2,99 €
Mit seinem Studium kann Chris nicht viel anfangen und auch sein Hobby, die Schneiderei, scheint kein Ausweg zu sein. Doch er hat Glück und wird von Abdul angestellt, einem arabischen Schneider. Der darf nur unter keinen Umständen erfahren, dass Chris schwul ist …
Als eines Tages ein äußerst wichtiger Kundentermin ansteht, muss Abdul überraschend den Laden verlassen und Chris soll einspringen. Er erhält den Auftrag, dem Kunden jeden Wunsch von den Augen abzulesen und diesen zu erfüllen. Und dann steht da plötzlich ein afrikanischer Kerl von über zwei Metern im Laden, dessen Maßanfertigung anscheinend nicht korrekt sitzt. Chris gerät nicht nur deshalb ins Schwitzen, sondern auch, weil da bei seinem Kunden noch mehr in der Hose steckt als bloß Stoff. Schon bald bekommt das Wort Kundenfreundlichkeit eine ganz neue Bedeutung und Chris muss mit dem größten Schwert seines bisherigen Sexlebens kämpfen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2019
Sämtliche Figuren in meinen Geschichten sind volljährig, haben einvernehmlich miteinander Sex und stehen in keinerlei verwandtschaftlichem Verhältnis zueinander.
Die handelnden Personen, Handlungen und Orte sind frei erfunden. Ähnlichkeiten zu lebenden oder verstorbenen Personen, tatsächlich existierenden Orten und sich so zugetragenen Handlungen sind rein zufällig.
Das Covermodel dient zur Illustration und steht in keinerlei Zusammenhang zum Text. Ebenso lässt der Text keine Rückschlüsse auf die sexuelle Orientierung der abgelichteten Person zu.
Ich als Verfasser bitte ausdrücklich darum, meine Fantasien lediglich als Anregung zu verstehen, nicht aber als Aufforderung, riskante Praktiken im echten Leben in die Tat umzusetzen.
Kinky Roughride ist ein Pseudonym. Im Internet kennen mich manche als Kenny. Meinen richtigen Namen kann ich aber leider nicht verraten. Ich bin aktuell 25 Jahre alt und lebe tatsächlich noch bei meinen Eltern. Die wissen zwar, dass ich schwul bin, aber die müssen nicht unbedingt erfahren, dass ich ein Sexaddict bin.
Ich bin eigentlich ständig auf der Suche nach dem nächsten Date. Das ist auch der Grund, weshalb ich mich selbst nicht als Schriftsteller sehe. Ich schreibe lediglich meine Erfahrungen und natürlich vor allem auch Fantasien auf, weil mich das heiß macht. Auf diese Weise kann ich manche Dates noch mal erleben, weil sie absolut geil waren. Oder aber, das kommt leider gar nicht so selten vor, ich kann weniger schöne Erfahrungen nachträglich so umschreiben, wie ich sie gern erlebt hätte.
Entsprechend sollten meine Storys als Fantasien angesehen werden. Ich weiß selbst, dass nicht alle Kerle perfekt aussehen und Riesenschwänze in der Hose haben. In der Realität muss das auch nicht sein. Hier als Kinky Roughride will ich allerdings träumen dürfen. Und weil ich eine richtig versaute Boyschlampe bin, gibt es in meinen Storys auch keine Kondompflicht. Ich stehe total auf saftige Spielchen. Sorry an alle Moralaposteln. Trotzdem: Bei echten Dates wäge ich sehr genau ab, welches Risiko ich für meinen Spaß eingehen will.
Und nicht zuletzt hoffe ich doch sehr, dass meine extrem versauten Geschichten euch richtig einheizen. Holt euch für mich kräftig einen runter, Jungs! Ich mach es auch gerade ...
Kinky
(März 2016)
So ganz wusste Chris selbst nicht, was er sich dabei gedacht hatte, sich bei einem arabischen Herrenausstatter zu bewerben. Es musste die Verzweiflung gewesen sein, überhaupt etwas mit seinem Leben anzufangen. Nachdem er mehr oder weniger erfolgreich Germanistik studiert hatte, hatte ihn die Realität ziemlich schnell eingeholt. Nicht nur, dass er nichts Passendes auf dem Arbeitsmarkt für sich fand, sondern vor allem auch die Gepflogenheit, dass man für all die tollen Berufe, die er sich da in seinem jugendlichen Leichtsinn ausgemalt hatte, erst mal in Form von endlosen Praktika und schlecht bezahlten Volontariaten in Vorleistung treten musste, hatte ihn ziemlich hart auf den Boden der Realität aufkommen lassen. Seinen Nebenjob bei einer Zeitung hatte er noch und ab und an schrieb er sogar einen Artikel. Den allerdings stutzte der jeweilige Redakteur regelmäßig dermaßen zurecht, dass der Vergütung nach Zeilen am Ende ein schlechter Scherz war. Darüber hinaus hatte er als freier Mitarbeiter auch keinerlei Absicherung. Niemand konnte ihm sagen, wie viele Aufträge er bekommen würde. Und selbst, wenn es gut zu tun gab, reichte es dank der miesen Bezahlung hinten und vorne nicht. Nicht mal dann, wenn er sich noch als Hobbyfotograf betätigte. Nicht, dass er das gelernt hatte. Heutzutage reichte es schon, wenn man die Handykamera draufhielt und halbwegs passabel abgedrückt hatte. Allerdings hatte Chris gemerkt, dass seine Artikel eher genommen wurden und auch nicht ganz so hart zusammengestrichen wurden, sobald er auch ein Foto beilegen konnte. Aber schlecht bezahlt blieb der Job natürlich trotzdem. Lediglich die kleinen Vergünstigungen, die er dank seines Presseausweises ab und an einstreichen konnten, sorgten für einen geringen Trost.
„Was träumst du da rum?“, blaffte ihn Abdul an.
Chris zuckte zusammen. Er war tatsächlich mit dem gewünschten Stoffballen mitten im Raum stehen geblieben und hatte beim Anblick der Tageszeitung auf dem Tresen seine eigentliche Arbeit aus dem Kopf verloren. Dabei verdankte er es ausschließlich seinem Brotjob, dass er sich überhaupt die horrende Miete leisten konnte. Aber darauf hatte er von Anfang an bestanden: Weder als Student und erst recht nicht als Arbeitnehmer wollte er sich sein eigenes Reich noch mit einem anderen teilen. Das hatte er achtzehn Jahre bei seinen Eltern gehabt. Jetzt musste er irgendwie die Kohle für die Miete berappen, alles andere wäre ein herber Rückschritt.
„Christian!“, rief Abdul und winkte ihn herrisch herbei.
„Ja! Ich komme!“, antwortete er und schüttelte den Kopf, um seine Grübelei loszuwerden. Natürlich hatte sein Chef recht, dass er während der Arbeitszeit gefälligst nicht von einem besseren Leben träumen sollte. Er konnte von Glück reden, dass ihn seine Mutter aufgrund von zahlreichen Bastelarbeiten während seiner Schulzeit zu einem Nähkurs geschickt hatte. Ein Umstand, der es ihm nach dem Studium ermöglicht hatte, sein Hobby zum Beruf zu machen. Gut, das hatte dem Hobby natürlich den Garaus gemacht, aber das Konto und auch seine Ehre gerettet. Jetzt konnte er wenigstens das völlig sinnlose Studiendarlehen abstottern und brauchte dennoch nicht zurück ins elterliche Nest zu kriechen.
„Du bist unkonzentriert!“, monierte Abdul und rollte den Stoffballen über den Schneidetisch.
„Tut mir leid“, gab Chris kleinlaut zurück.
„Eine Frau?“, fragte sein Chef.
Zögerlich nickte Chris.
„Das war klar! Frauen sorgen immer nur für Ärger!“, schimpfte der Schneider los. „Sobald man sie lässt, verdrehen sie einem den Kopf und man weiß nicht mehr, wo vorne und hinten ist. Du musst ihr zeigen, wer der Mann von euch ist!“