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Ob mit oder ohne Politik, das Leben mäandert wir ein Fluss, der nach Norden fließt und nach Süden, nach Westen und nach Osten. Und immer nach unten. Er ist uns einmal nach, dann wieder fern. Er kommt auf uns zu und verabschiedet sich wieder. Er kann schenken und beschränken, friedlich sein oder unser Feind, herzlos oder generös. Ob wir in einer Zeitenwende leben oder nur in einer Wende der Gezeiten wird sich zeigen. Ganz gleich, was der Mensch tut, der Mäander fordert Tribut, wir müssen zahlen. Am Ende mit dem Leben. 100 Gedichte, die Bezug nehmen auf politische und private Ereignisse, auf öffentliche Persönlichkeiten und private Freunde. Es sind Beobachtungen, Einsichten, Überlegungen und Meinungen; Schnappschüsse, kein vollendeter Film. 20 der Gedichte sind auch im ChatGPT-Modus verfasst worden.
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Seitenzahl: 61
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Cover: Collage; pixnio.com Rückseite: Duhnen, Photo privat
„...aber in der neuen Welt erkannten sie sich nicht wieder“ Michail Jurjewitsch Lermontow
Gedicht
Was ich so tue
Mit Blüten
Mäandertaler
Im Zug nach Hamburg
Gezeitenwende
Tutti Frutti
Rote
Mitleid
The Road Not Taken
Im Metropol
Schaumwein
Deutschland ist ein reiches Land
Kopfüber
Erinnerungskultur
Kapitalismus in reiner Form
Mehrwert
007
Lügt mein Spiegel
Ziffer und Zahl
Aufmarschgebiet
Artgerecht
Einst war die Erd'
Zensur?
Grünes Schicksal
Ins Leere
Sprach-Politik
Pyrrhussieg
Machterhalt
Profiteure
Bildungsmisere
Matheunterricht
Theatercoup
Pipeline
Kolonie
Preußisches Wahlrecht
Müde Leoparden
Vergeigt
Narrenfreiheit
Das Gute und die Guten
Die Karawane
Widerstandsbewegung
Das Dritte Rom
Das Kind
Kirche
Chamberlain
Wir werden nicht verenden
Altersmilde
Jauchtest
Welcome Tower
Soldaten in Zivil
Rattenfänger
Tabus
Die Zunge
Armbinden
Frisch gewagt
Alte Lachse
Flusspferde
Habecks Insolvenz
Nichts ist interessanter
Im Karussell
Wumms
Tatjana aus Samara
Pazifisten verkappt
Schuldenmilliardär
Olaf der Schweiger
Mit Perücke
Nancy Faeser
Dübeln
Proporz
Inquisition
Jürgen
Wagen-Knecht
Wo sie recht hat
Amrande
Sahras schwarzer Tag
Friedensmanifest
Mannschaftsführer
Ausgeschieden
Nein heißt nein
Zu kurz gesprungen
„Hausarbeit“
moderne lyrik
Gedanken einer Britin zum Tod ihrer Königin
Royale Bestattung
London im September 2022
Dynastie
Drag Queen
Der braune Brief
Verdeckter Aktivist
Xi Jinping
Intelligente Kunst
Die alte Zeit
Priester und Propheten
Das Schiff in der Wüste
Wir und die Welt
Der Mensch an der Küste
Einschlagen
Wörter
Quantenpolitik
Anders als bei Tieren
Paulchens Traum von Energie
Jung und Alt
Verschmäht
Die Mutter
Schwangerschaft
Känguru
Wer ist schon gern allein
Im Wartezimmer
Warme Hände
Du guter Freund, mein Herz
Individualismus
Koordinaten
Ausflug
Der Stein
Totenbrief
Warum
e gleich m mal c hoch 2
Nordischer Sommer
Neujahr 2023
Ein Gedicht
ist keine SMS
verfasst in Eile und in Stress.
Ein Gedicht
ist wie ein Stern,
zum Überfliegen zu fern.
Im CHATGPT-Modus; Aufforderung: Gedicht soll
enthalten „ist keine SMS, ist ein Stern“, 4
Strophen:
Ein Stern am Himmelszelt so fern,
erstrahlt in seiner vollen Pracht.
Keine SMS kann ihm das Licht nehmen,
das er seit Anbeginn der Zeit entfacht.
Er leuchtet still und unbewegt,
ein Symbol für unendliche Weiten.
Kein Netzwerk kann ihm je den Ruhm nehmen,
den er durch seine Schönheit verbreiten.
Mag das Handy auch noch so wichtig sein,
der Stern am Himmel wird immer bleiben.
Er zeigt uns die Schönheit der Natur,
Die wir in unserer Hektik oft vergessen zu treiben.
Lasst uns seine Kraft und Macht,
in uns aufnehmen und bewahren.
Denn auch wenn wir uns auf Technologien
verlassen
wird der Stern am Himmel immer wahren.
Vor dem ersten Glas Wein
Was ich so tue? Ich sitze da und denke nach. Bevor ich mir den Schenkel brach kannte ich keine Ruhe habe gehämmert und gesägt angepflanzt und ausgesät geflickt und repariert und wahrgenommen was passiert. Und manchmal schreib ich ein Gedicht.
Was ich noch tue?
Ich sitze da und schaue
in aller Ruhe
auf den See mit seinen Möwen
auf den Garten mit seinen Löwen-
mäulchen und die Fliederlaube.
Ich lausche der Ringeltaube
die sich in aller Offenheit
auf ihre Zukunft freut.
Und dann schreib ich ein Gedicht.
Was ich so mache
mit der Zeit?
Nichts! wenn ich ehrlich bin.
Ich bin bereit
die ganze Sache
zu vergessen
selbst das Trinken und das Essen.
In meinem Alter
hab ich dafür
einen Verwalter
Der öffnet mir die Tür
zu meinem Zimmer.
Einmal wird es sein für immer.
Dann schreibt CHATGPT das Gedicht.
Nach dem zweiten Glas Wein
Man könnte einen Schrecken kriegen,
wenn ringsherum wie Fliegen
Freunde und Verwandte,
die man einst „meine“ nannte,
weg sind, und wir sie nie wiedersehen
Wie schön, wenn man in hohem Alter
immer noch sein eig'ner Verwalter.
Ich bin der Kirschbaum im April,
der noch lange leben will
mit Blüten, die noch nicht verwehen.
Er wirkt seltsam unentschlossen
Er ist mal so, mal so geflossen
Einmal kommt er uns entgegen
Dann ist er weit abgelegen.
Der Fluss, der so gemächlich fließt,
der große Bögen genießt,
mäandert in der Türkei
und bei uns, er ist so frei.
Wie der Fluss wild verschlungen
ist es der Politik nicht gelungen,
eine Richtung vorzugeben,
ohne sie wieder aufzugeben.
Jedem neuen Versuch
folgen Verwirrung und Fluch.
Und wir braven Mäandertaler
sind die Dummen: Nettozahler.
„Ankunft in 0 Minuten“
Der Zug verlangsamt die Fahrt
Das passiert auf allen Routen
Ist das die neue Gegenwart?
Nein! Sagt mir die Vernunft
Beides kann nicht sein
Noch liegt die An- in der Zukunft
Alles andere ist Schein
Das Jetzt ist eine Chimère
Alles kommt oder ist vergangen
Der Mensch tut, als ob Jetzt wäre
Ohne Reue, ohne Bangen
Futur ist alles oder Passé
Planen oder Erinnern
Es gibt keine Gegenwart per se
Sie gibt es nur im Innern
Der Mensch wünscht sich ein langes Jetzt
Ohne Anfang und Ende
Doch weil immer gehetzt
Sprechen dagegen Bände
Der Traum von einem ew'gen Nun
Das der Prophet verspricht
Hat mit dem Weltall nichts zu tun
Das gibt es nicht
Ist es das Ende, wenn das Meer verblutet
und sein Anfang, wenn es die Fläche flutet?
Es ist die Gezeitenwende
zugleich Anfang und Ende
Solang der Mond am Himmel steht
die Sonne scheinbar untergeht
passen Ebbe und Flut
zusammen wie Feder und Nut
Es bleibt nie lange unbewegt,
das Meer bis es sich wieder regt,
ist Zukunft und Vergangenheit
Hoffnung und Befangenheit
Wer hat uns alle verwöhnt
Wer hat uns mit allem versöhnt
Wer hat uns gehätschelt
Und getätschelt?
Wer hat uns in den Schlaf gewiegt
Und alle Sorgen so besiegt
Wer hat beschwichtigt und sediert
Damit keiner den Mut verliert?
Wer hat uns Wahrheiten erspart
Und vor Anstrengungen bewahrt
Wer empfahl uns Tutti Frutti
Als Arznei? Es war Mutti!
Sie hat trotz vieler Bitten
die Rote Linie überschritten.
Wir finden uns wie Hai und Tiger
auf der Roten Liste wieder.
Die letzten Tropfen in der Zisterne,
wir tragen die Rote Laterne.
Die viele Fremde um uns scharte
bekam dafür die Rote Karte.
So sehen's Merkels Kritiker,
nicht so rote Politiker.
Muss man Mitleid mit denen haben,
die Merkels Regierungskunst hoch gelobt
und sich heute verwundert fragen,
warum im Land das Chaos tobt?
Mit Merkel haben sie gemein,
aufgrund hervorragender Gaben
bei Gott nicht fehlerhaft zu sein,
und daher nie geirrt zu haben.
Damit haben sie ein Problem:
Wie kann Merkels gute Handeln
–der Euro gelte als Emblem -
sich so in Krisenzeit verwandeln?
Das die „Ehemaligen“ zu fragen,
Merkels Freunde also und Vasallen,
vermeidet zwar das Unbehagen,
ist doch das Bequemste von allen.
Hätte man Kritiker gefragt,
wären die Antworten ergiebig.
Sie hätten frei heraus gesagt,
ihr Vorgehen war zu beliebig.
Sie hatte keine Strategie.
Ihre Taktik war selten schlüssig.