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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Enga gehören auf Papua Neu Guinea zu einer der größeren Sprachgruppen unter den einheimischen Völkern. Ihre mündlichen Überlieferungen reichen etwa sieben bis neun Generationen zurück, das heißt sie reichen etwa 250 - 400 Jahre zurück. Heute leben etwa 200.000 Enga, die sich in mehr als hundert Stämme 1 (tribes) 2 unterteilen, die sich wiederum in verschiedene Sippen (clans) aufspalten. Die Enga leben in einer Hochebene, die durch ihre Fruchtbarkeit für das Auskommen der Bevölkerung sorgt. Der Gründungsmythos der Enga, er ist allen Stämmen gemein, geht auf die Einführung der Süßkartoffel (sweet potatoe) zurück. Diese ermöglichte zum ersten Mal einen nennenswerten Überschuß, der zur Schweinezucht genutzt werden konnte und damit zu Belebung des Handel und des Wohlstandes und letztlich der Zunahme der Bevölkerung führte. Die daraus entstandenen Spannungen, die Krieg, Vertreibung, Flucht und Neuansiedlung hervorbrachten sind in den Geschichten der Stämme und Sippen überliefert. Sie sind für die Enga von großer Bedeutung. Ältere wissenschaftliche Arbeiten zu den Enga beschreiben den Krieg als Teil der Enga-Kultur. In zurückliegenden Tagen der ethnologischen Forschung spielten die mündlichen Überlieferungen, ,,...verbal arts and oral traditions..." 3 , keine wichtige Rolle. Die bekannten Mythen und Überlieferungen wurden mehr auf ihren Unterhaltsamkeitswert, als auf ihre Bedeutung im wissenschaftlichen Kontext untersucht. Dies änderte sich jedoch im Laufe der Zeit. Mittlerweile wird der wissenschaftliche Wert der Überlieferungen und Traditionen mehr und mehr als Quelle geschätzt. [...]
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