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Es ist im Familienleben auf dem Dorf nicht ungewöhnlich, dass den Kindern zu Weihnachten oder zum Geburtstag ein Tier geschenkt wird. Klaus, ein Schüler der vierten Klasse, bekam zum Weihnachtsfest ein kleines Ferkel geschenkt. Als sein Freund Hansi, so heißt das mittlerweile ausgewachsene Schwein geschlachtet wird, bricht eine Welt für ihn zusammen. Aber nicht genug mit dem Leid. Er muss auch erleben, wie Gottfried, ein Schulfreund von ihm, bei einem Autounfall lebensbedrohend verletzt wird.
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Seitenzahl: 13
Kindergeschichte
Ein nasskalter, ungemütlicher Novemberabend, eingehüllt in einem grauen Schneeregen hängt über Mussbach, einem kleinen Dorf am Fuße des Erzgebirges. Der Winter kündigt sich in diesem Jahr schon zeitig an, hoffentlich wird es morgen besser, denkt Klaus, er kann ja am nächsten Tag ausschlafen. Da lobe ich mir doch die Bäckerei meiner Eltern. In unserem Haus ist es, dank des großen Backofens, immer gemütlich warm, egal welches Wetter wir gerade haben – zugegeben - im Sommer ist es manchmal etwas zu warm im Haus, aber lieber so, als in der Kälte frieren. Die Heizungsanlage seiner Schule habe den Geist aufgegeben, sagt der Hausmeister, und muss überholt werden. Der Direktor hat für alle Schüler und Schülerinnen der ersten bis vierten Klasse, eine Woche schulfrei angeordnet.
Das gleichmäßige Klipp und Klapp aus der Backstube, weckt Klaus aus seinem seligen Schlaf. Es ist vier Uhr morgens. Sein Vater schiebt seine ersten sechzig Teigrohlinge für die runden Brote in den Ofen. Mit dem nicht besonders verlockenden Gedanken, jede Nacht so zeitig aufstehen zu müssen, denkt Klaus, nein! Niemals werde ich so einen Beruf erlernen, ob das meinem Vater gefällt oder nicht. Mit diesen Überlegungen dreht sich Klaus auf die andere Seite, und schläft weiter.