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Alessia hält so gar nichts von reichen Geschäftsmännern, die Frauen gegen Geld buchen und würde niemals freiwillig mit so einem Mann ins Bett gehen. Unvorhergesehene finanzielle Probleme zwingen sie allerdings, einen Job als Escortlady anzunehmen und genau das zu tun. Jamie ist ein umwerfend attraktiver Mann, den sie eine Woche lang begleiten soll. Doch leider ist Alessia alles andere als das stilsichere, glamouröse Callgirl, das Jamie gebucht hat. Sie hat keine Ahnung von all den Praktiken, die sie in ihrem Profil angeboten hat und die sie nun „abarbeiten“ soll. Eine Woche voller skurriler Situationen, Missverständnisse und prickelnder Erotik nimmt ihren Lauf ...
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Inhaltsverzeichnis
Impressum
„Ich weiß gar nicht, warum du dich so aufregst.“
Unschuldig klimpert meine beste Freundin Ruby mit ihren langen Wimpern.
„Du hast selbst gesagt, du hättest nichts dagegen, in einer einzigen Woche mal eben schnell zehntausend Dollar zu verdienen.“
„Das war doch nur so dahin gesagt“, stöhne ich und stürze den Rest meines Cocktails in einem Zug hinunter.
„Das war überhaupt nicht ernst gemeint.“
Es ist Samstag und Ruby und ich haben uns wie immer im Lion’s Club verabredet, in dem wir traditionsgemäß das Wochenende ausklingen lassen. Der Lion’s Club ist ein richtiger Wohlfühlort mit vielen plüschigen Sesseln, gedämpfter Beleuchtung und einer heimeligen Atmosphäre. Er ist kein Anbagger-Schuppen, und wir können uns hier ungestört unterhalten, ohne dass wir ständig von irgendwelchen Typen angequatscht werden. Dieser Club ist quasi unser zweites Zuhause, jedenfalls am Wochenende.
„Ich habe das ganz allgemein gemeint, aber nicht konkret. Und schon gar nicht habe ich dir erlaubt, mein Foto bei dieser ominösen Agentur einzustellen! Stell dir vor, jemand, der mich kennt, sieht das Bild – was soll der denn von mir denken?“
„Na, wenn er sich auf solchen Seiten herumtreibt, wird sich sein Schrecken in Grenzen halten“, sagt Ruby ungerührt. Sie legt ihre Hand auf meine.
„Ich wollte nur mal testen, wie die Männer auf dich reagieren, einfach so aus Spaß. Dass dich sofort jemand für eine ganze Woche buchen würde, konnte ich ja nicht ahnen.“
„Du machst das sofort wieder rückgängig“, verlange ich. „Es ist mir ganz egal, wie du das anstellst.“
Ruby verzieht ihr Gesicht.
„Warum triffst du dich nicht einfach mit ihm? Da kannst du ihm dann sagen, dass du leider schon was anderes vorhast.“
„Wieso ich?“, frage ich empört und verschlucke mich fast an meinem Cocktail.
„Du hast mir die Suppe eingebrockt! Ich erwarte von dir, dass du sie auch wieder auslöffelst. Triff du dich mit ihm und sag ihm die Wahrheit.“
„Das kann ich nicht machen.“ Ruby schüttelt wild entschlossen den Kopf mit den blonden Locken.
„Er sieht doch sofort, dass ich nicht die Frau bin, die er sich ausgesucht hat. Und wenn er mein eigenes Profil entdeckt und mich bei der Agentur verpfeift, bin ich geliefert. Die werden mich fragen, wie ich dazu komme, ein falsches Bild einzustellen. Dann fliege ich sofort raus. Oh, bitte, Alessia, du kannst mir doch nicht meine Existenz ruinieren!“
Bettelnd schauen ihre blauen Augen mich an.
Ich seufze auf. Natürlich will ich ihr nicht ihren Job kaputtmachen, obwohl ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen kann, dass Ruby sich seit einem halben Jahr von Männern buchen lässt. Zuerst war ich völlig entsetzt, als sie mir das erzählte. Ich konnte nicht glauben, dass meine Freundin für Geld mit Männern schläft. Im wahren Leben ist sie Arzthelferin, und das mit Leib und Seele. Aber sie verdient eben nicht genug, um sich mal ein paar Extras leisten zu können. Ruby liebt es, sich ständig neue Klamotten und Schmuck zu kaufen, und das sprengt ihr Budget. Darum hat sie sich entschlossen, ihr karges Gehalt etwas aufzubessern.
Die Agentur, für die sie arbeitet, legt Wert darauf, dass die charmanten Begleitungen keine Callgirls sind, sondern stilvolle Damen, die ebenso stilvolle Herren begleiten. Die Herren führen die Damen ins Restaurant oder Theater aus und möchten einen schönen Abend mit ihnen verleben. Das ist alles, was die Agentur vermittelt – und schon allein dafür zahlen die Männer kräftig.
Wenn die Damen mit den Herren weitere Vereinbarungen treffen, ist das eine Sache nur zwischen den beiden. Ruby versichert mir unermüdlich, dass sie mit den meisten Männern tatsächlich nur einen netten Abend verbringt. Sie geht nur mit denen ins Bett, mit denen sie das auch ohne Geld tun würde und freut sich über die großzügige finanzielle Zuwendung. Ein paar hundert Dollar sind immer drin, manchmal sogar ein Tausender.
„Ich habe regelmäßig guten Sex und kann mir alles kaufen, was ich will“, erzählt sie mir ständig.
„Besser geht es gar nicht. Warum machst du das nicht auch mal? So leicht verdienst du nirgendwo dein Geld.“
Ich hege jedoch keinerlei Ambitionen, in Rubys Fußstapfen zu treten. Als freiberufliche Grafikerin habe ich zwar oft zu kämpfen, um genug Aufträge heranzuschaffen, aber um nichts in der Welt würde ich für Geld mit Männern schlafen. Mag sein, dass ich spießig und konservativ bin, aber ich möchte einem Mann nur dann körperlich näherkommen, wenn er mir gefällt und ich Lust auf ihn habe – und nicht, weil er mit den Dollarscheinen winkt.
„Das eine schließt das andere ja nicht aus“, findet Ruby. „Selbst, wenn du nur mit den Männern essen gehst, lohnt es sich.“
Aber selbst dazu kann ich mich nicht durchringen. Es ist einfach nicht mein Ding. Ich finde, zwischenmenschliche Beziehungen sollten freiwillig stattfinden und nicht, weil einer dafür bezahlt. Diese Situation ist mir zu künstlich und konstruiert, dabei würde ich mich nicht wohlfühlen. Ich würde mich ständig unter Druck gesetzt fühlen, den Mann auch bloß gut zu unterhalten. Das würde mir nicht gefallen.
„Wieso wolltest du testen, wie mein Bild ankommt?“, will ich wissen und spüre, dass ich diesmal wirklich sauer auf Ruby bin. Meine Freundin ist sehr impulsiv und hat immer verrückte Ideen, aber diesmal ist sie zu weit gegangen. Sie kann nicht einfach ein Foto von mir bei einem Begleitservice einstellen, ohne mich vorher zu fragen. Zumal sich mir immer noch nicht erschließt, warum sie das getan hat.
„Erstens hast du gesagt, du würdest auch gern mal zehntausend Dollar in einer einzigen Woche verdienen“, wiederholt Ruby.
„Und dann hast du noch gesagt, du glaubst nicht, dass ausgerechnet dich jemand buchen würde. Ich wollte dir nur beweisen, dass du unrecht hast. Ich finde dich wahnsinnig schön, und die Männer tun das auch, sonst hättest du nicht so viele Aufrufe gehabt und direkt eine Buchung für eine ganze Woche bekommen. Manchmal glaube ich, du weißt gar nicht, wie anziehend du bist.“
Sie drückt meine Hand und sieht mich liebevoll an. Meine Wut auf sie verfliegt sofort und schmilzt wie Schnee in der Sonne. Ruby mag unüberlegt handeln, aber sie hat das Herz am rechten Fleck und ist eine Seele von Mensch. Ich weiß, sie hat es nicht böse gemeint. Sie hat nur mal wieder vorschnell gehandelt, wie so oft. Aber letztlich ist ja nichts Schlimmes passiert. Ich werde diesem Typen, der sich Frauen für Geld kaufen will, absagen und damit hat es sich.
„Okay, dann hast du also bewiesen, dass Männer mich so wahnsinnig anziehend finden, dass sie für meine Gesellschaft sogar bezahlen würden“, sage ich, nun schon wieder versöhnt.
„Nachdem du mein Selbstbewusstsein enorm aufgepäppelt hast – was machen wir jetzt? Wer sagt ihm, dass er sich eine andere charmante Begleitung suchen muss?“
Ruby verzieht den Mund und legt den Kopf schief.
„Alessia, willst du es dir nicht doch noch mal überlegen?“, bleibt sie hartnäckig.
„Ich meine, zehntausend Dollar sind verdammt viel Geld. Wie viele Aufträge als Grafikerin musst du dafür annehmen und wie lange musst du dafür arbeiten? Hey, wir könnten endlich die Karibik-Reise antreten, von der wir schon so lange träumen. Du hättest das Geld mit einem Schlag zusammen. Und wenn ich noch ein paar Dates habe, habe ich es ebenfalls. Vier Wochen am Strand, jeden Tag im türkisblauen Meer baden! Wollen wir uns das nicht endlich gönnen?“ Bittend schaut sie mich an.
Ich schüttele den Kopf.
„Ruby, ich kann das einfach nicht. Allein die Vorstellung, dass ich einem Mann, den ich zum Abgewöhnen finde, sexuell zu Diensten sein muss, verursacht bei mir Brechreiz. Sorry, wenn ich das so offen sage, aber ich finde das einfach pervers.“
Zum Glück ist Ruby nicht beleidigt, sondern fängt schallend an zu lachen.
„Ach, Alessia, du hast eine völlig falsche Vorstellung davon, wie dieser Job abläuft. Es ist wirklich nur ein Begleitservice, und in den allermeisten Fällen bleibt es auch dabei. Nur, wenn ich einen Mann besonders attraktiv finde, habe ich nichts dagegen, mit ihm auch ins Bett zu gehen. Und wenn er dafür noch kräftig in die Tasche greifen will, dann werde ich ihn ganz bestimmt nicht daran hindern.“
„Aber du siehst diesen Mann nie wieder“, halte ich dagegen. „Vielleicht ist er sogar verheiratet oder in einer festen Beziehung. Hat das für dich nicht einen schalen Beigeschmack? Ich meine, er ist nicht an dir als Person interessiert, sondern allenfalls an deinem Körper.“
Ruby grinst.
„Alessia, du bist wirklich hoffnungslos romantisch. Ehrlich gesagt bin ich manchmal auch nur an dem Körper eines Mannes interessiert, vor allem an einem ganz bestimmten Körperteil.“
Jetzt muss ich auch lachen.
„Du bist unmöglich, Ruby.“
„Nein, nur ehrlich.“ Ruby grinst schelmisch von einem Ohr zum anderen.
„Die Zeiten, in denen man gleich heiraten muss, wenn man mit einem Mann ins Bett geht, sind lange vorbei. Wenn ich Lust auf einen Mann habe, gehe ich mit ihm ins Bett. Und wenn ich ihn danach nie wiedersehe, ist mir das egal. Klar, ich träume auch von der ganz großen Liebe, aber so lange die mir nicht über den Weg läuft, muss ich doch nicht völlig enthaltsam leben. Warum soll ich mir alles versagen, nur weil der Richtige bisher noch nicht aufgetaucht ist? Bis der Richtige kommt, kann ich mit dem Falschen viel Spaß haben.“ Ihre Augen beginnen zu glänzen.
Meine Einstellung zu diesem Thema ist allerdings eine ganz andere, und die kennt Ruby sehr genau. Natürlich habe auch ich schon mit den falschen Männern geschlafen, aber bei mir hat das jedes Mal ein Gefühl der Leere und Traurigkeit hinterlassen. Ich habe mich bemüht, das Ganze locker zu sehen und den Sex einfach nur zu genießen, aber es hat für mich nie funktioniert. Wenn ich es dramatisch ausdrücken wollte, würde ich sagen, es hat meine Seele Stück für Stück kaputt gemacht. Meinem Körper ging es vielleicht für eine kurze Zeit gut, weil er befriedigt wurde, aber mein Herz hat geblutet. Und das will ich mir auf keinen Fall noch mal antun. Ich glaube, es wäre sogar noch viel schlimmer, wenn der Mann mich bezahlen würde. Ich habe wirklich große Bedenken, dass ich mir dadurch einen psychischen Knacks hole. Und das sind mir zehntausend Dollar nicht wert. Dann reise ich eben nicht in die Karibik. Auch im Umland von New York gibt es ländliche Gegenden mit ganz zauberhaften Seen.
All das sage ich Ruby, die es schließlich einsieht und mir verspricht, die Buchung wieder rückgängig zu machen. Den Rest des Abends sprechen wir über andere Dinge und um Mitternacht falle ich todmüde in mein Bett. Es war eine anstrengende Woche, denn ich hatte zwei Aufträge, die sehr schnell abgearbeitet werden mussten. Demzufolge habe ich jeden Tag bis spät in der Nacht an meinem Schreibtisch gesessen – für schlappe fünfhundert Dollar.
Ich kann nicht verhindern, dass kurz vor dem Einschlafen der Gedanke durch mein Hirn zuckt, dass ich in derselben Zeit das Zwanzigfache verdienen könnte, wenn ich einen reichen Mann auf seiner Geschäftsreise begleiten würde. Aber dieser reiche Mann würde von mir sicher noch einiges mehr wollen, als ihn nur beim Essen zu begleiten, und das könnte ich einfach nicht. Also werde ich weiterhin hart arbeiten müssen und kann mir trotzdem keinen Urlaub in der Karibik leisten. Aber dafür bleibe ich mir selber treu und muss mich nicht verbiegen. Mit diesen beruhigenden Gedanken schlafe ich ganz schnell ein.
Als ich am nächsten Tag einen Brief vom Finanzamt aus dem Briefkasten fische, habe ich sofort ein mulmiges Gefühl im Magen. Briefe vom Finanzamt sind selten das, worüber man in tosende Freude ausbricht. Meistens enthalten sie irgendeine unangenehme Nachricht, die einem einen heftigen Schlag in die Magengrube versetzt. So auch diesmal.
Mir wird fast schwarz vor Augen, als ich den Betrag sehe, den das Finanzamt von mir fordert: zwölftausend Dollar. Benommen starre ich auf die Zahl, doch sie verändert sich nicht. Das kann unmöglich stimmen. Wie soll ich zwölftausend Dollar Steuern zahlen müssen, wenn ich im Jahr gerade mal zwanzigtausend Dollar verdiene? Das Finanzamt muss sich geirrt und einen Fehler gemacht haben. Am besten, ich rufe sofort dort an.
Mit zitternden Händen wähle ich die Nummer, die auf dem Schreiben angegeben ist. Eine Klammer legt sich um mein Herz. Was, wenn ich diesen Betrag tatsächlich zahlen muss? Manchmal irren sich Finanzämter, geben es aber nicht zu und man muss trotzdem einen Betrag zahlen, der viel zu hoch ist. Bis die Angelegenheit geklärt ist, wird das Geld eingefroren und man bekommt es erst mal nicht zurück. Ich habe aber keine zwölftausend Dollar!
Der Finanzbeamte erklärt mir etwas, das für mich überhaupt keinen Sinn ergibt. Vor etlichen Jahren hat mir mein Vater Schiffsbeteiligungen überschrieben. Die Idee war, dass ich jedes Jahr einen fünfstelligen Betrag ausgezahlt bekommen sollte, und das mindestens zwölf Jahre lang. Leider kam es jedoch anders. Nach vier Jahren erlitt das Schiff einen großen Schaden, der repariert werden musste, was Millionen verschlang. Es war quasi nichts mehr wert, und es gab auch keine jährlichen Ausschüttungen mehr. Im Gegenteil, es wurde angedroht, dass ich die Ausschüttungen zurückzahlen müsse. Voller Panik verkaufte ich daraufhin meine Beteiligung und bekam dafür nur noch einen sehr niedrigen Betrag. Natürlich bin ich davon ausgegangen, dass ich nur diesen Betrag versteuern muss.
Der Finanzbeamte erklärt mir jedoch, dass ich einen Betrag versteuern muss, den die Beteiligung zum Zeitpunkt des Kaufes wert war. Das habe ich jetzt zwar überhaupt nicht verstanden, aber Fakt ist, ich muss tatsächlich zwölftausend Dollar zahlen, obwohl ich für den Verkauf der Beteiligung nur dreitausend Dollar bekommen habe.
„Aber … das kann doch nicht sein“, stottere ich, während mir heiß und kalt zugleich wird.
„Wie kann ich dreitausend Dollar für den Verkauf bekommen und gleichzeitig zwölftausend Dollar Steuern zahlen müssen, also viermal so viel?“
„Sie versteuern nicht die dreitausend Dollar, sondern den Betrag, den ihre Beteiligung zum Zeitpunkt des Kaufes wert war“, erklärt der Finanzbeamter geduldig.
„Und das waren siebzigtausend Dollar.“
„Aber warum?“, frage ich verstört. „Das ist doch Jahre her.“
„Das steht in den Geschäftsbedingungen. Das sind nun mal die Gesetze“, erklärt der Beamte. „Haben Sie sich das damals denn nicht durchgelesen?“
„Nein.“ Ich weine fast. „Mein Vater hat mir diese Schiffsbeteiligungen übertragen. Ich habe von der ganzen Materie nicht die geringste Ahnung. Er hat mir damals gesagt, ich würde jedes Jahr einen fünfstelligen Betrag erhalten und müsse mich ansonsten um nichts kümmern.“
„Das wäre auch so gewesen, wenn das Schiff nicht diesen immensen Schaden gehabt hätte“, erklärt der Beamte.
„Da haben Sie wirklich sehr viel Pech gehabt.“
Mein Mund wird trocken.
„Aber ich kann das Geld nicht zahlen“, sage ich mit brüchiger Stimme. „So viel verdiene ich nicht. Kann ich es in Raten abzahlen?“
„Das müssen wir prüfen“, kommt es aus dem Hörer. „Wahrscheinlicher ist aber, dass wir Ihnen einen Besuch abstatten und schauen, ob es Gegenstände in Ihrer Wohnung gibt, die wir pfänden können. Haben Sie ein Auto?“
Der Druck auf meinen Magen verstärkt sich. Ich habe jahrelang gespart, um mir ein kleines Auto leisten zu können, mit dem ich manchmal ins Grüne fahre. Ab und zu muss ich einfach aus diesem Hexenkessel heraus. Und das will man mir jetzt wegnehmen? Nur, weil mir mein Vater etwas geschenkt hat, von dem ich nichts verstanden habe?
„Vielleicht haben Sie in der Familie jemanden, der Ihnen zumindest einen Teil des Geldes leihen könnte“, schlägt der Finanzbeamte vor.
„Wenn Sie die Hälfte zahlen könnten, könnten wir uns auf eine Ratenzahlung des Restbetrages einigen. Aber irgendetwas brauchen wir von Ihnen als Anzahlung, sonst sehe ich schwarz.“
Mir wird allmählich auch schwarz vor Augen. Das kann doch nicht wahr sein! Warum habe ich so ein Pech? Ich habe doch wirklich nichts verbrochen. Meinen Vater, der sich mit diesen Dingen sehr gut ausgekannt hat, kann ich nicht mehr fragen, denn er ist vor ein paar Jahren bei einem Autounfall tödlich verunglückt. Meine Mutter hat uns kurz nach meiner Geburt verlassen, sodass ich auch hier keinen Anlaufpunkt habe. Leider stehe ich so ziemlich allein auf der Welt. Normalerweise macht mir das nicht viel aus, denn ich bin es nicht anders gewöhnt, aber in solch brenzligen Situationen wünschte ich schon, es wäre jemand an meiner Seite. Aber da ist niemand und ich muss dieses Problem allein lösen.
Und leider gibt es jetzt nur noch eine einzige Lösung – so zuwider sie mir auch ist. Ich habe keine Wahl.
Mein Stein im Magen hat sich zu einem riesigen Gebirge entwickelt, als ich abends Rubys Nummer wähle. Ich habe den ganzen Tag darüber nachgedacht, wo ich auf die Schnelle ein paar tausend Dollar hernehmen kann, doch natürlich ist mir nichts eingefallen. Wer hat schon so viel Geld herumliegen, das er nicht braucht? Außerdem wüsste ich auch ehrlich gesagt nicht, wie ich es jemals zurückzahlen sollte. Es gibt tatsächlich nur einen Weg, der es mir ermöglicht, auf einen Schlag so viel Geld zu bekommen. Mir wird jetzt schon schlecht, wenn ich nur daran denke.
„Hi, Ruby“, melde ich mich mit dünner Stimme.
„Hast du dem Typen, der mich buchen wollte, schon abgesagt?“
„Ich wollte ihm gerade schreiben, als von ihm eine Mail kam“, berichtet Ruby aufgeregt.
„Stell dir vor, er hat sein Angebot auf zwölftausend Dollar erhöht! Einfach so! Und er hat geschrieben, dass Sex nur bei Sympathie stattfinden soll. Oh Mann, da konnte ich ihm einfach nicht absagen. Stell dir vor, du kriegst einfach so zwölftausend Dollar! Du musst nicht mal mit ihm schlafen! Ehrlich, das kannst du dir einfach nicht entgehen lassen.“
Ich hole tief Luft.
„Das kann ich jetzt tatsächlich nicht mehr.“
Aufgelöst erzähle ich Ruby alles. Sie schnaubt hin und wieder und versteht offensichtlich kein Wort. Ich habe es ja auch nicht verstanden. Der Finanzbeamte hat mir noch erklärt, ich hätte immerhin in den ersten Jahren ein paar tausend Dollar an Ausschüttungen erhalten, die ich nicht versteuern musste. Diese Steuern würden erst bei einem Verkauf fällig, und zwar alle Steuern aus allen Jahren. Mir ist das nach wie vor schleierhaft. Ich habe von diesen Dingen keine Ahnung, und gegen das Finanzamt komme ich sowieso nicht an. Das hat ja immer Recht und kann machen, was es will.
„Das heißt also, du machst es“, stellt Ruby fest. „Du nimmst dieses grandiose Angebot an.“
„Ich muss wohl“, entgegne ich mit Grabesstimme. „Es bleibt mir einfach keine andere Wahl. Woher soll ich sonst so viel Geld nehmen? Oh Ruby, der Typ ist bestimmt ganz ekelhaft und stinkt aus dem Mund. Wer sonst zahlt so viel Geld für eine Frau, mit der er nicht mal ins Bett geht? Das kann doch nur ein Mann sein, den keine Frau will. Wahrscheinlich wachsen ihm Haare aus der Nase und den Ohren – und nicht zu vergessen auf dem Rücken. Dafür wird er auf dem Kopf keine mehr haben.“
Ruby prustet los.
„Na, jedenfalls hast du deinen Humor nicht verloren, Süße. Das ist doch immerhin schon etwas. Vielleicht ist es gar nicht so schlimm. Ich hatte in der ganzen Zeit nur ein einziges Mal einen Mann, den ich wirklich von Herzen unsympathisch fand. Alle anderen waren echt okay und überhaupt nicht unangenehm. Die meisten waren sogar so attraktiv, dass ich auch ohne Geld mit ihnen geschlafen hätte.“
„Aber warum buchen solche Männer überhaupt Frauen?“, will ich wissen. „Wenn sie so gut aussehen, wie du sagst, haben sie das doch gar nicht nötig.“
„Vielleicht haben sie einfach keine Lust, erst irgendwo hinzugehen und nach einer geeigneten Frau Ausschau zu halten“, vermutet Ruby. „Das ist zeitaufwendig und sie wissen nicht, ob sie fündig werden. Es ist viel unkomplizierter, sich im Internet eine hübsche Frau auszusuchen, wenn sie geschäftlich in der Stadt sind und einen amüsanten Abend verleben wollen. Die meisten, die ich getroffen habe, wohnen nicht in New York. Sie haben hier Besprechungen und möchten sich abends etwas entspannen, mit oder ohne Sex.“
„Hm“, brumme ich wenig überzeugt. Ich kann mir nach wie vor nicht vorstellen, dass ein Mann so viel Geld für die Gesellschaft einer Frau ausgibt.
„Für diese Männer ist das nicht viel Kohle“, seufzt Ruby. „Du glaubst gar nicht, was die verdienen. Ein paar Tausender sind für die Peanuts, das merken die gar nicht. Die leben wirklich in einer ganz anderen Welt.“
„Trotzdem kommt es mir total seltsam vor, mit einem Mann auszugehen und dafür Geld zu kassieren“, stöhne ich. „Das fühlt sich für mich so fremd an.“
„Darüber wirst du schon hinwegkommen“, tröstet Ruby mich. „Schau mal, eine Woche ist doch gar nicht so unendlich lang. Es sind doch bloß fünf Arbeitstage. Danach bist du alle finanziellen Sorgen mit dem blöden Finanzamt los. Und wenn du auf den Geschmack gekommen bist, machst du das dann vielleicht weiter und wir fliegen in die Karibik.“
„Du mit deiner Karibik“, seufze ich, muss dann aber lachen. „Wenn du nicht dauernd shoppen gehen würdest, hättest du dir den Urlaub schon längst leisten können.“
„Ich weiß“, seufzt Ruby. „Ich habe es mit dem Einkaufen wohl etwas übertrieben. Ich glaube, mittlerweile habe ich mindestens fünfzig Handtaschen und achtzig Paar Schuhe. Das ist doch nicht normal, oder?“
„Nein, das ist nicht normal“, bestätige ich. „Du solltest dringend damit aufhören.“
Ehrlich gesagt habe ich seit einiger Zeit die Befürchtung, dass Ruby ernsthaft kaufsüchtig ist. Ihr ganzes Glück scheint nur noch daraus zu bestehen, dass sie stundenlang durch die Geschäfte zieht und mit glänzenden Augen das x-te Paar Schuhe auspackt oder sich die hundertste Tasche umhängt. Es scheint ihr weniger um die Gegenstände an sich zu gehen, sondern vielmehr um die Euphorie, die sich kurzzeitig einstellt, wenn sie den Gegenstand erwirbt. Danach liegt er meistens sowieso nur in der Ecke und wird nicht mehr beachtet. Ruby ist dann schon wieder auf dem Weg zum nächsten Kauf, der sie glücklich machen soll. Vermutlich fehlt ihr etwas ganz anderes.
„Du hast Recht“, stimmt sie mir zu. „Aber andererseits macht es mir solchen Spaß. Es ist so ein tolles Gefühl, sich endlich mal etwas leisten zu können und nicht jeden Cent x-mal umdrehen zu müssen.“
Ich schlucke die Bemerkung hinunter, dass sie dafür auch einen hohen Preis zahlen muss. Dieser Preis ist zwar kein materieller, aber ein emotionaler, und darum ist er noch sehr viel höher. Aber im Moment bin ich nicht gerade in der Position, Ruby ins Gewissen zu reden, denn jetzt muss ich diesen Preis selber zahlen.
„Sag mal, ab wann soll ich diesen Herrn denn begleiten?“, erkundige ich mich, während mir leicht übel wird.
„Ab morgen Abend“, entgegnet Ruby, und ich zucke zusammen.
„Was, so schnell schon?“, stottere ich entsetzt. „Das hast du mir ja noch gar nicht gesagt.“
„Naja, bisher warst du fest entschlossen, es nicht zu tun, da war das doch egal“, redet Ruby sich heraus.
Ich stöhne auf. Morgen Abend! Da kann ich mich ja überhaupt nicht mehr vorbereiten, weder emotional noch praktisch. Ich muss ins kalte Wasser springen.
„Je eher die Woche mit dem Kunden beginnt, desto schneller ist sie vorbei“, tröstet Ruby mich. „So musst du es sehen.“
Da hat sie natürlich auch wieder Recht.
Ich rufe die Website auf, auf der Ruby meine Dienste angepriesen hat.
Affinity – die besondere Begleitung für unvergessliche Stunden lese ich und überfliege den Text.
In unserer Escort Agentur finden Sie mit Sicherheit die exklusive Dame, die Ihnen Ihre Zeit versüßt - ob als stilvolle Begleitung für ein aufregendes Dinner oder in intimer und prickelnder Atmosphäre mit erotischer Komponente. Unsere sympathischen Glamour-Escorts sind höchst attraktiv, sehr gebildet und bewegen sich routiniert und selbstbewusst zu gesellschaftlichen Anlässen und in Geschäftskreisen. Unsere Luxus-Escorts betreiben ihren Nebenjob mit Überzeugung – charmant, stilvoll und mit Passion. Jede Dame bietet vom aufregenden Dinner bis hin zu Striptease und prickelnder Erotik ein breites Spektrum an. Lassen Sie sich überraschen und genießen Sie Ihren Abend auf eine ganz besondere Art.
Ich zucke zusammen. Was, wenn mein Auftraggeber von mir verlangt, dass ich einen professionellen Striptease hinlege? Wahrscheinlich würde er sich dabei totlachen, denn so etwas habe ich tatsächlich noch nie gemacht. Und was genau meint die Agentur mit einem „aufregenden Dinner“? Soll ich unter den Tisch kriechen und dem Typen die Hose öffnen oder wie ist das gedacht?
Mir bricht der kalte Schweiß aus. Offenbar ist die Tätigkeit als Escortdame anspruchsvoller, als ich geahnt habe. Es reicht ganz sicher nicht, mich im Restaurant einfach an einen Tisch zu setzen und zu essen. Mein Gegenüber möchte von mir charmant unterhalten werden. Aber wie? Worüber soll ich mit ihm reden?
Es ist eben kein Date, er will mich nicht kennen lernen, er ist nicht an mir interessiert. Aber ich muss so tun, als sei ich an ihm interessiert und wahrscheinlich alles toll finden, was er von sich gibt. Sicher prahlt er mit seinem beruflichen Erfolg und was für ein toller Hecht er ist – und ich muss ihn dafür bewundern. Das geht mir gehörig gegen den Strich, denn so ein Typ Frau bin ich einfach nicht. Aber für zwölftausend Dollar werde ich wohl eine Woche lang genau dieser Typ Frau sein müssen. Ich hasse es jetzt schon.
Ruby hat zu allem Überfluss auch noch meinen richtigen Namen eingegeben, so dass ich ganz oben in der Liste zu finden bin.
Alessia – kontaktfreudig, weltoffen und charmant lese ich herzklopfend und öffne mein Profil. Es ist schon seltsam, etwas über mich auf so einer Seite zu lesen, das ich nicht einmal selbst eingegeben habe.
Ruby hat ein Foto gewählt, das wir letzten Sommer an einem See gemacht haben. Ich trage nur ein Bikini Oberteil und einen kurzen Rock. Meine Haare sind noch nass vom Schwimmen und ich strahle in die Kamera, denn es war ein wunderschöner Tag und ich hatte beste Laune. Überrascht schaue ich mir das Bild an. Auf diesem Foto habe ich tatsächlich eine sehr positive Ausstrahlung, das ist mir bisher noch gar nicht aufgefallen.
Stilbewusst, charmant und leidenschaftlich, Alessia ist die perfekte Begleiterin für alle Anlässe. Man findet schnell großes Vergnügen daran, sie näher kennenzulernen. Ihre starke Aura und ihre aufgeschlossene Art machen sie für den niveauvollen Gentleman zu einem Traum. Ein Blind Date, ein Treffen mit dem großen Unbekannten, erregt sie und weckt ihre Abenteuerlust.
Ich runzele die Stirn. Ein Blind Date erregt mich und weckt meine Abenteuerlust? Was hat Ruby sich denn um Himmels Willen dabei gedacht? Nichts liegt der Wahrheit ferner.
„Ein Treffen mit dem großen Unbekanntem verursacht bei ihr akuten Brechreiz“ wäre schon ehrlicher, wenn auch nicht unbedingt erfolgversprechend.
Ich überfliege meine Daten. Größe: 1,70 m. Gewicht: 60 kg. Konfektionsgröße: 38. BH Größe: 70 B (natur). Haarfarbe: rotbraun. Augenfarbe: grün. Sprachen: Englisch. Piercing: nein. Tattoo: kleine Rose am Oberarm. Interessen: segeln, Theater, tanzen, lesen, reisen.
Ich bin überrascht, dass Ruby meine Maße so genau weiß. Sie hat ein irre gutes Gedächtnis.
Jetzt wird es spannend, denn jetzt folgt die Liste meiner sexuellen Dienstleistungen. Ich atme tief durch, schließe kurz die Augen und öffne sie dann wieder. So schlimm wird es hoffentlich nicht sein.
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Je weiter ich in der Liste fortschreite, umso heftiger klopft mein Herz und umso schwerer wird der Stein in meinem Magen. Jetzt ist Ruby aber doch wirklich sehr über das Ziel hinaus geschossen!
„Rollenspiel Krankenschwester, Polizistin, Schulmädchen, Sekretärin, Zimmermädchen?“, schnaufe ich in den Hörer, kaum dass sie sich gemeldet hat.
„Dirty Talk aktiv, Gesichts- und Körperbesamung? Ruby, ich habe keine Ahnung von diesen Rollenspielen, und ich lasse mich nicht von wildfremden Männern mit ihrem Zeug besudeln. Das ist einfach ekelhaft! Wie kannst du nur so etwas angeben? Was soll ich denn jetzt machen, wenn dieser Typ, der für eine Woche ein Vermögen zahlt, von mir verlangt, dass ich vor ihm als Polizistin rumstrippe und ihm danach die Eier lecke? Von Kamasutra habe ich null Ahnung. Und was ist überhaupt spanische Erotik?“
„Jetzt beruhige dich, Süße“, sagt Ruby und ich merke ihrer Stimme an, dass sie sich nur mühsam das Lachen verbeißt.
„Es war wirklich nur als Scherz gedacht. Ich habe einfach alles, was ich bei mir eingetragen habe, in dein Profil kopiert. Irgendwas musste da schließlich stehen.“
„Ja, schönen Dank auch“, blöke ich. „Bestimmt hat sich dieser perverse Typ das ausgedruckt und verlangt von mir, dass ich jeden einzelnen Punkt abarbeite. Dabei habe ich nicht mal die Outfits dafür, und Ahnung habe ich erst recht nicht.“ Ich halte inne.
„Sag mal, Ruby, hast du ernsthaft Outfits für Schulmädchen, Polizistin, Krankenschwester, Zimmermädchen, Sekretärin und was da alles noch so steht?“
„Ja, natürlich“, erwidert Ruby, als sei das das Normalste der Welt, was es in ihrem Job wahrscheinlich auch ist.
„Man muss flexibel sein und den Kunden etwas bieten. Am besten kommt übrigens die Polizistin an. Gerade Geschäftsmänner fahren total darauf ab, wenn ich sie mit einem Schlagstock züchtige oder sie breitbeinig vor mir stehen und ich sie abtaste, besonders gern natürlich zwischen den Beinen. Da findet man dann schon mal die eine oder andere Waffe.“
Ich schließe entsetzt die Augen. Auf was habe ich mich da nur eingelassen? Ich kann das nicht. Ich kann das einfach nicht. Allein die Vorstellung, dass ich mich in eine Polizistenuniform zwänge und mit Handschellen vor dem Typen herumwedelte, verursacht bei mir einen hysterischen Lachkrampf. Erotische Stimmung wird da kaum aufkommen. Ich werde den Kunden total enttäuschen und er wird mir keinen Cent zahlen. Abgesehen davon werde ich mich zu Tode blamieren und danach eine mehrwöchige Therapie brauchen (die ich mir nicht leisten kann), um mich von diesem Trauma zu befreien. Ich sollte es wirklich bleiben lassen.
„Du bekommst die zwölftausend Dollar ohne Sex“, erinnert Ruby mich. „Das hat er extra geschrieben. Sex nur bei Sympathie. Also keine Panik.“
„Das glaubst du doch selbst nicht“, widerspreche ich. „Kein Mann zahlt so viel Geld ohne Sex. Und mit Sympathie meinte er natürlich, dass ich ihm sympathisch sein muss, nicht er mir. Ich biete ihm schließlich eine Dienstleistung an. Und für zwölftausend Dollar verlangt er sicher nicht nur das Standardprogramm.“
Meine Kehle wird ganz trocken.
„Ruby, es ist nicht so, dass ich das nicht will. Ich meine, ja, es stimmt, ich will das nicht. Aber abgesehen davon kann ich es auch nicht. Ich weiß nicht, was es bedeutet, ein Schulmädchen zu spielen oder eine Sekretärin. Was muss ich denn da machen?“
Ruby fängt an zu kichern.
„Das glaube ich dir jetzt nicht. Hast du so wenig Fantasie? Wenn du ein Schulmädchen bist, hast du eine schlechte Note geschrieben und der Lehrer macht dir verschiedene Vorschläge, wie sich deine Note verbessern kann. Dazu braucht man doch nun wirklich nicht viel Fantasie. Und als Sekretärin ziehst du dir ein Business Outfit an und setzt dich an einen Schreibtisch, während dein Chef dir etwas diktiert und anfängt, an dir herumzufummeln. Mein Gott, Alessia, das ergibt sich doch ganz von selbst. Fang einfach an, lass dich darauf ein und es wird schon laufen. Mach dir nicht so viele Gedanken.“
„Und was, wenn ich einen Striptease hinlegen soll?