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Über Jahrzehnte haben sich die Menschen über Reizungen, Beschwerden und Schmerzen des Blinddarms hinweggesetzt. Ihnen lag das gewohnte gute Leben heute näher als die tödliche Gefahr morgen. Jetzt droht der Wurmfortsatz zu platzen und die akute Gefahr zu sterben zwingt zum Handeln. Der Chor der Experten ist vielstimmig: Die Bequemen bleiben bei ihrer Meinung, es sei alles nicht so schlimm und man lebe allemal nur einmal. Die Fatalisten behaupten, der Mensch könne eine natürliche Entwicklung nicht aufhalten. Die Ideologen fordern Maßnahmen, die radikal, aber in einer Demokratie nicht durchsetzbar sind. Die Fantasten hoffen auf Münchhausen, der sich bekanntlich ohne größere Kraftanstrengung selbst aus der misslichen Lage befreite, und die Regierung will den Bürgern den Pelz waschen, sie aber nicht nassmachen. Man könnte verzweifeln, gäbe es nicht Persönlichkeiten, die bewiesen haben, dass man auch in einer scheinbar aussichtslosen Lage überleben kann. Wir müssen uns selber helfen!
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Seitenzahl: 34
Soweit die Herkunft der Bilder oder Bildelemente nicht vermerkt ist, handelt es sich um private oder unsignierte Aufnahmen.
Das Bild auf dem Cover stellt den russischen Arzt Dr. Leonid Rogosow dar (1934 - 2000), der sich 1961 in einer Notsituation als Erster den eigenen Blinddarm herausoperierte.
Münchausen Zeichnung Theodor Hosemann
Aufbruch am Lummensee
Plutokratie als Utopie, Fabel
Dora und Gerlinde
Überlebenskampf der Mitläufer, Roman
Eine deutsche Pharaonin
Schicksal einer emanzipierten Frau, Roman
Mein Herz ist nur ein Muskel
Herzensangelegenheiten, Verse und Kadenzen
Liebes Gut
Das Leben eines Abgetriebenen, Roman
Des Deutschen Vaterland
Identitätskrisen in Deutschland in Versen
Angelanische Wende
Angela Merkel, überwiegend Gereimtes
Weißer Rabe am Gise
Schwedische Erzählung
Durchblick
Der Mensch
Trost
Wurmfortsäze: Der harmlose
Connemara
Pflichten
Vergnügen
Erziehung
Ermüdung
Schlaf
Erbschaft
Ceozwei
Der nutzlose
Der Kardinal
Würde
Überhang
Alt
Der Kaiser
Verdacht
Urteilsvermögen
Eitelkeiten
Der schädliche
Verführung
Zuckerwasser
Aussätzige
Liberté, égalité, fraternité
Ihr Apfelbaum
Theresa allein
Boris The Prime
Rollentausch
Re(d)aktion
Journalisten
Der entzündete
Die Nachricht
Das Opfer
Aufklärung
Morgen, morgen
Haltungsfehler
Schnee von gestern
So nett
Einwanderer
Integration
Verantwortung
Der falsche Schritt
Nulldiäten
Angst
Der lästige
Endlich
Gunnars Geschichte
Gelenke
Ein paar Jährchen noch
Bald kehr ich heim
Abgetrieben
Sterbehilfe
Der chronisch kranke
Zeit zum Lesen
Pacta sunt erranda
Hammelsprung
Soli
Je nach dem
Befähigung
Staatsdiener
Der unterschätzte
Kirche Gottes
Abendmahl
Die Kirche
Heilige Familie
Ebenbild
Das goldene Kalb?
Mein Gott die Null
Gott ist
Zweifel, dein Name ist Mensch
Der tödliche
Der Retter
Glückwunsch!
Retter für Mensch und Buch
bin ich, das Brillentuch.
in Plastik keimfrei verschweißt,
das der Benutzer aufreißt,
bevor er mich benutzt
und seine Brille putzt.
Dabei hab ich viel gesehn
und gelernt zu verstehn,
warum so mancher Brillenträger
die Welt anders sieht, viel schräger:
Haben die Gläser dünne Schlieren
wird man die Übersicht verlieren.
Haben sie zu viele Flecken
haben auch runde Dinge Ecken,
und sind sie voller grauer Streifen,
kann man die Welt nicht mehr begreifen.
Wenn beim Lesen Wörter verschwinden,
wie soll man da den Durchblick finden?
Jedes trübe Brillenglas
verhindert notgedrungen, dass
der Mensch mit Klarheit
erkennt die Wahrheit.
Der Mensch ist
Optimist aus Bequemlichkeit,
Realist aus Verlegenheit
oder Pessimist
aus Verantwortung.
Die meisten Menschen brauchen Märchen
und zum Trost ein Teddybärchen.
Ob Deutscher, Ire oder Inder,
geblieben sind sie alle Kinder.
Will man sie nicht weinen sehn,
muss man sie ihnen zugestehn
die Märchen
und die Teddybärchen.
Wenn er schweigt
und nicht wehtut,
ist der Mensch geneigt,
solang er ruht,
den Wurmfortsatz
an seinem Platz
nicht nur beim Essen
zu vergessen.
Nur wer um seine Zukunft bangt,
nach größter Sicherheit verlangt,
der möchte keine Zeit verlieren
und läßt auch den gesunden operieren.
Weder Stein- noch Wasserwüste
ist Irlands Atlantikküste.
Ein Kommen und ein Gehen
Ein reges Wiedersehen
Berge, die in die Himmel ragen
Wasser, die Kontinente tragen,
Ein Spielplatz der Giganten
Die sich schon immer kannten
Wellen, große und kleine
Verliebt in Felsensteine.
Gleichmütig sehn die Riesen zu
Wie ihre Kinder ohne Ruh
Spielend miteinander ringen
Und keltische Weisen singen.
Jetzt fliegen sie nicht mehr in Schwärmen,
man sieht sie nur noch zu Zweit.
Sie haben aufgehört zu lärmen.
Der neue Frühling ist nicht weit.
Nicht lustige Geselligkeit
beschäftigt mehr die Dohlen.
Sie müssen jetzt mit Schnelligkeit
Bettzeug zusammenholen.
Im Mai nehmen sie Elternzeit.
Sie pflegen, füttern, wärmen.
Zu dienen sind sie gern bereit.
Danach ist wieder Zeit zum Lärmen.
Und wer dies oft genug gemacht,
sagt gern für immer Gute Nacht.
Wie ein weites Sommerkleid
flattert unter der Mittagssonne
ein frischer Wind