Krypteria – Jules Vernes geheimnisvolle Insel. Im Reich des Tyrannosaurus - Fabian Lenk - E-Book

Krypteria – Jules Vernes geheimnisvolle Insel. Im Reich des Tyrannosaurus E-Book

Fabian Lenk

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Beschreibung

In 80 Abenteuern um die Welt – vier Freunde auf den Spuren von Jules Verne Verborgen im Ozean liegt die Insel Krypteria. Hier werden Tom, Meg, Jason und Sera an der sagenumwobenen Jules-Verne-Akademie zu Forschern und Entdeckern ausgebildet. Aufregende Expeditionen führen sie in die letzten unbekannten Regionen der Erde. Tom, Meg, Jason und Sera treten für die Jules-Verne-Akademie bei einer berühmten Segelregatta an. Doch in einem Sturm wird das Boot der Freunde von einem monströsen Wesen aus den Tiefen des Meeres angegriffen. Ist es etwa ein Dinosaurier? Sie erleiden Schiffbruch und stranden auf einer Insel im Südatlantik. Dort gibt es tatsächlich Dinos – und nicht alle sind ihnen wohlgesinnt … Der vierte Band der spannenden Abenteuerserie – mit einer Karte der Insel Krypteria, vielen Bildern und Sachinformationen

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Seitenzahl: 71

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Fabian Lenk

Krypteria – Jules Vernes geheimnisvolle Insel

Im Reich des Tyrannosaurus

Mit Bildern von Timo Grubing

FISCHER E-Books

Inhalt

KarteKrypteria Das BiestDie TrophäeEine fatale EntscheidungAngriffIm DschungelDer König der EchsenGefiederte JägerDas PiratennestIn der ArenaMad MoDer coole EddyChaos auf Golden IslandEinfach einzigartigWissenswertesKlonen – was bereits heute alles möglich istAnkündigung Folgebände

Krypteria ist eine kleine Insel im Meer, umgeben von Korallen, Schildkröten und Delphinen. Ein streng geheimer Ort, abgeschirmt vor neugierigen Blicken.

Die Insel verfügt über modernste Labore, futuristische Fahrzeuge, intelligente Waffensysteme, einen Flugplatz, einen Hafen und eine Raumfahrtstation.

Auf Krypteria gibt es aber auch eine Akademie, eine ganz besondere Schule. Ein Team von begnadeten, aber mitunter auch rätselhaften Forschern unterrichtet dort ausgesuchte Schüler.

Schüler wie Jason, der die alten Kampftechniken der Ninja beherrscht, oder die megaschlaue Meg, den erfindungsreichen Tom und die bärenstarke Seraphina, die alle nur Sera nennen. Die vier sind neugierig, mutig und brennen darauf, in unbekannte Regionen vorzustoßen – ganz im Geiste von Jules Verne, der die Schule einst gründete und die klügsten Köpfe seiner Zeit versammelte, um den Rätseln der Welt auf den Grund zu gehen.

Auch die Eltern von Jason, Meg, Tom und Sera waren einst Schüler auf Krypteria. Heute leben sie jedoch weit entfernt auf dem Festland.

Von der Insel starten Jason, Meg, Tom, Sera und das Skwieselbiesel Eddy zu höchst riskanten Expeditionen. Dabei gelangen sie in Regionen, die niemand vor ihnen betreten hat.

Doch diese Expeditionen sind alles andere als ungefährlich und führen das junge Team an die Grenzen seiner Vorstellungskraft.

Das Biest

Haushohe Wellen rollten auf das Fischerboot zu, das vor dem Kap der Guten Hoffnung an der Küste Südafrikas kreuzte. Gischt spritzte über das Vordeck und zog weiße feuchte Schleier hinter sich her. Die Dämmerung war hereingebrochen, und der Himmel wurde immer schwärzer. Blitze zuckten, Regen trommelte.

Noch etwa fünfzig Seemeilen trennten den Kapitän und seine beiden Besatzungsmitglieder vom sicheren Hafen.

Fünfzig Seemeilen – das war bei diesem Unwetter eine halbe Weltreise.

Der Kapitän fluchte in sich hinein, während er das Steuer mit seinen Pranken umschloss. Schwere See mit Windstärken von sechs bis sieben war vom Wetterdienst angekündigt worden – aber das hier? Das war ein Orkan! Hätte er das gewusst, wäre er niemals rausgefahren, um wie üblich Makrelen und Sardinen zu fischen.

Der Laderaum war voll, sie hatten einen guten Fang gemacht. Aber das interessierte jetzt keinen an Bord. Denn jetzt kämpften sie ums Überleben. Der Kapitän war allein auf der Brücke, die beiden anderen Seeleute kümmerten sich unter Deck um den alten Dieselmotor. Wenn der seinen Geist aufgab, war alles zu spät.

Eine Ladung Wasser klatschte gegen die Scheibe, und der Kapitän fluchte erneut.

Unvermittelt nahm er backbord einen riesigen Schatten wahr. Eine Woge, größer und gefährlicher als alle anderen?

Das Herz des Mannes setzte einen Schlag aus, als er im letzten Licht des stürmischen Tages erkannte, dass es keine Monsterwelle war.

Es war etwas anderes.

Etwas, das lebte …

Der Kapitän kniff die Augen zusammen. Was war das? Ein Wal?

Nein, dafür war das Ding zu lang und schmal.

Ein Hai? Auch nicht, schließlich war das Biest bestimmt über fünfzehn Meter lang! Der erfahrene Seemann wusste, dass die längste Haiart – der Walhai – höchstens zwölf Meter lang wurde. Der viel gefährlichere weiße Hai brachte es auf nicht einmal sieben Meter Länge.

O mein Gott, dachte der Mann und fragte sich erneut: Was ist das?

Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen, als er begriff, dass das gewaltige Wesen direkt auf sie zusteuerte, als wolle es sie rammen. Jetzt war es nur noch wenige Meter entfernt. Verzweifelt kurbelte der Kapitän am Steuer, doch es war zu spät.

Es gab einen gewaltigen Schlag, der das gesamte Boot erzittern ließ. Es legte sich bedenklich zur Seite, das Heck geriet für einen Moment komplett unter Wasser.

Dann richtete sich das Boot wieder auf und drehte sich unkontrolliert fast vollständig einmal um die eigene Achse. Der Dieselmotor dröhnte, brüllte und fauchte.

Noch ein Schlag – und nun sah der Kapitän den Kopf des Angreifers.

Es war ein Tier. Aber ein Tier, das es eigentlich nicht geben durfte: ein Monster aus der Tiefe mit dem Kopf eines Krokodils, einem gewaltigen Rückensegel und einem langen Schwanz, der das Wasser peitschte.

Jetzt öffnete es das riesige Maul.

Das ist das Ende, dachte der Kapitän voller Furcht. Das war’s. Es wird uns packen und unter Wasser ziehen.

Doch das Wesen biss nicht zu. Im Gegenteil: Es zog sich zurück und tauchte ab – und schon wirkte alles wieder normal, so, als hätte es das Tier nie gegeben.

Zitternd steuerte der Kapitän auf den Hafen zu, den er und seine Crew schließlich auch erreichten.

Der Kapitän verlor kein einziges Wort über das Wesen.

Es hätte ihm ohnehin niemand geglaubt.

Die Trophäe

Was für eine Idylle! Ein von Palmen gesäumter Strand, getaucht in das warme Licht der Abendsonne. Es herrschten noch immer Temperaturen von über zwanzig Grad. Im Meer spielten mehrere Delphine, während am Strand zwei Schildkröten dösten.

Doch plötzlich wurde das friedliche Bild jäh gestört.

Vier Kinder hetzten über den Sand, verfolgt von einer jungen, gertenschlanken Frau.

»Schneller, so geht das nicht, und so wird das nichts!«, brüllte Maria Dolores. Sie war Sportlehrerin an der Schule, die einst von Jules Verne auf Krypteria gegründet worden war. Bei den Schülern war Maria Dolores sehr beliebt, weil sie immer ziemlich locker und fröhlich war. Doch sie war auch gefürchtet. Denn wenn es um das Thema Sport ging, kannte Maria Dolores keine Gnade, kein Mittelmaß, kein Chillen und keinen Spaß. Sie wollte Leistung sehen.

»Wenn ihr so weitermacht, habt ihr keine Chance. Schneller, schneller, schneller!«, trieb die Lehrerin sie weiter an.

»Das überlebe ich nicht«, jammerte Meg, die versuchte, mit ihren Freunden Schritt zu halten. Jason und Tom wirkten auch schon ziemlich erschöpft, während Sera keinerlei Ermüdungserscheinungen zeigte – kein Wunder, sie war immer topfit.

»Was muss ich da hören?«, schrillte Maria Dolores’ Stimme. »Das bisschen Training ist nichts, verglichen mit dem, was dich ab morgen erwartet!«

Meg schloss für einen Moment die Augen. Da hatte die Lehrerin bestimmt recht. Schließlich begann morgen ein ganz besonderes Abenteuer für die Freunde. Sie nahmen an einer Segelregatta teil, der berühmten »Jules-Verne-Trophy«, die es seit 1990 gab. Es ging darum, die Welt möglichst schnell in einem Segelboot zu umrunden. Da durfte ein Team von der Jules-Verne-Akademie natürlich nicht fehlen. Die Mannschaft bestand aus Meg, Sera, Jason und Tom. Außerdem waren zwei Lehrer dabei: die knallharte Maria Dolores und der coole Erdkundelehrer Orson Scaramento, der es wie kein anderer verstand, seine Schüler für die Geheimnisse der Welt zu begeistern.

Die Aufgabe von Maria Dolores war, die Freunde auf diese ungewöhnliche und schwere Herausforderung körperlich optimal vorzubereiten.

»Ihr dürft unserer Schule keine Schande machen«, rief die Lehrerin jetzt. »Also gebt Vollgas, meine Lieben!«

Meg jagte weiter über den Sand. Links von ihr tauchte der Weg auf, der zu den Sportplätzen, dem Schul- und dem Wohngebäude auf Krypteria führte. Auf einem umgedrehten Holzboot saß Eddy, das Skwieselbiesel.

»Ihr wart schon mal schneller!«, rief es vergnügt.

Meg ächzte. Eddy hatte es gut. Zwar würde der Kleine sie begleiten, aber er musste nicht am vorbereitenden Konditionsprogramm teilnehmen.

»Vielen Dank für den Hinweis«, erwiderte Sera lachend und beschleunigte, dass der Sand hinter ihr durch die Luft flog.

»Bitte, mach mal langsam!«, maulte Meg.

»Von wegen!«, rief die unerbittliche Maria Dolores. »Das Wort ›langsam‹ wird ab sofort aus dem Wortschatz gestrichen.«

Und durch »schmerzhaft« ersetzt, dachte Meg, hielt aber den Schnabel, weil jeder Protest gegen die Trainingseinheiten ihrer Lehrerin ohnehin völlig sinnlos war.

Nach einer Stunde waren sie endlich fertig und trotteten mit Eddy in das Zimmer der Mädchen.

»Die bringt mich noch um«, wimmerte Meg und ließ sich auf ihr Bett fallen.

»Ach was«, meinte Sera. »Das Programm von Dolores stählt uns doch nur. Oder, Eddy?«

»Na klar«, schnatterte das Skwieselbiesel, das sich über eine Tüte Chips hermachte, die Sera unvorsichtigerweise auf dem Tisch hatte stehen lassen.

»Recht hast du, Sera«, stimmte Jason ihr zu. Er hockte sich verkehrt herum auf einen Stuhl und stützte das Kinn auf die Lehne. »Das wird ein ganz hartes Rennen! Wie gut, dass wir uns so intensiv darauf vorbereitet haben.«

Meg nickte schwach. Seit einem halben Jahr trainierten sie für die Jules-Verne-Trophy: Ausdauer, Kraft und natürlich Segeln in Theorie und Praxis. Unzählige Segelstunden hatten auf dem Programm gestanden sowie eine Menge Theorie: Gezeitenkunde, Windzirkulation und Navigation mit GPS