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Wir suchen das leichte Leben, auch wenn es keinen guten Ruf genießt. Leichtlebig, da nimmt es jemand nicht ernst. Es ist Anstrengung, um der Mensch zu werden, der wir sein können. Aber es ist nicht nur Anstrengung. Wir sollten es verteidigen, das leichte Leben. So viel spricht für Leichtigkeit. Unsere Seele ist leicht. Das Leichte ist unbestimmter, viel freier. Trauer erleichtert.
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Seitenzahl: 18
Für M.
Ein schwarzes Buch
Nach dreißig
Canzone für Laura
Alles nur
Kleines Leben
Vespa
Isabel
Pfingsttod
Schöner Leben
Gedanken beim Essen der Avocado
Über Leben
Nie wieder
Was ich an dir liebe
Träumende Tränen
Kleiner Trost
Ungläubiges Gebet
Kleine Wut
Zu Dir
Die unendliche Nacht
Landgraf, Beckett
Nachtgrund
Wartezeit
Oken warm
Autonomia
Herbsthaus
Kaltwind
Schneeweißzeit
Für das Leben
Advent
Gebet gegen den Krebs
Audienz
Entscheidung
Abbau des Weihnachtsbaumes
Schwärzung
Ostern vorbei
Trost
Leichtes Leben
Auffahrt
Ein Katarakt aus Sekunden in einer
der Blick auf den flachen Norden
regenfrischer Frühling und aus
den Weiten der Netze ein Bild
auch er wollte deinen Platz so viele
so viele Jahre so wenige Nächte
Der Zug nach Süden aus schlafarmer Nacht
kleiner Mut vor der Zukunft
sie sprachen von Robotern
die Alten sind uns teuer
auch wir suchen einen Ort
so lange schon
Damals war es unendlich weit
erwachsene Alte ihnen nicht trauen
keinem nur uns verpflichtet
Dann wurden wir Eltern
an dieser Schwelle wir trauten uns
der Apfelbaum war gepflanzt
Ihr Nachgeborenen sagte Brecht
gedenkt uns mit Nachsicht
das hofften wir nicht wir waren grün
und lobten die Gleichheit
unsere Augen suchten die euren
wir endeten die Mauer auf beiden Seiten
wir waren stolz und voll Zweifel
nichts war genug immer nur Zukunft
Nun habt ihr den Stab in der Hand
noch sind wir da wir ruhen nicht
ihr seid die kommende Zeit
ihr geht auf den Weiden
Ob wir ihn kannten damals im Mai
als du in die Welt kamst voll Blut
als Laura geliebtes Kind gut
sollte dein Leben werden und frei
von den Sorgen der Alten er schrieb
jene hundert der Lieder einer neuen Zeit
Petrarca blickt ernst und sein Leid
sog sie an warf die Warmworte blieb
Nun vermisst du die Welt und liebst
suchst im Tanz und im Geist
lächelst frei dich und weißt
von dem ewigen Wunsch dessen Tat