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Eva Demski, geboren in Regensburg an der Donau, erzählt über ihren Fluß, über Mama Donau: »Ich bin an der Donau geboren, die ist ein Weib und nicht so romantisch wie der Vater Rhein. Sie strömt von Westen nach Osten und zählt 2850 Flußkilometer bei Donaueschingen bis 0 Kilometer in den Weiten des Donaudeltas, in Rumänien. … Das Buch erzählt meine Geschichten vom Fluß, von geliebten und fremden Orten, aber auch die allerfremdesten waren vertraut: Wenn man ins Wasser schaute, es hörte und roch.«
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Seitenzahl: 141
Eva Demski, geboren in Regensburg an der Donau, erzählt in ihrem neuen Buch über ihren Fluß, über Mama Donau:
»Wer an einem Fluß geboren ist, will wissen, wo er entspringt und wo er endet. Man hat immer Sehnsucht, wenn man am Ufer sitzt oder im Strom schwimmt, nach den anderen Orten und den anderen Ländern.
Ich bin an der Donau geboren, die ist ein Weib und nicht so romantisch wie der Vater Rhein. Sie strömt von Westen nach Osten und zählt 2850 Flußkilometer bei Donaueschingen bis 0 Kilometer in den Weiten des Donaudeltas, in Rumänien.
Das ist, wie so vieles bei ihr, einzigartig. Das Buch erzählt meine Geschichten vom Fluß, von geliebten und fremden Orten, aber auch die allerfremdesten waren vertraut: Wenn man ins Wasser schaute, es hörte und roch.
Mama Donau ist auf und an, auch ein bißchen in ihr entstanden. Es kommen vor: die Nibelungen, Helmut Qualtinger, Walzer und Wälder, Zigeuner, Dichter wie Tibor Déry, Georg Britting und Joseph Roth, Fischer, Fischreiher, alte Waller, neuer Wein, kleine Städte und sehr große, Tote und Lebende. Mondbeglänzte Zaubernächte und Müllhalden, alles, was sich an Vergangenem und Gegenwärtigem an ihren Ufern sammelt. Nicht alles, natürlich – nur was ich gesehen habe.
Man steigt niemals in den gleichen Fluß, aber man erkennt ihn – oder sie – immer wieder.«
Eva Demski
MAMA DONAU
Insel Verlag
eBook Insel Verlag Berlin 2016
Der vorliegende Text folgt der 2. Auflage der Ausgabe des insel taschenbuchs 3279.
© Insel Verlag Berlin
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Umschlagfoto: mauritius images / Rainer Waldkirch
Umschlag nach Entwürfen von Willy Fleckhaus
eISBN 978-3-458-74560-0
www.insel-verlag.de
Für den Hans
(1903-1984)
»Ja wirklich, es ist wahrhaftig derselbe Strom,
der mich schon immer durchfloß,
und tatsächlich bin ich, gebeugt und bucklig,
noch immer dasselbe Instrument.
Wie ist das möglich?«
Czesław Miłosz
Sie hat es eilig
Kommt eine Fremdlingin sie
Ausflüge und Nebenflüsse
Das Gedächtnis schwimmet nach oben
Flußgesellschaft
Im Theater gefangen
Grad bei Dürnstein
Die lakierte schöne Frau
Blue Danube
Tibor Dérys Donau
Das alte Bett der Donau
Die Prinzessin fährt nicht nach Constanta
Sie hält sich nicht auf, höchstens, um schnell etwas zu verschlingen, es kommt ihr nicht drauf an, was. Schafe, Ziegen, Uferbäume, ein Stück Altstadt und besonders gern kleine Kinder. So hat mans uns jedenfalls erzählt, und daß es nur eine Möglichkeit gäbe, wieder herauszukommen, wenn man hineingefallen und in die Strudel geraten ist: Ihr nachgeben, sich totstellen, dann verliert sie die Lust und speit einen wieder aus.
Ich habe mir immer das Geräusch vorgestellt, das entstehen mag, wenn die Donau Kinder einschlürft – ungefähr wie wenn man mit dem Strohhalm auf dem Grund eines Eisbechers angekommen ist und den Rest rauszuzelt, was die Erwachsenen nicht gern hören. Nur lauter. Aber angst hat sie mir nie gemacht, und daß ich beim Schwimmenlernen in der Donau so gebrüllt habe, war, weil es ein kalter Sommer gewesen ist und ich den Schwimmlehrer mit seiner Angel gehaßt habe. Er hieß Hölzl, was für einen Schwimmlehrer ein guter Namen ist.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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