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Eine Anleitung, wie Ihre perfekte Präsentation in eine andere Sprache transferiert wird und Sie dabei garantiert zu Ihrem Erfolg gelangen. In diesem Buch erfahren Sie, wie Sie Vorträge und Reden für jeden Anlass, ob beruflich oder privat, perfektionieren und Sie sich dabei professionell präsentieren und wohlfühlen – in Ihrer Muttersprache oder in einer Fremdsprache. Dabei haben wir auf die Erkenntnisse einer der bekanntesten Vortragenden im deutschen Sprachraum zurückgegriffen, Vera F. Birkenbihl.
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Seitenzahl: 64
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Diese Brain-Friendly-Publikation zielt auf alle Personen ab, die ihre Auftritte (firmenintern wie extern) verbessern möchten oder diese nach einer Anleitung professionell gestalten möchten. Dabei haben wir nicht die rhetorischen Aspekte im Fokus, dafür gibt es unzählige andere Publikationen, auch nicht die Ihres Fachbereiches (das können Sie viel besser!), sondern auf Ihre persönliche und organisatorische Umsetzung. Dabei haben wir auf die Erkenntnisse einer der bekanntesten Vortragenden im deutschen Sprachraum zurückgegriffen. Und natürlich geht es dabei nicht nur um Ihre Auftritte in Ihrer Muttersprache, nein wir möchten Ihnen auch einen Weg aufzeigen, der Sie zum Starvortragenden in anderen Sprachen macht.
Vera F. Birkenbihl war absolute Perfektionistin. So dauerte es monatelang, bis sie einen bereits fertig vorbereiteten Workshop vor Publikum hielt. In der Zwischenzeit sprach sie ihren Text immer wieder auf ein Tonband, nahm sich auf und analysierte sich. „Ich möchte nicht mit Publikum üben, das ist unfair“, sagte sie immer.
In diesem Buch erfahren Sie, wie Sie Vorträge und Reden für jeden Anlass, ob beruflich oder privat, perfektionieren und Sie sich dabei professionell präsentieren und wohlfühlen – in Ihrer Muttersprache oder in einer Fremdsprache. Aber Achtung: Es ist mit Arbeit verbunden. „Dieses ist der Weg, der maßgeblich zu meinem Erfolg beigetragen hat. Ich bin seit langem auf ca. 2 Jahre im Voraus ausgebucht und betreibe seit 1975 keinerlei Akquise für firmeninterne Veranstaltungen“ – so Vera F. Birkenbihl. Konzepte zur Vorbereitung und Präsentation nach Birkenbihl werden hier mit zusätzlich relevanten Techniken und Tipps zusammengefasst. Freuen Sie sich auf Ihre nächste Rede – sie wird auf alle Fälle überzeugend.
Eine Publikation von
www.brain-friendly.de
Katharina Rucker & Emil Brunner
©2022 / 1. Auflage
Zeichnungen: Astrid Bönsch
Bilder: Depositphotos
ISBN: 978-3-905975-97-0
Verlag: vWave eCommerce GmbH
Inhalt
Kapitel 1: Was ist eine erfolgreiche Rede?
Vera F. Birkenbihl als Vorbild und Lehrerin
Einige Fragen zu Ihrem Vortrag
Die Hauptaussage
Erleben statt auswendig lernen
Der erste Eindruck
Geschichten erzählen
Kapitel 2: Vorbereitung ist mehr als die halbe Miete
Wie baue ich den Inhalt auf?
Die ABC-Technik
Die Stern-Technik
Steine im Fluss platzieren
Funny Stones
Wissensnetze aufbauen
Die Struktur – Inhaltsverzeichnis
Die Geschichte schreiben – Rohversionen
Kapitel 3: Trainieren und immer besser werden
Feedback einholen – die Probe an „Versuchskaninchen“
Hintergrundhören
Die 1-5-15-25-Methode
Alles auf Video – Körpersprache üben
Live-Rede analysieren
Kapitel 4: Reden in Fremdsprachen perfektionieren
Spiegelneuronen nutzen
Zuhören und imitieren
Fremdsprachentext de-kodieren
Wie funktioniert das De-Kodieren?
Mitlesen – „Aktiv Hören“/Karaoke-Hören
Rezitations-Training
Sprechtraining mit Chorsprechen
Sprechen lernen mit MOVIES
Kapitel 5: Tag 0 – Zeigen Sie, was Sie können!
Erst einmal ankommen
Infocards, Moderations- und Präsentationskärtchen
Was tun im Notfall?
Live-Mitschnitt analysieren
Kapitel 6: Zusätzliche Birkenbihl-Denkwerkzeuge
ABC-Listen
Analograffiti
Denken in Worten
Kreativität kann trainiert werden
Zusammenfassung
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Mehr Lerntipps gibt‘s hier!
Kapitel 1: Was ist eine erfolgreiche Rede?
Vera F. Birkenbihl als Vorbild und Lehrerin
Sie ist die „Meisterin des Wissens“ und wird von vielen – zurecht – als „wandelndes Lexikon“ bezeichnet. Sie legte den Grundstein der Persönlichkeitsentwicklung im deutschsprachigen Raum. Bis 2000 verkaufte sie knapp 2 Millionen Bücher. Die Rede ist von Vera F. Birkenbihl (* 26. April 1946 in München; † 3. Dezember 2011 in Osterholz-Scharmbeck).
Mit jungen 13 Jahren bemerkte sie, dass sie zuhause gut lernen konnte, in der Schule jedoch nicht. Bereits als Jugendliche gab sie Sprachenunterricht (Deutsch als Fremdsprache). In den USA studierte Vera F. Birkenbihl Psychologie und Philosophie. 1969 begann sie zu publizieren und verbreitete das „gehirn-gerechte“ Lernkonzept. Das gilt seither als ihr Markenzeichen. Neben Publikationen und Seminaren zum Thema Lernen und Lehren entwarf Vera F. Birkenbihl konkrete Modelle für bessere Kommunikation, Stressbewältigung und Persönlichkeitsentwicklung. In den 90er-Jahren galt sie als bekannteste Trainerin für Führungskräfte im deutschsprachigen Raum. Ihre Managementtrainings sind bis heute legendär.
In diesem Beitrag präsentieren wir Denktools bzw. Denkwerkzeuge – von Vera F. Birkenbihl entwickelte Methoden, Techniken, Tipps und Tricks, mit denen Sie sich auf Reden bzw. Präsentationen in fremder Sprache wie auch in der Muttersprache vorbereiten und Vorträge professionell sprechen und gestalten. Halten Sie also Ihr Notizbuch bereit. Apropos Notizen: Eine Besonderheit bei Vera F. Birkenbihls Vorträgen war, dass man immer Schreibzeug mitbringen sollte, denn es waren eher Workshops als Vorträge, die oft zum aktiven Mitmachen einluden. Da ihre Vorträge immer sehr inhaltsreich waren und man sich mit einigen Stellen gern weitere Male beschäftigen oder einfach noch mal in Ruhe einige ihrer zahlreichen KaWas (Wortbilder) betrachten wollte, konnte man im Anschluss auch den Live-Mitschnitt als DVD kaufen. Heute stehen die bedeutendsten ihrer Seminare online zur Verfügung.
Zum Kreativseminar:
http://cin.brain-friendly.com
Einige Fragen zu Ihrem Vortrag
Bevor Sie starten, sollten Sie erst einmal ein paar grundlegende Fragen abklären:
Ist Ihr Vortrag einer von der Stange oder ist die Zusammenstellung, die Reihenfolge und die Abfolge der kleinen Experimente speziell auf die Zielgruppe zugeschnitten? Haben Sie sich Mühe gegeben, dem Publikum etwas zu bieten? Haben Sie sich speziell vorbereitet oder spulen Sie nur etwas Vorgefertigtes aus der Schublade ab?Vorbereitung zeigt allen, wie ernst Sie Ihre eigene Leistung nehmen und wie viel das Publikum Ihnen bedeutet. Was denken die anwesenden Menschen? Wovon sind sie überzeugt? Was sind vermutlich ihre Ansichten, an denen Sie anknüpfen können? Sehr wichtig ist es als RednerIn, die ZuhörerInnen dort abzuholen, wo sie gerade stehen. Also fragen Sie sich: Wer sitzt vor mir? Welcher Ansicht sind wahrscheinlich die meisten in dem Raum, in dem ich spreche?1. An Erfahrungen anknüpfen
Sie sollten eine Sprache wählen, die den Kenntnissen des Publikums entspricht. Denn es macht einen großen Unterschied, ob Sie vor FachkollegInnen reden, vor interessierten Laien oder vor einer gemischten Gruppe. Je nachdem werden Sie Fachbegriffe erklären, umschreiben oder sparsam mit ihnen umgehen. In jedem Fall sollten Sie versuchen, an die Erfahrungen Ihres Publikums anzuknüpfen. Gibt es allgemein zugängliche Berufs- oder Alltagserfahrungen, die mit dem Thema verbunden sind?
TIPP: Je genauer Sie wissen, wen Ihre Worte erreichen sollen, desto besser können Sie Ihre Rede oder Präsentation für Ihre ZuhörerInnen maßschneidern. Aber Vorsicht: Auch wenn Ihr Publikum eine Gruppe von Leuten ist, handelt es sich dabei doch um viele Individuen. Sie unterscheiden sich in Alter, Geschlecht, beruflicher und gesellschaftlicher Position und noch vielen anderen Punkten.
2. Erwartungen erfüllen
Was erwarten diese Menschen? Ein Mehr an Wissen, Erfahrung, Inspiration? Eine Bestätigung der eigenen Gedanken und Ansichten? Was sind ihre Ziele, die sie mit dem Zuhören verfolgen? Je genauer Sie die jeweiligen Bedürfnisse Ihrer ZuhörerInnen kennen, desto besser können Sie darauf eingehen.
3. Emotionen vorhersehen und gezielt ansprechen
Handelt es sich bei Ihrer Rede um ein Lieblingsthema des Publikums? Oder ist es ein Reizthema, das mit starken (negativen) Gefühlen verbunden ist?
Emotionen können gezielt hervorgerufen oder auch vermieden werden. Setzen Sie Emotionen gut ein, kann Ihre Rede „durch die Decke gehen“, denn Menschen speichern Erfahrungen über Gefühle ab und starke Emotionen lassen Erfahrungen leichter ins Langzeitgedächtnis wandern. Es lohnt sich, auch schon im Vorfeld über mögliche Einwände und Zwischenfragen nachzudenken. Oft gibt es im Anschluss an die Rede eine Diskussion oder Frage-Antwort-Session. Bereiten Sie sich auch darauf vor.
4. Das Fremdbild ergründen
Welche Einstellungen und inneren Bilder hat Ihr Publikum zu Ihnen selbst?
Gelten Sie als Fachfrau/mann, als Wissenschaftler, als Vorgesetzter oder als Kollegin?
Wird Ihr Publikum eher freundlich und aufgeschlossen sein oder müssen Sie die Menschen erst überzeugen?
Diese Frage entscheidet über die Sprache, die Sie verwenden – eher freundschaftlich oder formell. Welche Anekdoten und Metaphern sind passend?
Müssen Sie das Publikum erst ins Boot holen, z.B. mit einem Witz zu Beginn?
Die Hauptaussage
Was ist das Ziel Ihres Vortrags? Was möchten Sie sagen? Was ist das Wichtigste an Ihrer Präsentation?