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Psychogone (Gestalt gewordene Gedankenkräfte) sind für die Parapsychologie, Religionen, Magie und Mystik von zentraler Bedeutung. Die Zusammenhänge der Auffassungen unterschiedlicher Ideologien sind den wenigsten bewusst. Die Uneinheitlichkeit der Sprachgebarung auf religiös-esoterischem Gebiet zeigt sich im Phänomengebiet um die Psychogone besonders stark. Der Begriff "Psychogon" als Bezeichnung für das grundlegende Phänomen ist nur wenigen bekannt und stammt aus der Parapsychologie. Stattdessen werden Bezeichnungen für spezialisierte Beobachtungen und Anwendungen häufig verwendet. Die Tatsache, dass es sich in allen diesen Fällen um ein und dasselbe Phänomen in unterschiedlichen Varianten und Betrachtungsweisen handelt, wird in der Regel kaum wahrgenommen. Dies führt zu einer Zersplitterung der Forschung, verhindert Grundlagentheorien und führt zu unnötigen Disputen.
In dem vorliegenden Kurzbuch wird auf die unterschiedlichen Begriffe und Handhabungsweisen eingegangen, in dem Versuch das Einheitliche und die Grundmechanismen klarzustellen.
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Über Beobachtungen und Praktiken mit Psychogonen
Alfred Ballabene
Einleitung
Definitionen verschiedener esoterischer Wissenschaften
Gedankenformen (aurische Mentalformen) nach C.W. Leadbeater und A. Besant
Psychogone
Das Toronto Experiment: Eine Gruppe erzeugt Philip
Über den Succubus
Egregores
Über die Erschaffung eines Golem
Der Homunculus in der Alchemie
Aufladung von Bildern und Statuen
Kollektive Aufladungen sakraler Bilder und Statuen
Psychogone und astrale Erscheinungen
Chimären - fremdgesteuerte Psychogone
Worterklärungen und Hintergrundinformationen
Psychogone (Gestalt gewordene Gedankenkräfte) sind für die Parapsychologie, Religionen, Magie und Mystik von zentraler Bedeutung. Die Zusammenhänge der Auffassungen unterschiedlicher Ideologien sind den wenigsten bewusst. Die Uneinheitlichkeit der Sprachgebarung auf religiös-esoterischem Gebiet zeigt sich im Phänomengebiet um die Psychogone besonders stark. Der Begriff "Psychogon" als Bezeichnung für das grundlegende Phänomen ist nur wenigen bekannt und stammt aus der Parapsychologie. Statt dessen werden Bezeichnungen für spezialisierte Beobachtungen und Anwendungen häufig verwendet. Die Tatsache, dass es sich in allen diesen Fällen um ein und das selbe Phänomen in unterschiedlichen Varianten und Betrachtungsweisen handelt, wird in der Regel kaum wahrgenommen. Dies führt zu einer Zersplitterung der Forschung, verhindert Grundlagentheorien und führt zu unnötigen Disputen.
In dem vorliegenden Kurzbuch wird auf die unterschiedlichen Begriffe und Handhabungsweisen eingegangen, in dem Versuch das Einheitliche und die Grundmechanismen klar zu stellen.
In einem weiteren Kurzbuch mit dem Titel "Lilith" wird die Anwendung des Prinzips der Psychogone von der praktischen Seite her bearbeitet, aus der Perspektive von Tiefenpsychologie, Tradition, Magie und Mystik. Das vorliegende theoretische Werk hat in "Lilith" eine Ergänzung im Sinne einer praktischen Anwendung.
Je nach der Interessensrichtung und der Art wie man mit diesen Psychogon-Erscheinungen umgeht, werden diese unterschiedlich bezeichnet und beschrieben. Man gewinnt den Eindruck es mit unterschiedlichen Phänomenen zu tun zu haben. Es ist jedoch nicht so. Oft handelt es sich um ein einziges Phänomen, in mitunter kleinen Varianten.
Ein kurzer Überblick mit den unterschiedlichen Sichtweisen kann das Verständnis des zugrundeliegenden Phänomens enorm erleichtern. Die Chronologie der Begriffe erfolgt in logischer und nicht in alphabethischer Reihenfolge.
Theosophie: Gedankenformen (Mentalformen)
Im aurischen Umfeld des Menschen können sich vielfältige Strukturen abbilden. Teilweise handelt es sich hierbei um eine Bewegungsdynamik. Hierfür hat sich der Begriff "Gedankenformen" eingebürgert. Der Begriff wurde von Charles W. Leadbeater und Annie Besant geprägt und in dem Buch "Gedankenformen" publiziert. Bei den Gedankenformen nach Leadbeater handelt es sich um Vorstadien von Psychogonen. Es sind kurzlebige, unbewusste Gebilde.
Aus der Aura verselbstständigen sich durch die Bewegungsdynamik Teile. Auch können in der Aura durch Vorstellungskräfte Objekte nachgebildet werden. Beide Arten von frei gesetzten Gebilden laufen nach C.W. Leadbeater unter der Bezeichnung "Gedankenformen".
Spiritismus: Geisterbilder
Im Spiritismus kennt man Manifestationen die sich in einem dichten Ausfluss feinstofflicher Materie bilden, dem sogenannten Ektoplasma. Diese Manifestationen zeigen zumeist Gesichter von präsenten Geistern. Da diese Erscheinungen sehr dicht sind, gelingt es bisweilen sie durch Infrarotaufnahmen zu fotografieren.
Parapsychologie: Psychogon
Ein Begriff, der in der Parapsychologie verwendet wird. Man versteht darunter eine durch längere Zeit existierende Mentalform, die von einer Einzelperson oder einer Gruppe gebildet oder gesteuert wird. Da die Lenkung des Psychogons unbewusst erfolgt, erweckt die Erscheinung den Eindruck einer eigenständigen Individualität. Das Psychogon ist jedoch nur eine Marionette.
Die Bildung und die Beobachtung des Verhaltens eines kollektiven Psychogons wurde experimentell Ende des 20. Jahrhunderts von einer Gruppe unter Anleitung eines Parapsychologen in Toronto (Kanada) durchgeführt. Die Ergebnisse waren sensationell und Seancen mit erstaunlichen telekinetischen Phänomenen wurden auch wiederholt im Fernsehen vor Publikum durchgeführt.
Die fiktive Persönlichkeit hieß Philip. Sie wurde von der Gruppe der Experimentatoren konstruiert und bis ins kleinste Detail ausgebaut. "Philip" manifestierte sich in der Folge als ein Wesen mit all den zugedachten Eigenschaften einer von der Gruppe konstruierten "Erinnerung" an ein "vergangenes" Leben.
Publikationen hiervon:
Iris M. Owen u. M. Sparrow: "Eine Gruppe erzeugt Philip" (Untertitel: Das Abenteuer einer kollektiven Geisterbeschwörung. Die psychische Macht der Masse). Aurum Verlag, Freiburg im Breisgau, 1979
Magie: Egregore (oder Eggregore, männl.), Egregora (weiblich) (italienisch)
Unter dieser Bezeichnung versteht man eine Gedankenform, die meist durch eine Gruppe, seltener durch eine Einzelperson, bewusst mental und emotional erschaffen und belebt wird. Sie verhält sich wie ein Lebewesen (Pseudoleben) und wird durch Rituale, Hinwendung und mit ihr verbundene Emotionen am Leben erhalten. Ein Egregor kann die Gruppe oder Einzelperson um Jahrhunderte überleben. Bisweilen wird in der Magie versucht ein jenseitiges Natur-Wesen in eine solche Mentalform hinein zu binden.
Mythologie: Succubus, Incubus, Alb
Ein Succubus kann ein erdgebundenes Geistwesen sein oder auch ein aus unbewussten Wünschen erschaffenes Psychogon.
Succubus:
Der Begriff "Succubus" stammt aus dem Alten Testament. Man versteht darunter einen nächtlich erscheinenden Dämon/Dämonin, der/die Schlafende heimsucht, um sexuellen Kontakt zu nehmen. Es wird behauptet, dass sich hierbei Dämonen mit Vitalenergie stärken. Es handelt sich gemäß dieser Vorstellung um einen Fluidal-Vampirismus von jenseitigen Wesen.