Men Collection - Eva van Mayen - E-Book

Men Collection E-Book

Eva van Mayen

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Beschreibung

Das Leben hat es bisher gut mit mir gemeint. Mit einer guten Ausstattung im Oberstübchen, langen schwarzen Haaren, langen schönen Beinen, wie mir die Männer immer wieder bestätigen, einer schlanken Figur und einem kräftigen Vorbau kann ich mich nicht beklagen. Aber aufgrund meines Berufes - ich leite eine Werbeagentur und muss viel reisen - bleibt wenig Zeit für andere wichtige Dinge. Zum Beispiel für eine Partnerschaft. Meine Beziehungen zerbrachen alle an der fehlenden Zeit. Also muss ich mir nun etwas überlegen. Eine Freundin gab den entscheidenden Hinweis auf Internetseiten, über die man sich ungezwungen mit Männern verabreden kann. Und da kam mir eine Idee: ich suche Männer nach meinem Beuteschema, teste sie. Und die "Guten" vermerke ich in einer Kartei. In meiner persönlichen Fuck 'n' Fun-Kartei, sozusagen. Begleiten Sie mich auf meinem Weg zu einer kleinen Collection toller Männer, die meinen Vorstellungen entsprechen - meiner Men Collection Achtung: +18! Die erotischen Szenen sind unzensiert und in einer eindeutigen Sprache beschrieben.

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Seitenzahl: 74

Veröffentlichungsjahr: 2023

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MenCollection

Eine erotische Geschichte

von

Eva van Mayen

Impressum:

Titel: Men Collection

Autor: Eva van Mayen

ISBN: 9783959247986

Alle Rechte vorbehalten.

Es ist ohne vorherige schriftliche Erlaubnis nicht gestattet, dieses Werk im Ganzen oder in Teilen zu vervielfältigen oder zu veröffentlichen.

Inhaltsverzeichnis

Cover

Titel

Impressum

Men Collection

Men Collection

Das Leben hat es bisher gut mit mir gemeint. Mit einer guten Ausstattung im Oberstübchen, langen schwarzen Haaren, langen schönen Beinen, wie mir die Männer immer wieder bestätigen, einer schlanken Figur und einem kräftigen Vorbau kann ich mich nicht beklagen.

Meine berufliche Karriere ging steil bergan: bis zur Leitung einer Abteilung in einer Werbeagentur. Das Gehalt stimmt am Monatsende. Und ich komme viel rum. Der Nachteil, Sie ahnen es schon, ich hab absolut keine Zeit für eine feste Beziehung. Wenn man so aussieht wie ich findet man genügend Männer, die einen ansprechen. Manche von denen sind sogar attraktiv. Bisweilen endet es aber gar schauerlich wenn ich zulasse, dass sie mich kennenlernen dürfen. Es ist zum Erbrechen.

Nachdem meine dritte mittelfristige Beziehung wegen meiner häufigen Abwesenheit zerbrach, sah ich ein, dass ich zunächst mal ein anderes Konzept umsetzen musste. Es half nichts.

Die Männer, die ich sodann kontaktierte, erzählten mir in den ersten Augenblicken meist, dass sie es gut fänden, wenn eine Beziehung nicht so eng wäre. Schließlich würden die Frauen immer versuchen zu klammern. Dann geht das über zwei, drei oder vier Termine gut. Die Jungs strengen sich an im Bett. Und dann kommt, Sie ahnen es schon, der große Klammergriff.

Sie fragten: „Warum bist du so oft weg? Können wir mal eine ganze Woche gemeinsam verbringen? Denkst du auch an Kinder? Möchtest du einen Hund?“

Das war in der Vergangenheit stets der Moment, an dem ich die Jungs vor die Tür setzte. Aber bis zu diesen Augenblicken hatte ich jeweils ganz gute Erlebnisse.

Doch wirklich sensationell war bisher jedoch kaum ein Mann.

Und das ist schlecht. Denn: wenn ich sexuell nur ein bisschen befriedigt bin, dann will ich gleich wieder.

‚Gleich wieder’ war dann aber regelmäßig keiner da. Also fieberte ich dem nächsten Date entgegen. Und in der Zeit bis dahin war ich bei meiner Arbeit nicht so konzentriert, wie ich es gerne sein wollte.

*

Eine Freundin, der es ähnlich erging, gab mir den Tipp für eine Internetseite. Dort trägt man sich ein, wenn man ohne weitere Verpflichtung oder finanzielle Interessen einfach nur sexuelle Abenteuer haben will.

Je nachdem, wie man sich in der Community vorstellt, melden sich Männer oder Frauen. Übrigens ist eines merkwürdig: wenn man als Frau auch einen noch so eindeutigen Text zur Suche nach einer lesbischen Beziehung einstellt melden sich trotzdem jede Menge Männer. Da fragt man sich schon…

Wenn sich jemand meldet kann man sich erst mal am Bildschirm ein Urteil über den Bewerber bilden, bevor man sich mit ihm trifft.

Ich habe also ein Bild von mir hochgeladen, auf dem ich mit meinen Reizen nicht geize. Dazu habe ich geschrieben, dass ich einen Kerl suche, der es mir richtig besorgt. Und in einer Liste meiner sexuellen Vorlieben habe ich nahezu alles angekreuzt, um endlich auch mal Dinge zu erleben, die ich noch nicht kenne.

Kaum hatte ich mein Bild und die Daten hochgeladen, kam auch schon ein Ansturm von Bewerbungen. Offensichtlich traf ich den Geschmack von vielen Männern. Aber was soll ich sagen. Die Welt ist verrückt. Viele der Männer sind irgendwie seltsam neben der Spur: in wenigen Stunden hatte ich eine Sammlung von Schwanzbildern auf meinem Laptop die alles sprengte, was ich mir jemals vorstellte. Anstatt dass die Jungs mir ihr Gesicht zeigen, eine breite Brust oder ein schönes Hinterteil, bekomme ich diese Schwänze zugesandt. Ohne Gesicht, ohne Brust, ohne Bauch, ohne Hinterteil. Ich habe seit dieser Zeit großen Respekt vor Pinkelbecken. Die sehen so etwas jeden Tag. Mein Gott!

Ein paar wenige Männer waren wenigstens so schlau und haben einen Vergleichsgegenstand neben ihre Schwänze platziert. Damit kann sich Frau ungefähr vorstellen, wie groß das Ding ist. Ein erigierter Schwanz, aufgenommen ohne Vergleichsmöglichkeit, sagt nämlich nichts aus. Ein erigierter Schwanz, neben dem eine Kaffeetasse aussieht wie eine Streichholzschachtel, ist schon eher von meinem Geschmack.

Dreiviertel der Bilder sind sowieso unerträglich. Entweder weil der Schwanz hässlich ist. Oder weil die Belichtung nicht stimmt oder weil sie mit ihrem Handy zu nahe dran waren und alles unscharf wird oder oder oder.

Ein paar waren natürlich dabei, da hätte ich nicht nein gesagt. Aber ohne den restlichen Körper am Schwanz reagiere ich nicht.

Eigentlich gab es nur ein paar wenige, die sich etwas mehr Gedanken machten. Sie schienen sich in eine Frau hineinversetzen zu können. Von denen erhielt ich Bilder mit Kopf drauf oder Bilder mit Brust drauf, Ganzkörperbilder oder Kopfkinobilder. Das war ganz o.k.

Unter diesen Protagonisten will ich mir ein paar aussuchen, die in eine Kartei kommen. Meine Vorstellung ist nämlich, dass ich immer dann, wenn ich geil werde, diese Kartei zurate ziehe und denjenigen talentierten Stecher anrufe, mit dem ich mir Sex wünsche.

Das soll also nicht immer der gleiche Typus Mann sein. Im Gegenteil. Ich suche die harten Typen, die Weichen, die Kuscheligen, die Machos, die Haushaltstypen. Sie müssen aber alle eine Mindestgröße aufweisen, auf dem Kopf Haare besitzen und rings um den Schwanz herum müssen Sie rasiert sein. Und ganz wichtig: sie müssen als sexuelle Mindestvoraussetzung allesamt gerne eine Frau lecken wollen.

Meine Erfahrung war leider bislang: Männer, die sich weigern, meine Muschi zu lecken, können mich auch anderweitig nicht befriedigen. Und Unterricht geben, wie man eine Großstadt-Muschi bedient, möchte ich weiß Gott nicht mehr.

Da es in meinem Job fast nur noch englische Bezeichnungen gibt nenne ich mein neues Vorhaben mit den Karteikarten nun: „Men Collection“.

Ehrlich gesagt, mir läuft schon der Glibber an den Schenkeln runter wenn ich nur an die Auswahlphase denke.

*

Nun sitze ich vor dem Rechner und muss aussuchen. Vorneweg will ich mich mit den Auserwählten an neutraler Stelle treffen. Und wenn es zu passen scheint, dann möglichst mit den Jungs ab ins Bett. Und danach schlussfolgern, wer in meine Kartei, meine Men Collection, aufgenommen wird.

Treffen/Bett/Auswahl/Karteikärtchen, ein mehrstufiges Verfahren zur Qualitätssicherung – ich könnt mich kugeln bei dem Gedanken – so etwas wie ISO 9000 fürs Ficken. Ich sollte mal über eine Patentanmeldung nachdenken… aber erst wenn mich meine gierige schleimige Fotze wieder in Ruhe lässt.

Ich hab die theoretisch Infragekommenden alle abgespeichert. Uwe rufe ich als ersten auf: ‚Blond, breite Schultern, dunkler Teint, sportlich, sucht Frau für lockere Treffen.’

Das könnte doch etwas sein. Er macht einen sehr sympathischen Eindruck. Lächelt sogar auf seinem Bild. Diesem Mann schreibe ich eine Mail, sende meine Handynummer mit und bittet um Rückruf. Ich bin heute nur mittelmäßig scharf. Was nicht heißen soll, dass meine Muschi nicht schon wieder die Oberhand über meine Denkvorgänge gewonnen hat.

Ich will nichts durcheinander bringen. Und vor allem: ich möchte die Herrschaften in Ruhe und mit Genuss nacheinander begutachten. Deshalb verzichte ich erst mal auf das Anschreiben weiterer Männer, um in meinem Kopf Ordnung zu behalten.

Es dauert nicht lange, da meldet sich der Kerl am Telefon. Tolle Stimme. Versiertes Argumentieren. Brauchbares Deutsch. Wir verabreden uns sofort für den Abend in einer Bar in einem Hotel. Es wird nicht lange gefackelt. Wir wollen beide zum Schuss kommen.

Uwe ist pünktlich. Es ist warm. Er trägt ein grünes Polohemd und eine hellbraune Leinenhose. Das passt zu seinen dunkelblonden kurzen Haaren. Breite Schultern, weiße Zähne, sympathisches Lächeln. Erst mal so etwas wie ein Traumtyp. Er betrachtet mich interessiert. Ich passe offensichtlich in sein Beuteschema. Wir kommen schnell ins Gespräch. Keine Minute mit ihm ist langweilig. Wir verstehen uns. Deshalb mache ich auch gar nicht lang Aufhebens.

“Was meinst du denn? Ich frag mal an der Rezeption nach einem Doppelzimmer. Und dann schauen wir, wie viel Spaß wir uns gegenseitig bereiten können.“

Uwe ist sichtlich überrascht, dass ich die Initiative ergreife.

„Ok, tolle Idee. Ich bin sofort dabei.“

Es gibt noch Zimmer. Natürlich. Ich hab bei der Auswahl des Hotels extra gefragt, ob man spontan noch etwas bekommen kann. Es ist ein teures Hotel. Da gibt's die Woche über immer etwas. Uwe regelt die Angelegenheit rasch und unkompliziert. Er nimmt das Zimmer auf seinen Namen. Soll mir recht sein. Wenn das stimmt, was er mir erzählt hat, dann verdient er genügend. Also muss ich mir kein schlechtes Gewissen machen.

Ich hake mich bei ihm unter. Wir haben kein Gepäck. War ja alles spontan. Aber jetzt fällt mir schon das eine oder andere ein, denn ich hätte wenigstens gerne ein paar Hygieneartikel, eine Zahnbürste, mein Duschgel. Aber man lernt nicht aus. Nächstes Mal mache ich das besser und vertraue erst mal auf das Hotel.

Uwe hat zugelangt. Es ist nicht das einfache Doppelzimmer. Es ist eine Juniorsuite, große Badewanne, Sofalandschaft, Minibar, riesiges Bett.