Lady Birds Garten - Adelina Zwaan - E-Book
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Lady Birds Garten E-Book

Adelina Zwaan

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Beschreibung

Ein romantischer Sommerroman in Kurzversion - Herzklopfen inklusive.

Liebevoll pflegt Annabell ihren Garten, ein rekonstruiertes Erbe von Lady Bird. Ihren Liebeskummer ertränkt sie in einem Meer aus Erde und Blumen. Ihr Herz verschenkt sie einzig den Jugendlichen aus einem sozialen Hilfsprojekt. Eines regnerischen Morgens taucht ein Fremder auf, stört die gewohnte Harmonie und besteht auf eine Führung …
Anna Conradi (selbst passionierte Gartenliebhaberin) lebt in diesem humorvollen Kurzroman die Liebe an romantischen Gärten aus. Die mitreißende Wholesome-Romance aus der Herzklopfen Reihe »Lady Birds Garten« gibt es jetzt als eBook. Romantik, Gefühl und Spannung für Ihre Urlaubslektüre – Herzklopfen inklusive.: AZ Books.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Inhalt

Vita

Musik zum Buch

Lady Birds Garten

1

2

3

4

5

Weitere Bücher von AZ Books & Leseproben

Kiss me tender

Musik zum Buch

Widmung

Vita

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Bibliografie AZ Books

Impressum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Copyright © 2024 AZ Books

Vertreten durch AZ Books – Leipzig

c/o K. Förster Rosenweg 52 04209 Leipzig

Lektorat und Korrektorat: Yvonne Schmotz (Lektorat Zeilentraum)

 

[email protected] Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden. Verwendung oder Verbreitung durch unautorisierte Dritte in allen gedruckten, audiovisuellen und akustischen Medien ist untersagt. Die Textrechte verbleiben beim Autor, dessen Einverständnis zu dieser Veröffentlichung vorliegt. Für Satz- und Druckfehler keine Haftung.

 

www.az-books.de

@autorin_adelinazwaan

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vita

 

Adelina Zwaan (Pseudonym) lebt und arbeitet nach unzähligen Stationen im In- und Ausland heute in Leipzig. Neben dem Beruf ist das Schreiben ihre Berufung. Am liebsten über das Suchen und Finden, das Herzklopfen und Überwinden von Hindernissen.

Ihre emotionale Ich-Erzählstimme ermöglicht einen intimen Blick auf die innere Zerrissenheit ihrer Protagonisten. „Ich lade jeden herzlich ein, an den inneren Reisen meiner Figuren teilzunehmen. Daran, die große Liebe zu finden. Aber das bedeutet, Zweifel und Unsicherheiten über Bord zu werfen. Und anzufangen, zu leben. Zu lieben.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Musik zum Buch

 

Eine lieb gewordene Tradition ist die Freigabe der Musikliste zum Buch (Spotify), auf der alle Titel gelistet sind, die mich bei diesem Projekt inspiriert haben. Ich wünsche viel Freude mit einer Stunde, dreizehn Minuten purem Musikgenuss für das besondere Roman-Feeling.

 

 

Spotify-User: AZ Books

Playlist: Buch – Lady Birds Garten

 

Cali von Metthew And The Atlas

The Fall von Gregory Alan Isakov

Your Ghost von Axel Flóvent

Seen a Ghost von Old Sea Brigade

Caves von Gregory Alan Isakov

Satellite von Dustin Tebbutt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lady Birds Garten

 

Anna Conradi

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

 

In atemberaubenden, lebendigen Farben erwacht der Tag. Die Rosenblüten neigen sich, schwer vom Regen der vergangenen Nacht. Dennoch überstrahlen sie alles. Nachdem wochenlange Trockenheit das Land erschöpft hatte, öffnete der Himmel seine Schleusen endlich. Diese Erfrischung ist Balsam für die Natur. Der Regen hat die Luft gereinigt und erfüllt sie mit einem Hauch von Lebendigkeit.

Sobald ich den Garten betrete, den ich im Sommer täglich für Interessierte öffne, umweht mich der betörende Duft von Zitronen, Orangen und Vanille. Vereinzelt schlendern Besucher umher. Sie suchen lauschige Plätzchen auf und genießen die Stille. Manche gönnen sich einen beruhigenden Morgenkaffee, andere nutzen die Zeit, um vor dem hektischen Alltag aufzutanken. In den Sommermonaten finden die begehrten Yogakurse im Pavillon statt. Wochen im Voraus sind sie ausgebucht.

Achtsam schüttele ich die Tropfen von den Rosen. Sorgfältig entferne ich danach abgefallene Blütenblätter. Ebenso verblühte Knospen. Während meiner allmorgendlichen Arbeit summe ich ein eingängiges Lied und fühle mich frei. In meinem Garten zu arbeiten, ist für mich eine sinnliche und seelenheilende Tätigkeit.

Ich blende die vielen Rosenbüsche aus, die noch auf ihre Pflege warten, oder an die drängenden Termine, die mich zur Eile antreiben. Ich lasse alle Sorgen hinter mir und finde meine innere Mitte. Das verdanke ich den wunderschönen und üppig blühenden Blumen. Ähnlich ergeht es auch dem einen oder anderen Gast, der auf einer der vielen Parkbänke sitzt und mit geschlossenen Augen die idyllische Atmosphäre genießt.

Mittlerweile kann ich es verstehen. Früher hielt ich Gartenarbeit für altmodisch und müßig. Doch nach dem Kauf der imposanten Stadtvilla stieß ich Familienaufnahmen der Birds, die auf dem Dachboden lagerten. Diese Entdeckung veränderte meinen Blick auf den Garten grundlegend. Die verblichenen Fotos zeigten ihn völlig anders, als ich ihn vorgefunden hatte: wild, ungepflegt, aber auf eine faszinierende, fast magische Weise, die mich schon beim ersten Betreten in ihren Bann zog. Märchenhaft, verwunschen und geheimnisvoll.

Nach einer schier endlosen Phase des Hausumbaus, dem überraschenden Auszug meines Mannes und der zermürbenden Scheidung fand ich eines Abends eine Zuflucht in alten Aufnahmen. Damals war ich am Boden zerstört und weinte viel. Doch ich wollte mich nicht kampflos ergeben. Niemals.

Ich ergriff die Initiative, als wäre sie ein Strohhalm, der mich vor dem Ertrinken rettet. In den darauffolgenden Tagen pflanzte ich mehrere Bäume nach dem Vorbild der alten Fotografien.

Hinterher verblüffte mich, was der Anblick in mir auslöste. Beeindruckt stand ich da und wusste nicht, was ich zuerst denken sollte. Doch dann, aus heiterem Himmel, traf mich ein Geistesblitz. Anfangs war es nur eine Idee. Sie schien abwegig und so absurd, dass ich zuerst widerwillig den Kopf schüttelte und an meinem Verstand zweifelte.

Andererseits suchte ich einen neuen Lebensinhalt. Da lag es nahe, meine Ärmel hochzukrempeln und den Garten zu entrümpeln. Ich wollte es mit Köpfchen angehen, darum hockte ich nächtelang auf dem düsteren Dachboden, betrachtete jede verblasste Aufnahme im Schein einer mitgebrachten Kerze. In einer dunklen Ecke knarrten die uralten Dielen und der Frühlingswind pfiff um das Haus, wobei mir phasenweise Schauer über den ganzen Körper liefen.

Je länger ich das tat, desto tiefer versank ich in den Fotografien und fand eine kleine, heile Welt. In meinen Gedanken schlenderte ich durch die angelegten Beete und roch an jeder einzelnen Blume, bis ich erschöpft auf dem Dachboden einschlief.

In den folgenden Monaten entwarf ich einen detaillierten Plan. Ich recherchierte in unzähligen Büchern und telefonierte mich wochenlang durch das Branchenbuch, bis ich endlich bei einem renommierten Landschaftsarchitekten vorsprechen konnte. Er hörte mir zu, nahm mich ernst und half mir tatkräftig weiter. Schleichend infizierte ich mich mit dem Virus der Gartenleidenschaft und kenne inzwischen die lateinischen Namen aller Pflanzen auf den Fotografien.

Stück für Stück kämpfte sich meine angegriffene Seele nach all dem erlittenen Unglück an das Tageslicht zurück. Freilich bedarf es gewisser Zutaten, damit eine Rose ein zweites Mal erblüht, aber das ist eine andere Geschichte. Meiner Meinung nach ist dieses Thema viel zu anspruchsvoll für einen wunderschönen, himmelblau strahlenden Morgen wie den heutigen.

Unaufhörlich kamen weitere Pflanzen hinzu. Jede von ihnen entfachte eine mir bisher unbekannte, doch unglaublich fesselnde Freude. Ich wollte das Stückchen Land wieder zu dem Paradies machen, das es einst war. Eine wahre Oase der Ruhe und Harmonie, ein wohltuender Ort, an dem ich mich erholen, regenerieren und erden konnte.

Dadurch, dass ich die Pforten öffnete, konnten andere Menschen dies ebenfalls tun. Damit hatte ich alles, was ich dringend brauchte, um den Schiffbruch meiner gescheiterten Beziehung zu verdauen und in eine intakte, dankbare und wunderschöne Welt einzutauchen.

Bis heute arbeite ich wie besessen, um meine unruhige Seele zu besänftigen. Jeder Spatenstich füllt mein verletztes Herz mit etwas Magischem und setzt mühsam meine zerbrochenen Teile wieder zusammen. Diejenigen, die im Scheidungskrieg zu Boden gefallen sind.

Unaufhaltsam wächst der Garten und nimmt die Gestalt an, in die ich mich verliebt hatte, als ich auf die vergilbten Sepiafotos sah. Lady Birds Garten. Jedem Interessierten erzähle ich die bewegende Geschichte der jungen Engländerin.

Die geht folgendermaßen: In jungen Jahren heiratete Lady Bird den Bürgermeister dieser beschaulichen Kleinstadt. In diesem Garten fand sie ihr Refugium, das sie über die Sehnsucht nach ihrer englischen Heimat hinwegtröstete. Schnell verbreitete sich der Ruf ihrer grünen Daumen weit über die Stadtgrenzen hinaus.

Lady Bird war eine waschechte Engländerin und hatte das Gartenwissen mit der Muttermilch aufgesogen. Mit jeder Faser meines Seins fühle ich mich ihrer Geschichte und diesem Ort der Ruhe verpflichtet. Mit jedem Spatenstich, jeder Blase an meinen Fingern und jedem Muskelkater erkannte ich, mit welchem umfangreichen Gartenwissen, welchem Gestaltungssinn und welch unermüdlicher Hingabe die englische Lady ihn einst geplant, angelegt und gepflegt hatte. In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit keine Schlagzeile wert war, praktizierte sie diese aus reiner Notwendigkeit heraus.

Aber damit ist die Geschichte von ihr und mir noch lange nicht zu Ende. Für mich allein war die Villa viel zu groß. Ich fühlte mich darin verloren und wusste, dass ich nicht nur den Garten, sondern auch das Haus mit neuem Leben erfüllen musste.

Deshalb horchte ich mich in der Gemeinde um. Zu meiner Überraschung suchte der örtliche Pastor zu dieser Zeit nach einer Unterkunft für ein soziales Hilfsprojekt seiner Kirchengemeinde. Es lag nahe, meinen Beitrag zu leisten, indem ich die Villa seinem Wohnprojekt anbot. Auf diese Weise konnte ich den jungen Menschen in ihrer Not helfen.

Seitdem teile ich das Haus mit zehn Teenagern und beide Seiten profitieren davon. Die Jugendlichen erhalten Unterstützung für einen Neuanfang im Leben, während der Sozialpädagoge und ich die erfüllende Aufgabe übernehmen, sie auf diesem Weg zu begleiten.

---ENDE DER LESEPROBE---