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Petra Hartmann, Autorin und langjährige Lokalredakteurin, gibt Tipps für die Pressearbeit vor Ort. Sie erklärt die Wichtigkeit der "Ortsmarke" für eine Zeitung, gibt Tipps zum Schreiben von Artikeln, zum guten Pressefoto und zum Umgang mit Journalisten. Anschaulich, verständlich, praxisorientiert und für Autoren jedes Genres anwendbar.
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Seitenzahl: 33
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Petra Hartmann
Pressearbeit für Autoren
So kommt euer Buch in die Lokalzeitung
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Vorwort
1) Zauberwort „Ortsmarke“: Lokalzeitungen wollen „lokalisierbare“ Autoren
2) Kontaktaufnahme: Nichts geht über eMails
3) Es gibt Rechtschreibregeln. Lernt sie!
4) Über den Umgang mit Journalisten
5) Die Pressemitteilung: Kurz, knapp, anschaulich, lebendig
6) Große Chance für Selbstveröffentlicher, Indies und DKZ-Autoren
7) Gern mit Foto
8) Besuch von der Presse
Die Autorin
Veröffentlichungen
Impressum neobooks
Pressearbeit für Autoren – was ist das und was soll das? Ist das nicht Aufgabe der Verlage? Soll ich ernsthaft selbst einen Brief an die Zeitung schreiben und mein Buch wie saures Bier anpreisen?
Pressearbeit für das eigene Buch zu machen, ist heute mehr denn je Aufgabe der Verfasser selbst. Selbst große Verlage mit eigener Presseabteilung geben ihren Autoren inzwischen immer häufiger zu verstehen, dass aktive Mitarbeit bei der Vermarktung gewünscht wird. Ja, echte „Spitzentitel“ werden durchaus beworben, Bestseller werden schon als Bestseller eingekauft und entsprechend in der Presse bekannt gemacht. Doch selbst bei einem Großverlag gibt es genug Bücher, die unter „ferner liefen“ mit ins Programm genommen werden und für die von Verlagsseite nicht viel getan wird. Kleine und mittlere Verlage bringen meist viel Engagement und Herzblut in ihre Bücher ein, aber leider kein großes Werbebudget und erst recht keinen eigenen Verlagsmitarbeiter, der die Bücher in die Zeitung bringt. Ein Autor, der seine Werke im Selbstverlag herausbringt, ist vollends auf sich allein gestellt. Die überwiegende Mehrheit der Autoren hat eben keine finanzstarke Presseabteilung mit professionellen, gut ausgebildeten Journalisten zur Verfügung.
Wer will, dass das eigene Buch bekannt (und gekauft) wird, kommt also nicht darum herum, selbst für sich die Werbetrommel zu rühren. Lesungen, selbst erstellte Flyer, die eigene Homepage, ein Blog, ein Facebook-Profil, Twitter, all das kann helfen und mögliche Leser auf das Werk aufmerksam machen. Ein wichtiger Teil der PR-Strategie für das eigene Buch ist die Pressearbeit.
In diesem Leitfaden möchte ich euch kurz und effektiv zeigen, wie ihr mit euren Büchern in die Zeitung kommt. Es wird speziell um Lokalzeitungen gehen. Auch für junge, noch unbekannte Autoren ist der Einstieg bei diesen Blättern relativ einfach, und die Messlatte liegt nicht so hoch wie bei den großen überregionalen Zeitungen, die eher selten auf selbst verfasste Pressemitteilungen eines Unbekannten reagieren. Die Lokalzeitung ist euer Ansprechpartner vor Ort. Es ist die Zeitung, die von euren Verwandten, Freunden, Nachbarn, Mitschülern, Nachbarn, Bäckern und den heimischen Buchhändlern gelesen wird. Insofern könnt ihr davon ausgehen, dass ein Artikel über euch auch eher auf ein kaufbereites Publikum treffen wird. Die Auflage mag kleiner sein als die der großen Feuilletons, aber geht einmal davon aus, dass die Leser euch wohlgesonnener sind und den Artikel über euch mit größerer Aufmerksamkeit lesen werden.
Ich selbst bin Autorin, habe aber auch fast anderthalb Jahrzehnte Erfahrungen in diversen Zeitungs- und Zeitschriftenredaktionen gesammelt, kenne also beide Seiten des Schreibtischs. Unter anderem war ich fünf Jahre lang Lokalredakteurin einer niedersächsischen Heimatzeitung und habe dort selbst die mehr oder weniger gelungene Pressearbeit örtlicher Autoren kennen gelernt. Aber auch von meinen eigenen Versuchen, in die Zeitung zu kommen, wird zu reden sein, von Erfolgen und Dingen, die schiefgegangen sind ...
Der vorliegende Leitfaden verdankt seine Entstehung einer Autorengruppe in Hannover, für die ich vor einigen Jahren ein Referat über Pressearbeit gehalten habe. Eine schriftliche Ausarbeitung dazu erschien wenig später unter dem Titel „Was Lokaljournalisten wollen“ im „Tempest“, dem Newsletter des Autorenforums. Inzwischen habe ich den Text mehrfach überarbeitet, aktualisiert und ergänzt, sodass er nun mehr als das Doppelte des ursprünglichen Umfangs hat. Befreundete Autoren und Verleger, die mit diesem Leitfaden arbeiten, haben mir bescheinigt, dass er „funktioniert“ und dass sie damit tatsächlich den Weg in die Presse gefunden haben.
Ich hoffe, dass dieses eBook auch euch hilft, eure Werke bekannt zu machen. Viel Vergnügen beim Lesen und vor allem viel Erfolg bei der Umsetzung.