Menschliches und göttliches Wort - Omraam Mikhael Aivanhov - E-Book

Menschliches und göttliches Wort E-Book

Omraam Mikhaël Aïvanhov

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Beschreibung

"Das Ideal eines geistig orientierten Menschen ist es, sich immer mehr dem WORT GOTTES zu nähern. Dafür muss er lernen, sein eigenes schöpferisches WORT zu reinigen, zu harmonisieren und zu stärken. Sicher erfordert das eine große Disziplin, er muss bewusst, Herr seiner selbst und aller seiner Manifestationen werden. Nur unter dieser Bedingung kann es ihm gelingen, dass sein eigenes schöpferisches WORT wirkungsvoll, aufbauend und göttlich wird." Omraam Mikhael Aivanhov

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Seitenzahl: 53

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Über den Autor

Omraam Mikhaël Aïvanhov war ein großer Philosoph, geistiger Meister und Eingeweihter. Als warmherziger, einfühlsamer und humorvoller Lehrer war er ein lebendiges Vorbild, das durch sein selbstloses, zugängliches und brüderliches Verhalten überzeugte. Er strebte an, alle Menschen bei ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten – so wie ein Bergführer seine Kameraden sicher bis auf den höchsten Gipfel führt.

Das Gedankengut, das Omraam Mikhaël Aïvanhov verbreitet hat, bietet zahlreiche Methoden und einen klaren, begehbaren Weg zu größerer Vollkommenheit und mehr Lebensglück. In wohltuend einfacher Sprache erklärt er alle wichtigen Zusammenhänge des Lebens und ist gerade bei den Fragen unserer heutigen Zeit wegweisend. Ob es um die Bewältigung des Alltags geht, um die Gesundheit, die Ethik, die Liebe, die Sexualität oder um tiefgründige, philosophische Themen – stets sind seine Antworten überraschend klar und hilfreich.

 

 

Kurzbeschreibung

»Menschliches und göttliches Wort«Reihe Broschüren – Band 320

Aus dem Französischen übersetztOriginaltitel: »Verb divin et parole humaine«ISBN 978-2-85566-437-8, Éditions Prosveta S.A.

»Das Ideal eines geistig orientierten Menschen ist es, sich immer mehr dem WORT GOTTES zu nähern. Dafür muss er lernen, sein eigenes schöpferisches WORT zu reinigen, zu harmonisieren und zu stärken. Sicher erfordert das eine große Disziplin, er muss bewusst Herr seiner selbst und aller seiner Manifestationen werden. Nur unter dieser Bedingung kann es ihm gelingen, dass sein eigenes schöpferisches WORT wirkungsvoll, aufbauend und göttlich wird.«

Omraam Mikhaël Aïvanhov

 

 

 

Da Omraam Mikhaël Aïvanhov seine Lehre ausschließlich mündlich überlieferte, wurden seine Bücher aus stenographischen Mitschriften, Tonband- und Videoaufnahmen seiner frei gehaltenen Vorträge erstellt.

Inhaltsverzeichnis

Über den Autor

Kurzbeschreibung

Inhaltsverzeichnis

Teil 1: Das Alphabet und die zweiundzwanzig Elemente des WORTS

Teil 2: Das WORT als universelle Sprache

Teil 3: Die Macht des WORTS

Vom selben Autor – Reihe Gesamtwerke

Vom selben Autor – Reihe Izvor

Vom selben Autor – Reihe Broschüren

Copyright

Teil 1: Das Alphabet und die zweiundzwanzig Elemente des WORTS

Mit der Einteilung seiner Apokalypse in zweiundzwanzig Kapitel – genau so viele Buchstaben gibt es im hebräischen Alphabet – wollte der heilige Johannes dieses Buch unter das Zeichen des WORTS* stellen. In seinem Evangelium schreibt er, das WORT sei der Ursprung aller Dinge: »Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.« Wie soll man das WORT, seine Beschaffenheit und Macht verstehen?

* Anmerkung des Herausgebers: In der deutschen Sprache gibt es für die französischen Vokabeln »le verbe« und »la parole« nur die Übersetzung »Wort«. »Le verbe« entspricht dem göttlichen, schöpferischen Wort, »la parole« ist der Begriff für das Wort allgemein. Im folgenden Text kommt es jedoch wesentlich auf die Unterscheidung dieser beiden Begriffe an. In der Schreibweise WORT ist »le verbe« gemeint.

Im letzten Kapitel der Apokalypse sagt Christus: »Ich bin Alpha und Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.« Alpha und Omega sind der erste und der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets, die Sprache, in der das Neue Testament geschrieben wurde. In der hebräischen Sprache, also in der Sprache Jesu, sind Aleph und Tav der erste und der letzte Buchstabe. Die beiden Sätze: »Ich bin Alpha und Omega« oder »Ich bin Aleph und Tav« haben dieselbe Bedeutung.

Alpha und Omega, oder Aleph und Tav... In Wirklichkeit stellen diese beiden Buchstaben das gesamte Alphabet dar, denn Anfang und Ende kann man nicht voneinander trennen. Ein Alphabet ist eine Zusammensetzung von aufeinander folgenden Elementen, den Buchstaben. Ihre Anordnung ist kein Zufallsergebnis: Die Buchstaben sind die analoge Darstellung jener »Buchstaben«, aus denen die Schöpfung besteht. Im hebräischen Alphabet stellen die Buchstaben die Elemente, die Kräfte, die Eigenschaften, die Geister, die Kräfte dar, aus deren Zusammensetzung Gott das Universum erschuf. Mit Hilfe dieser lebendigen Buchstaben hat Gott Wörter und Sätze gebildet, und Er bildet weiterhin Wörter und Sätze. So hat sich die Welt gestaltet, und so gestaltet sie sich weiter. Wenn die Eingeweihten die kabbalistische Bedeutung der hebräischen Buchstaben studieren, tun sie es in der Absicht, die lebendige Sprache der Natur lesen und erforschen zu können.

In diesem Alphabet gibt es zweiundzwanzig Buchstaben. Als Christus sagte: »Ich bin das Alpha und das Omega«, meinte Er damit: »Ich bin das göttliche, lebendige Wort, die zweiundzwanzig Elemente, mit denen die Welt erschaffen wurde.« Wenn sich der Mensch, um zu denken, zu sprechen und zu lesen der Buchstaben bedient, handelt er genau wie Gott selbst. Denn das gedachte, gesprochene oder niedergeschriebene Wort ist ein und dasselbe.

Alle Elemente, die in uns vorhanden sind: Farben, Kräfte, Projektionen, Ausstrahlungen, Vibrationen usw... dienen dazu, unsere Gedanken zu gestalten und zum Ausdruck zu bringen. Denken, aussprechen und schreiben sind folglich drei Aspekte des WORTS. Einige formulieren das WORT in ihren Gedanken, andere sprechen es aus, weitere schreiben es nieder. Die Eingeweihten, die diese drei Ausdrucksformen des WORTS kennen, haben seit alters her auf bestimmten kirchlichen Gebäuden graphische Zeichen, geometrische oder hieroglyphische Figuren hinterlassen: Sie sind der schriftliche Ausdruck des WORTS. Die Eingeweihten wussten, dass solche Figuren durch die Jahrhunderte hindurch weiterbestehen und die Menschen der zukünftigen Generationen in Kontakt mit dem WORT bringen würden.

Alle Buchstaben des kabbalistischen Alphabets hängen im Universum zusammen. Wer gelernt hat, sie zusammenzustellen, um daraus Sätze und Gedichte zu bilden, ist ein wirklicher Schriftgelehrter. Der Schriftgelehrte – im initiatischen Sinne des Wortes – ist derjenige, der sich darauf versteht, die Elemente der Sprache, die Buchstaben des Alphabets, auf alle Ebenen des Lebens – und besonders in sich selbst – zu übertragen Er bemüht sich, diese Elemente so zu kombinieren, dass ein schönes und harmonisches »Wort« daraus entsteht. Das ist am schwierigsten. Taucht in uns Verwirrung auf, dann ist es ein Hinweis, dass die »Worte« nicht an der richtigen Stelle stehen. Man hat sie ohne Anordnung, ohne Kenntnis, ohne Weisheit falsch gesetzt.

Man muss auch wissen, dass in der Natur jeder Buchstabe einer geometrischen Form entspricht, und dass hinter jeder geometrischen Form bestimmte Kräfte wirksam sind. Die Natur weiß, wie sie ihre eigenen Formen mit den Buchstaben – die sie darstellen – verbinden soll. Wer die Korrespondenzen jedes einzelnen Buchstabens mit den unsichtbaren Kräften kennt, wird fähig, die kosmischen Strömungen auszulösen. Wenn man also bestimmte Formen bildet oder zeichnet, stellt man eine Verbindung mit gewissen Wesenheiten der unsichtbaren Welt her.