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Kim S. Caplan

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Beschreibung

Die Liebe findet immer einen Weg … Der Schock sitzt tief, als Fiona ihren Freund mit ihrer Mitbewohnerin in flagranti im Bett erwischt. Um ihren Liebeskummer zu verarbeiten, muss sie dringend Abstand gewinnen. Was liegt da näher, als sich einen lang gehegten Traum zu erfüllen – eine Reise nach Irland. Kaum im Gästehaus eines beschaulichen Dörfchens angekommen, verliebt sich die unverbesserliche Romantikerin nicht nur in die wunderschöne Grüne Insel. Schnell kommt auch ein attraktiver Herzensbrecher ins Spiel – Keegan Burke. Der charmante Ire verdreht ihr völlig den Kopf. Aber warum hat er so viele Geheimnisse? Und wer ist die blonde Schönheit, die plötzlich in seinem Garten steht? Bleibt es nur bei einer heißen Affäre, oder besitzt Keegan doch ein Herz zum Verlieben? Gefühlschaos vorprogrammiert … Abgeschlossener Liebesroman.

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Loving my Irish Man

 

Kim S. Caplan

 

Inhaltsverzeichnis

 

Buchbeschreibung

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Epilog

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Impressum

 

Buchbeschreibung

 

Die Liebe findet immer einen Weg …

 

Der Schock sitzt tief, als Fiona ihren Freund mit ihrer Mitbewohnerin in flagranti im Bett erwischt. Um ihren Liebeskummer zu verarbeiten, muss sie dringend Abstand gewinnen. Was liegt da näher, als sich einen lang gehegten Traum zu erfüllen – eine Reise nach Irland.

Kaum im Gästehaus eines beschaulichen Dörfchens angekommen, verliebt sich die unverbesserliche Romantikerin nicht nur in die wunderschöne Grüne Insel. Schnell kommt auch ein attraktiver Herzensbrecher ins Spiel – Keegan Burke. Der charmante Ire verdreht ihr völlig den Kopf.

Aber warum hat er so viele Geheimnisse? Und wer ist die blonde Schönheit, die plötzlich in seinem Garten steht? Bleibt es nur bei einer heißen Affäre, oder besitzt Keegan doch ein Herz zum Verlieben? Gefühlschaos vorprogrammiert …

 

Abgeschlossener Liebesroman. Enthält heiße Szenen.

 

 

Anmerkung der Autorin

 

Der Schauplatz dieser romantischen Liebesgeschichte auf der Grünen Insel ist das Dorf Kinvermon. Doch du wirst Kinvermon auf keiner Landkarte entdecken. Die Autorin hat sich die künstlerische Freiheit genommen, das Dorf mit seinen schrulligen Bewohnern zu erfinden.

 

Kapitel 1

 

~ Fiona ~

 

Bedrückt rühre ich meinen Cappuccino um, während ich aus dem Fenster des kleinen Cafés auf die belebten Straßen des Düsseldorfer Viertels schaue.

»Beim nächsten Mann wird alles anders«, versucht meine beste Freundin Ella, mich zu trösten, und tätschelt mit einer Hand meine Schulter. Ihr gehört dieses schnucklige Café, das inzwischen so was wie mein zweites Wohnzimmer geworden ist.

»Warum sollte es anders werden? Ich falle doch ständig auf die Falschen herein«, maule ich zurück, denn gerade ist meine Beziehung in die Brüche gegangen. Mein Verlobter André hat mich eiskalt betrogen. Mit meiner Mitbewohnerin Clarissa! Vor zwei Wochen habe ich die beiden im Bett erwischt. Ich lasse die furchtbare Szene in meinem Kopf Revue passieren.

»Hallo, Clarissa!«, rief ich, als ich mit zwei Kartons auf dem Arm unsere Wohnung betrat. »Überraschung! Der Termin mit dem neuen Kunden war schneller erledigt, als ich dachte! Ich habe uns Pizza mitgebracht! Mit doppelt Käse!«

Als Antwort vernahm ich ein lang gezogenes Stöhnen.

»Freust du dich so sehr?«, erwiderte ich grinsend und ging in die Küche, um die Kartons abzustellen. Meinen Lieblingssong vor mich hin summend, entkorkte ich eine Flasche Rotwein und schenkte uns zwei Gläser ein. Abermals rief ich den Namen meiner Mitbewohnerin, doch es tat sich nichts. Das war aber seltsam. Sonst kam sie, wenn ich »Pizza« rief, so schnell in die Küche wie ein Hund, dem man seinen gefüllten Fressnapf hingestellt hatte. Vielleicht lag sie in der Wanne und gönnte sich ein Schaumbad. Mit meinem Glas Rotwein in der Hand klopfte ich an die Tür. »Hey, bist du da drin? Lass die Pizza nicht kalt werden!«, forderte ich sie auf, doch sie antwortete nicht. Vorsichtig drückte ich die Klinke herunter. Es war nicht abgeschlossen, also öffnete ich die Tür einen Spalt und lugte hinein. Clarissa war nicht drin, deshalb ging ich den Flur entlang und klopfte an ihre Zimmertür. Wieder vernahm ich ein Stöhnen. O mein Gott, es wurde lauter und lauter! Bestimmt hatte sie sich ein neues Spielzeug aus Silikon zugelegt, das ihr solch himmlische Freuden schenkte. Leise in meine Hand kichernd, wollte ich mich diskret auf Zehenspitzen zurückziehen, als ich einen Kerl laut stöhnen hörte. Interessiert blieb ich stehen. Dieses Früchtchen! Dabei hatte sie mir doch gar nichts von einem neuen Lover erzählt! Das Stöhnen des Typen wurde lauter, steigerte sich in Richtung röhrender Hirsch. Wie André, dachte ich kopfschüttelnd. Moment – das klang genau wie André! Das durfte nicht sein! Am liebsten hätte ich die Tür aufgerissen und mich mit eigenen Augen davon überzeugt, doch mir wurde gleichzeitig heiß und kalt und ich sank an der Wand neben dem Schlafzimmer zusammen. Wie in Trance trank ich das Glas Wein leer, stellte es dann neben mir auf dem Boden ab. Nur wenige Minuten später öffnete sich die Tür. Clarissa tapste nackt und zerzaust heraus, wollte offenbar ins Bad. Dabei stolperte sie fast über meine Füße.

»O mein Gott, was machst du denn hier? Ich dachte, du wärst auf der Arbeit?«, rief sie aus.

Ich überging ihre Frage. »Du hast anscheinend Besuch …«, sagte ich schwach.

»Äh, ja … Niemand, den du kennst«, log sie mir dann ins Gesicht.

»Ach, ist das so?« Irgendwie schaffte ich es, mich aufzurappeln, und stieß die Tür auf. Da stand André, ebenfalls nackt. Ich starrte auf sein bestes Stück. Bestes Stück? Für meine Begriffe hatte es die Bezeichnung echt nicht verdient. Er schlüpfte gerade in seine verflucht hässlichen Comic-Boxershorts und starrte mich blöd an, als er mich im Türrahmen entdeckte. »Du verdammtes Arschloch!«, schrie ich wie von Sinnen.

»Fiona, ich kann dir alles erklären …«, erwiderte er.

»Da gibt es wohl nichts mehr zu erklären …« Wutschnaubend ballte ich die Fäuste.

Clarissa schlich sich an mir vorbei ins Zimmer zurück und zog sich ein langes T-Shirt über, welches ihre Blöße verdeckte. Ängstlich schaute sie mich an und machte eine beschwichtigende Geste mit den Händen. »Süße, es war echt nicht geplant. Es ist einfach über uns gekommen … André hat mich heute Mittag angerufen, um zu fragen, ob ich zu Hause sei. Er wollte eine Laufrunde am Rheinufer einlegen und hatte die Ohrstöpsel seines Handys auf deinem Nachttisch liegen lassen. Du weißt ja, dass bei ihm nichts ohne Musik geht … Ich sagte, natürlich könne er gern vorbeikommen, das sei kein Problem. Und dann kam er …«

»Das habe ich gehört …«, flüsterte ich sarkastisch.

»Wir haben uns auf den Balkon gesetzt und geredet. Danach ist es passiert. Er küsste mich …« Schuldbewusst blickte sie zu Boden.

»Was für eine verfickt schöne Liebesgeschichte …«, erwiderte ich sarkastisch. »Ihr solltet sie verfilmen lassen …« Was die beiden da ablieferten, war echt der Gipfel der Unverfrorenheit!

»Baby, warte doch …«, bat mich André und griff nach meinem Arm, als ich gehen wollte.

»Fass mich nicht an«, zischte ich angeekelt, denn ich wollte nur noch weg, egal wohin. Ich schnappte mir im Flur meine Jacke sowie Handtasche und verließ den röhrenden Hirsch sowie seine neue Geliebte. Sollten sie zusammen den Rausch ihrer Brunft ausleben.

Einen Tag später habe ich meine Sachen gepackt und bin zurück in meine alte Wohnung gezogen, die Gott sei Dank noch nicht vermietet war. Sie ist zwar viel zu teuer, aber was will man machen.

»Hey!«, reißt mich Ella aus den Gedanken, die ahnt, was mir gerade durch den Kopf geht. »Vergiss ihn! Ich weiß, dass die Suche nach Mr Right schwierig ist – sieh mich an! Ich bin das lebende Beispiel dafür. Frag nicht, wie viele Frösche ich schon geküsst habe. Dabei habe ich es noch nicht mal auf einen Prinzen abgesehen. Ich will nur einen normalen Typen, der mich so liebt, wie ich bin …«

»Ja, das will ich auch … Und mit dreißig wird es langsam Zeit.«

»Nur keine Torschlusspanik«, bremst mich Ella, die genauso alt ist wie ich. Ihr Gesicht wird ernst. »Ich sehe da nur eine Möglichkeit – du musst dein Beziehungsmuster durchbrechen«, rät sie mir.

»Ist das dein Ernst? Was soll dieser psychologische Scheiß?«, frage ich wütend nach, obwohl sie sicher recht hat. Nicht umsonst hat sie drei Semester Psychologie studiert. Danach hat sie die Uni abgebrochen und mit ihrem Bruder dieses entzückende kleine Café in einem hippen Düsseldorfer Viertel eröffnet. Es hat sich schnell von einem Geheimtipp in eine gut besuchte Location gewandelt. Offensichtlich ist es die richtige Entscheidung gewesen. Ich bewundere die beiden für den Mut, ihren Traum zu leben. Diesen hätte ich selbst nie aufgebracht.

»Ach, komm schon – da ist was Wahres dran! Du tust alles für die Kerle – und dann treten sie dir in den Arsch!«, findet Ella klare Worte. Ihre braunen Augen blitzen vor Zorn. Die dunklen, krausen Haare hat sie im Nacken zu einem Knoten gebunden und am Oberkopf mit einem breiten Haarband gezähmt. Mit einem bewundernden Blick betrachte ich meine Freundin, die eine echte Schönheit ist. Die meisten Männer sind eingeschüchtert und trauen sich nicht, sie anzusprechen. Ein wahres Dilemma!

»Ich werde mich bessern«, antworte ich seufzend, bin mir allerdings nicht im Klaren, ob ich das schaffe. Ich kann nicht aus meiner Haut.

»Du brauchst dringend eine Atempause, musst mal raus hier«, meint Ella.

»Ja, das stimmt«, gestehe ich mir wehmütig ein, dass ich dringend einen Tapetenwechsel brauche, neue Eindrücke für meinen Verstand, bevor ich verrückt werde.

»Du wolltest doch ohnehin in Urlaub fahren …«

»Erinnere mich bloß nicht daran … André und ich wollten die Zeit gemeinsam im Ferienhaus seiner Eltern in Südfrankreich verbringen …« Ich greife zur Serviette, um mir die Tränen abzuwischen. Mist, es sind ein paar Krümel darin, die ich mir nun ins Auge geschmiert habe. Diese Tollpatschigkeit ist so typisch für mich. Blinzelnd greife ich nach einer frischen Serviette.

»Jetzt muss dringend ein Plan B her …« Ella zieht grübelnd die Stirn kraus. »Du hast die ganzen Jahre mit viel Fleiß deine Agentur aufgebaut und was gespart, um dir irgendwann mal eine Auszeit zu gönnen … Es täte dir wahnsinnig gut, die Seele baumeln zu lassen.«

»Du hast ja recht. Aber wo soll ich hin?«

Ella schnippt mit den Fingern, wie immer, wenn sie eine Erleuchtung hat. »Wie wäre es mit einer Reise nach Irland?«

»Einer Reise nach Irland?«, wiederhole ich wie ein Papagei.

»Ja«, sie nickt eifrig und strahlt. »Die Grüne Insel. Dein Traum, seit du denken kannst …«

»Ich weiß nicht …« Zögerlich beiße ich mir auf die Unterlippe. Natürlich ist es verlockend, aber bisher bin ich noch nie allein auf Reisen gegangen und kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen.

»Gib dir einen Ruck!«, fordert meine Freundin mich resolut auf. »Wenn du dein Leben ändern willst, fängst du am besten gleich damit an …« Sie nickt mir aufmunternd zu.

»Vielleicht sollte ich wirklich auf dich hören …«

Ella lacht. »O ja! Das solltest du! Entschuldige mich, aber ich muss kurz nach hinten, denn ich erwarte eine Lieferung.«

»Danke, dass du mir dein Ohr geschenkt hast«, sage ich, denn sie hat sich schon viel zu lange mein Gejammer angehört.

»Ach, Schätzchen, du weißt, dass ich dir viel mehr schenken würde als nur mein Ohr …« Sie lächelt. »Ich bin immer für dich da. Möchtest du noch ein Stück Käsekuchen?«

»Dazu kann ich nicht Nein sagen …«

Ella lacht. »Ich mache dem Lieferanten auf und bring dir dann eins.«

»Alles klar.« Ich schaue aus dem Fenster und denke über ihren Vorschlag mit Irland nach. Es ist eigentlich eine großartige Idee, einen Schnitt im alten Leben zu machen und einen lang gehegten Traum zu verwirklichen. Warum wartet man so lange damit? Ich kann es mir nicht erklären.

»Entschuldigung …«, spricht mich der weißhaarige Herr vom Nebentisch an, der dort mit seiner Frau sitzt. Die beiden habe ich hier schon oft gesehen, sie gehören zu Ellas treuesten Stammgästen.

»Ja, bitte?«, horche ich auf. Sicher möchten sie nur, dass ich ihnen den Zuckerstreuer herüberreiche.

»Wir haben gerade zufällig gehört, wie Sie von Irland sprachen …«, fährt er fort.

»Wenn Sie dort hinreisen wollen, haben wir einen großartigen Tipp für Sie«, ergänzt seine Frau mit leuchtenden Augen. »Wir fahren jedes Jahr mindestens einmal in einen kleinen Ort in der Nähe von Galway, Kinvermon. Es ist traumhaft dort. Und die Inhaberin des Gästehauses ist ein wahrer Schatz.«

»Wenn Sie Interesse haben, zeigen wir Ihnen gern ein paar Bilder und geben Ihnen die Adresse«, ergänzt ihr Mann voller Eifer.

Die beiden sind so freundlich, dass ich nicht Nein sagen kann, obwohl mich ihre Worte gerade ein wenig überfordern. »Setzen Sie sich doch zu mir«, fließt es daher über meine Lippen und ich deute auf die Stühle.

»Sehr gern«, nehmen sie meine Aufforderung an und stellen sich als Doris und Hans Fischer vor.

»Ah … ihr seid zusammengerückt«, stellt Ella fest, die mir den Kuchen bringt. »So was sehe ich gern bei meinen Gästen. Darf es noch was für Sie sein?«, fragt sie das Paar.

»Für mich bitte einen Cappuccino«, sagt die ältere Dame.

»Und ich bekomme noch ein Stück Käsekuchen«, äußert der Herr sich mit einem Blick auf meins.

»Hans, da musst du heute aber eine weitere Laufrunde am Rheinufer einlegen«, ermahnt ihn seine Frau lachend.

»Das muss ich auch …«, werfe ich ein.

»Egal – der Kuchen ist jede Sünde wert.« Er holt sein Handy hervor, zieht seine Lesebrille aus der Brusttasche seines Poloshirts und ruft die Fotos in seiner Galerie auf. »Hier, das ist Burke’s Guesthouse«, präsentiert er mir ein Anwesen wie aus dem Bilderbuch.

»Wir haben mal in einem Hotel mitten in Galway gewohnt, aber das war uns zu unpersönlich«, wirft seine Frau ein.

»Und zu laut«, ergänzt ihr Mann und zeigt mir weitere Fotos. »Das Gästehaus wurde vor drei Jahren komplett renoviert.«

»Die Zimmer sind wundervoll«, sagt seine Gattin. »Mit allem ausgestattet, was Sie sich vorstellen können, sehr bequemen Betten und exquisiten Bädern.«

»Und das Essen ist exzellent …« Er reibt sich genüsslich über den Bauch. »Die Köchin ist Spitzenklasse!«

»Wenn wir dort nicht so viel wandern würden, könnte ich ihn nach Hause rollen«, scherzt seine Angetraute.

Ich spüre, dass sich mein Wunsch, auf die Grüne Insel zu fliegen, von Minute zu Minute stärker in mir ausbreitet. Die beiden sind wie ein Wink des Himmels, ein Zeichen, dass ich mir diesen Traum erfüllen soll. Und so nehme ich mir fest vor, gleich Nägel mit Köpfen zu machen und zu Hause einen Flug und ein Zimmer im besagten Gästehaus zu buchen.

 

Kapitel 2

 

~ Fiona ~

 

Einige Tage später …

Vor meiner Reise nach Irland stehe ich verzweifelt im Schlafzimmer und frage mich, was ich einpacken soll. Das Wetter schlägt dort schnell um, ich nehme besser einen Sommermantel mit. Wie wäre es mit dem blauen, dem mit den schicken Knebelverschlüssen? Und dem roten Hut? Ich ziehe den Mantel über, den Hut auf und mache ein Foto, um es Ella zu schicken.

»Was meinst du?«, bitte ich sie in der Nachricht darunter um ihren Rat.

Eine Minute später erhalte ich ihre Antwort: »Das ist doch nicht dein Ernst?«

»Wieso?«, schreibe ich zurück.

»Gütiger Himmel, du siehst aus wie – mir fällt gerade der Name nicht ein – der Bär mit dem Marmeladenbrot …«, kommt prompt ihre Antwort, mit ganz vielen Tränen lachenden Gesichtern dahinter.

Ich betrachte mich im Spiegel und biege mich vor Lachen. Da hat meine beste Freundin mich mal wieder vor einem schlimmen Mode-Fauxpas bewahrt.

»Du liebe Güte! Du hast recht!«, tippe ich ins Handy ein und ziehe die Sachen aus. Der Mantel bleibt hier, aber der Hut wandert in den Koffer. Nein, er würde darin viel zu sehr zerdrückt werden. Ich ziehe ihn morgen auf. Er ist ein Allroundtalent, schützt vor Sonne und Regen.

Ich trete näher an den Spiegel heran und betrachte mein Gesicht genauer. Meine moosgrünen Augen sehen seit dem Vorfall mit meinem Ex ein wenig trauriger aus als zuvor. Das Leben hinterlässt Spuren, auch wenn man jung ist. Doch ich hoffe, eines Tages werden sie wieder ihren gewohnten Glanz zurückbekommen. Was jedoch immer glänzt, ist mein langes braunes Haar. Da habe ich echt Glück. Bad Hair Days kenne ich nicht.

Mein Blick fällt auf meine Gitarre, die beinahe anklagend in der Ecke steht. Ich habe seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr darauf gespielt. Auf dem alten, abgewetzten Gitarrenkoffer befinden sich zahlreiche Aufkleber aus aller Welt. Es sind nicht meine, denn ich habe noch nicht so viele Länder bereist. Sie gehörte früher mal einem Straßenmusiker. Sie hat es nicht verdient, dort sinnlos herumzustehen. Deshalb habe ich mein Instrument gestern schnell noch bei der Airline angemeldet. Im Urlaub werde ich endlich die Muße haben, mal wieder darauf zu spielen. »Du kommst mit nach Irland!«, rufe ich aus und klopfe auf den Gitarrenkoffer. »Allerdings ist dein Flug fast genau so teuer wie meiner! Unverschämtheit!«

Aber nun muss ich mich wieder den Klamotten widmen. Ich ziehe ein paar Kleider vom Bügel, halte sie mir prüfend vor den Körper, schaue mich im Spiegel an und wähle dann einige aus. Jetzt fehlen nur noch die Schuhe. Ich quetsche einige hinein. Egal, die müssen mit! Ich setze mich auf den Koffer, um alles ein wenig zusammen zu quetschen, damit ich den Reißverschluss zukriege. Puh, geschafft! Nun brauche ich erst mal einen Kaffee! Am besten in Ellas Café. Ich nehme meine Handtasche und gehe los.

 

Einen Tag später …

Mit einem flauen Gefühl im Magen stehe ich in der Ankunftshalle des Flughafens Shannon in der Nähe von Galway und scanne zum gefühlt hundertsten Mal die Menschen. Die Inhaberin von Burke’s Guesthouse hatte mir angekündigt, dass ihr Sohn mich abholen würde, doch von ihm fehlt jede Spur. Hat er mich vergessen? Offensichtlich. Er könnte eine Autopanne gehabt haben, kommt mir in den Sinn. Oder einen Unfall schlimmstenfalls. O mein Gott, vielleicht probiert er gerade verzweifelt, mich anzurufen. Ich ziehe mein Handy aus der Tasche und versuche, es anzuschalten, doch es bleibt auch nach wiederholtem Drücken schwarz. Komm schon, Schätzchen, geh an, flüstere ich wie eine Beschwörungsformel. Das hat mir gerade noch gefehlt, dass es ausgerechnet jetzt den Geist aufgibt! So ein Pech! Hoffentlich ist dies kein schlechtes Omen für den Auftakt meiner Reise. Ach was, ich sehe schon Gespenster.

An einem Schalter frage ich nach einem öffentlichen Telefon und die Lady weist mir den Weg. Ich bedanke mich, gehe hinüber, krame die Buchungsmail aus meiner Tasche und wähle die Nummer meiner Unterkunft.

»Burke’s Guesthouse. Guten Tag! Mara Burke am Apparat«, erklingt die freundliche Stimme der Inhaberin. Ich bin sogleich fasziniert von ihrem irischen Akzent. Sie zieht einige Silben dabei in die Länge, was sehr charmant wirkt.

»Hallo, hier ist Fiona Kramer. Ich habe ein Zimmer bei Ihnen gebucht und Ihr Sohn wollte mich vom Flughafen abholen. Doch er ist weit und breit nicht zu sehen … Wo bleibt er?«

»Keegan müsste schon längst unterwegs sein, Mrs Kramer … Das verstehe ich nicht …«

»Können Sie ihn bitte anrufen und fragen, was los ist? Sonst muss ich mir ein Taxi nehmen.«

»Selbstverständlich!«

»Ich rufe Sie in fünf Minuten noch mal an. Mein Smartphone ist leider kaputt und ich stehe hier in der Halle an einem öffentlichen Telefon«, erkläre ich Mrs Burke die Notsituation, in der ich mich befinde.

»Oh! Das tut mir leid. Ich werde ihn sofort kontaktieren.« Stille.

»Hallo, Mrs Burke?«

»Einen Augenblick bitte … Ich schaue gerade aus dem Fenster.« Erneut Stille. »Das ist aber seltsam … Unser Wagen steht noch auf dem Hof«, teilt sie mir dann mit aufgeregter Stimme mit.

»Hat er es vergessen?«

»Offensichtlich«, erwidert sie, unterlegt von einem Seufzen. »Ich schaue nach, wo er steckt …«

»Ja, tun Sie das bitte«, erwidere ich ein wenig ungehalten. »Bis gleich.«

Ich lege auf und starre unruhig auf die Uhr in der Halle. Nachdem die fünf Minuten herum sind, greife ich zum Hörer und wähle erneut die Nummer des Gästehauses.

»Mara Burke. Burke’s Guesthouse«, spult sie ihr Begrüßungsritual ab.

»Ich bin’s noch mal, Fiona Kramer. Konnten Sie Ihren Sohn erreichen?«

»Ja. Tut mir leid, Keegan muss irgendwas falsch verstanden haben … Nun, er ist gerade losgefahren und kann in etwa einer Stunde bei Ihnen sein. Ich bitte um Verzeihung für die Umstände, aber wir sind alle nur Menschen …«, entschuldigt sie sich.

»Da kann man nichts machen. Vielen Dank«, verabschiede ich mich, obwohl ich ziemlich sauer bin. Doch ich möchte die Stimmung zwischen mir und meiner Gastgeberin nicht von vorneherein vergiften. Außerdem habe ich Urlaub und stehe nicht unter Zeitdruck.

»Bis gleich, Mrs Kramer. Ich freue mich darauf, Sie in unserem Gästehaus begrüßen zu dürfen«, sagt sie so herzlich, dass ich ihr Lächeln dabei spüren kann, was mich versöhnlich stimmt.

»Ich freue mich auch schon sehr auf den Aufenthalt bei Ihnen. Bis gleich, Mrs Burke.« Ich lege auf und steuere ein Café an, um mir einen Cappuccino zu gönnen. In der Geräuschkulisse der Halle, dem Stimmengewirr der Fluggäste sowie der Ansagen aus den Lautsprechern bekomme ich beinahe Kopfschmerzen. Um mich abzulenken, beobachte ich die Reisenden.

Etwa eine Stunde später fällt mein Blick auf einen Typen in einer Jeansjacke, der ein Pappschild hochhält, auf dem in roten Lettern ein Name steht. Mist! Ich kann es nicht entziffern, denn ich bin kurzsichtig und habe meine Kontaktlinsen nicht drin. Im Seitenfach meiner Handtasche befindet sich meine Brille. Ich setze sie auf. Es ist, als ob sich ein Nebel gelichtet hat. Doch was auf dem Schild steht, beachte ich gar nicht, sondern drifte in einen Tagtraum ab. Wenn dieser heiße Kerl der Sohn der Inhaberin wäre – wow, das wäre der Jackpot! Er ist groß, dunkelhaarig sowie muskulös und sieht aus, als wäre er gerade aus dem Bett aufgestanden. Seine Haare sind ein wenig verwuschelt und er hat einen Dreitagebart. Er ist megaheiß, muss ich zugeben, obwohl mein Beuteschema eigentlich ein anderes ist. Ich stehe eher auf Nerds, schlaksige Kerle mit Brille, die einen intellektuellen Eindruck versprühen. Aber damit habe ich in der Vergangenheit gewaltig danebengegriffen. Wie war das noch gleich mit dem Beuteschema durchbrechen? Ich sollte mich dringend von Männern mit gepflegtem Seitenscheitel verabschieden. Aber warum denke ich darüber nach? Ich bin es gewohnt, dass Träume manchmal so schnell zerplatzen wie Seifenblasen. Endlich bequeme ich mich, zu lesen, was auf dem Schild steht. Überrascht lege ich meine Hand aufs Herz. Wunder geschehen – da steht tatsächlich mein Name! Ich stehe auf und eile zu ihm, den Gitarrenkoffer in der einen Hand und den Rollkoffer dabei so schnell hinter mir herziehend, dass er fast in der Luft liegen muss. »Hi! Ich bin Fiona Kramer«, stelle ich mich ihm ein wenig atemlos vor. Heilige Scheiße, ich puste, als wäre ich einen Marathon gelaufen!

»Hi! Ich bin Keegan Burke. Sorry für die Verspätung. Ich bin manchmal ein bisschen verpeilt und habe es – ehrlich gesagt – vollkommen vergessen«, gibt er mit einem schiefen Grinsen zu. »Du wirst es kaum glauben, aber ich habe sogar letztes Wochenende meinen eigenen Geburtstag vergessen. Erst als meine Freunde mich anriefen, fiel bei mir der Groschen.«

»Herzlichen Glückwunsch nachträglich. Wie alt bist du geworden? Gab’s eine große Party?«

»Da es eine Schnapszahl war, schon«, erwidert er schmunzelnd. »Ich bin dreiunddreißig geworden. Zum Glück konnte ich schnell eine Feier in meinem Lieblingspub organisieren. Davon habe ich mich offenbar immer noch nicht so recht erholt …«

Meine Wut auf ihn verfliegt blitzschnell. Außerdem bringt ihm seine Ehrlichkeit einen Sympathiepunkt bei mir ein. Dumme Ausreden dagegen hätten ihn ins Minus rutschen lassen. Seine Augen sind von so einem tiefen Blau, dass ich wie in einer Meeresgrotte darin abtauchen möchte. Tagtraum Stufe zwei.

»Kann ich dir das Gepäck abnehmen?«, fragt Keegan gentlemanlike.

»Nee, geht schon«, gebe ich mich taff.

»Kommt nicht infrage.« Er lächelt und nimmt meinen Koffer in die eine Hand, die Gitarre in die andere. »Folg mir bitte!«

Ich gehe ihm nach und wir bleiben an einem alten, zerbeulten blauen SUV mit der Aufschrift Burke’s Guesthouse stehen. Keegan öffnet den Kofferraum.

»Vorsicht mit meiner Gitarre«, bitte ich ihn.

»Geht klar«, erwidert er und schiebt sie vorsichtig an die Seite, befestigt sie dort mit einem Spanngurt. »Bist du Straßenmusikerin?«

»Ich … äh … nein«, stammle ich.

»Ich dachte nur – wegen der vielen Aufkleber auf dem Koffer«, sagt er. »Und auch wegen deines Huts. Er ist so typisch für Straßenmusiker. Sie sammeln das Geld darin.«

Prima hingekriegt, Fiona. Da bist du wieder peinlich aufgefallen.

»Ich habe die Gitarre mit in den Urlaub genommen, weil mir sonst die Zeit zum Spielen fehlt«, erkläre ich.

»Wenn du Lust hast, kannst du dein Können mal auf der Straße testen. Oder in einem Pub in Galway. Es kommt schon mal vor, dass jemand von einem Talentscout entdeckt wird … Aber dafür musst du echt was draufhaben …«

»Das möchte ich gar nicht … «, erwidere ich, denn für so was bin ich viel zu schüchtern. Vor fremden Menschen auftreten? Der Himmel bewahre!

»Vielleicht überlegst du es dir noch«, meint Keegan. Smart lächelnd verlädt er mein Gepäck im Kofferraum und öffnet dann die Beifahrertür des Wagens.

Ich setze mich und schnalle mich an. Als Keegan auf dem Fahrersitz Platz nimmt, schaue ich scheu zur anderen Seite. Ich möchte ihm nicht das Gefühl geben, dass ich ihn anstarre. Obwohl ich das stundenlang tun könnte, so attraktiv, wie er ist.

Er startet den Motor und fährt los. Wie ungewohnt der Linksverkehr ist! Es fühlt sich an, als säße ich im Auto eines Geisterfahrers, der die falsche Straßenseite benutzt. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch klammere ich mich am Haltegriff der Tür fest.

»Was ist los?«, fragt Keegan amüsiert. »Ist mein Fahrstil so schlimm?«

»Nein, alles in Ordnung«, antworte ich und lasse den Griff los. Herrje, ich bin froh, dass ich selbst nicht fahren muss, garantiert würde ich mich auf die falsche Spur verirren. Vor uns liegt eine Kreuzung und Keegan biegt nach rechts ab. Ich hätte es an dieser Stelle bestimmt verkehrt gemacht und wäre in ein Auto gekracht. Ich fokussiere mich auf die nicht sehr stark befahrene, breite Straße und auf den Horizont. Über uns liegt strahlend blauer Himmel und einige weiße Wolken türmen sich auf. Ein malerischer Empfang hier auf der Grünen Insel, die mir damit ein herzliches Willkommen zuzurufen scheint.

Es folgen mehrere Kreisverkehre, in denen Keegan routiniert die richtige Abfahrt wählt. Ich fühle mich, als säße ich in einem Karussell.

»Du musstest ganz schön lange auf mich warten … Du wirst hungrig und müde sein …«, meint er.

»Das stimmt. Zu allem Übel ist mein Smartphone kaputt«, berichte ich ihm. »Offenbar hat es den Flug nicht verkraftet.«

»Ich habe einen guten Kumpel, der so was reparieren kann«, bietet er an.

»Ah …«, antworte ich nur, weil ich eher in Erwägung ziehe, es einem Fachmann anzuvertrauen. Da bin ich penibel. Schließlich befinden sich auf dem Ding sensible Daten. Mit erhitztem Gesicht denke ich an die Selfies, die ich vor ein paar Wochen in meinen neuen Dessous geschossen habe. Ich wollte sexy sein und habe ein paar Model-Posen eingenommen, Po raus, Schmollmund und so. Aber der Schuss ist nach hinten losgegangen. Im Endeffekt sahen alle urkomisch aus, als wolle ich jemanden parodieren. Anstatt meinen Ex damit anzuheizen, habe ich sie nur Ella gezeigt. Wir haben uns bei einem Glas Rotwein halb totgelacht.

»O Mann, meine Mutter hat mir vorhin beinahe den Kopf abgerissen …«

»Wäre schade drum gewesen …«, gebe ich mich schlagfertig, bereue dies jedoch sofort und beiße mir auf die Zunge. Der Spruch war ein bisschen frech und eigentlich völlig untypisch für mich.

Er lacht leise und rau.

Die Straße wird schmaler, es wird wunderbar ländlich, hier gibt es keine Geschäfte mehr, noch nicht mal eine Tankstelle, nur vereinzelt sind Häuser zu sehen. Überall blühen Sträucher und Blumen. Zu gern würde ich ihren Duft wahrnehmen, doch das geht hier im Auto nicht. Die Fenster sind geschlossen und die Klimaanlage läuft.

»Wir sind gleich da!«, kündigt er an und deutet auf das Ortsschild von Kinvermon.

»Ich habe die Fahrt sehr genossen.«

»Dein erster Eindruck von Irland ist also gut? Abgesehen von dem schussligen Iren, der dich vergessen hat?«

»Es ist alles ganz so, wie ich es mir vorgestellt habe …«, antworte ich. Eigentlich sogar besser. Dass ich von einem Traumtypen abgeholt werde, stand nicht auf der Webseite. Und wenn es dort stehen würde, wäre das Gästehaus bald von jungen Ladys überflutet.

»Es wird dir bei uns gefallen«, sagt Keegan selbstsicher, fährt auf den Hof und hält den Wagen an.

Wir steigen aus und er holt mein Gepäck aus dem Kofferraum.

»Wahnsinn!«, rufe ich aus, denn das Haus sieht genauso traumhaft aus wie auf den Bildern, die mir das Ehepaar Fischer gezeigt hat. Plötzlich weckt mich ein lautes Bellen aus der Faszination. »Hey, wer bist du denn?«, sage ich zu dem grauen, zotteligen Gesellen, der freudig wedelnd auf uns zukommt.

»Das ist meiner. Er heißt Conor.«

»Ich liebe Hunde. Darf ich ihn streicheln?«, frage ich und strecke meine Hand vorsichtig aus, damit er daran schnüffeln kann.

»Wer könnte da schon Nein sagen?«, erwidert Keegan grinsend. »Conor bestimmt nicht.«

Ich überhöre die Doppeldeutigkeit in seinen Worten, obwohl es mir ein bisschen schmeichelt, und kraule den Rüden hinter den Ohren, was er sichtlich genießt.

»Ab ins Haus mit dir, mein Freund«, weist Keegan ihn an und deutet zum Eingang. Brav trottet der Hund hinein.

»Der ist aber gut erzogen«, staune ich.

»Er hat sich heute von seiner besten Seite gezeigt. Bei einer so hübschen Lady …«, erwidert Keegan und führt mich hinein. »Mum! Wir sind da!«, ruft er.

»Ich komme gleich!«, vernehmen wir die Stimme seiner Mutter, bevor wir sie sehen. Dann kommt sie um die Ecke und stellt sich hinter die Rezeption. »Willkommen in Burke’s Guesthouse! Ich bin Mara Burke«, begrüßt mich die etwa sechzigjährige Inhaberin mit einem warmherzigen Lächeln. Ihr Haar ist modisch kurz geschnitten, dunkel, aber mit ein paar blonden Strähnen aufgehellt, und sie trägt eine modische Brille. Ihre schönen Augen haben beinahe die gleiche intensive blaue Farbe wie die ihres Sohnes. »Wie gesagt … die Unannehmlichkeiten tun mir aufrichtig leid und ich möchte nochmals dafür um Verzeihung bitten.«

»Kein Problem. So was kann passieren. Keegan hat sich bereits entschuldigt«, antworte ich.

»Würden Sie bitte das Formular ausfüllen.« Mrs Burke schiebt ein Klemmbrett über die Theke und gibt mir einen Kugelschreiber.

»Selbstverständlich.« Ich nehme den Stift und füge meine Daten ein.

»Bringst du die Lady bitte auf ihr Zimmer?

---ENDE DER LESEPROBE---