiedete sich.

Ich räumte das Geschirr in die Spülmaschine und ging dann unter die Dusche. Danach schaute ich ins Kinderzimmer und lächelte.

Leo lag auf seinem Bett und las in einem Comic Heft.

Ich legte mich auch auf die Couch im Wohnzimmer, weil ich durch die Hitze müde geworden war. Ich war kurz eingeschlafen, als ich vom Klingeln des Telefons geweckt wurde.

Es war Matthias.

„Hallo Annika. Wie geht’s? Was macht Leo?“ fragte er.

„Uns geht es gut. Warum rufst Du an. Ich habe gehört, dass Du heute Morgen hier warst!“ sagte ich gereizt.

Matthias atmete schwer. Es dauerte lange bis er antwortete.

„Ich wollte mit Dir reden. Hast Du heute Abend Zeit?“ fragte er leise.

„Ich mache gleich mit Leo und seinem neuen Freund eine Radtour. Ich weiß nicht, wann ich wieder Zuhause bin!“ sagte ich.

„Können wir danach irgendwo etwas trinken gehen? Vielleicht im Biergarten?“

Matthias ließ nicht locker.

„Okay, so gegen acht Uhr im Kastanien Hof?“ fragte ich. „Die haben einen schönen Außenbereich.“

Ich hörte wie Matthias erleichtert durchatmete.

„Danke Annika! Bis heute Abend!“

Eine halbe Stunde später radelten Leo und ich in Richtung Villenviertel. Hier wohnten die Reichen und Schönen. Als wir das Haus erreichten, in dem Anton wohnte, machten wir große Augen.

„Das ist ja ein Schloss!“ sagte Leo, als er vom Fahrrad stieg. „Antons Vater ist bestimmt reich!“

Ich war ebenfalls beeindruckt. Die historische Villa lag mitten in einem großen, gepflegten Garten. Im hinteren Bereich war ein Teich zu erkennen.

„Ich hole Anton!“ sagte Leo.

Er schob sein Fahrrad die Auffahrt hinauf. Ich sah, wie er zur großen Eingangstür ging und die Klingel suchte. Er schaute ratlos. In diesem Moment öffnete sich die Tür und Anton kam heraus. Er ging mit Leo um das Haus herum und kurze Zeit später kamen die Beiden zurück. Anton hatte sein Fahrrad geholt und folgte jetzt Leo zurück zu mir auf die Straße.

„Dann kann es ja losgehen!“ sagte ich und stieg auf mein Rad.