Mit dir kommt das Glück - Marie Ferrarella - E-Book

Mit dir kommt das Glück E-Book

Marie Ferrarella

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Beschreibung

Mitten in der Nacht bekommt sein Baby hohes Fieber - Witwer Lucas Wingate ist froh, dass Kinderärztin Nikki keinen Hausbesuch scheut. Als sie seine Tochter versorgt und seine Sorgen zerstreut hat, schaut Lucas die Ärztin zum ersten Mal richtig an - und meint, ein Blitz würde in sein Herz einschlagen! Nikkis Lächeln ist so bezaubernd, ihre Figur so hinreißend, ihre blauen Augen strahlen so verheißungsvoll! Aber Lucas kann seinen Gefühlen nicht nachgeben. Zu groß ist seine Angst, wieder verletzt zu werden. Doch die süße Nikki bringt seinen Vorsatz nach und nach ins Wanken …

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Seitenzahl: 190

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IMPRESSUM

BIANCA erscheint 14-täglich im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

Redaktion und Verlag:

Brieffach 8500, 20350 Hamburg

Tel.: 040/347-25852

Fax: 040/347-25991

Geschäftsführung:

Thomas Beckmann

Redaktionsleitung:

Claudia Wuttke (v. i. S. d. P.)

Cheflektorat:

Ilse Bröhl

Lektorat/Textredaktion:

Christine Boness

Produktion:

Christel Borges, Bettina Schult

Grafik:

Deborah Kuschel (Art Director), Birgit Tonn, Marina Grothues (Foto)

Vertrieb:

asv vertriebs gmbh, Süderstraße 77, 20097 Hamburg Telefon 040/347-29277

Anzeigen:

Christian Durbahn

Es gilt die aktuelle Anzeigenpreisliste.

© 2010 by Marie Rydzynski-Ferrarella

Originaltitel: „Doctoring the Single Dad“

erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

in der Reihe: SPECIAL EDITION

Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

© Deutsche Erstausgabe in der Reihe: BIANCA

Band 1766 (3/1) 2011 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

Übersetzung: Valeska Schorling

Fotos: alamy

Veröffentlicht im ePub Format in 02/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

ISBN-13: 978-3-86349-447-6

Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

BIANCA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Satz und Druck: GGP Media GmbH, Pößneck

Printed in Germany

Aus Liebe zur Umwelt: Für CORA-Romanhefte wird ausschließlich 100 % umweltfreundliches Papier mit einem hohen Anteil Altpapier verwendet.

Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

BACCARA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, HISTORICAL MYLADY, MYSTERY,

TIFFANY HOT & SEXY, TIFFANY SEXY

CORA Leser- und Nachbestellservice

Haben Sie Fragen? Rufen Sie uns an! Sie erreichen den CORA Leserservice montags bis freitags von 8.00 bis 19.00 Uhr:

CORA Leserservice

Postfach 1455

74004 Heilbronn

Telefon

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01805/63 63 65 *

07131/27 72 31

[email protected]

*14 Cent/Min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom,

max. 42 Cent/Min. aus dem Mobilfunknetz

www.cora.de

Marie Ferrarella

Mit dir kommt das Glück

PROLOG

„Du siehst heute so wütend aus“, sagte Theresa Manetti mit einem besorgten Blick auf Maizie Sommers. „Was ist los?“

Die drei Freundinnen Cecilia Parnell, Maizie und Theresa saßen gerade bei ihrem wöchentlichen Pokerspiel zusammen. Das Dreiergespann hielt diese Tradition schon seit Jahren aufrecht, selbst wenn es stürmte oder schneite.

Maizie legte ihre Karten mit dem Bild nach unten auf den Tisch und schüttelte so heftig den Kopf, dass ihr kinnlanges silberblondes Haar um ihr Gesicht flog. „Mir ist gerade nicht nach Pokern zumute“, sagte sie gereizt.

„Okay“, antwortete Theresa vorsichtig, „wonach ist dir dann?“

„Nach Schreien!“, erwiderte Maizie kurz.

Theresa und Cecilia wechselten einen vielsagenden Blick. Sie ahnten schon, worum es ging.

Die drei Frauen waren seit ihrer dritten Schulklasse beste Freundinnen. Alles hatte damit angefangen, dass der schlaksige Michael Fitzpatrick Theresa mit einem Kuss schockierte und daraufhin von Cecilia und Maizie über den Schulhof gejagt wurde. Der Übeltäter, die Unglückliche und ihre Retterinnen mussten zur Strafe eine Woche lang nachsitzen. Danach waren die Mädchen ein eingeschworenes Team, während Michael mit dem Gedanken spielte, den Jesuiten beizutreten.

Maizie, Theresa und Cecilia besuchten dieselben Schulen und gingen gemeinsam zum College. Sie luden sich gegenseitig zu ihren Junggesellinnenpartys ein und nahmen an freudigen Ereignissen wie den Geburten ihrer Kinder Anteil. Als eine nach der anderen frühzeitig Witwe wurde, standen sie sich gegenseitig bei. Und als Theresa, damals junge Mutter von zwei Kindern, an Brustkrebs erkrankte, sprangen Maizie und Cecilia bei ihr zu Hause ein.

Die drei kannten sich nach all den gemeinsam verbrachten Jahren besser als sich selbst. Theresa und Cecilia fiel es daher nicht schwer zu erraten, dass Maizies Tochter Nicole die Ursache für Maizies schlechte Stimmung war.

Cecilia sprach das heikle Thema als Erste an. „Es ist wegen Nikki, nicht wahr?“

„Natürlich ist es wegen Nikki! Wisst ihr, was sie zu mir gesagt hat?“, rief Maizie aufgebracht.

„Nein“, antwortete Cecilia, „aber du wirst es uns bestimmt gleich erzählen.“

„Sie hat doch tatsächlich behauptet, dass es ihr nichts ausmachen würde, nie zu heiraten. Ist das zu fassen?“

Theresa seufzte. „Kate hat neulich in etwa das Gleiche gesagt.“

„Das scheint ansteckend zu sein“, bemerkte Cecilia. „Bei meinem letzten Gespräch mit Jewel meinte sie, sie sei ‚glücklich‘ mit ihrem Leben. Natürlich sollte ich mich für sie freuen, aber …“

„Ihr wisst ja wohl, was das bedeutet?“, fiel Maizie ihr ins Wort.

„Ja, wir werden niemals Enkelkinder haben.“ Theresas Stimme zitterte angesichts dieser schrecklichen Aussicht.

Maizie lehnte sich über den Tisch und ergriff die Hände ihrer Freundinnen. „Und was wollen wir dagegen tun?“

„Tun?“, fragte Theresa verwirrt. „Was können wir schon tun? Die Mädchen sind schließlich keine Kinder mehr.“

„Natürlich nicht“, antwortete Maizie spöttisch. „Sonst würden wir uns schließlich nicht solche Sorgen um ihr Beziehungsleben machen, oder?“

„Theresa will damit sagen, dass unsere Töchter inzwischen erwachsen und selbstständig sind“, sprang Cecilia ihrer Freundin bei.

Maizie fegte das Argument mit einer Handbewegung beiseite. „Heißt das etwa, dass wir keine Mütter mehr sind, nur weil unsere Töchter mehr als einundzwanzig Kerzen auf der Geburtstagstorte haben?“

„Natürlich nicht“, protestierte Theresa. „Ich werde immer Kates Mutter sein, aber …“

Maizie ließ sie nicht ausreden. „Wir haben viel zu lange untätig herumgesessen. Es ist höchste Zeit, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen!“

„Worauf willst du eigentlich hinaus, Maizie?“, fragte Theresa.

„Sie ist einfach frustriert …“ Weiter kam Cecilia nicht.

„Selbstverständlich bin ich frustriert! Ihr doch auch, oder etwa nicht?“ Maizie sah ihre Freundinnen herausfordernd an. „Als wir so alt waren wie unsere Töchter, waren wir schon längst unter der Haube.“

„Die Zeiten haben sich aber geändert, Maizie“, entgegnete Theresa.

„So sehr nun auch wieder nicht“, beharrte Maizie. „Liebe regiert noch immer die Welt, oder etwa nicht? Wollt ihr denn nicht, dass eure Töchter die große Liebe finden?“

„Natürlich wollen wir das“, antwortete Cecilia. „Aber wenn der liebe Gott kein Wunder geschehen lässt, wird daraus wohl nichts werden.“

„Lies die Zeitung, Cecilia. Gott hat gerade anderes zu tun. Und außerdem …“, Maizie warf Theresa einen Beifall heischenden Blick zu, „… hilft Gott nur denen, die sich selbst helfen, stimmt’s?“

„Da hast du natürlich recht“, stimmte Theresa ihr zu. „Aber was willst du uns eigentlich sagen?“, fragte sie nervös.

„Ich kenne dieses Lächeln!“ Cecilia zeigte mit dem Finger auf Maizie. „Es ist das gleiche wie das von Bette Davis in ‚Alles über Eva‘, als sie ihren Partygästen rät, sich gut anzuschnallen.“

Maizie lachte. „Niemand braucht sich anzuschnallen. Ich will nur zu bedenken geben, dass vor gar nicht allzu langer Zeit noch die Eltern die Ehen ihrer Töchter arrangiert haben.“

Theresa runzelte skeptisch die Stirn.

„Warum siehst du mich so an?“, fragte Maizie.

„Wenn du mich fragst, wird das nie funktionieren, Maizie. Ich weiß nicht, wie Nikki ist, aber Kate ist schon fast krankhaft unabhängig.“

„Jewel auch“, stimmte Cecilia zu. „Sie will auf keinen Fall mit jemandem verkuppelt werden. Glaubt mir, ich habe es versucht! Was auch immer du vorhast, Maizie, es ist zwecklos.“

„Wer sagt denn, dass wir unseren Töchtern von unserem Plan erzählen müssen?“, fragte Maizie unschuldig.

„Also gut, heraus mit der Sprache“, verlangte Cecilia. „Was hast du für einen Plan?“

„Kommt schon, meine Lieben, denkt doch mal nach! Wir sind alle selbstständige Geschäftsfrauen und begegnen in unseren Jobs täglich den unterschiedlichsten Menschen“, betonte sie. „Ich habe ein Maklerbüro, Theresa hat einen Catering Service, und du betreibst eine Reinigungsfirma …“

„Das wissen wir doch alles“, unterbrach Cecilia sie ungeduldig. „Was hat das mit Nikki, Kate und Jewel zu tun?“

„Wir sind alle drei in der Lage, unsere Augen nach passenden Kandidaten aufzuhalten“, erklärte Maizie enthusiastisch.

Theresa sah Cecilia verwirrt an. „Weißt du, wovon sie spricht?“

„Ich meine geeignete Heiratskandidaten für unsere Töchter, Theresa“, erklärte Maizie. „Da draußen laufen mehr alleinstehende Männer herum als je zuvor. Und wir haben die Berufe, bei denen wir sie finden können.“

„Und was ist, wenn wir einen gefunden haben? Fangen wir ihn dann mit dem Lasso ein und bringen ihn zu den Mädchen?“, fragte Cecilia sarkastisch.

„Das ist verboten“, ergänzte Theresa.

„Es verstößt aber nicht gegen das Gesetz, unseren Verstand zu gebrauchen und gewisse Situationen einzufädeln“, beharrte Maizie. „Betrachtet eure männlichen Kunden von jetzt an einfach nicht mehr nur als Kunden, sondern als Männer. Als potenzielle Schwiegersöhne.“

„Na schön, angenommen, wir machen mit“, sagte Cecilia. „Was passiert, wenn eine von uns tatsächlich einen ‚potenziellen Schwiegersohn‘ sieht?“

Maizies Augen begannen zu funkeln. „Dann improvisieren wir eben. Das schaffen wir schon. Verzweifelte Situationen erfordern eben verzweifelte Maßnahmen.“ Zufrieden lächelnd lehnte sie sich zurück. „Also?“ Sie rieb sich die Hände und sah ihre Freundinnen herausfordernd an. Ihre Stimmung war inzwischen eindeutig gestiegen. „Was haltet ihr von einer kleinen Runde Poker? Ich habe das Gefühl, gleich auf eine Glückssträhne zu stoßen.“

Theresa und Cecilia wechselten einen Blick. Maizies Idee war verrückt genug, um zu funktionieren. Einen Versuch war es zumindest wert.

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