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Im Dezember 1983 lernen sich in einer süddeutschen Mittelstadt Paul (Jg. 1949) und Leon (Jg. 1962) kennen. Leon hat davon gehört, dass Paul eine Kiste voller Gerätschaften besitzt, und möchte gern den Inhalt dieser Kiste kennen lernen. Paul übernimmt die Erziehung Leons zum «Maso» und stellt die Bedingung, dass von Anfang an alle Gefühle und Gedanken, die diese neuen sexuellen Erfahrungen auslösen, in ein Buch geschrieben werden. Der erste Eintrag datiert vom 17. Dezember 1983, der letzte vom 16. Dezember 1989. Der erste Eintrag datiert vom 17. Dezember 1983, der letzte vom 16. Dezember 1989, zunächst ist Paul der Meister, dann tauscht er mit Leon die Rollen. Acht Jahre, nachdem die SM-Beziehung mit Leon zu ihrem Ende kam – «platonisch» dauert sie bis heute an, die beiden sind inzwischen verheiratet –, lernt Paul durch eine Kontaktanzeige den «kleinen Maso» Andreas kennen, und die Reise ins Reich der Unterwerfung beginnt von neuem. Der dritte Band - «Der Vertrag» umfasst den Zeitraum vom 7. Februar1998 bis zum 12. Juli 1998. Pauls Bücher Bd. 1: Die Entwicklung. Tagebuch einer SM-Beziehung 17. 12. 1983 - 6. 9. 1984 Bd. 2: Die Wende. Tagebuch einer SM-Beziehung 7. 9. 1984 - 16. 12. 1989 Bd. 3: Der Vertrag. Tagebuch einer SM-Beziehung 7. 2. 1998 - 12. 7. 1998 Bd. 4: Pauls Handbuch für Sklaven Bd. 5: Pauls Handbuch für Meister Bd. 6: Die Unterwerfung. Pauls Traum von SM
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Seitenzahl: 174
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Pauls Bücher
«Pauls Bücher. Tagebücher einer SM-Beziehung» erschienen erstmals 1998 bis 2000. Für Paul war «SM» nie nur eine Spielart seiner Sexualität, die er an Wochenende oder auf Ledertreffen genoss. SM bestimmt sein ganzes Leben: 7 Tage in der Woche, 24 Stunden.
«Männer aktuell» empfahl die Tagebücher: «Pauls Bücher liefern wohl den glaubhaftesten und intensivsten Einblick in die Gefühlswelt eines SMlers, zutiefst ehrlich und bar jeder konstruiert ordinären Sprache. SM erscheint hier nicht als abstrakte Idee einer geilen Nacht in Ketten, sondern als Lebenshaltung mit aller Kon-sequenz.»
«Marquis» meinte über die ungeschminkte Darstellung der Bezie-hung: «Das mag zunächst schockierend sein, doch die tiefe Liebe und der Respekt ihrer Freundschaft wird erst dadurch erkenn-bar.»
Im Anschluss an die Tagebücher folgten 2002 und 2003 «Pauls Handbuch für Sklaven» und «Pauls Handbuch für Meister», in er aus mittlerweile gut 20 Jahren gelebter SM-Erfahrung schöpft. Nachvollziehbar und praxisbezogen vermittelt er seine eigenen Lernprozesse, was es bedeutet, Sklave oder Meister zu sein, welchen Möglichkeiten die jeweiligen Rollen eröffnen, welche Verantwortung mit ihnen verbunden sind.
Mit seinem Band «Die Unterwerfung. Pauls Traum von SM» schloss Paul 2007 die Edition ab. Hier beschreibt er, wie die Lust an Dominanz und Unterwerfung ausgelebt und in den Alltag integriert werden kann, was bei einer Session geschieht, was im Kopf von Sklaven und Meistern vorgeht, welche Rollen Fetische spüielen und vieles mehr.
Paul wurde 1949 in Hamburg geboren, lebte lange ans selbstständiger Kaufmann in Süddeutschland und kehrte nach Beendigung seines Berufslebens in seine Heimatstadt zurück.
PAULS BÜCHER: DER VERTRAG
TAGEBÜCHER EINER SM-BEZIEHUNG
Männerschwarm Verlag 2023
Pauls Bücher
Bd. 1: Die Entwicklung. Tagebuch einer SM-Beziehung
Bd. 2: Die Wende. Tagebuch einer SM-Beziehung
Bd. 3: Der Vertrag. Tagebuch einer SM-Beziehung
Bd. 4: Pauls Handbuch für Sklaven
Bd. 5: Pauls Handbuch für Meister
Bd. 6: Die Unterwerfung. Pauls Traum von SM
Der Vertrag. Tagebuch einer SM-Beziehung
Diese Ausgabe folgt der überarbeiteten Fassung der Print-Sonderausgabe von 2010.
Ebook-Ausgabe
© 2023 Männerschwarm Verlag, Berlin
Salzgeber Buchverlage GmbH
Prinzessinnenstraße 29
10969 Berlin
Umschlaggestaltung: Carsten Kudlik, Bremen
ISBN 978-3-86300-372-2
Mehr über unsere Bücher und Autor:innen
www.maennerschwarm.de
Zehn Jahre nach dem Erscheinen des dritten Bandes dieser Tagebücher haben wir ihrer Bedeutung und durchaus unterschiedlichen Resonanz Rechnung getragen und sie - in leicht überarbeitere und gekürzter Form – in einer gedruckten Sonderausgabe zusammengefasst. Die jetzt vorliegende Ebook-Ausgabe kehrt zu der ursprünglichen Unterteilung zurücvk, folgt aber der Textfassung der Sonderausgabe.
Worum es geht: Im Dezember 1983 lernen sich in einer süddeutschen Mittelstadt Paul (Jg. 1949) und Leon (Jg. 1962) kennen. Leon hat davon gehört, dass Paul eine Kiste voller Gerätschaften besitzt, und möchte gern den Inhalt dieser Kiste kennen lernen. Paul übernimmt die Erziehung Leons zum «Maso» und stellt die Bedingung, dass von Anfang an alle Gefühle und Gedanken, die diese neuen sexuellen Erfahrungen auslösen, in ein Buch geschrieben werden. Der erste Eintrag datiert vom 17. Dezember 1983, der letzte vom 16. Dezember 1989, zunächst ist Paul der Meister, dann tauscht er mit Leon die Rollen.
Acht Jahre, nachdem die SM-Beziehung mit Leon zu ihrem Ende kam – «platonisch» dauert sie bis heute an, die beiden sind inzwischen verheiratet –, lernt Paul durch eine Kontaktanzeige den «kleinen Maso» Andreas kennen, und die Reise ins Reich der Unterwerfung beginnt von neuem. Die Zeiten haben sich geändert: die schriftliche Reflexion findet nicht mehr im Tagebuch statt, sondern per E-Mail. Man merkt den Texten an, dass nun zumeist in Ruhe formuliert werden kann und der Sklave nicht mehr gefesselt am Boden kniet, während er schreibt.
Die Bezeichnung «Tagebücher» ist vielleicht ein wenig irreführend, denn diese Bücher sind die «Datenträger» eines Dialogs, ihre Einträge keine besinnlichen Erinnerungen, sondern als strategische Information an den anderen Menschen gerichtet, mit dem zusammen der Weg in ein neues Leben beschritten wird. Durch seine Veröffentlichung bekommt ein solcher Dialog unweigerlich exemplarischen Charakter, und auch aus diesem Grund ist es sinnvoll, durch die Zusammenfassung zweier Dialoge die Festlegung auf nur eine Herangehensweise an ein Leben mit SM zu überwinden. Die beiden hier dokumentierten Beziehungen sind in fast allen Dimensionen grundverschieden, was sie verbindet ist vor allem die Ernsthaftigkeit, mit der an ihnen «gearbeitet» wird. Pauls Bücher sind Dokumente einer Zeit, die gerade den «subjektiven Faktor» entdeckt hatte und daran ging, Privates öffentlich zu machen. Was man heute mehr oder weniger sophisticated als Freizeitverhalten kultiviert, wird hier ganz ernst zum Lebensinhalt erhoben.
Mit seinem Beharren auf schriftlicher Analyse des Erlebten verkörpert Paul den Kerngedanken de Sades: Für ihn «gibt es Erotik nur, wenn man das Verbrechen durchdenkt; durchdenken heißt philosophieren, abhandeln, darüber reden. Die Praxis folgt dem Sprechen und erhält von ihm ihre Bestimmung», wie Roland Barthes 1971 in seinem Sade-Essay schreibt.
Aber die Widersprüche bleiben. Noch einmal Barthes: «Wer spricht, wer über die Gesamtheit des Sprachsystems verfügt, ist Herr. Einzig das libertine Sprechen ist frei erfunden und stimmt mit der Energie des Lasters gänzlich überein.» Der Großteil der Aufzeichnungen in allen drei Bänden von «Pauls Büchern» wurde – auf Anordnung – von den masos verfasst: sie schreiben, Paul liest. Und Paul schreibt so erstaunliche Sätze wie: der maso sei «so stark, dass ich ihn kaum ansprechen konnte.»
De Sade konstruierte seine Szenarios als Auflösung geordneter Verhältnisse. Die in unserer Zeit entstandenen, neuartigen Unklarheiten darüber, wer wer ist, hätten ihm vielleicht gefallen
Im Vorwort zur ersten Ausgabe habe ich geschrieben: «Es ist von Fesselungen, Faustficks, Auspeitschungen und reichlich Sperma die Rede, aber trotzdem geht es um nichts anderes als Gretchens ‹Meine Ruhe ist hin, mein Herz ist schwer›, um die Liebe und wie sie die Menschen verändert. Alle Erscheinungsformen von Erotik und Sexualität sind Geschmacksfragen, und der Zweck der Literatur liegt nicht zuletzt darin, Fremdartiges zu erschließen und den Lesern näherzubringen.» Und diesen Zweck erfüllen Pauls Bücher auf eine einzigartige Weise.
Hamburg, im Jni 2023
Joachim Bartholomae
Der Autor ist neugierig auf Kommentare aller Art:
FFM: Devoter Maso in Leder, Uniform, Gummi, 38/178/70, Glatze und Schnauzer, Tattoo und Piercing (PA und BW), schmerzgeil, belastbar und experimentierfreudig, sucht seinen Meister, streng aber fair, mit Grips und Humor, für harten SM und Schulter zum Anlehnen, stehe auf Bondage, Flag, Erziehung, Drill, Rasur, AV, OV, CBT, NS, mag Halsband, Fesseln, Masken, Augenbinden, Knebel, Ketten, DD, Wachs, Klammern, Käfig. Bin aber nicht nur auf Sex fixiert, es sind auch gemeinsame Unternehmungen und sogar eine feste Beziehung möglich.
Frankfurt ist nicht weit entfernt, und eventuell lohnt sich der Weg. S, 46 J., sehr erfahren, könnte es sich – zumindest nach deiner Beschreibung – mit dir vorstellen. Die notwendigen Geräte sind in ausreichendem Maße vorhanden. Melde dich und probiere.
Vielen Dank für Deine Antwort. Du hast zwar nicht viel geschrieben, mich jedoch neugierig gemacht. Meine Stadt liegt nun nicht gerade um die Ecke, aber andererseits auch wieder nicht so weit entfernt, dass man sich nicht für einen Tag oder besser noch übers Wochenende treffen könnte. Doch zuvor sollten wir uns vielleicht etwas besser per E-Mail oder Telefon kennen lernen. Habe in meiner Anzeige versucht, mich und was ich suche kurz zu beschreiben. Wäre es zu vermessen, wenn ich Dich bitten würde, mir etwas Ähnliches von Dir mitzuteilen, damit ich mir ein besseres Bild von Dir machen kann?
Ich muss gestehen, ich liebe heftige und ausdauernde SM-Sessions. Wie es scheint, bist Du recht gut ausgerüstet. Könntest Du mir bitte Näheres in dieser Hinsicht mitteilen?
Doch ich bin ganz offen: Mein eigentliches Ziel ist eine feste SMBeziehung und ich hoffe, dass ich irgendwann den richtigen Partner dafür finden werde. Am Wochenende habe ich hier in Frankfurt ein Blind-Date mit einem Sado, der ebenfalls auf meine Anzeige geantwortet hat, und der in dieser Richtung ähnliche Vorstellungen hat. Mal schauen, was bei diesem Treffen herauskommt.
Möchte Dich nun nicht länger mit meinem Gerede langweilen. Würde mich freuen, wieder von Dir zu hören.
Doch noch eine Antwort, ich hatte schon gedacht, eine so schnelle Kommunikationsmöglichkeit kann doch nicht tagelang unbeantwortet bleiben ...
Gern darfst du nach näheren Vorlieben und Informationen fragen. Mir gefällt die Art, wie du deine Anzeige formuliert hast, die offene und – ich hoffe – ehrliche Angabe von deinen Wünschen. Deine Antwort auf meine E-Mail zeigt ebenfalls einen maso-Ton oder maso-Stil, den ich aus den Formulierungen herauslese. Dies macht mich (fast) sicher, einen «echten» maso aufgespürt zu haben, bei dem es sich eventuell lohnt, Zeit und «Arbeit» zu investieren und Spaß und Befriedigung zu ernten.
Ich habe langjährige SM-Beziehungen hinter mir, und von daher auch die ganz wichtige Erfahrung gemacht, dass richtiger SM in einmaligen oder mehrmaligen Treffen nicht funktioniert. SM ist eine Art von Sex, die nur langfristig in einer wie immer gearteten Beziehung ausgelebt werden kann. Von daher sollten wir uns sicherlich nach ein paar Antworten von dir auch telefonisch unterhalten. Aber ein Wochenende ist einfach nötig, um sich näher kennen zu lernen und abzutasten.
Ich habe einen Spielbereich mit sehr vielen Fesselgeräten, einen Käfig, einen Ledersack, der an die Decke hochgezogen werden kann. Habe viel Leder und Gummi, Stahlfesseln und, meiner Meinung nach ganz wichtig, über zehn verschiedene Masken, die auch zur Disziplinierung benutzt werden.
Du solltest noch näher auf deine Phantasien eingehen. SM spielt sich ja hauptsächlich im Kopf ab. Eine Unterwerfung ist der Hauptpunkt dabei, und den muss man spüren!
Was ist aus deinem Blind-Date geworden? Berichte sind immer spannend.
Habe mich sehr gefreut, wieder von Dir zu hören. Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast, auf meine Anfragen näher einzugehen. Und ich muss gestehen, ich bin von dem Gesagten beeindruckt. Möchte Dir deshalb Dein vorsichtig geäußertes Kompliment «von unten nach oben» zurückgeben. Freue mich auch zu erfahren, dass SM für Dich (wie für mich) einen festen Bestandteil Deines Lebens darstellt.
Wie Du weißt, hatte ich am Wochenende ein Blind-Date mit einem Sado-Meister, der ebenfalls auf meine Anzeige geantwortet hatte. Haben uns am Samstag Mittag bei mir getroffen und bis Sonntag Mittag die Zeit gemeinsam verbracht. Zu Beginn hatten wir ein sehr eingehendes Gespräch. Haben dabei wieder einmal festgestellt, wie klein der harte SMKern im Lande ist, denn wir kannten beide eine Reihe der selben Leute. Verstanden uns recht gut. So war es nur eine Frage der Zeit, bis er die Kontrolle über die Situation übernahm ... Lief eigentlich alles recht gut, aber für eine Wiederholung oder gar eine Beziehung hat es leider nicht gereicht. Bin wahrscheinlich auch mit zu großen Erwartungen an dieses Treffen herangegangen. Da meine Suche bereits seit drei Jahren ziemlich erfolglos ist (und das, obwohl ich mich bei berechtigter Aussicht auf Erfolg immer sehr engagiere), bin ich doch zunehmend frustriert. Erst letztes Jahr hatte ich eine halbjährige Beziehung mit einem dominanten Typen in München; Entfernungen sind für mich kein Hindernis für eine Beziehung. Auf Dauer würde ich jedoch mehr Nähe vorziehen.
Wie es aussieht, bist Du recht gut mit Geräten und Toys ausgestattet, auch ich habe ein paar Dinge wie (selbst gefertigte) Peitschen, Hand- und Fußfesseln aus Leder, Leder- und Gummihalsbänder, Rohrstöcke, Dildos etc., Leder- und Gummiklamotten, Camouflage- und Bundeswehruniform. Aber wie Du bereits festgestellt hast, SM spielt sich letztendlich im Kopf ab, und die Umsetzung braucht Phantasie, Einfühlungsvermögen und nicht zuletzt großes gegenseitiges Vertrauen.
Werde morgen, spätestens übermorgen auf meine SM-Vorstellungen und -Phantasien eingehen. Darf ich fragen, erstens, wie Du aussiehst, und zweitens, wie Du Dich selbst siehst?
Wie versprochen ein paar Ausführungen zu meinen SM-Vorstellungen und -Phantasien.
Wie Du meiner Anzeige entnehmen konntest, bin ich sowohl masochistisch als auch devot veranlagt. Ich liebe es, meinem Meister für fast alle Dinge zur Verfügung zu stehen: zum Beispiel seinen Körper und seinen Arsch mit meiner Zunge zu verwöhnen, ihm ausgiebig einen zu blasen, seine Stiefel zu lecken, zu seinen Füßen zu knien, ihn zu massieren, seinen Befehlen zu gehorchen. Möchte meinem Meister gehören und wünsche mir, dass mein Meister genau so stolz auf mich sein kann wie ich auf ihn. Bin auch nicht abgeneigt, öffentlich als sein Eigentum vorgeführt zu werden, kommt natürlich immer auf die Situation an.
In meiner ersten SM-Beziehung habe ich übrigens über ein Jahr ununterbrochen eine Kette mit Schloss von meinem Meister um den Hals getragen, und ich habe mich sehr wohl dabei gefühlt!
Was SM-Session anbelangt, mag ich es, Halsband, Maske, Augenbinde, Knebel, Fesseln zu tragen, ausgepeitscht, geschlagen, an Brustwarzen, Schwanz und Eiern gefoltert, bewegungslos gefesselt, an den Füßen aufgehängt, im Käfig eingesperrt, in Gummi eingepackt, mit Nadeln durchstochen, am ganzen Körper rasiert, angepisst zu werden, aus dem Blechnapf zu fressen, Dildos in den Arsch geschoben zu bekommen ...
Eine Phantasie von mir, die ich mal verwirklichen will, ist zum Beispiel die, mit meinem Meister in die Oper oder in ein Konzert zu gehen, und dabei unter meiner normalen Kleidung meinen enganliegenden Gummioverall zu tragen, dabei einen Dildo im Arsch, die Eier abgebunden und Gewichte an den Brustwarzenringen ...
Über Details sollten wir uns vielleicht doch per Telefon unterhalten. Hoffe, Du bist noch interessiert.
Nett, dass du doch noch antwortest. Ich hatte schon gedacht, so lange lässt ein maso doch einen Meister nicht warten.
Die E-Mail vom 17-2 war ja erstens sehr kurz, zweitens nicht sehr ergiebig und drittens von deinem Frust überladen. Aber so ist dein Zustand. Die Suche nach dem richtigen Partner in dieser Sexualität ist nicht einfach.
Dafür ist nun die heutige E-Mail inhaltlich recht ergiebig ausgefallen. Sicher bin ich noch interessiert. Deine Wünsche können bei entsprechendem Verhalten schon verwirklicht werden. Alle deine aufgeführten Vorlieben sind auch bei mir im Kopf vorhanden; von daher lässt sich eine Verbindung auf dieser Grundlage schon herstellen.
Wir sollten als Nächstes einmal drei Sachen ins Auge fassen:
Austausch von Telefonnummern;
Austausch von Bildern über E-Mail oder Fax?
Besuch am nächsten Wochenende, sinnvoller Weise bei mir. Ruf mich an. Ich meine heute noch.
Ich bin ja gespannt auf deine richtige Post. Doch ich habe noch ein paar kleine Anmerkungen zu unserem Gespräch gestern.
Auf deine erste E-Mail hin habe ich dir ein kleines Kompliment gemacht. Wie du dich erinnern kannst, habe ich dabei einen maso-Ton, eine gewisse Unterwürfigkeit herausgelesen. Sollte ich mich da getäuscht haben?
Bei unserer gestrigen Unterhaltung habe ich davon leider nichts gespürt. Wie hast du richtig gesagt, die Rollen sind vergeben und es ist alles ganz einfach ... Du solltest, auch wenn wir uns noch gar nicht gesehen haben, darauf achten, mit wem du dich unterhältst. Forderungen zu stellen (zum Beispiel nach meinem Bild) steht dir auch im Vorfeld nicht zu. Ich meine, es ist wichtig, hierauf schon jetzt zu achten, damit unser erstes Treffen mit gewissen Mindestvoraussetzungen beginnen kann. Deine Meinung dazu??
Danke, dass Du Dir gestern die Zeit genommen hast mit mir zu sprechen. Vielen Dank auch für Deine heutige Nachricht. Du hast mit Deiner Kritik selbstverständlich Recht, aber eine erste Kontaktaufnahme ist immer etwas heikel.
Mit der Unterordnung ist es so eine Sache, da muss ich erst einmal meinem Counterpart gegenüberstehen, seine dominante Ausstrahlung spüren, um dann das Unvermeidliche auch zu tun. Falls Du einen pflegeleichten masosklaven erwartest, möchte ich Dich warnen, denn ich bin sowohl devot als auch selbstbewusst. Das ist für mich durchaus kein Widerspruch. Ich gebe für meinen Meister gern meine Freiheiten auf und lasse mich in die tiefsten Abgründe stoßen, vorausgesetzt, man hat gemeinsam eine funktionierende SM-Beziehung aufgebaut, die von gegenseitiger Achtung, vollem Vertrauen und auch Zuneigung geprägt ist.
Aber diese Dinge entwickeln sich, wie Du aus eigener Erfahrung weißt, erst über eine längere Zeit. Werde mich also in Zukunft bemühen meinen Platz einzunehmen und mich zu bessern!
Erst heute am Mittwoch komme ich dazu dir zu antworten. Die Post mit dem Bild war natürlich am Samstag nicht da und am Montag nicht da. Dann fuhr ich nach Hamburg bis gestern Nacht. Nun ist sie aber doch noch angekommen. Ich werde versuchen auch eins von mir loszusenden.
Das Bild tut unserem Treffen keinen Abbruch. Kannst du am Wochenende?
Seit meinem letzten Versuch, mit dir ein erstes Treffen auszumachen, ist nichts passiert. Wenn du so an eventuelle Treffen herangehst, kann ich mir erklären, vorher dein Frust bei Kontaktanzeigen kommt.
Nun steht ja ein längeres Wochenende zu Ostern an. Ich mache noch einen Versuch, ein Zusammentreffen und Beschnuppern zu organisieren. Wenn du kein Interesse mehr hast, gib mir Bescheid, ich werde dir dann dein Bild zurücksenden.
Danke für deine Nachricht vom Montag. Bitte entschuldige, dass ich dir erst heute antworte, aber ich habe seit letztem Sonntag nicht mehr vorm Computer gesessen und somit deine Zeilen erst heute in meiner Mailbox vorgefunden. Ich muss jedoch gestehen, dass ich ab und zu an dich gedacht habe. Als ich kürzlich in einer Buchhandlung war, habe ich mir sogar einen kleinen Stadtführer zugelegt. Du siehst, die innere Bereitschaft zu einem Treffen ist nach wie vor vorhanden.
Habe bisher für Ostern noch nichts geplant, aus diesem Grunde steht einem Besuch bei Dir nichts im Wege. Darf ich vorschlagen, dass wir uns telefonisch über das Wann und Wie verständigen?
Natürlich wäre es toll, wenn es nach dem Beschnuppern richtig zur Sache gehen könnte.
Tut mir übrigens Leid, dass ich deine Geduld in der Vergangenheit auf eine harte Probe gestellt habe.
Ich gestatte dir einen Besuch zu Ostern hier bei mir. Ich erwarte dich am Samstag um 17 Uhr in meiner Wohnung. Deine Frage nach dem Wann dürfte damit beantwortet sein. Zu dem Wie lege ich jetzt gewisse Modalitäten fest:
Kleidung: Leder oder Gummi;
du darfst deine Lieblingsspielzeuge mitbringen; ob sie eingesetzt werden, wird sich herausstellen;
ich erwarte von dir ein demütiges Auftreten, eine Achtung der Meister-Person und insgesamt eine devote Haltung auch in der Sprache;
zuallererst möchte ich mich mit dir ein wenig unterhalten, um sich zu beschnüffeln, dazu sitzt oder kniest du auf dem Boden;
du solltest einen Aufenthalt bis Montag einplanen;
Fragen darfst du vorher noch per Mail stellen.
So weit erst mal, ich hoffe, du hältst dich an dein Versprechen, meine Mails täglich abzurufen. Ich erwarte also spätestens am Dienstag Antwort.
Bestätige hiermit den Empfang Deiner Instruktionen. Werde am Ostersamstag pünktlich um 17 Uhr in dem gewünschten Outfit und in devoter Haltung vor Deiner Tür bereitstehen.
Danke für die Erlaubnis, mein Lieblingsspielzeug mitbringen zu dürfen. Die Art und Weise sowie der Ton Deiner Anweisungen sind genau die Form, wie Mann mit einem maso wie mir umgehen muss. Fühle mich bereits, als ob ich schon zur Befragung und Inspektion vor Dir knien würde. Falls ich diese Prüfung bestehen sollte, werde ich mich bereitwillig für den Rest meines Aufenthaltes in Deine Hände begeben und Dein gehorsamer masosklave sein.
Bitte gestatte mir noch drei Fragen:
Darf ich Dich bei unserem Treffen mit «Sir» und «Sie» ansprechen? Es würde mir helfen, denn es schafft Distanz.
Darf ich davon ausgehen, dass alles, was wir gegebenenfalls tun, «sauber» und safe abläuft (ich bin oft sehr heftig drauf)?
Wie darf ich Dich mir vorstellen?
Danke für Deine Zeit und Mühe!
«Sie» und «Sir» ist meiner Meinung nach eine akzeptable und angemessene Anrede. Natürlich läuft es sauber und safe ab, obwohl man unter sauber viel verstehen kann. Ich bin kein DirtyFan und auch kein masobumser. In der ersten Zeit müssen wir uns sowieso erst mal ein wenig kennen lernen. Trotzdem wirst du in erster Linie für meine Befriedigung verantwortlich sein. Ich kann dir versprechen, dass ich ein sehr verantwortungsvoller Sir bin, der einen maso nicht nur erziehen, sondern sich auch sehr sensibel in die Empfindungen und eventuelle Schwierigkeiten einfühlen kann.
Was verstehst du unter «heftig drauf» – erläutere das bitte.
Zu meiner Person: Eigentlich ist es nicht meine Art, mich zur Schau zu stellen, und für einen maso soll es auch ein gewisses Risiko sein und natürlich eine Überraschung. Du kannst bei unserer Begegnung innerhalb der ersten Stunde jederzeit aufbrechen, obwohl ich das nicht glaube.
Nach dem Lesen dieser Mail knie dich auf die Erde und küsse den Boden.
Habe Ihre E-Mail dankend erhalten und mich nach dem Lesen, wie befohlen, niedergekniet und den Boden geküsst. Möchte Ihnen für die Beantwortung meiner Fragen danken. Ihre Herangehensweise an unser erstes Treffen bestätigt mir Ihre große Erfahrung und Ihr hohes Verantwortungsbewusstsein. Bitte entschuldigen Sie meine Frage nach Ihrem Aussehen, aber ich war ein wenig neugierig. Darf ich bitte dazu anmerken, dass das Aussehen meines Meisters für mich bisher nie eine herausragende Rolle gespielt hat, denn in einer richtigen SM-Situation und Beziehung sind natürlich ganz andere Dinge wichtig. Werde mich also von Ihnen (in dieser und in anderer Hinsicht) überraschen lassen.
Sir, gestatten Sie mir nun auf Ihre Frage einzugehen, was ich mit dem Heftig-draufSein meine: Bin abhängig von der jeweiligen Situation sehr schmerzgeil und belastbar, zum Beispiel beim Auspeitschen, Überschütten des Körpers mit heißem Wachs, bei Folter (Eier, Sack, Brustwarzen etc.) ... In solchen Situationen verliere ich manchmal vollkommen die Kontrolle über mich, Mann kann dann alles mit mir anstellen und es besteht natürlich auch Verletzungsgefahr. An dieser Stelle geht es um das von Ihnen bereits angesprochene Vertrauen und besseres gegenseitiges Kennenlernen ...