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Persönlichkeitsentwicklung: Wie Sie sich erfolgreich weiterentwickeln und über sich hinauswachsen, um Ihr persönliches Glück zu finden! Sie wollen anziehend und überzeugend auf andere Personen wirken? Sie wollen charakterstark und zu einer bewundernswerten Persönlichkeit werden? Sie wollen sich weiterentwickeln um in allen Lebensbereichen aufzublühen und voranzukommen? Dann lesen Sie dieses Buch! Sie sind unzufrieden mit sich oder Ihren Lebensumständen? Oder wollen Sie mehr über sich selbst lernen und den Mut sammeln an neuen Erfahrungen und Fähigkeiten zu wachsen? Dann hören Sie auf Gründe dafür zu suchen, wieso Sie es noch länger aufschieben sollten! Beginnen Sie jetzt und hier, um schon mit Kleinigkeiten die ersten Schritte in Richtung Erfolg und Glück in einem erfüllten Leben zu gehen! Dieses Buch müssen Sie unbedingt lesen, wenn: - Sie neue Fähigkeiten entwickeln möchten - Sie Selbstliebe lernen und Ihr Selbstbewusstsein stärken möchten - Sie aus sich herauskommen wollen - Sie Achtsamkeit trainieren möchten - Sie neue Herausforderungen angehen wollen - Sie "the big five" für Ihr Leben erkennen wollen Selbstzufriedenheit & glücklich sein lernen und ausstrahlen: - Mit Meditation innere Ruhe und Entspannung finden - Stress bewältigen - Herausfinden, was Ihnen im Leben wichtig ist - Spaß und Motivation für alles, was auf sie zukommt - Holen Sie das Beste aus sich heraus – das Potenzial haben Sie schon! Wenn Sie sich selbst gern haben, können Sie sorglos durch jeden Lebensabschnitt wandern. Dieses Buch offenbart Ihnen wissenschaftlich fundierte und neue Erkenntnisse um diesen Weg mit psychologischen Tricks zu meistern. Finden Sie heraus, was Sie wollen und schaffen Sie alles!
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Seitenzahl: 115
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PERSÖNLICHKEITS
ENTWICKLUNG
Mehr Erfolg & Glück im Leben
Wie Sie mit Hilfe von effektiven Methoden Ihr Mindset verbessern, Ihre Ziele erreichen und Ihre Persönlichkeit auf das nächste Level heben
Herzlichen Dank für den Kauf des Buches und gemütliche Stunden wie auch Spaß beim Lesen.
Weiterhin möchte ich Sie bitten, eine ehrliche und aufrichtige Meinung abzugeben. Das hilft ungemein weiter und lässt mich nachfolgende Projekte besser gestalten, wenn dem nötig sei.
Bücher sind nach wie vor ein Mehrwert und durch nichts in unserer heutigen Gesellschaft zu ersetzen.
Zu verdanken haben wir diesen Fortschritt und das gedruckte Buch an sich Johannes Guttenberg, der im Jahr 1452 damit begann, ein Buch zu drucken, und gesagte Worte und Ideen auf Papier brachte. Aber bereits in der Antike reiften die ersten Bücher von Hand geschrieben. Seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. im antiken Ägypten wurde Papyrus (Zypressengras) als Beschreibstoff hergestellt. Es entstand die Geschichte der Menschheit in verewigter Form.
Ich freue mich, Ihnen das Thema Persönlichkeitsentwicklung auf meine Art und Weise vorzustellen, und sage ein recht herzliches Dankeschön für Ihr entgegengebrachtes Interesse und Vertrauen.
Originale Zweitauflage 2020
Copyright © by Konrad Sewell
Independently published | ISBN:9781712630419
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, auch auszugsweise verboten.
Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors in irgendeiner Form reproduziert, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Über den Autor Konrad Sewell
Konrad Sewell, geboren 1977 in Stuttgart. Seine Weichen waren durch seinen Vater, einen Rechtsanwalt, schnell gestellt. In seinen Anfängen nach dem Studium arbeitete Sewell in der Kanzlei seines Vaters, um sich dann als externer Berater in Firmen zu versuchen. Und das mit Erfolg. Seine bevorzugten Bereiche liegen auf der Management-, Beratungs- und Erfahrungsebene. Diese umfasst die Industrie, das Verbandswesen, Handel und Dienstleistungen.
Seit 8 Jahren ist er als Trainer für nationale und internationale Unternehmen tätig. Zudem absolvierte Sewell 2007 eine Weiterbildung im Bereich Psychologie und Verhaltensweisen und ist somit bestens auf Manipulationstechniken im Alltag spezialisiert.
Sewell begleitet Unternehmen in der Mitarbeiterführung und nimmt sich der Führungskräfte an. Ein Mentor, der zwischen der Chefetage, der Menschlichkeit und den Gesetzen jongliert. Ein Berater mit Herz und Verstand, der zuhören kann und neue Wege aufzeigt. Er ist nicht nur die Anlaufstelle für Kummer und Sorgen, sondern leitet Führungsseminare und hilft, die Karriereleiter zu erklimmen.
Weitere Informationen und Bestseller-Bücher von Konrad Sewell finden Sie auf der Autorenseite bei Amazon.
https://www.amazon.de/Konrad-Sewell/e/B07PK9MPSS?ref_=dbs_p_pbk_r00_abau_000000
Konrad Sewell
Inhalt
Wer bin ich?
Selbsterkenntnis
The Big Five – die fünf Persönlichkeitseigenschaften
Offenheit für Erfahrungen
Gewissenhaftigkeit
Extraversion
Verträglichkeit
Neurotizismus
Gene und Umwelt formen Persönlichkeit
Unbewusste Verhaltensmuster erkennen
Selbstakzeptanz
Wer will ich sein?
Wandelbarkeit der Persönlichkeit
Schwerpunkte finden
Wie erreiche ich das?
Horizont erweitern
Lesen
Neue Sprache lernen
Tagebuch führen
Ziele setzen
Lebensziele
Große Ziele
Kleine Ziele
Alltägliche Ziele
Bewusst(er)leben
Achtsamkeit
Positives wahrnehmen
Fehler eingestehen
Selbstbewusstsein stärken
Aktiv werden
Komfortzone verlassen
Neues Hobby
Neuer Verein
Altes loslassen und daraus lernen
Teilnahme am gesellschaftlichen Leben
Aktiv Wünsche erfüllen
Routinen verändern
Entspannter werden
Meditation
Fantasiereise
Der glänzende Kieselstein
Die weiße Feder
Atemtechnik zur Entspannung
Streitverhalten lernen
Reflexion
Quellenverzeichnis
S
ie möchten sich entwickeln, Sie möchten einen neuen Weg gehen, Ihren Horizont erweitern und sich mit neuen Menschen und neuen Dingen umgeben. Sie sind bereit für Veränderung, Sie haben Großes vor und Sie möchten das Große auch erreichen. Aber wie? Wie können Sie all das tun, wie können Sie Ihren neuen Weg einschlagen, wie können Sie neue Menschen kennenlernen und sich weiterentwickeln? Wie funktioniert das, plötzlich ein offener, ordentlicher, organisierter und stets gut gelaunter Mensch zu sein? Oder heißt Persönlichkeitsentwicklung gar nicht Organisation, Ordnung, gute Laune und Offenheit? Wer definiert die Entwicklung einer Persönlichkeit und wovon hängt sie ab? Zunächst einmal muss klargestellt werden, dass es nicht die allgemeingültige Definition einer Persönlichkeitsentwicklung gibt, weil diese ebenso vielfältig, individuell und personenabhängig ist wie der Mensch und seine Persönlichkeit selbst.
Die meisten Menschen setzen sich mit dem Thema der Entwicklung auseinander, um glücklicher und erfolgreicher zu werden, wobei es sich auch hier um allgemeine und nicht spezifische Ziele handelt. Nur eines ist bei der Persönlichkeitsentwicklung tatsächlich Menschen-unabhängig und immer gleich: Es handelt sich um einen kontinuierlichen und langwierigen Prozess, bei dem nicht von heute auf morgen komplette Verhaltensmuster geändert werden können. Da aber grundsätzlich die individuellen Potenziale gestärkt und ausgebaut werden, kann sich die Zukunft tatsächlich erfolgreicher und glücklicher gestalten.
Prinzipiell verläuft eine Persönlichkeitsentwicklung aber nicht gänzlich willkürlich, es gibt eine gewisse Reihenfolge von Prozessen und Erkenntnissen, die über den Erfolg einer solchen Entwicklung entscheiden. Hierbei handelt es sich um drei Komponenten, die aufeinander aufbauen, trotzdem aber gleich wichtig sind: die Erkenntnis der eigenen Persönlichkeit, ihre Akzeptanz und die Veränderung selbst.
W
er sich mit seiner Persönlichkeit beschäftigt, kommt nicht darum herum, sich selbst zu erkennen und zu entdecken. Ich muss wissen, was mich ausmacht, um die Potenziale optimieren zu können. Vollkommen frei von jeglicher Wertung wird im ersten Schritt also festgestellt, was die persönlichen Merkmale sind, welche Stärken und auch Schwächen das Individuum hat, wie sein Temperament ist, was typisch für die Person ist und was sie einzigartig macht. Nicht nur die Selbstwahrnehmung spielt eine große Rolle, auch die Fremdwahrnehmung kann hilfreich und sinnvoll sein. Denn man kann sich nur entwickeln, wenn man weiß, an welchem Punkt man jetzt im Augenblick steht. Aber wie kann diese Selbsterkenntnis konkret aussehen?
Helfen können die großen wissenschaftlich anerkannten Persönlichkeitseigenschaften, die sogenannten Big Five. Für die Persönlichkeitsentwicklung können sie einen Ansatz darstellen, über sich selbst nachzudenken, sich selbst einzuschätzen und seinen Charakter aus verschiedenen Richtungen zu beleuchten. Um sich mit seiner eigenen Persönlichkeit auseinandersetzen zu können, sollte im Vorfeld geklärt werden, wie sich eine solche Persönlichkeit aus wissenschaftlicher Sicht zusammensetzt. Auch, wenn es nicht abstreitbar und selbstverständlich ist, dass jeder Mensch als Individuum eine völlig einzigartige Persönlichkeit besitzt, lassen sich doch Kategorien bilden, die jeden Menschen treffen. Bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verfolgten amerikanische Psychologen den Ansatz, dass sich Merkmale der Persönlichkeit in der Sprache manifestiert haben müssen. So fingen sie an, Wörterbücher und Lexika zu durchforschen und jegliche Begriffe, die Persönlichkeitsmerkmale widerspiegelten, zusammenzutragen.
Ergebnis waren über 18.000 Begriffe, die Unterschiede zwischen Menschen repräsentieren. Im Laufe der Zeit konnte diese Vielzahl an Merkmalen mithilfe von verschiedenen Analysen und Tests stark eingegrenzt werden, bis schlussendlich genau fünf stabile und unabhängige Faktoren übrigblieben, die sogenannten Big Five.1
Die Big Five werden häufig auch als Fünf-Faktoren-Modell oder OCEAN-Modell bezeichnet. Letzteres verdankt seinen Namen den Anfangsbuchstaben der entsprechenden Dimensionen:Offenheit für Erfahrungen (openness to experience), Gewissenhaftigkeit (conscientiousness), Extraversion (extraversion), Verträglichkeit (agreeableness) und Neurotizismus (neuroticism).Die in verschiedenen Lexika gefundenen Begriffe zum Thema Persönlichkeitsmerkmal können in diese fünf Kategorien eingeordnet werden und einen kurzen Einblick in die Persönlichkeit eines jeden Individuums geben. Jeder selbst kann seine Merkmale einschätzen und diese Einschätzung als Anreiz oder als Tipp sehen, wo er sich welche Ziele setzen kann. Konkret kann jede Kategorie also noch weiter geöffnet werden. Wichtig ist bei der Einschätzung jedoch, dass es sich bei dem Modell keinesfalls um Wertung oder Beurteilung handelt. Die Kategorien sollen lediglich objektiv Aufschluss über die verschiedenen Variablen einer Persönlichkeit geben. Wissenschaftlich ermittelt werden diese Werte über bestimmte psychologische Tests oder Fragebögen, zu denen unter anderem der MMPI-Persönlichkeitsfragebogen (Minnesota Multiphasic Personality Inventory) oder der NEO-PI-R gehören. Hierbei handelt es sich um einen umfangreichen Test mit 240 Items, der von Paul T. Costa und Robert R. McCrae entwickelt und von Fritz Ostendorf und Alois Angleitner übersetzt wurde. Die Fragen im Test werden nicht nur den fünf verschiedenen Faktoren zugeteilt, sondern jeweils noch in sechs Unterkategorien, sogenannte Facetten, unterteilt. Die Antworten werden auf einer Likert-Skala mit fünf Stufen eingetragen, bei der der Teilnehmer sich dafür entscheiden muss, wie sehr er einer Behauptung zustimmt oder sie ablehnt. Während der Auswertung des Tests wird dann für jede Dimension eine Punktsumme errechnet, sodass sich schlussendlich ein Wert ergibt, der laut Handbuch als niedrig, durchschnittlich oder hoch angesehen wird. Neben diesem etwa 35-minütigen Test wurde von den Entwicklern zusätzlich eine kürzere Version (der NEO-FFI) entwickelt, die dank 60 Items nur etwa zehn Minuten Zeit in Anspruch nimmt.
Jeder Mensch wird jeden Tag mit neuen Eindrücken und Erlebnissen konfrontiert. Es ist unmöglich, den täglichen Erfahrungen komplett aus dem Weg zu gehen. Und trotzdem kann das Interesse und die aktive Beschäftigung mit diesen Eindrücken stark variieren. Je höher die eigene Offenheit eingeschätzt wird, desto neugieriger und erfinderischer ist ein Mensch vermutlich. Auch der Intellekt, eine große Fantasie, künstlerisches Interesse und die deutliche Wahrnehmung sowohl von positiven als auch negativen Gefühlen werden oft in Zusammenhang mit einer offenen Persönlichkeit gebracht. Die Bereitschaft für Abwechslung, unkonventionelle und neue Verhaltensweisen, kritische Hinterfragungen sowie die eigene Bildung unterschiedlicher Wertvorstellungen geht mit hohen Offenheitswerten ebenso einher. Auch Kreativität und Interesse an Ästhetik nehmen mit dem Wert an Offenheit zu. Je niedriger die Offenheitswerte eingeschätzt werden oder ausfallen, desto konservativer bleiben auch die Einstellungen des Individuums. Konventionelles und altbekanntes Verhalten wird Neuem vorgezogen und auch die Wahrnehmung von Gefühlen läuft eher gedämpft und im Hintergrund ab. Die meisten Menschen mit einer niedrigeren Offenheit für Erfahrungen verhalten sich zusätzlich allgemein vorsichtig und besonnen.
Zielstrebigkeit, Selbstkontrolle und Genauigkeit. Diese drei Bezeichnungen beschreiben einfach aber deutlich den Faktor der Gewissenhaftigkeit. Etwas näher erläutert, können in der Psychologie verschiedene Facetten aufgelistet werden, die die Gewissenhaftigkeit aktiv beeinflussen und ausmachen. Dazu zählen das Pflichtbewusstsein, die Kompetenz, das Streben nach Leistung, die Ordnungsliebe, die Besonnenheit sowie die Selbstdisziplin. Je höher der Wert an Gewissenhaftigkeit ist, desto effektiver und organisierter handelt eine Person. Ihre Taten sind in der Regel gut geplant und im Vorfeld durchdacht worden, sie werden verantwortlich, sorgfältig und zuverlässig ausgeführt. Wissenschaftlichen Ergebnissen zufolge nimmt mit dem Alter statistisch gesehen auch der Wert an Gewissenhaftigkeit zu.2 Vor allem in Bezug auf den beruflichen Erfolg und die Karriere ist die Gewissenhaftigkeit ein wichtiger Faktor der Persönlichkeit. Menschen mit einer ausgeprägten Gewissenhaftigkeit weisen in der Regel bessere Führungsqualitäten, ein besseres Verhalten im Team sowie allgemein höhere Leistungen auf.
Zu diesem Faktor werden zwischenmenschliche Interaktionen sowie die allgemeine Aktivität und auch die Begeisterungsfähigkeit gezählt. Je höher die Extraversionswerte eines Menschen, desto aktiver, geselliger, gesprächiger und optimistischer ist er aus statistischer Sicht. Diese nach außen gerichtete Haltung zeichnet sich zudem durch Energie, Abenteuerlust, Heiterkeit und auch die Orientierung an anderen Personen aus. Je introvertierter eine Person ist, d. h. je niedriger ihr Wert an Extraversion ist, desto zurückhaltender ist sie in der Gesellschaft oder in sozialen Interaktionen. Unabhängigkeit, Passivität und Ruhe sind weitere Merkmale von Introversion. Es handelt sich jedoch um einen Irrtum, dass Introvertierte automatisch schüchtern sind oder kein Interesse an sozialen Kontakten haben. Zwischenmenschliches Verhalten ist auch bei Menschen mit niedrigem Extraversionswert erwünscht, nur in geringerem Umfang als bei einem hohen Wert. Gemeinsam mit der Gewissenhaftigkeit entscheidet die Extraversion maßgeblich über die Leistungsfähigkeit eines Individuums innerhalb einer Gruppe.
Auch die Verträglichkeit beschreibt das interpersonelle Verhalten und die Art und Weise, anderen Menschen zu begegnen. Begriffe wie Hilfsbereitschaft und Altruismus gehen in der Regel mit hohen Verträglichkeitswerten einher, und werden von Adjektiven wie zum Beispiel kooperativ, nachsichtig, mitfühlend, vertrauensvoll und warm unterstützt. Im Gegensatz dazu finden Bezeichnungen wie Egozentrismus, Misstrauen und Bereitschaft für Streit ihren Platz bei niedrigeren Verträglichkeitswerten. Dennoch ist vor allem bei dem Faktor Verträglichkeit ein Urteil über gute oder schlechte Verträglichkeit vollkommen unangebracht. Auch wenn egozentrische und streitbare Menschen in der Gesellschaft oft weniger erwünscht sind, kann auch ein ausgeprägter Altruismus seine Nachteile und Tücken mit sich bringen. Oftmals spielt auch die Berufswahl eine entscheidende Rolle, denn als Jurist beispielsweise sollte und darf das Augenmerk nicht auf dem gegnerischen Mandanten liegen.
Abgeleitet von dem Wort Neurose (griechisch für ‚Nervenkrankheit‘) beschäftigt sich diese Kategorie mit der emotionalen Labilität. Nervosität, Unsicherheit, Reizbarkeit und Ängste finden sich häufig bei Personen mit erhöhtem Neurotizismus-Wert wieder. Auch ein dauerhafter Zustand von Unzufriedenheit, negative Affektlagen, Melancholie und Traurigkeit werden solch einem hohen Wert zugeschrieben. Oftmals klagen Betroffene zudem über Ärger oder sensible Reaktionen auf Stress. Da externe Reize emotional stärker kodiert und wirksamer konditioniert werden, erleiden Menschen mit erhöhtem Neurotizismus-Wert auch häufiger reale Neurosen. Je niedriger der Wert ist, desto ausgeglichener, entspannter und zufriedener ist das Individuum. Die niedrigen Werte müssen jedoch nicht automatisch mit positiven Gefühlen verbunden werden oder unmittelbar nach solchen eintreten, es handelt sich um allgemeine Werte, wie eine Person mit vor allem negativen Emotionen umgeht.
Doch was haben diese Faktoren einer Persönlichkeit nun mit der konkreten Persönlichkeitsentwicklung zu tun? Die Entwicklung oder Weiterentwicklung kann nicht planlos und ohne Ziele durchgeführt werden. Um sich selbst im Moment besser einschätzen zu können und sich gegenwärtige Ziele zu setzen, ist die individuelle Auseinandersetzung mit der aktuellen Persönlichkeit also unumstößlich. Niemand erwartet an dieser Stelle einen ausgefüllten psychologischen Fragebogen. Aber schon allein die Frage, wie gewissenhaft oder offen ein Mensch ist, bringt den Stein zum Rollen. Wie offen möchte ich sein, welche Erfahrungen habe ich machen müssen, als ich zu offen war? Kann und möchte ich mich bestimmten Menschen oder Situationen gegenüber mehr öffnen als anderen? Oder muss ich mich allen gegenüber gleich offen verhalten? Die aktuelle Bestandsaufnahme der individuellen Persönlichkeit ist der erste Schritt, um eigene Ziele und Erwartungen für die Entwicklung der Persönlichkeit definieren zu können. Denn die Entwicklung ist und bleibt ein langwieriger Prozess, der viele verschiedene kleinere und auch größere Ziele beinhaltet.