Mit Segen soll Gott dich überschütten - Thomas Weiß - E-Book

Mit Segen soll Gott dich überschütten E-Book

Thomas Weiss

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Beschreibung

Mögest Du gesegnet sein!

Das Buch versammelt prägnante Segensworte für die verschiedenen menschlichen Erfahrungen und Gelegenheiten, wie z.B. Ostern, Weihnachten, Krankheit, Geburtstag, Reisen u.v.m. Die Segensworte stehen in der großen Tradition persönlich-frömmigkeitlichen und kirchlich-liturgischen Segnens – aber kommen nicht mit „großen Worten“ daher, sondern fokussieren auf konkrete menschliche Erfahrungen. Ihr Ton ist poetisch und sinnlich, also nah an den Lebenswelten der Leser und Leserinnen.

Im Blick sind Menschen, die ihrer persönlichen Spiritualität durch Segensworte Ausdruck verleihen möchten, und Liturginnen und Liturgen, die ihre Gottesdienste, Andachten, Impulse durch konkret und neu formulierte Segenstexte zu bereichern suchen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 47

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Mit Segen soll Gott dich überschütten,

mit Blütensegen und Sonnenlicht,

mit Zuckerwerk,

mit Blättersegen und frischem Grün,

mit Blau und Meer und Sandstrandsegen,

mit einem Schwall von Worten,

die du gerne hörst,

und mit beredtem Schweigen,

soviel du immer willst davon.

Segen soll es regnen,

bis du pudelnass bist,

bis die Becken überlaufen,

und in Segen sollst du gekleidet sein

in sieben dicken Schichten,

durch die der Wind nicht pfeift.

Und wenn er doch pfeift,

muss er ein Segenslied singen!

Mit Segen soll Gott dich überschütten

und du sollst ihn lachen hören

vor Vergnügen!

Das Buch versammelt Segensworte für zahlreiche Erfahrungen und Gelegenheiten im Lebens- und Jahreslauf. Poetisch und sinnlich zugleich sind es Segenswünsche für alle Momente des Lebens – als Geschenk oder zum Selbsterleben.

Thomas Weiß, geboren 1961, Studium der Evangelischen Theologie in Bielefeld und Heidelberg, danach Arbeit in Gemeinden Süd- und Nordbadens und als Erwachsenenbildner in Freiburg. Mitglied der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik, Leipzig, Stipendiat und Mitglied des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg, Stuttgart. Bis April 2024 leitete er die evangelische Erwachsenenbildung in der Badischen Landeskirche (Landesstelle für evang. Erwachsenen- und Familienbildung, Karlsruhe). 2020 wurde er in das PEN-Zentrum Deutschland aufgenommen. Thomas Weiß lebt in Baden-Baden.

Denen, die mir ein Segen sind!

ecclesia dell‘arte

Thomas Weiß

Mit Segen soll Gott dich überschütten

Segensworte über Jahr und Tag

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Copyright © 2024 Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh,

in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,

Neumarkter Str. 28, 81673 München

Umsetzung eBook: Greiner & Reichel, Köln

Umschlagmotiv: © sachch – Adobe Stock.com

ISBN 978-3-641-32213-7V001

www.gtvh.de

Inhalt

Mit Herzen, Mund und Händen Vorwort

Im Tageslauf

Im Jahreslauf

Im Lauf des Kirchenjahres

Im Lebenslauf

Auf dem Weg

Mit Herzen, Mund und Händen

Vorwort

Wunderbare Dialoge gibt es noch ab und zu in den Straßen der schwäbischen Kleinstadt, aus der meine Frau stammt. Da kommt die Nachbarin zum Nachbarn und fragt freundlich, ob es zwei Eier zum Leihen gäbe oder etwas Butter für den Kuchen, so ein Viertelpfund vielleicht – und gleich bekommt sie’s in die Hand. Die Menschen helfen einander aus! »Vergelt’s Gott!« sagt die Nachbarin zum Dank, sie hat gerade keinen Groschen zur Hand und zwischen Menschen, die Wand an Wand leben, wird für Ehrengaben auch nichts bezahlt! Antwortet der Nachbar, freundlich und zugewandt (und ein Stück vom Kuchen, das weiß er, wird sicher herübergereicht, wenn der fertig gebacken ist): »Segn’s Gott!«.

Was für ein Wunsch! Ein Hühnerei, drei Scheiben Brot oder der Schraubenzieher, weil an der Duschkabine was locker ist – die sind allen Segen wert!

Frau Nachbarin, die übermorgen auch weiterhelfen wird, und Herr Nachbar im Schwäbischen – und sonstwo gewiss auch –, die haben zutiefst verstanden, was ein Segen ist. Segen: Der ist keine abgehobene heilige Handlung im Gottesdienst, den spricht nicht bloß der Herr Pastor aus, mit einem leichten Singsang in der Stimme, Segen ist nicht nur was für Sonn- und Feiertage. Segen ist: ganz konkret, ist zwischenmenschlich und dinglich, sinnlich und handfest. Und er taugt für den Alltag, für Glück und Verlegenheiten, in der Trauer und zum Lachen.

Im evangelischen Gesangbuch gibt es das nun fast vierhundert Jahre alte, gleichwohl noch gerne gesungene Lied – von denen, die in Gottesdiensten einen Segen sehen und suchen – von Martin Rinckart (1586-1649) Nun danket alle Gott (Evangelisches Gesangbuch, Nr. 321):

Nun danket alle Gott

mit Herzen, Mund und Händen,

der große Dinge tut

an uns und allen Enden,

der uns von Mutterleib

und Kindesbeinen an

unzählig viel zugut

bis hierher hat getan.

Darum geht es im Segen: um Herzen, Mund und Hände. Um Herzen, die fühlen, die verletzlich sind, auch mutig und aufgetan. Um den Mund, der aussprechen kann, was auf dem Herzen lastet oder was es beglückt, der klagen kann, singen kann, der Liebesschwüre kennt und Zornesfalten. Um Hände, die sich öffnen, die zupacken, die zur Versöhnung gereicht werden oder die warten, dass sie empfangen können. Denken Sie sich Segen so konkret wie nur möglich! Er umfängt Sie, er ist Ihnen zugesprochen: beim Aufstehen am Morgen, wenn der Schluck Kaffee zu heiß ist und der Nachbarshund schon wieder bellt; wenn der lang ersehnte Anruf eines Freundes endlich kommt, oder die überteuerte Rechnung, auf die Sie gewiss nicht gewartet haben; beim Spaziergang nach dem Mittagessen oder wenn die Arbeit Sie atemlos macht; am Abend, wenn das Sodbrennen kommt oder die Freundinnen ausbleiben und wieder eine einsame Nacht, eine schlaflose, bevorsteht; oder wenn die Träume süß sind und der Schlaf erholsam ist.