Old Firehand - Karl May - E-Book

Old Firehand E-Book

Karl May

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Beschreibung

Old Firehand ist ein Frühwerk Karl May's. Wir begegnen Old Firehand, Old Shatterhand (heisst aber noch nicht so), Winnetou und weiteren Bekannten aus späteren Werken. - Interessant zu sehen, wie diese unsere alten Bekannten in der Frühzeit waren...

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Karl May

 

Old Firehand

Aus der Mappe eines Vielgereisten

 

 

 

 

Basel, 2015

[email protected]

 

(Dies ist keine Ausgabe des Karl May Verlags)

Vorwort

Liebe Leser

Die vorliegende Erzählung „Old Firehand“ ist ein frühes Werk Karl May's. Der Ich-Erzähler heisst noch nicht Old Shatterhand, ist es aber, Winnetou ist noch nicht der edle Häuptling der Apatschen, sonder der grosse Häuptling der Apachen, Old Firehand, Dick Stone und Will Parker sterben. … Und der Ich-Erzähler verliebt sich unsterblich!

Es ist dennoch ein echter Karl May, der da vor uns liegt!

Old Firehand

»Mein Frühling ging zur Rüste,Ich weiß gar wohl warum:Die Lippe, die mich küßte,Ist worden kühl und stumm.«

So klang es über die weite Ebene hin, und Swallow, mein wackerer Mustang, spitzte die kleinen Ohren, schnaubte freudig durch die Nüstern und hob graziös die feinen Hufe wie zum Menuett.

Warum grad' dieses Lied, welches ich zuletzt vor drei Monaten in Cincinnati von einer Tyroler Gesellschaft gehört hatte, mir über die Lippen tönte, ich weiß es nicht. Noch hatte mich kein Mund geküßt, und mein Frühling konnte also wohl beginnen, doch beileibe nicht schon zu Ende sein; aber das Leben war mir bisher nichts gewesen als ein Kampf mit Hindernissen und Schwierigkeiten; ich war einsam und allein meinen Weg gegangen, unbeachtet, unverstanden und ungeliebt, und bei dieser Abgeschiedenheit hatte sich eine Art Weltschmerz in mir entwickelt, zu welchem der klagende Inhalt dieser Strophen recht gut paßte.

Schon neigte sich die Sonne demjenigen Teile der Rocky-Mountains, welcher die Grenze zwischen Nebraska und Oregon bildet, zu, und noch immer ließ sich keine Senkung der mit gelbblühenden Helianthus übersäten Ebene wahrnehmen. Das Pferd bedurfte der Ruhe; ich selbst war müde, und so sehnte ich mich je länger desto mehr nach New-Venango, wo ich mich von langer Wanderung einmal einen ganzen Tag lang gehörig ausruhen und die ziemlich alle gewordene Munition wieder ergänzen wollte.

Plötzlich hob Swallow das Köpfchen seitwärts und stieß den dampfenden Atem mit jenem eigentümlichen Laute aus, durch welchen das echte Prairiepferd das Nahen eines lebenden Wesens signalisiert. Mit einem leisen Rucke war es zum Stehen gebracht, und ich wandte mich auf seinem Rücken, um den Horizont abzusuchen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!